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Thema des Monats Fotogen

Seniors
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09.05.2004
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Fotogen

»Wie geil sie wäre.«
»Wie geil sie ist, trotz … allem«, sage ich und starre auf die Zigarette in meiner Hand. »Ich meine, ich bin echt nicht nekrophil …«
»Ich ja auch nicht.«
»… aber bei der würd ich ne Ausnahme machen.«
Karl seufzt und nimmt mir die Zigarette aus der Hand. Ich stelle mir vor, wie Speichel den Filter zersetzt, als er sie in den linken Mundwinkel klemmt. Aber ich weiß, dass es bei einer Vorstellung bleiben wird.
»Kann ich gut verstehen«, sagt Karl.
»Letztendlich … ist es aber auch egal. Würde sowieso nicht klappen.« Wir wissen beide, dass unser Lächeln nur gezwungen ist.
Vor dem Wohnhaus hört man Schritte. Ich schaue auf den Wecker auf ihrem Nachttisch und bemerke, dass wir bereits über eine halbe Stunde hier sind.
»Sollen wir das Licht ausmachen? Ich meine, falls wir nicht früh genug wieder weg sind«, frage ich und nehme die glühende Zigarette erneut an mich.
»Warum?«
»Ich glaube«, und folge mit den Augen der Rauchwolke, die sich über unseren Köpfen gebildet hat, »unser Anblick würde sie ziemlich aus der Bahn werfen.«
Kurz sieht er mich an, geht dann jedoch ins Badezimmer, in dem er ebenfalls das Licht anknipst.
»Ich finde, so schrecklich sehe ich heute gar nicht aus!«, ruft er und kommt wieder zurück. »Und du eigentlich auch nicht. Das Licht schmeichelt deinen Augen.« Wir lachen.
Als Karl seine Aufmerksamkeit wieder der Frau widmet, werfe ich einen Blick auf mein schwaches Spiegelbild im Fenster, taste nach den dunklen Schatten, die darin wie Krater im Mondlicht klaffen.
»Wir sollten uns langsam beeilen«, wirft Karl ein.
Krater sind.
»Sie wacht sicher bald auf. Oh, sie braucht noch etwas zum Anziehen«, sagt er, dreht sich um und geht auf ihren Wandschrank zu. Er öffnet die Schiebetüren und es wird für einen Augenblick noch heller im Zimmer.
»Sie steht wohl auf weiß.«
»Hm«, nicke ich und entferne einen herabhängenden Hautfetzen von meiner Nase, die mittlerweile fast nur noch aus einem einzigen Loch besteht.
»Hilf mit, du Idiot«, sagt Karl und deutet mit dem Kopf auf das Stativ.
»Oh, tschuldige.« Ich lege die Zigarette vorsichtig auf das Fensterbrett, beobachte noch kurz, wie Asche auf den Boden rieselt, nehme dann die Polaroid und befestige sie auf dem Gestell.
Karl ist gerade dabei, die Frau in ein weißes Cocktailkleid zu zwängen, das auf mich wirkt, als wäre es absichtlich mehrere Nummern zu klein.
»Okay, ich hab sie drin«, sagt Karl, lächelt.
Schritte nähern sich, echoen einsam durch das enge Treppenhaus.
»Wieso darfst du dich eigentlich immer um die Frauen kümmern? Ich meine, ich krieg jedes Mal die Männer.«
»Hey, das ist nicht wahr. Erinnerst du dich an diese Eine … wie hieß sie noch? Du weißt schon, die mit dem mächtigen Vorbau.«
»Meine Güte«, seufze ich, »die wog ja dreimal soviel wie ich.«
»Frau ist Frau«, sagt Karl, tritt dann einige Schritte zurück und breitet die Arme aus. »Voilà!«
Die Wohnungstür erbebt im Rahmen.
