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Fat farm

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05.09.2007
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Fat farm

Eine vom Leben angekotzt wirkende Krankenschwester öffnet nun endlich die Tür am anderen Ende des sterilen Wartezimmers und ruft gelangweilt meinen Namen. Schwerfällig erhebe ich mich von einem orangenfarbigen Hartschalensessel, auf dem sich mittlerweile eine schmierige Schicht meines Schweisses gebildet hat. Als ich mich an der lahmen Kuh vorbei durch die Tür in das Arztzimmer quetsche, steigt mir ihr penetranter, nach ödem Rumhocken und Instantkaffe süffeln in der Schwesternküche, miefender Atem in die Nase. Ich unterdrücke einen Würgreiz.
Mit zusammengepressten Arschbacken, zugleich eine ausdruckslose Mimik vortäuschend stehe ich vor ihr, und als die Olle dann monoton eine DIN-A4 Seite medizinischer Daten über mich herunterleiert, nicke ich an den richtigen Stellen marionettenhaft mit dem Kopf. Bei der Routineaufforderung „Bitte ziehen Sie sich bis auf die Unterhose aus und stellen sich auf die Waage,“ tropft mir der Schweiss von der Stirn. Zögernd krempel ich mein T-shirt mit der Aufschrift I get laid on the first date über meinen 100 Kilo Wanst. Als ich mich bücke um meine Beine aus der Jogginghose zu pellen, merke ich wie eine der drei 1 Kilo schweren Bleikugeln, die ich mir vorher auf meinem Zimmer sorgfältig zwischen die Pobacken geklemmt hatte, unaufhaltsam zurück in meine Unterhose gleitet. Scheisse. Sollte mein Plan, während der drei Wochen ärztlich verschriebenen Zwangsaufenthaltes auf der Fat-farm wenigstens drei Kilo Gewicht zu verlieren, etwa schon beim ersten Waagegang im medizinischen Eingangscheck platzen?

 

Ihr könnt auch gern einen Kommentar abgeben, nicht so zögerlich. Traut euch.

 

Hallo Sören,

erst mal herzlich willkommen!
Zu deiner KG, finde, du hättest die Story weiter ausbauen können. So ist es eine nette Idee, aber als Geschichte etwas mau. Klar, du wolltest die Gewichte als Pointe, find ich auch eine gute Idee, aber wenn du das als Gag mit reingenommen und dann mehr über den Aufenthalt geschrieben hättest, hätte es mir persönlich besser gefallen.
Freu mich aber, mehr von dir zu lesen.

LG
pina colada

 

Hallo Sören und ein herzliches Willkommen!

Nur nicht so hastig! ;) Solche Kommentare finden übrigens nicht nur Freunde. Was aber hilft, ist andere Geschichte zu kommentieren.

Aber jetzt zu deinem Humorwerk. Das meinen Humorgeschmack nicht getroffen hat, sorry.

Eine vom Leben angekotzt wirkende Krankenschwester
Woran sieht man das?

auf dem sich mittlerweile eine schmierige Schicht meines Schweisses gebildet hat.
Das klingt nicht ganz richtig, finde ich. Der Stuhl schwitzt ja nicht seinen Schweiß aus.

Als ich mich an der lahmen Kuh
Wozu diese Beschimpfung? Und warum ist die Kuh langsam?

ausdruckslose Mimik vortäuschend
Will ja nicht kleinlich sein, aber eine Mimik kann man nicht vortäuschen. Den Ausdruck, der durch die Mimik dargestellt werden soll, kann vorgetäuscht sein.

die Olle
Das Einfließen solcher Ausdrücke finde ich nicht besonders gelungen. Dafür passt die Erzählerstimme nicht so recht, finde ich. Dann sollte er alles in einem genervten Ton beschreiben.

Sollte mein Plan, während der drei Wochen ärztlich verschriebenen Zwangsaufenthaltes auf der Fat-farm wenigstens drei Kilo Gewicht zu verlieren, etwa schon beim ersten Waagegang im medizinischen Eingangscheck platzen?
Vielleicht bin ich zu blöd, aber was soll das für eine Pointe sein? Hab ich ehrlich gesagt nichtmal richtig kapiert, wozu er solch einen Plan verfasst hat und warum das Scheitern dann so lustig sein soll.

Ja, das klingt jetzt ein bisschen hart, aber mir hat's nicht gefallen. Weder lustig, noch gut erzählt. Da fehlt vieles an deinem Textchen. Ein bisschen Atmo schaffen, z.B. ein paar hübsche Dialoge einbauen, uns ein bisschen mehr in die Gedankenwelt des Prot führen oder was weiß ich wären nicht verkehrt. So ist deine Geschichte leider selbst steril.

Nicht entmutigen lassen, ist schließlich alles nur meine humorlose Meinung. :)

Beste Grüße

Nothlia

 

Moin ihr beiden.

Die Geschichte ist bewusst eine reine Momentaufnahme. Daher so kurz. Weiteres Ausschmücken, bzw. Erklärungen hätten sich in diesem Fall nicht mit der insgesamt kurzen Szene (die in Realität in 2 min ablaufen könnte) vertragen.
Flapsige Bemerkungen des Protagonisten gegenüber der Krankenschwester sollen einfach nur den Charakterzug darstellen. Auch hier hätten, meiner Meinung nach, weitere Erklärungen die Geschichte zu künstlich wirken lassen.

