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Feuerzangenbowlengeschichten

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11.03.2005
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Feuerzangenbowlengeschichten

Froh dem Sägewerk entronnen zu sein versteckten sich zwei Holzgeister unter einem Stapel Bretter. Der eine träumte, dass er auf einem Segelschiff die Meere befahren würde. Der andere wollte im Theater ein Bühnenbrett werden, die nämlich die Welt bedeuteten. Ihre Wünsche sollten nun wahr werden. Schweren Herzens trennten sie sich. Der eine Holzgeist wurde von Flößern mit anderen Holzstämmen über den Rhein nach Holland gebracht, wo er in einer Werft mit dem ankommenden Holz aus dem Schwarzwald in den stolzen Dreimaster "Erasmus von Rotterdam" eingebaut wurde.
Der andere Holzgeist wurde mit edlen Holzdielen nach Frankreich geliefert,
die nicht in ein Theater, sondern in die Oper von Paris, als Bühnenbretter verlegt wurden. Ihr Glück schien vollkommen, jedoch hatten die Parzen was anderes mit ihnen vor.
Die Erasmus befand sich auf einer Erkundungsfahrt im japanischen Meer, als sie von einem schweren Taifun überrascht wurde. Durch eine gewaltige Welle wurde das Schiff auf ein Riff geschleudert, wodurch Feuer an Bord ausbrach.
Schuld an diesem Unglück war ein alter griesgrämiger Klabautermann, der sich unerkannt eingeschlichen hatte, jedoch das Glück des Holzgeistes nicht ertragen konnte und das Schiff zum Untergang geweiht hatte.
Zur gleichen Zeit brannte die Oper von Paris in einem gewaltigen Feuer bis auf das Fundament nieder, welches in einem Eifersuchtswahn verfallenes Phantom der Oper gelegt hatte.
Mit dem Feuer wurden beide Holzgeister in den Himmel getrieben, wo sie sich mit winzig kleinen Wassertropfen vereinigten.
In einer Regenwolke mit Milliarden anderen Wassertropfen sollten sie nun in einem Frühlingsregen im Schwarzwald niederfallen. Dieser Regen wurde von den jungen Bäumen freudig aufgenommen, sodass sich die Holzgeister wieder in den Wurzeln ihres geliebten Waldes befanden.

Jahrhunderte später, begannen Holzfäller erneut Bäume zu fällen. Nochmals gelangten die Holzgeister in das Sägewerk. Der eine wurde mit Brettern zu einem Schreiner gebracht und aus dem Holz enstand eine Schulbank, wo Jahre später mein Freund Pfeiffer mit drei "f" seine Schulzeit absitzen musste.
Der andere wurde mit Unmengen anderem Holz zu Schreibpapier verarbeitet, auf den Schüler ihre Aufsätze niederschreiben müssen, in der Hoffnung nicht von eifersüchtigen griesgrämigen Lehrern zu hart zensiert zu werden.

 

Hallo Novel,
ich habe gerade gesehen, dass diese Geschichte noch gar keine Kritik hat (keine von mir, und ich hasse ungepunktete Umschläge in meiner Rubrik ;)). Ich habe mal nachgedacht, woran das liegen könnte.
Dein Text ist eigentlich gar keine Geschichte, sondern nur eine Zusammenfassung derselben. Du reduzierst den gesamten Plot nur auf die Handlung. Weder hast du einen richtigen Protagonisten, noch hast du eine Perspektive, du erzählst nur, was passiert ist.
Mein Tipp an dich ist, dass du die Geschichte umschreibst. Dann würde sie zwar locker fünfmal so lang, aber sie würde eine richtige Geschichte. Warum nimmst du nicht einen der Holzgeister als Erzähler und beschreibst die ganzen Geschehnisse aus seiner Perspektive? Die beiden treffen sich ja am Anfang und am Ende wieder, sodass der andere Geist ihm durchaus erzählen könnte, was da denn jetzt passiert ist.
Die Überschrift und der Pfeiffer legen ja eine Verbindung zur Feuerzangenbowle nahe. Aber wenn du dir mal andere erzählte Geschichten anguckst (Captain Blaubär oder Münchhausen zum Beispiel), dann wirst du merken, dass auch und gerade diese Geschichten sehr ausgeschmückt sind. Vielleicht nicht unbedingt perspektivisch, aber doch nicht so berichtend und zusammenfassend wie dein Text hier es ist. Du solltest da mal Recherche anstellen und daraufhin überarbeiten. :)

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Novel,

ich fand deinen Text echt gut zu lesen. Aber leider muss ich mich da vita anschließen, um als richtige Geschichte durchzugehen, muss da noch einiges verändert werden.
Die Ideen finde ich allerdings gut, deswegen solltest du dir echt die Mühe machen den Text zu überarbeiten und ihn nicht als Verriss in die versenkung befördern... Die Ratschläge von Vita scheinen mir da ganz angebracht :shy:

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo Novel,

wie unterschiedlich doch Meinungen sein können. Ich muss meinen beiden "Vorschreibern" doch glatt widersprechen. Nichts würde ich an diesem kleinen und fantasievollen Werk ändern. Warum auch? Du erzählst es so, wie es erzählt werden muss. Es unterhält und amüsiert, natürlich auch durch seine Hinweise auf besondere Ereignisse, in die du deine Erzählung "verwegen" hineingeflochten hast. Na ja, ist doch schön, wenn man ein großes Spektrum an Meinungen erhält. Mir hat es gefallen.

Grüße von Rick

 

Hallo Rick, vita und weltenläufer,
erstmal vielen Dank für eure Kritiken.
Wahrheit ist sehr vielschichtig. Wenn ich die Kritik von euch Beiden, vita und weltenläufer, lese, kann ich eure Argumente sehr gut nachvollziehen und ihr mögt aus eurem Blickwinkel bestimmt recht haben. Aber so wie Rick meine Geschichte gesehen hat, war sie auch gemeint.
Durch einen Zufall in den Fächern Kunst und Deutsch (3. Klasse Grundschule) ist diese Geschichte entstanden. Sie ging mir eigentlich recht leicht von der Hand und hat mir aufgrund ihrer Kürze Spaß gemacht zu schreiben.
Für mich hatte die Geschichte einen Faden. Es würde mir sehr schwer fallen, obwohl ich jetzt fast in 9. Klasse bin, aus dieser kleinen Geschichte eine bessere zu machen. Ich hätte sie normalerweise hier gar nicht reingeschrieben, wenn sim nicht so neugierig gewesen wär auf meine Vorgeschichten, die ich in der Grundschule geschrieben habe.
Aber nochmals danke für eure konstruktiven Beiträge.
@vita, weltenläufer
Etwas gutes hat natürlich euer Beitrag, sollte ich nochmal in die Gelegenheit kommen eine Geschichte in dieser Art zu schreiben, werden mir eure Kritiken natürlich in Erinnerung bleiben und dadurch bin ich in der Lage, sie noch aus einem anderen Geschichtspunkt zu betrachten.

Nochmals vielen Dank,
Novel

 

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