»Dass die nie die Klingel finden.«
Gedämpfte Stimmen filtern sich durch das Schlüsselloch und ich glaube, den Namen Schmitz verstehen zu können. »Weißt du eigentlich, wie sie heißt?«, frage ich.
Er zuckt mit den Schultern, stellt dann den Selbstauslöser der Kamera ein und setzt sich aufs Bett. Einen ihrer Arme legt er um seine Schultern, der jedoch schwerfällig, wie tot, wieder herab gleitet.
»Schnell, du Idiot«, sagt er und umklammert ihre Hand, »du musst mit auf den Schnappschuss.« Sein Grinsen ist vollkommen in seiner Helligkeit, wie das Neonlicht sich in der rechten Hälfte der Backenzähne spiegelt.
Ich lasse mich auf die andere Seite des Bettes fallen, spüre dann, wie die Wohnungstür unter den Tritten einer Person nachgibt und höre eine Stimme »Mensch, ich glaube, das wär jetzt echt nicht nötig gewesen, Richard«, sagen.
»Die Wieland hat gesagt, dass Schreie aus der Wohnung gekommen sind, du Arsch, ich glaube also, dass es verdammt nötig gewesen ist. Und jetzt halt die … Gott, wie es hier riecht!« Die zweite Stimme klingt erstickt, als würde sich ihr Erzeuger etwas vor den Mund halten.
Mein Lächeln ist mehr mechanisch als fröhlich, als der Selbstauslöser unsere Gesichter auf das Bild bannt.
»Jetzt schnell«, sage ich, springe förmlich vom Bett auf, höre, wie der Schädel der Frau hart gegen die Wand schlägt und öffne das angelehnte Fenster. Karl klemmt sich Kamera und Stativ unter den Arm, stürmt an mir vorbei und schwingt seine Beine über den Fenstersims.
Ich höre die beiden Bullen irgendetwas reden, verstehe allerdings zu wenig, um Sinn darin zu finden.
»Hey! Manuel!« Karl schlägt mit der flachen Hand mehrmals gegen die Fassade.
»Ich komm ja schon«, sage ich und werfe noch mal einen letzten Blick auf das heutige Opfer, das, wenn es aus der Ohnmacht aufwacht und das Bild findet, einen ordentlichen Schreck bekommen wird, und klettere dann ebenfalls durch das Fenster. Mit den Händen am Fenstersims festhaltend, suchen meine Füße nach den Stufen der Feuerleiter. Als sie sie finden, steige ich hinab.
»Scheiße, warte, die Kippe.«
»Lass sie doch«, sagt Karl, der bereits einige Meter unter mir ist.
Ich gehe wieder zurück zum Fenster, lehne mich hinein und greife nach der glühenden Zigarettenkippe.
»Da bist du ja«, sage ich.
»Hey, Sie da!«, brüllt mich plötzlich einer der Polizisten an, dessen eine Hand verdächtig nahe an der rechten Brust der Frau verweilt. »Bewegen Sie sich gefäll …«
Doch als ich zu ihm aufsehe, ist das einzige, was er brüllt: »Großer Gott!«
»Ach, das sagen sie letztendlich alle.«
Ich drehe mich um und denke kurz, eine kühle Brise spüren zu können, die über meine Arme streichelt. Doch der Großteil meiner Haut hat sich schon vor Wochen oder Monaten von mir verabschiedet.
»Was zum Teufel war das? Was?!«, schreit jemand hinter mir.
»Kommst du jetzt, Manuel?« Karl wartet am Fuß der Treppe.
Ich sehe die Kippe in meiner Hand an, die noch immer nicht bis zum Filter abgebrannt ist, und klemme sie zwischen die letzten Überreste meiner Lippen.
»Komm ja schon, komm ja schon.«
Wie lange doch eine Zigarette braucht um abzubrennen, wenn man kein einziges Mal an ihr zieht.

