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Formular 65b

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01.12.2004
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Formular 65b

Formular 65b

oder

„Na toll! Also kann ich die Scheiße immer wieder wegräumen oder was?“


Die Erde ist schon ein dolles Ding. Rund und bunt und voller Leben. Leben, das sich jeden Morgen zur Arbeit quält. Im Stau steht. In übervolle Züge quetscht. Sex hat. Den Müll raus bringt. Oder dem Nachbarn auf den Rasen kackt.
„Oh nein! Haust du ab, du vermaledeites …!“
Das mit dem Rasen tat Benny jeden Morgen.
„Jeden verdammten Morgen tut er das!“
Benny war ein guter Hund. Benny war ein Golden Retriever wie er im Buche steht. Nur eben sehr unerzogen. Jedenfalls aus Sicht von Sven, dem er jeden Morgen auf das satte Grün seines Vorgartens schiss.
„Ich mach das nicht mehr lange mit. Irgendwann ist Schluss, Bernd, das sage ich dir!“
Nachbar Bernd beeindruckten Svens halbgare Drohungen nicht einen Zentimeter. Er fand ja, dass auch Hunde ein freies und selbstbestimmtes Leben führen sollten. In jeglicher Hinsicht.
„Tut mir wirklich Leid, Sven. Aber ich hab ihm tausendmal gesagt, dass er nicht auf deinen Rasen machen soll. Sorry, echt jetzt!“
Bernd stand im offenen Morgenmantel, Boxershorts, Tennissocken und Birkenstocklatschen in der Eingangstür seines kleinen Einfamilienhauses. Die Sonntagszeitung klemmte unter seinem Arm.
„Vielleicht solltest du ’ne Hecke oder ’nen Zaun oder wasweißich errichten. Das hält ihn dann bestimmt ab.“ Sagte es und ging grinsend ins Haus.
Sven murmelte ein ’Leck mich’ in sich hinein, stülpte sich eine Plastiktüte über die Hand und griff beherzt in den stinkenden, warmen Haufen.

***​

Die Erde, das dolle Ding, dreht sich überhaupt nicht von alleine um die Sonne. Sie hat auch gar keinen flüssigen Kern und diesen ganzen unnötigen Firlefanz. Die Erde ist in erster Linie ein künstliches Gebilde für ein weltweites … Verzeihung galaktisches Experiment zur ’Genese eines zufriedenen Geistes’. Betrieben wird jenes Forschungsprojekt nicht von Gott oder so, sondern von den Deutschen. Die sind nämlich die einzigen, die das nötige Know-How besitzen. Deutsch ist intergalaktische Amtssprache, Golden Retriever sind eigentlich keine Hunde, sondern eine intelligente Spezies von hinterm Pferdekopfnebel und die Menschheit wurde für die Forschung gezüchtet. Was die ganze Sache mit Adam und Eva zumindest in den Grundzügen plausibel erscheinen lässt.
Sven arbeitet übrigens für die Deutschen in der Buchhaltung.

***​

„Du bist zu spät, Sven!“
„Du merkst aber auch alles, hm?“
„Ich muss das notieren.“
„Notier’s halt! Typisch Deutsch!“
„Jetzt gib mir die Schuld dafür, dass ich Deutsch bin oder was? Du bist schließlich auch ’n Deutscher.“
„Aber kein echter.“
„Pff! Nur weil du in Wanne-Eickel geboren worden bist.“ Karl stocherte mit seinem Bleistift auf der Anwesenheitsliste herum und verdrehte nachdenklich die Augen Richtung Deckenlampe. „Ansonsten ist doch alles wie bei uns. Außer deine Unpünktlichkeit.“ Karl richtete die Augen wieder auf Sven.
„Gib mir nicht die Schuld“, erwiderte er.
„Wem dann?“
„Dem verkackten Hund!“
„Ach!“
Sven trug sich derweil in die Anwesenheitsliste ein.
„Na ja, der Hund kann ja nichts dafür. Eigentlich ist mein Nachbar Schuld.“
„Ach, kackt der dir jetzt auf den Rasen?“
Sven verschrieb sich.
„Nein, du Idiot. Aber er erzieht den Kö… Was erzähl ich dir das eigentlich? Du bist noch nicht mal von dieser Welt.“
Das stimmte. Karl kam irgendwo aus dem hintersten Winkel der Milchstraße. Universummäßig gesehen also gleich um die Ecke.
„Deswegen muss ich mich aber nicht gleich von dir diskriminieren lassen, hörst du! Los, an die Arbeit!“
„Scheiß Sklaventreiberalien!“

