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Fatale Liebschaft

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09.08.2006
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Fatale Liebschaft

Zwei Dinge waren es, die mein Leben prägten und bestimmten. Zum einen ist da das kalte graue Gemäuer, dass mich umschließt wie eine steinerne Decke des Schweigens; dem ich seit jeher innewohne und das ich doch nie zu verlassen versucht war. Seine stellenweise geborstenen und rankenüberwucherten Mauern, seine schiefen und unregelmäßigen Türme liegen auf diesem von scharfen Winden umzischten Hügel und was hier oben gedeihet ist schadhaft und traurig sein Dasein lang. So war es auch mit mir; furchtsam wie die missgestalteten Gewächse hier, weitab des gesunden Grün des Waldes, scheute auch ich stets die Menschen, die in ihrem Dorf am Fuße des Hügels leben. Mein Leben lang wurde ich ihrer nur gewahr, wenn sie herauf kamen, um mir die Dinge zukommen zu lassen, die für mein Fortbestehen unbedingt notwendig waren. Bis ich auch das nicht mehr ertragen konnte und ihnen auftrug, die Abgaben in den schmalen Flur zu stellen, der wohl einmal der Gesindeeingang gewesen ist. Selten beobachtete ich sie dann dabei und verfolgte, wie sie sich ängstlich umschauten, wenn sie zu zweit waren leise tuschelten, vielleicht schwach meine Silhouette hinter dem staubigen Fenster erahnen konnten.
Ja, das verfallene Schloss war lange alles was ich kannte: Seine listigen, geschwungenen Korridore, seine schmutzig braunen Gemächer, die zerfressenen Wandbehänge und sein erstickender Geruch nach Tod, als handle es sich um einen ewig verrottenden Organismus. Dies sollte meine Menschenscheu zumindest teilweise erklären. Zudem sind meine frühen Eindrücke anderer Menschen nur sehr verschwommen. Im Lichte einer flackernden Kerze zitternden Schatten gleich, streichen sie durch die Gesichtsfelder meiner Erinnerungswelt. Sie liefen im Schloss umher, streiften die langen Gänge entlang, als diese noch nicht im Todesschlaf lagen. Ihrer Stimmen kann ich mich nur noch als eines Singsangs von einer ungeheuren melodiösen Variabilität entsinnen. Sie zu unterscheiden und ihre Gesichter vor meinem inneren Auge neu erstehen zu lassen ist schließlich nur noch in wenigen Fällen und auch dann höchst unvollständig möglich. Zum einen war da meine Mutter, eine Frau mit einem Antlitz, das stets den Ausdruck der Güte mit dem der tiefsten Besorgnis zugleich zu zeigen wusste. Als Grund ihrer Besorgnis mochte wohl des öfteren mein Vater gedient haben. Seines Gesichtes vermag ich mich nicht mehr genau zu erinnern, doch ist sein undeutliches Bild mit einer ebenso unbestimmten Angst verbunden; die wohl wiederum daher rühren mag, dass er, zumindest konnte ich mir dies später so zusammenreimen, Alkoholiker war und darüber hinaus unter sich stetig verschlimmernden psychischen Störungen litt. Aus meinem jungen Leben verschwand er schließlich in eine geschlossene Anstalt, aus der er nie wiederkehrte – in mir existiert die sichere Gewissheit, dass sein rußendes Lebenslicht bald darauf erlosch. Meine Mutter überlebte ihn allerdings nur um ein paar Jahre, was mich zum Vollwaisen machte, mich aber auch als Herrn dieses Hortes flüsternder Schatten zurückließ. Andere waren höchstwahrscheinlich Hausangestellte, die mir aber nicht mehr lange dienten – was ich nicht mit geringstem Bedauern honorierte.
Eine letzte Person verdient hier jedoch noch eine furchtsame Erwähnung, eine Erwähnung, die niederzuschreiben allein mein Herz zusammen krampfen lässt und meinen Geist überschüttet mit den Zerrbildern jener Nachtgesichte, die mich noch heute heimsuchen. Sein Name ist mir unbekannt, doch ist mir sein Äußeres noch sehr bewusst: Das langgezogene Gesicht mit dem verzweigten System grauer Altersfalten, das wirre weiße Haar und der ähnlich geartete Bart, vor allem aber: Der berechnende, stechende Blick. Auch seine Funktion in diesem meinem Hause kenne ich mittlerweile. Er war Arzt. Kein normaler Arzt allerdings, sondern einer, der, statt sich den körperlichen Leiden seiner Patienten zu widmen, mit amateurhafter Begeisterung, ja regelrechtem Fanatismus, ihre psychischen Eigenheiten als Erkrankungen klassifizierte, in Formen zu pressen suchte und so den Verstand der Betroffenen ernsthaft zerrüttete. Meine Eltern allerdings hatten offenbar vollstes Vertrauen in diesen gefährlichen und grausamen Scharlatan und zahlten ihm für sein grässliches Werk gar fürstliche Summen, denn tatsächlich litt ich als Kind an zahlreichen schlimmen mentalen Erkrankungen, an Neurosen, Psychosen und dissoziativen Störungen, wie sich Fachmänner eventuell ausdrücken würden. Darauf ist, wie ich annehme, das weitestehende Vergessen meiner Kindheit zurückzuführen.
