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Thema des Monats Fotogen

Seniors
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09.05.2004
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Fotogen

»Wie geil sie wäre.«
»Wie geil sie ist, trotz … allem«, sage ich und starre auf die Zigarette in meiner Hand. »Ich meine, ich bin echt nicht nekrophil …«
»Ich ja auch nicht.«
»… aber bei der würd ich ne Ausnahme machen.«
Karl seufzt und nimmt mir die Zigarette aus der Hand. Ich stelle mir vor, wie Speichel den Filter zersetzt, als er sie in den linken Mundwinkel klemmt. Aber ich weiß, dass es bei einer Vorstellung bleiben wird.
»Kann ich gut verstehen«, sagt Karl.
»Letztendlich … ist es aber auch egal. Würde sowieso nicht klappen.« Wir wissen beide, dass unser Lächeln nur gezwungen ist.
Vor dem Wohnhaus hört man Schritte. Ich schaue auf den Wecker auf ihrem Nachttisch und bemerke, dass wir bereits über eine halbe Stunde hier sind.
»Sollen wir das Licht ausmachen? Ich meine, falls wir nicht früh genug wieder weg sind«, frage ich und nehme die glühende Zigarette erneut an mich.
»Warum?«
»Ich glaube«, und folge mit den Augen der Rauchwolke, die sich über unseren Köpfen gebildet hat, »unser Anblick würde sie ziemlich aus der Bahn werfen.«
Kurz sieht er mich an, geht dann jedoch ins Badezimmer, in dem er ebenfalls das Licht anknipst.
»Ich finde, so schrecklich sehe ich heute gar nicht aus!«, ruft er und kommt wieder zurück. »Und du eigentlich auch nicht. Das Licht schmeichelt deinen Augen.« Wir lachen.
Als Karl seine Aufmerksamkeit wieder der Frau widmet, werfe ich einen Blick auf mein schwaches Spiegelbild im Fenster, taste nach den dunklen Schatten, die darin wie Krater im Mondlicht klaffen.
»Wir sollten uns langsam beeilen«, wirft Karl ein.
Krater sind.
»Sie wacht sicher bald auf. Oh, sie braucht noch etwas zum Anziehen«, sagt er, dreht sich um und geht auf ihren Wandschrank zu. Er öffnet die Schiebetüren und es wird für einen Augenblick noch heller im Zimmer.
»Sie steht wohl auf weiß.«
»Hm«, nicke ich und entferne einen herabhängenden Hautfetzen von meiner Nase, die mittlerweile fast nur noch aus einem einzigen Loch besteht.
»Hilf mit, du Idiot«, sagt Karl und deutet mit dem Kopf auf das Stativ.
»Oh, tschuldige.« Ich lege die Zigarette vorsichtig auf das Fensterbrett, beobachte noch kurz, wie Asche auf den Boden rieselt, nehme dann die Polaroid und befestige sie auf dem Gestell.
Karl ist gerade dabei, die Frau in ein weißes Cocktailkleid zu zwängen, das auf mich wirkt, als wäre es absichtlich mehrere Nummern zu klein.
»Okay, ich hab sie drin«, sagt Karl, lächelt.
Schritte nähern sich, echoen einsam durch das enge Treppenhaus.
»Wieso darfst du dich eigentlich immer um die Frauen kümmern? Ich meine, ich krieg jedes Mal die Männer.«
»Hey, das ist nicht wahr. Erinnerst du dich an diese Eine … wie hieß sie noch? Du weißt schon, die mit dem mächtigen Vorbau.«
»Meine Güte«, seufze ich, »die wog ja dreimal soviel wie ich.«
»Frau ist Frau«, sagt Karl, tritt dann einige Schritte zurück und breitet die Arme aus. »Voilà!«
Die Wohnungstür erbebt im Rahmen.
»Dass die nie die Klingel finden.«
Gedämpfte Stimmen filtern sich durch das Schlüsselloch und ich glaube, den Namen Schmitz verstehen zu können. »Weißt du eigentlich, wie sie heißt?«, frage ich.
Er zuckt mit den Schultern, stellt dann den Selbstauslöser der Kamera ein und setzt sich aufs Bett. Einen ihrer Arme legt er um seine Schultern, der jedoch schwerfällig, wie tot, wieder herab gleitet.
»Schnell, du Idiot«, sagt er und umklammert ihre Hand, »du musst mit auf den Schnappschuss.« Sein Grinsen ist vollkommen in seiner Helligkeit, wie das Neonlicht sich in der rechten Hälfte der Backenzähne spiegelt.
Ich lasse mich auf die andere Seite des Bettes fallen, spüre dann, wie die Wohnungstür unter den Tritten einer Person nachgibt und höre eine Stimme »Mensch, ich glaube, das wär jetzt echt nicht nötig gewesen, Richard«, sagen.
»Die Wieland hat gesagt, dass Schreie aus der Wohnung gekommen sind, du Arsch, ich glaube also, dass es verdammt nötig gewesen ist. Und jetzt halt die … Gott, wie es hier riecht!« Die zweite Stimme klingt erstickt, als würde sich ihr Erzeuger etwas vor den Mund halten.
Mein Lächeln ist mehr mechanisch als fröhlich, als der Selbstauslöser unsere Gesichter auf das Bild bannt.
»Jetzt schnell«, sage ich, springe förmlich vom Bett auf, höre, wie der Schädel der Frau hart gegen die Wand schlägt und öffne das angelehnte Fenster. Karl klemmt sich Kamera und Stativ unter den Arm, stürmt an mir vorbei und schwingt seine Beine über den Fenstersims.
Ich höre die beiden Bullen irgendetwas reden, verstehe allerdings zu wenig, um Sinn darin zu finden.
»Hey! Manuel!« Karl schlägt mit der flachen Hand mehrmals gegen die Fassade.
»Ich komm ja schon«, sage ich und werfe noch mal einen letzten Blick auf das heutige Opfer, das, wenn es aus der Ohnmacht aufwacht und das Bild findet, einen ordentlichen Schreck bekommen wird, und klettere dann ebenfalls durch das Fenster. Mit den Händen am Fenstersims festhaltend, suchen meine Füße nach den Stufen der Feuerleiter. Als sie sie finden, steige ich hinab.
»Scheiße, warte, die Kippe.«
»Lass sie doch«, sagt Karl, der bereits einige Meter unter mir ist.
Ich gehe wieder zurück zum Fenster, lehne mich hinein und greife nach der glühenden Zigarettenkippe.
»Da bist du ja«, sage ich.
»Hey, Sie da!«, brüllt mich plötzlich einer der Polizisten an, dessen eine Hand verdächtig nahe an der rechten Brust der Frau verweilt. »Bewegen Sie sich gefäll …«
Doch als ich zu ihm aufsehe, ist das einzige, was er brüllt: »Großer Gott!«
»Ach, das sagen sie letztendlich alle.«
Ich drehe mich um und denke kurz, eine kühle Brise spüren zu können, die über meine Arme streichelt. Doch der Großteil meiner Haut hat sich schon vor Wochen oder Monaten von mir verabschiedet.
»Was zum Teufel war das? Was?!«, schreit jemand hinter mir.
»Kommst du jetzt, Manuel?« Karl wartet am Fuß der Treppe.
Ich sehe die Kippe in meiner Hand an, die noch immer nicht bis zum Filter abgebrannt ist, und klemme sie zwischen die letzten Überreste meiner Lippen.
»Komm ja schon, komm ja schon.«
Wie lange doch eine Zigarette braucht um abzubrennen, wenn man kein einziges Mal an ihr zieht.

