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»Bleib stehen, geh bitte nicht!«, schrie Ana, als sie verzweifelt die fallenden Tränen auf die Kommode mit der linken Hand wegwischte. Sie schluchzte. Blickte wieder in den Spiegel und fiel auf die Knie, woraufhin sich der Schmerz in den Muskeln verteilte. »Was hab ich nur falsch gemacht? Sag mir bitte, was es war!« Ihre Stimme wurde lauter, beinah wie ein Jaulen.
Schuldig guckte Thomas auf sie herab, er schloss seine Augen und versuchte sich die schlechten Gedanken aus dem Kopf zu jagen. »Es tut mir leid«, sagte er leise, »aber ich muss leider gehen. Es tut mir wirklich vom ganzen Herzen leid, Ana.«
Das Gesicht voller Tränen und verwischter Schminke drehte sie sich mit dem Kopf zu ihm. Ihr Blick war herzzerreißend, so ergreifend das man ihm die Trauer am Gesicht ansehen konnte. »Bitte«, flehte sie, »ich habe mich verändert, bitte versteh mich doch.« Sie hielt inne. »Die ganze Zeit über hab ich versucht dich zu erreichen.« Sie guckte zum kahlen Holzboden der sich im Spiegel widerspiegelte.
»Mag sein«, sagte er betroffen, »aber mit anderen Kollegen aus der Branche sollte man besser nicht schlafen.« Thomas kehrte ihr den Rücken. »Egal was du mir vor der Hochzeit versprochen hast. Konntest du schon nach zwei Wochen Ehe«, er verstummte, blickte dann wieder zu ihr, »nicht einhalten.« Er blieb einige Sekunden stehen und ging dann aus dem Zimmer. Ana weinte mehr als es ihr lieb war.
Gebrochen lag sie auf dem Boden und starrte mit von Tränen bedeckten Augen, auf sich selbst. »Warum bin ich so blöd gewesen…?«, sprach sie leise die Worte zu ihrem Gewissen.
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mfg Jakob