Flugzeugentführung

[Mathias]

Flugzeugentführung

Endlich Ferien! Heute ist mein erster Ferientag. Ich befinde mich auf dem Flughafen Kloten. In etwa einer Stunde sollte mein Flugzeug nach Kolumbien starten. Ich habe also noch genügend Zeit zu Frühstücken.
Eine Stunde später befinde ich mich im Flugzeug. Ich bin einwenig aufgeregt, da ich zum erstenmal in meinem Leben fliege. Mit mir sind noch weitere 30 Personen in diesem Flugzeug, alle in Ferienstimmung. Einige unterhalten sich angeregt, andere lesen oder schlafen und die Kinder spielen in den Gängen zwischen den Sitzreihen.
Das Flugzeug hebt sich sanft vom Boden. Von hier oben hat man einen wunderschönen Ausblick über die Landschaft, alles erscheint so klein wie Puppenhäuser.
Wir befinden uns jetzt bereits 10 Stunden in der Luft. Wir sollten eigentlich bald in Kolumbien ankommem.
Aber was ist das?
Aus einem Lautsprecher ertönt eine Stimme:" Sehr geehrte Fluggäste, wir befinden uns in der Hand eines Flugzeugentführers. Wir bitten sie Ruhe zu bewahren und auf ihren Sitzen zu bleiben."
Unruhe durchzieht das Flugzeug, einige Kinder beginnen zu Weinen. Was sollte ich jetzt machen? Da ich gleich hinter dem Cockpit sitze könnte ich versuchen ihn zu überwältigen. Plötzlich! die Tür zum Cockpit geht auf. Ein Mann mit einer MP in der Hand tritt hinaus. Er geht langsam den Gang hinunter. Er sieht sehr angespannt und aufgeregt aus. Jetzt läuft er an mir vorbei. Sollte ich es jetzt wirklich versuchen? Ich pirsche mich langsam von hinten an ihn heran. Gott sei Dank, er merkt nichts. Jetzt! ich springe, falle genau auf den Entführer, der fliegt zu Boden. Sofort kommen mir einige Flugzeugpassagiere zu Hilfe. Es gelingt uns ihn zu überwältigen. Der Kapitän bittet den Flughafen um Erlaubnis zu Landen und sagt, dass wir den Entführer überwältigt hätten.
Nachdem wir gelandet waren nahmen einige Polizisten den Flugzeugentführer in Gewahrsam. Als ich ausstieg wurde ich sofort von Reportern umringt. Alle fragten irgendetwas über die Entführung und wie es mir gelang den Entführer zu überwältigen. Im Moment jedoch konnte ich keine Antworten geben.
Ich zwängte mich durch die Reporter und wollte mir schon ein Taxi rufen als der Direktor der Fluggesellschaft mich zurückhielt. Er dankte mir von ganzem Herzen und sagte mir, dass die Ferien auf Kosten der Fluggesellschaft gehe. Ich dankte ihm, stieg in mein Taxi und fuhr zum Hotel, in welchem ich meine Ferien gebucht hatte. Ich legte mich ins Bett und schlief sofort ein.

 

[Pain]

Ähhhhhhhjaaaaa... Spannend und raffiniert geschrieben, für einen Sechsjährigen.

Also: Nimm den Text wieder raus dann gehe folgende Schritte durch:

1. Lies ihn durch
2. folgende Gedanken:
Wer ist der "Held", was fühlt er was will er?
Ein Flugzeugentführer? Wie sieht er aus, was will er?
Die Gäste? Was ist im Flugzeug los? Todesangst? Gefühle überhaupt? "Die Hard"-Action? Was für ein Kampf am Schluss? Will der Entführer nichts sagen und Leute einschüchtern? Hat er nicht Leute unter den Passagieren?

3. Geschichte nochmal schreiben, diesmal nicht: "Wir... Ich ging... Mir geht... Ich tue..." sondern abwechslungsreiche Sätze.

4. Lies den Text

5. Klingt es spannend? Nein? Nicht genug Schwierigkeiten für den Held? Kein Spannungsbogen? Dramatische Elemente? Vielleicht ein kleiner Umschwung von "hach ich bin so ein froher Tourist" nach "Ich mach dich fertig du Schwein (ratatatata)"?

6. Lies die Geschichte nochmal? Ist sie jetzt minimum eine Seite länger? Ist der Held psychisch am Ende, und der Entführer gefangen oder tot? Frauen und Kinder weinen? Gut

7. Lies den Text nochmal und feile an den Sätzten.

8. Poste nochmal, lass dir dann sagen : Willkommen auf Kurzgeschichten.de, schöne Anfangsgeschichte aber: ....(Hier kommen dann "advanced Tips")

Tja sorry , aber ich hoffe es hilft. Die Geschichte, so wie sie jetzt ist, kann ich nicht empfehlen.

Ähhh, und willkommen auf Kurzgeschichten.de

bis denne

 

[Zeami Sakaida]

sag einmal wie alt bist du? bist du schon jemals geflogen????die story is superunrealistisch!!! Also entweder du warst betrunken, du bist 5 Jahre alt oder willst uns verarschen! die geschichte ist ein witz!!