© Tamira Samir

 

So, knapp unter zwei Seiten und somit noch ein Thema des Monats April 2006! :D

 

Hey Tama! ;)

Wie ich dir bereits gesagt habe - wie man nur auf solche Ideen kommt. Schräg und abgedreht ... und witzig. Musste schmunzeln.
Sehr nett zu lesen.

Grüße,
One

 

Hallo Mädl,

Karl seufzte, fasste dann nach meiner Hand und entnahm ihr die Zigarette.

Ist etwas umständlich und geschwollen.
Warum nicht einfach: Karl seufzte und nahm mir die Zigarette aus der Hand.

Vor dem Wohnhaus hallten Schritte über den Teer.

1. Um einen Hall zu erzeugen müsste es eine Art Resonanzkörper geben, der im Freien kaum vorhanden ist.
2. Teer schluckt die Schritte im Gegensatz zu Beton.

Ich könnte mich aber auch in beiden Punkten irren.

»Ich glaube«, und folgte mit den Augen dem Bisschen Rauch, das sich über unseren Köpfen sammelte,»die beiden Bullen, die die Nachbarn wegen Ruhestörung gerufen haben müssen, würden mit uns nicht so richtig klar kommen. Zumindest nicht, wenn wir ihnen keine Zweifel an unserem Aussehen lassen würden.«

1. Ich würde vor der direkten Rede: Ich folgte . . . schreiben

2. dem Bisschen Rauch, das (korrekt: der) ist erstens falsch geschrieben und zweitens zu umgangssprachlich. Wie wär's mit . . . der kleinen Rauchwolke, die sich über unseren Köpfen gebildet hatte.

3. die beiden Bullen, die die Nachbarn wegen Ruhestörung gerufen haben müssen: Das ist einer der typischen Einschübe um den Leser über etwas informieren. Außerdem erfährt man den Grund später sowieso.

Kurz sah er mich an

Er sah mich kurz an . . . klingt sonst irgendwie verdreht.

»Wir sollten uns langsam beeilen«, warf Karl ein.
Krater waren.
»Sie wacht sicher bald auf.

Hast du hier vergessen etwas zu löschen oder zu schreiben?

»Hm«, nickte ich und entfernte einen herab hängenden Hautfetzen

Schreibt man zusammen. Oder fällt das unter die neue Getrenntschreibung? Ich kenn' mich momentan überhaupt nicht mehr aus damit.

herab rieselte

dito

nahm dann die Polaroid und befestigte sie auf dem Gestell

das Polaroid . . . befestigte es . . .

Einen ihrer Arme legte er um seine Schultern, der schwerfällig, wie tot, wieder herab glitt.

Ich finde diese Formulierung ungeschickt, da es auf mich nach einer plumpen Andeutung ihres Todes wirkt. Außerdem solltest du hier auf den Bezug achten.
Spontan fällt mir keine bessere Formulierung ein. Wenn mir noch eine einfällt, schreibe ich dir.

Die zweite Stimme klang erstickend

erstickt

Ich drehte mich um und dachte kurz eine kühle Briese

Brise

Nun zum Versuch einer konstruktiven Kritik.
Dein Schreibstil hat mir sehr gefallen, war flüssig zu lesen und hat mich von Beginn an gefesselt, die Handlung vor meinem geistigen Auge entstehen lassen.
Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob ich verstanden habe, worum's gegangen ist.
Zwei Zombies brechen in Wohnungen ein, machen Photos von sich mit irgendwelchen Leute, um diesen dann das Bild als Erinnerung zurückzulassen?
Falls das ungefähr hinkommt, hat's mir sehr gefallen, war irgendwie sehr schräg, was mir ja sehr gefällt. Falls ich's aber mis(s?)interpretiert hab', hat's mir aber trotzdem sehr gefallen.
Allerdings muss ich mich erneut wundern, was in Ihrem Kopf vorgeht, junge Dame. Ich kann nur meinen Kopf schütteln.

Jedenfalls mach' weiter so Mädl, mehr deiner Geschichten braucht die Welt und mehr durchgeknallte Weiberleut.

Wünsche noch ein schönes Wochenende.

Cheerioh,

Miller

 

Hi Tama.

Ja ja, diese ollen Zombies. Sehr schön, dass dir auch was Kurzes eingefallen ist. Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen, man merkte allerdings, dass du dich zwanghaft bemühtest, dich kurz zu fassen, hab ich Recht? Der Text könnte auch eine kurze Passage aus deinen "normalen" Geschichten sein.

Gruß! Salem

 

Hi Tamira,

Vor dem Wohnhaus hallten Schritte über den Teer.

"hallten" finde ich ebenfalls nicht ganz passend.

und folgte mit den Augen dem Bisschen Rauch, das sich über unseren Köpfen sammelte

Klingt meiner Meinung nach unschön. Würde ich streichen.

Wie lange doch eine Zigarette braucht um abzubrennen, wenn man kein einziges Mal an ihr zieht.

Toller Schlusssatz. :thumbsup:


Von der Idee her mal wieder eine typische Tamira-Story. Wo nimmst du nur immer diese Einfälle her? :D
Zwei Zombies, die Nachts durch die Gegend ziehen und ihre Opfer mit Gruppenfotos erschrecken. Mal eine ganz neue Variation des Zombie-Themas. Gefällt mir wirklich gut. :D
Auch stilistisch gibt es nichts zu meckern. Guter Stil und super Dialoge.