Zu Lebzeiten schon zu einem ruhelosen Geist geworden streifte ich so durch die schwarzen Korridore, in einer bitteren Form unbewusster Einsamkeit. Dumpf und unbewegt dämmerte mein angeschlagener aber wohl recht scharfer Geist vor sich hin, alles was ich tat, war mich am Leben zu erhalten, mich dabei immer tiefer in meiner teilweise angeborenen Traurigkeit verkriechend. Doch wer in seiner Jugend solcherweise herausgenommen wird aus dem normalen Laufe der Ding, der wird nicht nur schwermütig, sondern entwickelt auch eine starke Angst vor allem, was da ist. Einzig unwirkliches Kerzenlicht fühlten meine blassen Wangen. Und auch in diesem zeigte ich mich nie zur Gänze, ich kauerte eher in uneinsehbaren Ecken und spitzen Winkeln, aus Furcht selbst vor den eifrigen Spinnen und dem anderen Getier, das sich nun anschickte, sich an meiner fehlgegangenen Existenz zu laben.
Erst nach unzähligen Monaten des Vegetierens begann sich mein Blick für meine Umwelt zu schärfen. Zunächst begann ich den komplexen Mustern in Kacheln und steinernen Böden mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, dann schmuckvollen Wandreliefs und andersgearteten Verzierungen. Zu solchen Zwecken lernte ich mich später auch des vorhandenen unerschöpflichen Vorrats an Wachskerzen zu bedienen, worin ich bald ihren eigentlichen Zweck erkannte. Den schmutzbedeckten Fenstern, mit ihren oftmals faszinierend schimmernden Glasscheiben, traute ich mich ebenfalls weiter anzunähern, so ich auch nie direkt an sie herantrat.
Erwähnte Kerzen waren es auch, die mir bei der Nutzung meines wohl bedeutendsten Fundes von unermesslichem Nutzen waren. Denn es waren die weisen, vergilbten Seiten der zahllosen Bücher in den hohen dunklen Regalen, die mich lehrten, was ich heute über die Welt – und auch über die Welt dort draußen – weiß. Selbstverständlich war es nicht einfach für mich, mir die Fähigkeit des Lesens völlig auf mich alleingestellt anzueignen, doch wie ich bereits erwähnte, gingen mir geistige Tätigkeiten immer mit besonderer Leichtigkeit von der Hand. Ich muss wohl davon ausgehen, dass sich mein Verständnis von Schrift, vom Lesen und von Sprache im Allgemeinen – denn nur in seltenen Augenblicken des Erstaunens gestatte ich meiner ungeübten, misstönenden Stimme, das Vakuum alles verschluckender Düsternis zu durchfahren – sich erheblich von dem anderer Menschen unterscheidet. Bei allem was ich über die äußere Welt erfahre durchfahren mich Schauer des faszinierten Unglaubens, selbst Dinge, die draußen als Banalitäten gelten müssen scheinen mir als halbwahre, metaphorisch ausgestaltete Legenden; nur zu oft überschreiten sie mein Vorstellungsvermögen, Selbstverständlichkeiten sind mir höchst ominöse Vorgänge. Insgesamt ist es, als würde ich den Blick auf etwas werfen, dass mein Auge zu schauen, mein Gehirn jedoch nur als fiebernde Silhouette wiederzugeben vermag, ganz so, als würde ein Anderer die vierte Dimension des Raumes erspähen, als höre ein Punkt die fabelhaften Fantastereien, die eine Linie wohl erzählen mag.
Begeistert sich jemand derartig für die Aufnahme von Geschriebenem, so ist es nur natürlich, dass er sich auch bald am Verfassen eigener Machwerke versucht. So stammen aus meiner Feder zahlreiche Erzählungen und Berichte, aber auch andersgeartete Texte; wie ich vermute, wiederum kündend vom meiner praktischen Unkenntnis der Dinge der weiten Welt und dadurch stilistisch und inhaltlich höchst sonderbar. Erstaunen wird außerdem, dass ich den Federkiel in aller Regel bei vollkommener Dunkelheit über das Papier kratzen lasse, denn an sie bin ich gewöhnt, in ihr lernte ich mich, nichtssehend, schnell zu bewegen, auch ohne meine empfindsamen Finger über die kalten, feuchten Wände gleiten zu lassen.