***​

Das Institutsgebäude. Hm, Gebäude ist eine gänzlich unpassende Bezeichnung. So groß wie ein … Tja, wie lässt sich das in irdischen Maßen vergleichend ausdrücken …?
Das Institut für ’Galaktische Feldforschung und angewandte Forschungsfelder’ war halb so groß wie das Saarland. Das Büro des Dekanats war so groß, wie ein üblicherweise großes Büro. Nicht zu groß, um auf die Studenten nicht abschreckend zu wirken aber auch nicht zu klein, um den Studenten den gehörigen Respekt abzuverlangen. Dekan Sperling saß in seinem Sessel und inspizierte das von seinem Sekretär Knitting verfasste Memo.
„KNITTING!“ Es war sehr laut. Glas ging zu Bruch.
Knitting kippte um. Während des Kippens ermahnte er sich, beim nächsten Mal nicht direkt neben dem Dekan zu stehen, wenn er Memos mit schlechten Nachrichten las.
„Knitting, was lese ich denn da für schlechte Nachrichten? Das Formular ist genehmigt worden? Gut, gut, irgendwann musste es ja mal passieren. Aber wissen sie eigentlich was das bedeutet? Wissen sie eigentlich wie weit uns das in unseren Forschungen um die Zufriedenheit des Geistes jedes Mal zurückwirft? Scheiße! Das macht mich ganz unzufrieden, Knitting. Knitting, hören sie mir überhaupt zu?“
Das Gesicht des Sekretärs versuchte in diesem Moment eine innige Umarmung mit dem Fliesenfußboden einzugehen. Seine Zunge fuhr über eine Fuge und überredete die Lippen zu ein paar Wortbrocken.
„Ja, Degfan. If habve fugehövt.“

***​

Svens Arbeit war immens wichtig und stupide zugleich. Sieben Tage die Woche wichtig und stupide. Kein Urlaub, keine Überstunden, keinen Spaß. Für jemanden mit einem Diplom in Informatik und einem Doktor in Astrophysik somit kaum vorstellbar. Svens Aufgabe war es Anträge für die Forschung zu genehmigen. Sein wichtigstes Werkzeug: ein Stempel. Sein zweitwichtigstes Werkzeug: ein Stempelkissen. Er entschied über Flutkatastrophen, Lottogewinne, Börsencrashs und die wirklich wichtigen Dinge, wie zum Beispiel über das Wetter der nächsten Tage in Olpe. Seit er für den Job angeworben wurde, seit ihm alles über die echte Welt da draußen in der Galaxie verklickert wurde, seit er wusste, dass sein Diplom und sein Doktorgrad da draußen einen Scheiß wert sind – ja, seitdem war er irgendwie unzufrieden. „Ich bin irgendwie unzufrieden Karl.“
Sven versank im flackernden Licht der Neonröhre an der Bürodecke.
„Ich glaub ich schmeiß hin.“
Karl stempelte ein Formular aus Versehen zweimal und machte es dadurch ungültig. Das bedeutete, nicht genügend Erdanziehungskraft für Köln die ganze nächste Woche. Karl zuckte mit den Schultern.
„Wenn du aufhörst, stemple ich mich hier bescheuert. Kommt also nicht in die Tüte.“
Sven schnippte eine Büroklammer über seinen Schreibtisch.
„Aber das wird hier noch ewig dauern. Wann sind die denn endlich fertig mit ihren Forschungen? Gott!“
"Gott hat damit nichts zu tun."
Karl stieß sich von seinem Schreibtisch ab und rollte zu einem Aktenschrank. Er öffnete eine verriegelte Schublade. Ein weißer Umschlag kam zum Vorschein.
„Das, mein Freund, wäre die Lösung für dein Problem.“
„Ich weiß. Formular 65b.“
Karl nickte.
„Genau. Formular 65b. Wir hätten die Legitimation dazu. Für mich würde sich zwar nichts ändern, weißt du? Ich werde dann einfach versetzt. Wer weiß in welche Ecke der Galaxis? Aber für dich wäre es der Sprung in neue Welten. Aber ich kann dir sagen, so toll ist die ganze galaktische Erkenntnis auch nicht. Das Wort ’Scheiße’ ist da noch ein Kompliment für das Universum und malt es in den schillerndsten Farben aus, sag ich dir.“
Sven schluckte. So, wie er es an dieser Stelle von Karls Vortrag immer machte. Karl stand aus seinem Bürostuhl auf und fuhr mit bedeutungsschwangerer und wie immer leicht theatralischer Stimme fort.
„Die Welt, wie du sie kanntest wird in Trümmern liegen. All das Leben, wie du es kanntest wird vergangen sein. Deine Erinnerungen werden die einzigen Beweise an all die wunderschönen Dinge auf Erden sein. Du wirst leiden.“
Sven schluckte ein zweites Mal. So wie er es immer an dieser Stelle zu pflegen tat. Mit Abstand die schlimmste Stelle am ganzen Vortrag.
„Und das schlimmste an dem ganzen – keine Orgasmen. Die, ja die gibt es nämlich nur auf der Erde! Die gesamte Galaxis ist nämlich eine Orgasmuseinöde!“
„Scheiße!“
„Du sagst es. Also, stemple weiter!“