Gern gelesen!

LG,

Tobias

 

Moin Frollein Samir,

Hat mir gut gefallen, die Geschichte. Schöne Idee, nette Atmosphäre, gute Umsetzung.

Worüber ich hier vielleicht nachdenken würde, wäre eine Umschreibung des Ganzen ins Präsens. Keine Ahnung warum, aber ich glaube, das würde hier brutalst gut passen und die Atmosphäre noch nen Tick dichter machen.

Karl seufzte, fasste dann nach meiner Hand und entnahm ihr die Zigarette.
find ich arg kompliziert. Wie wärs mit Karl seufzte und klaute mir die Zigarette aus der Hand?
»Ich glaube«, und folgte mit den Augen dem Bisschen Rauch
Stilmittel oder Wort vergessen ("sagte ich und folgte")? Find ich zwar sehr interessant (und werd ich dir sicher irgendwann klauen), liest sich aber zuerst seltsam.
ie beiden Bullen, die die Nachbarn wegen Ruhestörung gerufen haben müssen, würden mit uns nicht so richtig klar kommen. Zumindest nicht, wenn wir ihnen keine Zweifel an unserem Aussehen lassen würden.
Deine Dialoge gefallen mir sonst ziemlich gut, aber hier klingts für meinen Geschmack etwas gestelzt.
tastete nach den dunklen Schatten, die darin wie Krater im Mondlicht klafften.
»Wir sollten uns langsam beeilen«, warf Karl ein.
Krater waren.
:thumbsup:
Die zweite Stimme klang erstickend, als würde sich ihr Erzeuger etwas vor den Mund halten.
"erstickt" würd ich sagen
Doch als ich zu ihm aufsah, war das einzige, was er brüllte, das eine Wort: »Gott!«
»Ach, das sagen sie letztendlich alle.«
Hier hab ich zwei Anmerkungen:
1) Der erste Satz liest sich holprig, den würd ich irgendwie umformulieren.
2) Der Humorist in mir sagt: dieser Gag ist uralt :p

 

Vielen Dank fürs Lesen und Kritisieren! Mensch, geht das schnell. :D


One:
Danke dir nochmal, schön wenn die Story dich unterhalten hat, auch wenn ich eigentlich keine lustige Story schreiben wollte. *g*
Aber auch keine ganz ernste.


Miller:

Ist etwas umständlich und geschwollen.
Warum nicht einfach: Karl seufzte und nahm mir die Zigarette aus der Hand.
Weil ich manchmal zum Komplizieren einer Situation neige. *g*
Wird geändert

1. Um einen Hall zu erzeugen müsste es eine Art Resonanzkörper geben, der im Freien kaum vorhanden ist.
2. Teer schluckt die Schritte im Gegensatz zu Beton.

Ich könnte mich aber auch in beiden Punkten irren.

Ich vertrau dir trotzdem.

2. dem Bisschen Rauch, das (korrekt: der) ist erstens falsch geschrieben und zweitens zu umgangssprachlich. Wie wär's mit . . . der kleinen Rauchwolke, die sich über unseren Köpfen gebildet hatte.
Verdammt! :D


Zitat:
»Wir sollten uns langsam beeilen«, warf Karl ein.
Krater waren.
»Sie wacht sicher bald auf.
Hast du hier vergessen etwas zu löschen oder zu schreiben?
Ne, ist schon richtig so. Das Krater waren bezieht sich auf den Satz vor »Wir sollten ...«

das Polaroid . . . befestigte es . . .
Ne, ich meinte die Polaroid-Kamera. Allerdings hab ich das Kamera weggelassen, weil mir das Wort zu lang ist (ganz ehrlich!) und ich dachte, man versteht es auch so. Wird ebenfalls geändert

Zwei Zombies brechen in Wohnungen ein, machen Photos von sich mit irgendwelchen Leute, um diesen dann das Bild als Erinnerung zurückzulassen?
Genauso wars gedacht! Ich meine, ich mag diese typischen Zombies nicht, mit ihrem nach perverser Telefonanruf klingenden Stöhnen nicht. Und ihrem Nichtvorhandenen Gehirn.
Wenn Tote schon ihr motorischen Fähigkeiten (zumindest teilweise) unter Kontrolle haben können, dann aber bitte auch ihre Gedankengänge. :D

Freut micht wirklich riesig wenn es dir gefallen hat, vor allem, wenn man bedenkt, dass ich sowas kurzes normalerweise nicht schreibe.