Auch einer anderen Disziplin des als „Kunst“ bezeichneten Tätigkeitsbereiches, war es mir vergönnt, mich widmen zu können, nämlich dem musikalischen. Fand ich doch ein gutausgestattetes, wenn auch verstaubtes Musikzimmer vor, ausgestattet, mit einem großen Flügel, nebst einigen Saiteninstrumenten und einer Oboe. Wenig war es, was ich aus den alten Büchern über das Spielen dieser erfahren konnte und ebenso wenige niedergeschriebene Stücke fand ich dort – und auch deren Systematik wollte erst durchschaut werden. Wieder wurde ich notgedrungen mein eigener Lehrmeister. Das Spielen und Komponieren war mir eine helle Freude; wenn auch ich alleine natürlich selten mehr als ein Instrument gleichzeitig nutzen konnte. Dies machte auch meine Musik zu einem unverständlichen Gefüge, des Selbstgenügens, nur in diesem verschwiegenen Gemäuer zu spielen, nur hier zu hören, mit dem rechten Klang, der von den schweren Steinen zurecht gebogen wurde, nur für meine Ohren bestimmt und für diese Zwecke alsbald perfekt. Unzählige Seiten füllte ich mit meinen disharmonischen Harmonien, auch sie gut verstaut in dem schweren Ebenholzschreibtisch, gegen den sich just in diesem Augenblick meine Feder durch das schwache Papier drückt.
Häufig rannen mir bei diesen schöpferischen Handlungen die Tränen über die Wangen, nicht zu bestimmen ob es Tränen der Freude, der völligen Verzweiflung oder bloße Symptome des geistigen Verfalls waren.
Durch diese Dinge, die meine Seele ein Stück aus ihrer selbstgewählten Zurückgezogenheit lockten, muss es auch zu erklären sein, dass ich eines Tages den kühnen Schritt wagte, an eines der Fenster direkt heranzutreten und meine Augen vor dem Äußeren aufzutun.
Es wäre sinnlos, behaupten zu wollen, dass ich verstand, was sich meinen bestürzten Blicken dort entgegenwarf. Ein irrsinniges Gewirr von Farben und unerwarteten Formen suchte Einlass in meinen überreizten Geist und nur das wenigste des Wunderlichen vermochte ich bewusst wahrzunehmen.
Die Menschen erkannte ich natürlich, unten in ihrem Dorf, denn auch ich bin ein Mensch und ich hatte bereits einige Menschen gesehen. Der Rest jedoch: Die Unzahl der grünen Gebilde, vereint in einer gewaltigen Ansammlung, die sie in den Büchern „Wälder“ nennen und deren Sinn ich bis heute nicht nachvollziehen kann, eine Fülle von Tieren, darunter Vögel, seltsame Gebäude, eines mit einem hohen Turm, an seiner Spitze etwas, bei dem es sich um die vereinfachte Form der Abbildung eines Menschen handeln musste. Minutenlang starrte ich so ungläubig hinaus, bis ich meinen unsicheren Blick weiter hob. Unmöglich ist mein Erstaunen, ist meine Ehrfurcht zu beschreiben, als ich, durch das verwachsene Geflecht der an meine Behausung lehnenden, verkrüppelten Bäume, den Himmel in seiner blau brennenden Majestät schimmern sah.
Doch dies war nicht die größte Offenbarung, denn sprach ich zu Beginn von zwei Dingen, die mein Leben bestimmten, so trat jetzt das zweite hinzu. Denn mitten an diesem blauen Himmel prangte und thronte, majestätisch über alle Dinge erhoben und sich in aller Herrlichkeit über sie ergießend, das wunderbarste, was je ein Mensch schauen durfte. Hatte ich bisher den Begriff der Liebe, den die Philosophen aus meinen Büchern so gern und leichtfertig verwenden, für ein theoretisches Ideal, eine gedankliche Spielerei gehalten, so konnte ich nun die ganze Urgewalt dieses Grundprinzips des menschlichen Geistes verstehen und war völlig davon erfüllt. Das göttliche Lächeln und die wärmende Berührung jedoch, die mir diese Königin des Himmels und der Erde schenkte, ließen mich, obgleich sie von bislang ungeahnter Großartigkeit waren, in einer erschrockenen Schüchternheit und Befangenheit zurückfahren, vom Fenster zurückweichen und in die tückischen Mauern meines selbstgewählten Kerkers flüchten.