Einige Minuten und viele Formulare später …

„Moment mal, heißt das, Benny wird mir weiterhin auf den Rasen kacken?“
„Das heißt es wohl.“
„Na toll! Also kann ich die Scheiße immer wieder wegräumen oder was?“
„Außer du stempelst Formular 65b.“

Fünf Minuten später war die Erde, so wie man sie kannte, Geschichte.

 

Hallo flashback,

da liegen die typischen alltäglichen Probleme nicht auf der Hand, aber stinkend auf dem Rasen – nach diesem Einstieg habe ich den tollen Wechsel zur galaktischen Sichtweise nicht erwartet:

„Die Erde, das dolle Ding, dreht sich überhaupt nicht von alleine um die Sonne. Sie hat auch gar keinen flüssigen Kern und diesen ganzen unnötigen Firlefanz. Die Erde ist in erster Linie ein künstliches Gebilde für ein weltweites … Verzeihung galaktisches Experiment zur ’Genese eines zufriedenen Geistes’.“


„Svens Arbeit war immens wichtig und stupide zugleich. Sieben Tage die Woche wichtig und stupide“

Ein tödlicher Mix, wie das ENDE beweist.


„Karl stempelte ein Formular aus Versehen zweimal und machte es dadurch ungültig. Das bedeutete, nicht genügend Erdanziehungskraft für Köln die ganze nächste Woche. Karl zuckte mit den Schultern.“

Ich denke, die Anziehungskraft der Erde war dadurch wenigstens eine Woche normal, sie ist in Köln sonst deutlich höher (warum sonst hat es solange gedauert, bis der Dom fertig war?).


Deine lakonisch erzählte, fantasievolle Blödelei hat mir gut gefallen, hätte noch weiter gelesen …

„Nicht zu groß, um auf die Studenten nicht abschreckend zu wirken aber auch nicht zu klein, um den Studenten den gehörigen Respekt abzuverlangen“


Muss da nicht das „nicht“ vor „abschreckend“ weg?

L G,

Woltochinon

 

Hallo flashbak!

Deine Geschichte ist mir zu kompliziert. Es lacht sich schlecht mit Denkfurchen im Gesicht.
Da gibt es Erdgeborene Deutsche und Aliendeutsche. In Ausnahmefällen wissen erstere Bescheid, arbeiten sogar für die Aliens.
Das Ganze dient der Erforschung um die Zufriedenheit des Geistes. Man will der Geburt eines zufriedenen Geistes beiwohnen. Oder so ähnlich.
Da aber Zufriedenheit nicht allein, sondern nur als Gegenstück zur Unzufriedenheit existieren und wahrgenommen werden kann, machen die Aliens den Sven erstmal so richtig unzufrieden, um dann…? Ja, dann kommt das Formular und noch die Sache mit dem orgasmusfreien Universum, usw.
Ich hab da mehrere Deutungen, aber keine ist so wirklich greifbar.
Die Dialoge sind nicht gerade ein Feuerwerk. Aber vielleicht haben mich deine anderen Geschichten in dieser Hinsicht zu sehr verwöhnt.

Gruß
Asterix

 

Salü Flashbak

Amüsante Story find ich, hat mir grundsätzlich gefallen. Doch für die Kategorie Humor dürftest du ruhig noch etwas drauflegen.