Allerdings muss ich mich erneut wundern, was in Ihrem Kopf vorgeht, junge Dame. Ich kann nur meinen Kopf schütteln.
Ich bin nciht schuld, sondern die Gesellschaft. Der Druck! Ich halte ihn einfach nicht mehr aus! Und dann zu allem Überfluss diese Stimmen! Sie halten einfach nicht ihre Klappe! *g*

Jedenfalls mach' weiter so Mädl, mehr deiner Geschichten braucht die Welt und mehr durchgeknallte Weiberleut.
DAs ist wirklich sehr aufbauend! Danke!


Hi Salem!!!!

Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen, man merkte allerdings, dass du dich zwanghaft bemühtest, dich kurz zu fassen, hab ich Recht? Der Text könnte auch eine kurze Passage aus deinen "normalen" Geschichten sein.
Als ob es dir nicht genauso gegangen wäre! *g*
Unter zwei Seiten zu bleiben ist für mich einfach schwierig, wenn ich einen Plot haben möchte.

Hi Potato!

Von der Idee her mal wieder eine typische Tamira-Story. Wo nimmst du nur immer diese Einfälle her?
Das freut mich.
1. Dass in meinen Geschichten Wiedererkennungswert liegt. :D
2. Da ich versucht habe, wieder altmodisch zu schreiben. Zumindest altmodisch in meinem Sinn. Hat mir auch wieder mehr Spaß gemacht, diesen Stil zu verwenden und so eine Idee (2 Freunde, von denen einer der Anführer ist, die zusammen irgendwas bescheuertes machen *g* Das macht Spaß)

Auch stilistisch gibt es nichts zu meckern. Guter Stil und super Dialoge.
Du siehst mich lächeln.


hi gnoebel!

Hat mir gut gefallen, die Geschichte. Schöne Idee, nette Atmosphäre, gute Umsetzung.
*freu*

Worüber ich hier vielleicht nachdenken würde, wäre eine Umschreibung des Ganzen ins Präsens. Keine Ahnung warum, aber ich glaube, das würde hier brutalst gut passen und die Atmosphäre noch nen Tick dichter machen
Ich weiß auch nicht, weshalb ich das Präsens hier nicht verwendet habe. Normalerweise tue ich das bei dieser Art Geschichte.
Aber irgendwie passierte das ... automatisch. Ich hab angefangen zu schreiben, und das in der Vergangenheit.
Aber du hast Recht, Präsens würde besser passen, denn dass ein Toter von seiner Vergangenheit als Toter erzählt, ist irgendwie unpassend. *g*

find ich arg kompliziert. Wie wärs mit Karl seufzte und klaute mir die Zigarette aus der Hand?
hehe, wie oben erwähnt, wird geändert.


Zitat:
»Ich glaube«, und folgte mit den Augen dem Bisschen Rauch
Stilmittel oder Wort vergessen ("sagte ich und folgte")? Find ich zwar sehr interessant (und werd ich dir sicher irgendwann klauen), liest sich aber zuerst seltsam.
Ich weiß, dass es eigentlich falsch ist, dass etwas fehlt, aber manchmal gefällt mir das einfach. Genauso wie die Verwendung eines Kommas statt eines unds. Liest sich wirklich seltsam, hat aber in meinen Augen so etwas gedankenhaftes, bruckstückhaftes. Gefällt mir einfach . :)


Zitat:
ie beiden Bullen, die die Nachbarn wegen Ruhestörung gerufen haben müssen, würden mit uns nicht so richtig klar kommen. Zumindest nicht, wenn wir ihnen keine Zweifel an unserem Aussehen lassen würden.
Deine Dialoge gefallen mir sonst ziemlich gut, aber hier klingts für meinen Geschmack etwas gestelzt.
Schon komisch, dass das, bei dem man sich selbst nicht sicher ist, meist tatsächlich hölzern klingt. Fiel mir auch schon beim Schreiben auf. Wird geändert.