Von einer emotionalen Sturmflut getrieben rannte ich die schwarz-grauen Abgründe hinab, stolpernd Treppen hinunter. Alle Selbstsicherheit, die ich mir bezüglich meines verborgenen Lebens angewöhnt hatte, war verflogen, oftmals stieß ich gegen Wände oder lief Gefahr zu stürzen. Daran konnte ich mich in meinem derzeitigen Zustand jedoch nur schwerlich stören, im Gegenteil, ich rannte wie betäubt immer weiter, dem letzten verborgenen Keller zustrebend. In dieser dunkelsten Krypta versuchte ich mich vergeblich in der feuchten Düsternis abzukühlen, mich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Doch vergeblich. Entgegen meiner sonstigen Art begann ich, sinnlose Halbsätze in meiner eigentümlichen Sprache vor mich hin zu reden. Meine Gedanken schossen ungezügelt durch den Äther meiner geistigen Zerrüttung. Ein heftiges Zittern und ein unbeschreiblicher, halbkörperlicher Schmerz ergriffen Besitz von mir, unterwarfen mich für eine nicht mehr zu bestimmende Zeit. Hilflosigkeit ist ein entsetzliches Gefühl für einen, der sein Dasein bisher stoisch als eine gegebene aber bedeutungslose Konstellation von Zufällen auffasste. Die widerstreitenden Gefühle, die meine Brust beherbergte, glichen einem bunten Karussell, das nicht bunt im Sinne des Bunten ist, sondern bunt diesem gegenüber, wie das Bunte gegenüber dem Farblosen. Hatte ich jemals so etwas wie ein Weltbild gehabt, so barst es nun erbarmungslos, als brächen die Mauern des verwinkelten Schlosses und als ließen sie mich allein im Schatten der grausigen Baumgebilde auf dem verderblichen Hügel zurück.
Es war, als müsse ich aufs neue aus meiner überwundenen Phase der völligen Lethargie erwachen, schließlich sollte es mir aber wiederum gelingen, auch wenn mein Wesen durch diesen folgeschweren Vorfall allein sicherlich schon stark verändert worden war; meine Gedanken überdies nie mehr ihre alte Ordnung zurück erlangen sollten. Nachdem ich das Schöne dieser Welt gesehen hatte, wollte ich es mir einfach nicht zumuten, wissend mit dem zyklopischen Bauwerk zu verwesen.
Unsicheren Schrittes bewegte ich mich von Raum zu Raum, um, letztlich wohl um irgendeine Beschäftigung zu haben, wiedereinmal einige der schadhaften Bücher zu Rate zu ziehen. Was die weisen Männer dort über die Geistesverwirrung namens „Liebe“ schrieben, vermochte mir nicht zu helfen, missmutig und in einem Anflug von Zynismus, kam ich zu der Meinung, es handle sich für sie dabei einfach um ein exzellentes Profilierungsgebiet, da es viele Meinungen zulässt, die allesamt unwiderlegbar sind. Nein, Begriffe wie Platons Philia, Eros, Agape oder Stoika halfen mir recht wenig. Auch was ich über die Natur meiner Angebeteten in Erfahrung bringen konnte, war nicht dazu angetan, zur Klärung meiner Probleme beizutragen. Dort tauchten Namen und Begriffe auf wie „Himmelskörper“ – ein nichtssagendes Wort, denn dass sie ein himmlisches Geschöpf war, wusste ich bereits und wie sollte etwas nichtkörperliches derartige Begeisterung hervorrufen? – oder „Sonne“ – letztlich nichts als ein Name, kein schöner zudem. Darüber hinaus standen da noch Dinge, wie dass die Erde die Sonne umkreisen würde, was ich nur zu gern glaubte. Doch warum war auch der Autor dieser Ansicht? Hatte auch er sie geliebt? Oder stand der Begriff der Sonne gar allgemein für ein geliebtes Wesen?
Betrübt von diesen Unstimmigkeiten verblieb ich für einige weitere Stunden finster vor mich hinstarrend und grübelnd. An diesem Tage sollte ich zu keinen weiteren Handlungen in der Lage sein.
Es folgten die wohl glücklichsten Tage in meinem freudlosen Dasein. Schier unbeschreiblich war dieses Glück, als ich im Lichte des nächsten Tages, zögernd zuerst, dann entschlossen, zu dem gleichen Fenster wie schon am Vortage schritt – nur um festzustellen, dass meine Geliebte schon auf mich wartete. In noch größerer Pracht stand sie mitten am Himmel, gehüllt in ein leichtes weißes Kleid, ihr Lächeln wundervoller noch als gestern. Es mag zu den Sinnestäuschungen gehören, denen ein Liebender unterliegt, doch es schien mir sogar, als stünde sie genau im Zentrum des milden Tageslichts, beinahe als strahle es von ihr aus. Wieder spürte ich ihre liebkosende Berührung und in dem Augenblick, da ich das Fenster für ein paar Sekunden nur öffnete, die fremdartig reine Luft atmete und die Zeit still zu stehen schien, war ich bar aller Sorgen und jeder Bedrückung. Und ich wusste: Auch sie liebt mich.
Erneut von überirdischer Ekstase durchflutet drohte ich wahrlich in Ohnmacht zu fallen, wieder rasten mein Atem und Puls. Irrsinnig schrie ich meine Liebesbekundungen empor, in der Peripherie meines Blickfeldes einige Menschen wahrnehmend, die von weit unten mit einem Ausdruck auf den Gesichtern zu mir heraufsahen, bei dem es sich um Eifersucht handeln musste. Was ich mit meiner kratzenden Stimme rief, weiß ich nicht mehr, wahrscheinlich war es von gänzlich unverständlichem Inhalt.