Der Teil wo dieser Knitting vorkommt und einer umkippt, dort habe ich nicht verstanden, was das zur Geschichte beiträgt. Das brauchst du nur, um die Forschung mit dem zufriedenen Geist zu erwähnen, das wird dann aber auch nicht weiter erläutert. Von mir aus könnte man diesen ganzen Absatz streichen, und wenn du das Forschungsprojekt erklären willst, kannst du das vielleicht irgendwie anders einbauen ... ?

Ich fand es zunächst nicht ganz logisch, dass die Deutschen die Aliens sein sollten. Also wäre dem so, dann müssten die Aliens ja, als sie gekommen sind zuerst ganz Deutschland erobert haben, was sicher nicht einfach so unbemerkt hätte geschehen können oder?
Logischer fände ich z.B. wenn die Aliens im geheimen gekommen wären, und die Deutschen zu ihren Verbündeten machten/erpressten, what ever und die "normalen Leute" deshalb nichts davon wüssten.
Oder ist das ganze schon viel früher in der Menschheitsgeschichte passiert, als die Erde noch nicht so überbevölkert war und über Kontinente miteinander kommuniziert?

Von deiner Sprache her hat mir der Vergleich der Erde mit der Scheisse gefallen:

Aber für dich wäre es der Sprung in neue Welten. Aber ich kann dir sagen, so toll ist die ganze galaktische Erkenntnis auch nicht. Das Wort ’Scheiße’ ist da noch ein Kompliment für das Universum und malt es in den schillerndsten Farben aus, sag ich dir.“

und diese Ruhe, mit der der Deutsche ihn zur xxx treibt:
„Aber das wird hier noch ewig dauern. Wann sind die denn endlich fertig mit ihren Forschungen? Gott!“
"Gott hat damit nichts zu tun."

Liebe Grüsse,
Siiba Bulunji

 

Hallo Wolto, Asterix und Siiba Bulunji!
Vielen Dank fürs Lesen und Kritteln!

@Woltochinon

Deine lakonisch erzählte, fantasievolle Blödelei hat mir gut gefallen, hätte noch weiter gelesen …
Danke! Ich glaube zwar, nein, ich bin der festen Überzeugung, dass in dieser Geschichte viel mehr steckt. Aber um das rauszuholen war ich zu faul. :D

Muss da nicht das „nicht“ vor „abschreckend“ weg?
Nee, ich glaub nicht. :)

Danke fürs Lesen!

@Asterix

Es lacht sich schlecht mit Denkfurchen im Gesicht.
Doch, das geht. Aber es sieht echt lustig aus, was bei einem Gesicht mit Denkfurchen doch eher blöd ist. ;)

Schade, dass Dir die Geschichte nicht gefallen hat. Aber einen tieferen Sinn oder überhaupt einen Sinn sollte man in meinen Geschichten nicht suchen. Da sucht man nicht die Nadel im Heuhaufen, sondern den Haufen.
Die Dialoge ... Tja, was soll ich sagen. Ich schieb das einfach mal auf meine eingerosteten literarischen Fähigkeiten, die man eh in die Tonne kloppen könnte.
Danke fürs Lesen!

@Siiba Bulunji

Freut mich, wenn Dir die Geschichte gefallen hat - eigentlich.

Der Teil wo dieser Knitting vorkommt und einer umkippt, dort habe ich nicht verstanden, was das zur Geschichte beiträgt. Das brauchst du nur, um die Forschung mit dem zufriedenen Geist zu erwähnen, das wird dann aber auch nicht weiter erläutert. Von mir aus könnte man diesen ganzen Absatz streichen, und wenn du das Forschungsprojekt erklären willst, kannst du das vielleicht irgendwie anders einbauen ... ?
Ja, der Teil ist wirklich überflüssig, da hast Du Recht. Eigentlich sollte da nur erklärt werden, dass die ganze Forschungssache vorbei ist, weil irgendwer ein Formular abgestempelt hat.
Na ja, ich streich das lieber weg.
Oder bau ich's aus?
Nee, ich streich's weg. :)

Ich fand es zunächst nicht ganz logisch, dass die Deutschen die Aliens sein sollten. Also wäre dem so, dann müssten die Aliens ja, als sie gekommen sind zuerst ganz Deutschland erobert haben, was sicher nicht einfach so unbemerkt hätte geschehen können oder?
Logik in flashbaks Geschichten? Ausgeschlossen!
Die Menschheit ist ja eine Zucht, somit also gar nicht unterwandert oder so.