Zitat:
Doch als ich zu ihm aufsah, war das einzige, was er brüllte, das eine Wort: »Gott!«
»Ach, das sagen sie letztendlich alle.«
Hier hab ich zwei Anmerkungen:
1) Der erste Satz liest sich holprig, den würd ich irgendwie umformulieren.
2) Der Humorist in mir sagt: dieser Gag ist uralt
Hehe, war auch eigentlich nicht wirklich als Gag gemeint. Du weißt doch, mir fehlt eigentlich an Humor. ;)

So, vielen Dank nochmal für die schnellen Kommentare! Freut mich wirklich, dass die Story überwiegend positiv aufgenommen wurde.


Liebe Grüße
Tamira

 

Hi Tami,

na, das ist doch ein klasse Gruselhappen für zwischendurch.;)
Auch wenn es von dir nicht beabsichtigt war, so haben mich die beiden Zombis amüsiert.
Du hast die Schärfe aus der KG genommen, indem die beiden Hübschen, ihr Opfer nicht umgebracht haben.
Daher kommen sie, für mich, auch auf Grund der lockeren Dialoge, wie zwei Kinder rüber, die nichts als Unsinn im Kopf haben. Und gerade das, hat mir gefallen.:)

ganz lieben Gruß, coleratio

 

Hi Tamira

Ist schon ziemlich alles gesagt. Hat mir wirklich gut gefallen die Zombiekerlchen. Wer sagt den, dass die nicht auch mal Spaß haben wollen :lol:

Vielleicht nocht, dass Miller nicht ganz unrecht hat.

Grüße
Texter

 

Wie immer gilt: Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!


coleratio:

Auch wenn es von dir nicht beabsichtigt war, so haben mich die beiden Zombis amüsiert.
Hehe, ja, sind schon zwei knuffige Jungs. :D
Schön, wenns dir gefallen hat. (Puh, trotz des fehlenden Horrors wurde mir noch nicht vorgeschlagen, sie zu verschieben *g*)

Zerbrösler:

Ich mag die Formulierung nicht.
Ich schon. :p

Die Geschichte ist gut, vorallem gut geschrieben.
Hm, bedeutet das, die Handlung ist eher ... meh. Also: naja? *g*
Aber: Freut mich!

Allerdings: die Geschichte hat sowas wie ... Humor ... was zur Hölle ist passiert, Tamira???
Hey, immerhin ist es kein Haha-Humor, oder? Ich bin so ernst und langweilig wie eh und je. :D

am Anfang sprechen die Zombies über Nekrophilie. Da die Frau aber noch lebt ... verstehe ich diese Äußerung nicht.
Naja, sie lebt, aber die Zombies eben nicht. Und wie nennt man es, wenn ein Toter sich an einer Lebenden vergeht? Ich weiß es nicht, aber Nekrophilie kommt dem sehr nahe. Außerdem stiftet es Verwirrung und das soll es ja. ;)

Texter:

Ist schon ziemlich alles gesagt. Hat mir wirklich gut gefallen die Zombiekerlchen. Wer sagt den, dass die nicht auch mal Spaß haben wollen
Ja, ich kanns mir tot ziemlich langweilig vorstellen. :D

Vielen Dank nochmal!


Liebe Grüße
Tamira

 

Hi Tamira,
nette Geschichte, zwei Zombies mit Humor, die schlafende Frauen erschrecken ... Und ich denke immer, ich träume das alles nur; vllt sollte ich doch besser auf die Polaroids neben meinem Bett achten.
Eine Stelle habe ich nicht verstanden:

Zitat:
»Wir sollten uns langsam beeilen«, warf Karl ein.
Krater waren.
»Sie wacht sicher bald auf.
Wieso bezieht sich "Krater waren" auf "Krater klafften"?
Gruß, Elisha

 

Zerbrösler:

Zitat von MrPotato: Passt doch: Nekrophilie ist Sex mit einer Leiche. Wer da wen "vergewaltigt" ist dabei doch letzendlich egal.
:D

Hi Elisha!

nette Geschichte, zwei Zombies mit Humor, die schlafende Frauen erschrecken
Nö, schlafen tut sie nicht. Dafür ist sie ein wenig zu leblos. ;)
Die Bullen wurden aufgrund Geschreis gerufen, ergo haben die beiden sie "überfallen" bzw. betäubt. Chloroform? :D Oder wie man das nennt

»Wir sollten uns langsam beeilen«, warf Karl ein.
Krater waren.
»Sie wacht sicher bald auf.
Wieso bezieht sich "Krater waren" auf "Krater klafften"?
Gruß, Elisha

Denk dir einfach den von Karl gesprochenen Satz weg.