Völlig erschöpft von diesem Akt des Vergötterns und gleichzeitig in die alte Schüchternheit zurückfallend, schloss ich rasch das Fenster und entfernte mich von ihm. Unkontrolliert verfiel ich erneut in heftiges Zittern und ein befreites Weinen. Mein sonst so missliebiges Schicksal hatte offenbar einen Sinn gewonnen, sie liebte mich.
Nur so ist jedenfalls auch das Folgende zu erklären, denn ein weiterer Tag verging ähnlich – sie kehrte tatsächlich um meinet Willen zurück, wie sie es auch die nächsten Tage tun sollte, zog ihre langen Bahnen und richtete diese um mich aus. Es folgte noch ein solcher Tag, dann noch einer. Dann kam der Augenblick, indem ich beschloss, dass es nicht genügte, sie aus dieser Entfernung anzuhimmeln, dass die Distanz noch zu groß war. Auch wollte ich nicht länger die widerlichen Äste der missgünstigen Bäume zwischen ihr und mir erdulden müssen. So erkundete ich nun die finstersten der vergessenen Schlünde und Gänge, nahm bisher gemiedene Wege mit ungeheurer Zielstrebigkeit. Ich vollführte waghalsige Kletterpartien über schmale Vorsprünge und bröckelnde Wendeltreppen empor; mehr als einmal drohte ich, in den nach Blut gierenden Abgrund zu stürzen, oft musste ich umkehren. Nachdem ich mich aber die letzte scharfe Kante emporgezogen hatte und erschöpft auf die moosbewachsenen Steine sank, hatte ich es geschafft. Nunmehr lag ich auf der höchsten Plattform – genauer gesagt einem Zimmer dessen Dache eingestürzt war – des höchsten Turmes des steinernen Monstrums. Meine Lungen hatten es schwer die frische Luft hier oben zu verarbeiten, meine Haut schmerzte unter den beißenden Windböen. Diese Dinge war ich jedoch ohne Weiteres zu ertragen bereit; die verhassten, degenerierten Pflanzen weit unter mir, dem schwarzen Gemäuer entgangen, ohne wirklich in die feindliche Welt hinaus zu müssen und: Nur sie über mir, sie, die mich mit ihrer Schönheit verzauberte, über die ich Bände füllen könnte ohne der Wahrheit nur ein Stück weit näher zu kommen. Es war dies der Moment höchsten Glückes. Und auch wenn ich diese heilige Vollkommenheit mal wieder nur wenige Sekunden ertrug, bevor ich mich in mein gottverlassenes Schneckenhaus zurückzog, kamen mir diese wie eine fidele Ewigkeit vor.
Wie in einem segenspendenden Rauschzustand verlebte ich fortan meine Tage. Alles seltsam bewusst wahrnehmend, das helle Tageslicht und das Abbild meiner Geliebten stets vor Augen, auch in der marternden Dunkelheit meiner Wohnstatt. Jede Bewegung für sich erlebend wie ein ganzes wundervolles Tagewerk. Jede Berührung und sei es nur die mit den verstaubten Kanten der groben Steine, beim erklimmen meines Aussichtspunktes, löste eine wahre Explosion des hautschmeichelnden Wohlempfindens in mir aus. Mein Herz raste in einer unerhörten Geschwindigkeit, die es wohl zum Bersten hätte bringen müssen, wäre es dazu nicht viel zu erfüllt von weltlicher Herrlichkeit gewesen.
In meiner Erinnerung ist alles ein buntes Wirrwarr von eigentlich gefährlichen Letterpartien, die ich nun aber mit traumwandlerischer, gelassener Ruhe bestritt, von glückseliger, wenn auch immer kurzer Zweisamkeit, von erfüllendem Triumph über mein Schicksal. Häufig gönnte ich mir nun auch Betrachtungen der äußeren Welt, durch die vielen Fenster. Der Anblick der äußeren Dinge war mir zu etwas erfreulichem, wenn auch noch immer unbegreiflichem, geworden. Die Freude ließ sich hierbei natürlich nicht mit den paradiesischen Empfindungen hoch oben auf dem Turme vergleichen, ertragen indes konnte ich sie erheblich länger. Heute aber muss ich mich fragen, ob ich nicht lieber auf dieses niedere Vergnügen verzichtet hätte, ob es nicht dieses war, das meinen späteren Untergang einleitete und einen neuerlichen Schatten über mein Gemüt warf.