Danke fürs Lesen!

 

Moin Flash,


Schön, mal wieder was von dir zu lesen.
Die Geschichte hat mir eher so mittel gefallen. Die Grundidee ist super (wenn das mit der Erde als Experiment doch nicht ganz neu ist), viele Formulierungen sind es auch und der Kölngag ist Gold wert. Toll auch, daß man keinen Gedanken an irgendwelche Logik oder so verschwenden musste - damit hab ichs eh nicht so.
Aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, als könnte man da noch mehr draus machen. Das Ganze war dann doch sehr vage und skizzenhaft.

War unterhaltsam, aber das hast du schon besser hinbekommen. Weniger mittel quasi ;)

ielleicht solltest du ’ne Hecke oder ’nen Zaun oder wasweißich errichten.
Hömma, wer sagt denn ernsthaft Worte wie "errichten"? Haste etwa Deutsch studiert oder so?
Was die ganze Sache mit Adam und Eva zumindest in den Grundzügen plausibel erscheinen lässt.
Warum? Also, ich liebe ja hingeklatschte Informationen, die einen Text in keinster Weise weiterbringen (hab auch mal versucht, eine Ganze Geschichte daraus zu basteln, bin dann aber nicht weitergekommen) - aber wenn sich hier ein Gag versteckt, habe ich ihn ehrlich gesagt nicht gefunden. Oder ihn nicht verstanden. Oder beides. Vermutlich beides.
nicht direkt neben dem Dekan zu stehen, wenn er Memos mit schlechten Nachrichten las.
"er" ist hier ein Beziehungsfehler, oder? Ich meine, nicht Knitting liest doch, sondern der Dekan. Dann würde ich hier sowas schreiben wie "ebenjenselbiger" oder so.

 

Yo Flash,

einge lustige Dinger waren drin, aber alles in allem hat da ein bisschen der Esprit gefehlt. Du holst ganz schön weit aus, für das bisschen dünne Story-Alibi ;)
Nun ja, wenn alles erstunken und erlogen ist, brauche ich mir ja weiter keine Sorgen zu machen ;)

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo, flashbak,

dafür, dass deine Geschichte sozusagen den Schleier von den Dingen nimmt und die größeren Zusammenhänge aufzeigt, war sie mir ein wenig zu ... unzusammenhängend.

Und auch, wenn ich sie passagenweise gelungen fand, wirkt sie summa summarum unausgegoren, nicht zu Ende gedacht - nehmen wir das bereits angebrachte Beispiel von den Deutschdeutschen und den Aliendeutschen. Hä? Und da die Deutschen die Erde ja als intergalaktisches Experiment aufgesetzt haben, ist diese Unterscheidung geradeheraus selbstverschlingend. Ich habe hier vorübergehend das Denken eingestellt.

Ich hoffe, du hast die Geschichte so hingeklatscht, wie sie sich liest und nicht ganz doll viel Herzblut, Energie und Achselschweiß hineininvestiert. Weil man ihr das leider nicht anmerkt.

Um meinem Genöle wenigstens einen halbwegs konstruktiven Anstrich zu geben: Die Szene mit dem Dekan ist verzichtbar, außerdem liegt sie chronologisch an der falschen Stelle, auch wenn sie dramaturgisch als retardierendes Moment natürlich korrekt platziert ist und als letzte Szene einen müden Abschluss bilden würde. Aber de facto erfüllt sie keinen Zweck, abgesehen davon, dass die das Ende der Erde, so wie man sie kannte, verzögert.

Aber "nicht genügend Erdanziehungskraft für Köln" fand ich gut. Wenn das ein Trost ist.

Lieben Gruß
bvw

 

Salve flashbak;

hmmm....Weltuntergang durch Hundekot...ist auch mal 'ne Überlegung und sogar eine, die mich durchaus zum lachen bringt.
Nur wenn die Golden Retriever dann tatsächlich eine intelligente Spezies sind (mit so 'nem dummen Gesichtsausdruck ist das echt genial verstellt^^) und sowieso dann aus dem Pferdekopfnebel stammen....naja, warum provozieren sie nur dann den Weltuntergang? Obwohl moment.....der Hass auf Rasen, klar.

Also in dem Fall schönen Dank für die kurzweilige Unterhaltung....mir hat's irgendwie echt gefallen.

Grüße,
Medi

 

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