Als Karl seine Aufmerksamkeit wieder der Frau widmete, warf ich einen Blick auf mein schwaches Spiegelbild im Fenster, tastete nach den dunklen Schatten, die darin wie Krater im Mondlicht klafften.
Krater waren.
sie klaffen nicht nur wie Krater, es sind Krater. 1. Stilspielerei
2. Hinweis auf die Zombies ;)

Danke fürs Lesen!


Tamira

 

Hi Tamira!

Geht doch!
Eine Kurzgeschichte, wie sie sein sollte: Ein wesentlicher Gedanke, der auch gern ein wenig extravagant sein möchte, diesen konsequent hingelegt und dann bis zum Ende verarbeitet.

Dieser Quickie übrigens hat mich am meisten an die Fernsehserie "Tales from the crypt" erinnert, was du dir als Kompliment nehmen kannst.

Ohne Watschen kommst du mir aber nicht weg: Alle Geschichten von dir, die ich gelesen habe, gründen nur auf ein Prinzip: Du verschleierst wesentliche Tatsachen, die du dann Stück für Stück im Laufe der Texte enthüllst. Daraus resultiert die Spannung, die manches Mal beachtlich ist. Doch es wird Zeit, dass du auch andere Methoden probierst! Und dabei liegt die Betonung auf probierst.

Bis zum nächsten Mal!
Grüße von mir!

 

Hi Hanniball

Eine Kurzgeschichte, wie sie sein sollte: Ein wesentlicher Gedanke, der auch gern ein wenig extravagant sein möchte, diesen konsequent hingelegt und dann bis zum Ende verarbeitet.
Freut mich

Dieser Quickie übrigens hat mich am meisten an die Fernsehserie "Tales from the crypt" erinnert, was du dir als Kompliment nehmen kannst.
Tales from the crypt kenn ich leider nicht. :shy:

Alle Geschichten von dir, die ich gelesen habe, gründen nur auf ein Prinzip: Du verschleierst wesentliche Tatsachen, die du dann Stück für Stück im Laufe der Texte enthüllst. Daraus resultiert die Spannung, die manches Mal beachtlich ist. Doch es wird Zeit, dass du auch andere Methoden probierst! Und dabei liegt die Betonung auf probierst.
Leider kann ich aber scheinbar nichts anderes, denn die Storys, bei denen ich "probiert" habe, sind mir unerträglich peinlich und gehörten eigentlich verschoben ins Nirvana des Internets. Ist zwar schade, dass ich mich und meinen Aufbau offensichtlich selbst kopiere, nur bezweifle ich, daran etwas ändern zu können. *seufz*


Nichtsdestotrotz: Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren und schön, wenns einigermaßen gefallen hat. :)

Liebe Grüße
Tamira

 

Tag Tamira,

originelle und witzige Story, sehr schön! Fehlt nur der Horror, daher könnte sie auch unter Humor stehen. Also setzen 6 :D Nee ist schon schön fürs Monatsthema.

Mir gefällt der lakonische Wortwitz und dein Stil ist echt gut entwickelt. Natürlich interessiert einen brennend, wie die beiden zerfallenden Kollegen denn die Leute umwandeln, aber das kannst du uns ja in Part 2 verklickern.

Abendliche Grüße
vom Peter

 

Hi Hanniball nochmal:


Ich befand mich in derselben Situation, ich will nicht sagen, dass ich besser geworden bin, aber ich habe mehr Spaß an der Sache an sich und probiere viele Sachen aus.
Naja, bei mir war durch das "Probieren" eher das Gegenteil der Fall. Deshalb, nimms mir nicht übel, hab ich die Schnauze voll davon. ;)

Hi Peterchen!