Sicher war es so, denn aus einem dieser Fenster sah ich auch, was den Keim der Eifersucht in mir sprießen ließ. Eigentlich war es nichts besonderes; der Tag war hell, meine Geliebte saß hoch oben am Himmel, in weiße Schleier gehüllt, ich beobachtete die Dorfbewohner bei ihrem alltäglichen Tun. Und dabei sah ich das Frevelhafte, das Verwerfliche: Einer der Männer des Dorfes, scheinbar nur auf der grünen Wiese faulenzend; dabei allerdings komische Bewegungen des Behagens vollführend, die ich mir beim besten Willen nicht erklären konnte, die mich jedoch nicht losließen. Ungläubiger wurde mein Blick, heftiger das zunächst unbemerkte Stechen in meiner Brust, als ich zu begreifen begann: Dieser gewöhnliche Schuft dort unten, dieser Taugenichts und Tagelöhner, dieser niederste aller Bauernsöhne rekelte sich unter den Liebkosungen meiner Angebeteten. Doch als sei dies noch nicht furchtbar genug im Einzelfall, stach mir nun gerade die Gewöhnlichkeit der Szene ins Auge: Wie oft hatte ich, ohne zu verstehen, welch infames Spiel ich dort beobachtete, ähnliches gesehen?
Zuerst machte ich einige taumelnde Schritte rückwärts, nur um dann zusammenzubrechen, auf den harten Boden zu schlagen, der Blick unscharf vor Tränen, die sich kurz darauf, zusammen mit erstickten Schluchzern, ihren Weg ins Freie bahnten. Von grässlichsten Schmerzen niedergestreckt, blieb ich so liegen, mein Blickfeld rötlich pulsierend, in meinen Ohren ein kakophonisches Orchester. Immer mehr grausame Wahrheiten dämmerten mir, zunächst noch als leise, dann als immer hartnäckigere Fragen: War ich nur einer unter vielen für sie, vielleicht gar nicht der Grund ihres wiederholten Erscheinens?
In meinem Kopf schossen unerbittlich die Wörter und Sätze meiner gelesenen Bücher umher, die vor kurzem noch so unverständlich gewesen waren.
Die Erde kreist um die Sonne.
Die Sonne scheint für alle.
Himmelskörper. Stern. Gestirn.

Ich verfiel in einen gleichmäßig schmerzenden Dämmerzustand, ohne das mir die Gnade der Ohnmacht zuteil wurde. Am Ende des düsteren Tunnels, den mein verbliebenes Bewusstsein nun bildete, konnte ich den Tod ausmachen, der nur auf mich wartete und mich lockte.
Mit einer enormen Willensanstrengung aber riss ich mich noch einmal los aus dem Dunkeln, denn noch wollte ich mein Dasein nicht beenden, noch dürstete es mich nach endgültiger Gewissheit. Einmal mehr raffte ich mich auf, machte mich auf meinen Weg nach oben. Die altvertrauten Treppen rannte ich hinauf; an den bekannten Vorsprüngen zog ich mich nach oben; schließlich stand ich erneut auf den Überresten des ehemaligen Turmzimmers – und sah meine schlimmsten Befürchtungen mehr als bestätigt. Eine brennend kalte Klinge fuhr in mein Herz und endgültig schwand meine Hoffnung. Meine Gedanken vermengten sich zu einem einzigen scharlachroten Sinnen auf Rache gegen die entarteten Götter des Schicksals.
Meine Geliebte verbarg sich vor meinem Blick hinter einem großen nachtschwarzen Tuch, das sie über das blau des Himmels gelegt hatte. Sie musste wissen, dass ich von ihrem Verrat Kenntnis hatte und hatte sich von mir abgewandt. Unmöglich war es für mich, ihre Motive zu erraten und ich will auch nicht darüber spekulieren. (Die Sonne scheint für alle.)
Diesmal kam keine Panik in mir auf. Ich floh nicht überstürzt. Stattdessen hielt ich den entsetzlichen Anblick noch ganz bewusst einige Sekunden lang aus, bis ich mich langsam – immer noch gegen einen immensen inneren Widerstand – abwandte. Dann ging ich davon, wieder hinein, hinein ins Dunkel, wo ich die Erfüllung meines abstoßenden Lebensweges wähnte.
Gewandelt war ich im Lichte dieser Welt und mich besinnungslos getrunken an der Liebe meiner Angebeteten. Betäubt von all der geschauten Herrlichkeit und den erfahrenen Schrecken begab ich mich unsicher zurück in meinen tot schlafenden Palast. Nie wieder wollte ich mich derartigem aussetzen.
In der folgenden Zeit wandte ich mich wieder meinem künstlerischen Schaffen zu. Immer mehr Seiten verunzierte ich mit meinen bizarren Erzählungen und Traumberichten, auf immer mehr Leinwänden fabrizierte ich farbige Ungeheuerlichkeiten, die erst im Tageslicht ihre ganze Hässlichkeit entblößen würden. Ganze Nächte füllte ich mit damit, dem Begriff des Musizierens einen furchtbaren Stempel für alle aufzudrücken, die meine Weisen hören würden. Dem Schlaf entsagte ich fast vollständig, ich empfand ihn als einschränkend, außerdem war er ein untreuer Geselle, erst lockte er und wollte ich ihn dann gewähren lassen, blieb er fort und sandte stattdessen unheilsame Visionen. Ähnliches mit dem Essen, denn wie kann der schlechteste Künstler der Welt seine Abscheulichkeiten besser verbrechen, als mit leerem Magen? Den Fenstern blieb ich ohne große Mühe fern, sie schreckten mich, kaum dass ich sie am Ende eines schiefen Ganges erblickte. Einige, an denen ich zu oft vorbei musste, verhängte ich mit dem schweren schwarzen Stoff, von dem ich in den Kellern zur Genüge fand.