 

[Papyrus]

Ähm...und ich dachte ich sei schlecht! Ein Terrorist(!)übernimmt allein ein ganzes Flugzeug und hat ganz zufällig eine MP dabei?! UNd natürlich rettet dein Pro alle..... Ich hätte das unter Humor veröffentlicht.
Nix für ungut
Yours Papyrus

 

[gnoebel]

Hui, hier wird aber ziemlich hart geurteilt... Ich würde mal sagen, so ein Ton wie er hier angeschlagen wird, ist wirklich nicht nötig. Vielleicht ist der Autor tatsächlich noch jung und fängt gerade erst an, zu schreiben.

Hi Matthias,

Erstmal herzlich willkommen auf KG.de

Deine Geschichte hat mir leider auch nicht wirklich gefallen. Das liegt in erster Linie daran, daß du kaum beschreibst, sondern nur erzählst. Es liest sich fast so, als wäre das die Inhaltsangabe einer Geschichte.
Laß dir insgesamt mehr Zeit, beschreibe die Angst deines Helden, die Angst der anderen Gäste.

Unruhe durchzieht das Flugzeug, einige Kinder beginnen zu Weinen. Was sollte ich jetzt machen?

Das ist schon ein ganz guter Ansatz. Darauf solltest du aufbauen. Was machen die Gäste? Weinen, schluchzen, zittern, schreien. Vielleicht versucht ein älterer Mann seine ängstliche Frau zu beruhigen. Vielleicht sind auch Leute dabei, die der Durchsage nicht glauben und das für einen Witz halten. Solche Sachen meine ich - bring einfach mehr Details. Was denkt der Held, wenn der Entführer an ihm vorbeigeht?

Jetzt! ich springe, falle genau auf den Entführer, der fliegt zu Boden. Sofort kommen mir einige Flugzeugpassagiere zu Hilfe. Es gelingt uns ihn zu überwältigen. Der Kapitän bittet den Flughafen um Erlaubnis zu Landen und sagt, dass wir den Entführer überwältigt hätten.

Auch hier fehlen Details. Du beschreibst den Höhepunkt deiner Geschichte, also die eigentlich Handlung in nur zwei kleinen Sätzen. Da kannst du weit mehr herausholen: "Ich sprang dem Entführer in den Rücken, der verlor das Gleichgewicht und ließ die Waffe fallen, die quer durch das Flugzeug rutschte. Der Mann war nur einen kurzen Augenblick überrascht und schaffte es, mich zu überwältigen. Zum Glück erkannte ein anderer Fluggast die Situation und..."
Laß dir Zeit, beschreibe die Handlung, die Situation. Was passiert im Einzelnen. Die Geschichte kann ruhig zehn mal so lang werden.

Du hast auch ziemlich viele Wortwiederholungen drin. Lies den Text nochmal durch und versuche, für manche Worte andere Begriffr zu finden. Hier ein Beispiel:

Er dankte mir von ganzem Herzen und sagte mir, dass die Ferien auf Kosten der Fluggesellschaft gehe. Ich dankte ihm

Zweimal dankte. Beim zweiten Satz könntest du zum Beispiel schreiben, daß der Held sich freut.

Außerdem hast du einen Zeitsprung in der Geschichte. Zu Beginn (im Flugzeug) steht der Text in der Gegenwart, ab der Landung in der Vergangenheit. Das solltest du auf jeden Fall ausbessern.

Insgesamt wie gesagt ein Text, der auf mich mehr wie eine Zusammenfassung wirkt, als wie eine wirkliche Geschichte. Beschreibe mehr, werde ausführlich, benutze Adjektive und dann wird der Text auch ganz von alleine spannender. In ihrer jetzigen Form ist sie das leider noch nicht, aber vielleicht wird das noch.

 

[Papyrus]

Hi Mathias!
Ich muss mich für meine unpassende Kritik entschuldigen. Sie war nicht fair und das tut mir leid. Ich finde zwar, dass der Text einige Fehler hat, aber die wurden dir von gnoebel schon aufgezeigt.
Yours Papyrus

 

[baddax]

Schön, dass gnoebels Anmerkung zumindest Papyrus zur Einsicht gebracht hat.
@Zeami Sakaida: Solche Kommentare helfen niemandem weiter, damit stellst Du Dir nur selber ein schlechtes Zeugnis aus. Wenn Du nichts Sinnvolles beitragen kannst, dann lass es einfach.

@Mathias: solche Komentare kannst Du getrost überlesen. Halte Dich an Kritiken wie gnoebel sie geliefert hat.

 

[Zeami Sakaida]

Sorry, aber ich denke, dass auch andere sehr hart kritisiert werden, bei ihnen gilt dann das Alter oder auch die tatsache, dass sie Anfänger sind, nicht als Entschuldignung. Ich gebe zu, ich war ein wenig beleidigend, aber ich kam mir von der Art, wie er diese Geschichte geschrieben hat, ziemlich verarscht vor, es klingt wirklich wie von einem 6 Jahre alten Jungen oder von jemandem, der noch nie in seinem Leben geflogen ist. Ich denke, dass man dann solche Storys lieber lassen sollte, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich wollte dich nicht persönlich angreifen, also entschuldige ich mich natürlich bei dir! Sorry! Das nächste Mal werde ich Kritik netter formulieren!