Auch dir vielen Dank fürs kurze Lesen und Kritisieren.

originelle und witzige Story, sehr schön! Fehlt nur der Horror, daher könnte sie auch unter Humor stehen.
Das ist doch eindeutig eine Lüge! :D

(Ich und Humor, der träumt wohl ... *g*)


Schön, wenn ich dich kurze Zeit unterhalten konnte. :)


Liebe Grüße euch beiden,
Tamira

 

Tach Tami,

»Wie geil sie wäre.«
»Wie geil sie ist, trotz … allem«, sagte ich und starrte auf die Zigarette in meiner Hand. »Ich meine, ich bin echt nicht nekrophil …«
»Ich ja auch nicht.«
»… aber bei der würd ich ne Ausnahme machen.«
Sorry, das ist so lustig... ich bin grad lachend vom Stuhl gefallen...

»Ich glaube«, und folgte mit den Augen der Rauchwolke,
Worauf bezieht sich denn hier das "und"? Also, müßte es nciht so heißen:
»Ich glaube«, sagte ich und folgte mit den Augen der Rauchwolke,

Krater waren.
Hä? Was waren denn Krater? Meinst du diese Dinger da aufm Mond?

Endlich mal eine Geschichte über untote Sklette, die noch ein paar hautreste an sich hängen haben. Vor denen hatte ich als kleines Kind immer am meisten Angst. Wobei man vor den beiden Scherzkeksen ja nicht echt erschreckt wird, zu cool sind sie bschrieben. Aber weißt du Tamira. Deine Protagonisten sind eh meistens die Coolness in Person. Keine ahnung, wie du das immer hinbekommst. Aber ich dachte da: Also, wenn ich ein Zombiesklett wäre, dann will ich so sein wie der Prot hier. :D

ja, der beste Quickie bis jetzt für mich, nur stellenweise zu lustig, denn gruselig...

Bitte nicht mit einem Ostergruss antworten. Ich weiß grad ncihtmal, was da angeblich passiert sein soll...
Eike

 

Hallo Tamira,
mir gefällt deine Geschichte sehr gut.

Keine krititk.
außer vielleicht auch das mit der Nekrophilie ... wird für mich auch nicht ganz klar ... Aber das verbuche ich unter künstlerischer Freiheit.

ok
lg
frohe Ostern
Spalatus

 

Hi nochmal


Sorry, das ist so lustig... ich bin grad lachend vom Stuhl gefallen...
Also, ich glaube, ihr phantasiert alle. Ich habe keinen Humor! :D

Worauf bezieht sich denn hier das "und"? Also, müßte es nciht so heißen:
»Ich glaube«, sagte ich und folgte mit den Augen der Rauchwolke,
Müsste es, aber bei einem Icherzähler klingt in meinen Ohren meine Version besser. Ich benutze das oft, keine Ahnung, wieso, aber es gefällt mir. Schiebs einfach meinem Stil in die Schuhe.


Hä? Was waren denn Krater? Meinst du diese Dinger da aufm Mond?

Ich zitier mal mich selbst:

»Wir sollten uns langsam beeilen«, warf Karl ein.
Krater waren.
»Sie wacht sicher bald auf.
Wieso bezieht sich "Krater waren" auf "Krater klafften"?
Gruß, Elisha

Denk dir einfach den von Karl gesprochenen Satz weg.

Zitat:
Als Karl seine Aufmerksamkeit wieder der Frau widmete, warf ich einen Blick auf mein schwaches Spiegelbild im Fenster, tastete nach den dunklen Schatten, die darin wie Krater im Mondlicht klafften.
Krater waren.
sie klaffen nicht nur wie Krater, es sind Krater. 1. Stilspielerei
2. Hinweis auf die Zombies

Aber weißt du Tamira. Deine Protagonisten sind eh meistens die Coolness in Person. Keine ahnung, wie du das immer hinbekommst.
Hey, aber die meisten sind doch Serienkiller. Die sind doch nicht cool. :D

ja, der beste Quickie bis jetzt für mich, nur stellenweise zu lustig, denn gruselig...
*freu*


Dank dir fürs Lesen und Loben!


Spalatus:

Auch dir danke fürs Lesen, kritisieren und gut finden. Freut mich sehr. :)

außer vielleicht auch das mit der Nekrophilie ... wird für mich auch nicht ganz klar ... Aber das verbuche ich unter künstlerischer Freiheit.
Lass ich auch drinnen, denn der Hauptaugenmerk der Story liegt ja in der Verwirrung des Lesers. Gäbs die nicht, wär die Story ja ziemlich doof. :D

Liebe Grüße
Tamira

 

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