So verging viel Zeit. Eine genaue Angabe ist mir unmöglich, doch mögen es mindestens zwei Jahre gewesen sein. Zwei Jahre, die ich in gleichmäßigem Unglück verbrachte.
Es gab keinen erkennbaren Auslöser, als ich schlurfenden Schrittes durch einen düsteren Korridor wandelte. Keine sichtbare Ursache dafür, dass ich dieses seltsame Gefühl verspürte, dieses Stechen, dieses Ziehen, irgendwo weit hinten in meinem Kopf. Ich beschleunigte meine Schritte, als es stärker wurde, denn die Ahnung um die Bedeutung dieser Erscheinung wuchs in mir. Aber natürlich ist es ein ganz und gar unsinniges Unterfangen, vor einem eigenen Trieb, ja, einem Verlangen, das schon halb Instinkt geworden ist, davonlaufen zu wollen. Wiederum hatte mich meine Vergangenheit eingeholt, wieder hatte sie mich in ihrem Griff, voll und ganz, als wäre keine Stunde vergangen. Doch warum jetzt? Nach zwei endlosen Jahren, des stumpfsinnigen Brütens über zerbrochenes Glück?
Innerlich wusste ich auch hierauf bereits die Antwort: Eben weil es nicht mehr war, wie vor zwei Jahren. Weil etwas hinzugetreten war, ein neues Gefühl von neuer düsterer Intensität. Es war eine Angst, mehr noch, eine unmenschliche Furcht, die mir durch das finstere Verlies nachzusetzen begann. Diese Furcht war von eigenartiger Natur, sie rührte weder von einem irgendwie gearteten direkten Empfinden der Bedrohung her, noch von einer abstrakten Paranoia.
Wirr setzte ich meine Schritte auf die kalten, schmutzigen Kacheln und versuchte, eine Begründung für meine aus den Fugen geratenen Emotionen zu finden. Und je stärker das abscheuliche Ziehen in meinem Hinterkopf wurde, um so konkreter wurde auch die Gestalt der Bedrohung. Die Erkenntnis traf mich schließlich wie ein Blitz: Sie war in Gefahr, in entsetzlicher, tödlicher Gefahr!
Die Zeit lief rückwärts, es war wirklich nur eine Stunde vergangen und wen interessieren schon Enttäuschungen, die Jahre zurückliegen? Von neuer Energie getrieben rannte ich durch die Schächte meiner besitzergreifenden Heimstätte, beobachtet nur von ungepflegten Porträts Unbekannter, die die Wände zierten. Einmal wollte ich es noch wagen, ein letztes Mal die wahnsinnige Kletterei auf mich nehmen. Ich musste hinauf, um ihr zu helfen.
Mein Körper arbeitete wie noch nie, mein Herz schlug, die Muskeln spannten sich, schwer schufteten die Lungen. In meinem Geiste gab es lediglich ein rotes Pulsieren, einen innerer Alarm. Und tatsächlich: Trotz meiner Eile und der vergangenen Zeit, legte ich den strapaziösen Weg erfolgreich zurück.
Nerven und Fleisch waren zum zerreißen gespannt, als ich mich anschickte, hinauf zu gehen, der Bedrohung ins Auge zu sehen. Nur ein paar Stufen noch, doch da zögerte ich; die Gefahr musste entsetzlich sein, dass wusste ich. Aber warum sollte ich es schließlich nicht wagen? Als ich den pochenden Schmerz in meinen Fingern und das verzehrende Brennen unter meiner Haut spürte, hatte ich keine Wahl mehr, so ich denn je eine gehabt hatte.
Gefasst ging ich hinauf.
Mochte ich mich auch gesammelt haben, auf den furchtbaren Anblick, der sich mir bot war ich nicht vorbereitet; darauf konnte niemand vorbereitet sein. Halb verdeckt durch einen grausamen Schatten lag meine Geliebte auf dem verschlingenden Blau des Himmels. Es war keiner ihrer dunklen Schleier, nein, das dort oben war ein empor gestiegener Dämon, entsprungen dem feurigsten und tiefsten Schlund der Unterwelt.