Die Pointe erkläre ich nicht. Müsst ihr selbst drauf kommen.

Der Anfangssatz gefällt mir nicht besonders. Im Nachhinein hätte ich gerne etwas voran gestellt.

Die Kritik mit der Mimik stimmt. Miene wäre wohl passender.

Grüße,

Sören

 

Vielleicht bin ich zu blöd, aber was soll das für eine Pointe sein? Hab ich ehrlich gesagt nichtmal richtig kapiert, wozu er solch einen Plan verfasst hat und warum das Scheitern dann so lustig sein soll.

Ich vermute, der Witz ist der, dass der Typ sich mit den Gewichten beim ersten Abwiegen um drei Kilo schwerer macht, damit er schlussendlich ohne die Hanteln drei Kilo weniger haben wird.

Ansonsten schließe ich mich Nothlias Kritik an und setze noch einen drauf: Die Rechtschreibfehler in einem so kurzen Text zeugen nicht gerade davon, dass du ihn sorgfältig korrigiert hast vor dem Posten. Mit so etwas macht man sich nicht gerade beliebt.
Inhaltlich äußerst dünn und für meinen Geschmack völlig unlustig.
Das ist entweder ein nicht ganz geglückter Witz oder eine nach wenigen Zeilen abgebrochene Geschichte - dort, wo du aufhörst, würde die eigentliche Story beginnen, behaupte ich mal.
Aber gut: Ist auch nur meine Meinung und andere finden sie bestimmt lustiger.

 

Danke euch allen für eure Kritik.

Es ist durchaus berechtigt anzumerken, dass die Geschichte kurz und dünn ist. Es stimmt, sie birgt Potential für mehr.
Allerdings wollte ich es bewußt nur diesen kleinen Auschnitt schreiben, und keine lange Geschichte über einen dreiwöchigen Aufenthalt in einer Abnehmklinik verfassen.
Hanteln klemmt er sich übrigens nicht zwischen die Pobacken. Wie soll das denn gehen.
Rechtschreibefehler sind immer schlecht, da hat der Rainer recht.
Ich habe mich in diesem Forum angemeldet um konstruktive und objektiv gehaltene Kritik von Euch entgegenzunehmen, und die gebt ihr mir ja auch. Um Beliebtheitsgrade oder Freundschaften im virtuellen Netz geht es mir hier jedoch leider nicht.

Viele Grüße,

Sören

 

Hallo Sören und willkommen in diesem Forum,

Um Beliebtheitsgrade oder Freundschaften im virtuellen Netz geht es mir hier jedoch leider nicht.
Dann bist du mit diesem Satz genau auf dem richtigen Weg...

Deinen Text fand ich, ebenso wie meine Vorredner, leider nicht witzig. Die Szene ist aufgrund fehlender Details (okay, ist Absicht, funktioniert aber nicht) vollkommen leblos, eine Handlung so gut wie nicht vorhanden und Humor habe ich ehrlich gesagt auch nicht gefunden.
Stattdessen wird die Widerlichkeit der Krankenschwester beschrieben und eine Bleikugel fällt aus dem Hintern deines Protagonisten. Das liest sich in seiner Lieblosigkeit ehrlich gesagt so, als hättest du das Ding kurz in der Frühstückspause auf nen Bierdeckel geschnoddert.

Beim ersten Lesen dachte ich auch, dieser Text wäre die Einleitung zu einem größeren Werk, weil ich die Pointe echt nicht als solche erkannt habe. Verstanden hab ich sie übrigens auch nicht. Ich hatte gedacht,er steckt sich die Kugeln in den Hintern, um sie am Schluss truimphierend rausnehmen zu können, und so die drei Kilo zu verlieren (find ich zwar nich witzig, würde aber als Pointe durchgehen). Deckt sich also mit Rainers Idee. Die ist aber nach deiner Aussage falsch. Wie dann?

PS:
Dein erster Beitrag ("könnt auch gerne Kommentieren") ist übrigens Bumping und das ist sowas wie der Antichrist unter den Forenbeiträgen. Um das Ganze im selben Tonfall zurückzugeben: du kannst auch gerne andere Geschichten kommentieren.

 

Hi!
Also, ich fands lustig. Das liegt allerdings daran, dass mich das an meine Musterung erinnert hat;-)

 

Hey Sören!!,
also die Situation konnte ich mir schon gut vorstellen. So etwas, wie im Wartezimmer hat sicherlich jeder schon erlebt.Das hättest du vielleicht ein wenig mehr umschreiben können. Die Idee mit den drei Bleikugeln... der muss ja echt nen dicken Hintern haben, wenn er es schafft sich drei Bleikugeln zwischen die A.backen zu klemmen ;-) . Richtig lachen musste ich auch nicht, aber ein wenig geschmunzelt habe ich schon. Also, zusammengefasst hättest du intensiver auf die Gefühle des Protagonisten eingehen sollen und die Situation ein wenig genauer beschreiben können. Was ich wieder gut fand, war das offene Ende. Ich bin auch ein Fan davon, den Leser ein wenig nachdenken zu lassen.
Viele Grüsse!!!
TachAuch

 

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