Was genau vor sich ging konnte ich nicht verstehen, wie es mir auch nie möglich gewesen war, meine Geliebte völlig zu verstehen, eines war mir jedoch klar: Dieses unweltliche Ungetüm dort oben würde sie töten. Immer mehr verschlang es sie und ich konnte nur zusehen. Fassungslos und geistig zerbrechend, sah ich mit weit aufgerissenen Augen zu. Wie gepfählt musste ich dastehen und beobachten, während bittere Tränen meine Wangen hinabrannen. Jeder Moment war Folter. Dass ich etwas unternehmen musste, war mir klar, doch was sollte ich tun? Ich sah zu.
Als es sie letztlich völlig verschlang, zertrümmerte mich der Anblick und ich stürzte in ewigwährende Verzweiflung. Und immer noch starrte ich diesen dunklen Schlächter an, der mir das verhasste geliebte Wesen geraubt hatte.
Da brach es aus mir heraus, ich schrie den Grausamen an, plötzlich mit lauter und tiefer Stimme, einer, die nicht die meine zu sein schien, die weit über das Land rollte. Einer Stimme, die diesen Teufel derart verschreckte, dass er zu weichen begann. Das er meine Geliebte freigab.
Langsam aber sicher kam sie frei und wieder konnte ich ihre Berührung spüren. Sie hatte es überlebt. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, sie dort im alten Glanze erstrahlen zusehen, ich konnte mich nicht satt sehen und –
Dunkelheit –
Was war das? Ich konnte sie nicht mehr sehen. Ich konnte überhaupt nichts mehr sehen. Einzig ein entsetzliches Brennen und Stechen in meinen Augen blieb und alles verschluckende Schwärze, die letzte Rache des besiegten Dämonen.
Meine Kräfte waren erschöpft und ich sah nichts mehr. Was zugleich – kaum vermag ich, in meiner Schilderung fortzufahren – bedeutete, dass ich auch sie nicht mehr sehen konnte. Von unerträglichem Weltschmerz und Verwirrung getrieben schleppte ich mich schließlich tastend und wimmernd irgendwie hierher. Um eine Entscheidung zu treffen. Und um zu schreiben, damit mir eben diese Entscheidung leichter fiele.
Aber eigentlich ist das nicht ganz richtig. Die Entscheidung war wohl schon gefallen, die Wahrheit ist wohl, dass dies ein Abschied ist. Ein Abschied an die gebrochenen Mauern, an die geneigten Türme, die langen Gänge. Und an die Dunkelheit, die, in der ich lebte und die, die ich vor Augen habe. Denn ich werde gehen. Und wenn ich recht habe, werde ich ins Licht gehen.
Es ist an ihr. Ich habe sie nie verstanden und ich verstehe sie auch heute nicht. Aber einmal, da bin ich mir sicher, liebte sie mich. Und sollte sie mich heute noch lieben, so wird sie mich fangen und mit ins Licht nehmen. So wird sich mein Schicksal erfüllen.
Sie wird mich nicht fallen-
(Die Sonne scheint für alle.)
lassen, denn mein Dasein soll nicht auch noch schmerzlich enden, das wäre zu viel.
Nein, mein weiteres Leben wird erfüllt sein von Licht und Glück, wenn ich springe – von jenem höchsten Turme springe und sie mich fängt; Liebe macht blind, aber sie tötet nicht.

 

Hallo Blackwood,
Danke fürs Lesen und Kommentieren dieser etwas längeren Kurzgeschichte.
Zunächst einmal kann ich dir mitteilen, dass diese Geschichte tatsächlich von "Outsider" beeinflusst wurde, da mich diese Geschichte Lovecrafts beim ersten Lesen stark beeindruckte. Auch dass ich meinen Stil an Lovecraft zu orientieren suche ist richtig, darauf deutet ja auch mein Kickname hin. Als alleiniges Vorbild dient er mir jedoch nicht - auch aus Furcht vor dem Schicksal des blasphemischen Großen Alten Hohlbein, dessen aufgeblähter, obszöner Worthülsenleib im Todesschlaf in der unermesslichen Tiefe der geschmacklosen Fantasy-Literatut liegt. ;)
Trotzdem ist ebenfalls korrekt, dass der vorliegende Text besonders stark durch L. geprägt wurde.
Stilistische Fehler lassen sich wirklich zu Hauf finden, speziell gegen Ende quälte ich mich ein wenig. Sollte ich mich irgendwann an das Überarbeiten der Geschichte machen, werde ich viele deiner Ratschläge beherzigen.
Zu guter letzt hast du auch so ziemlich alle Logikfehler erkannt, die mich nach Fertigstellung der Geschichte ärgerten entdeckt - es fiel mir tatsächlich schwer, die seltsame Weltanschauung des Protagonisten komplett durchzuhalten.
Naja, als ich die Geschichte zu schreiben begann, tat ich dies in der Absicht, meine bisher beste (am wenigsten schlechte) Geschichte zu schreiben. Offenbar habe ich mich aber übernommen.
Abschließend sei dir noch einmal für die wirklich wertvolle Kritik gedankt.


Gruß,
Abdul (der Verrückte Araber, der nicht immer nur am Necronomicon schreiben kann)

 

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