© Tamira Samir

 

Hallo Tamira,

diese Geschichte find' ich wirklich gut! Sie war nicht furhcterregend und auch nicht eklig, auf jeden Fall aber horrormäßig komisch :D

Also ich hab jetzt drei Geschichten zum "Thema des Monats" gelesen, aber wirklich dahintergekommen bin ich noch nicht, was jetzt das Thema des Monats ist *gg* Muss ich mal schnell nachsehn ;)

Gratuliere auf alle Fälle nochmal zur witzigen Idee!

 

hi max!

Hab mich sehr über deinen netten Kommentar gefreut! Auch wenn ich einfach nicht dahinter komme, was so witzig ist. *g*

Liebe Grüße und danke fürs lesen und antworten,
Tamira

 

Hallo Tamira!

Nach den ganzen positiven Kritiken, die dein "Schnellschuss" kassiert hat, kannst du bestimmt eine ehrlich gemeinte Kritik vertragen. Um es kurz zu machen, deine Geschichte ist m.M.n. weder Fisch noch Fleisch, weder gruselig noch witzig und insgesamt nicht gelungen.

Zur Erklärung:
Du behauptest ja von dir selbst, dass du kurze Kurzgeschichten und überaschende Pointen am Schluss nicht gerade bevorzugst, warum du es also trotzdem genau damit versuchst, ist mir ein Rätsel.

Insgesamt fiel es mir selbst bei der Kürze der Kg ziemlich schwer, mich in das Geschehen hineinzuversetzen, was vor allem an den teils sehr unbeholfenen Formulierungen und den krampfhaft auf cool getrimmten Dialogen liegt.

»Ich meine, ich bin echt nicht nekrophil …«

Nekrophilie heißt doch Sex mit Toten, die beiden Prots benehmen sich aber noch quicklebendig, Verwesung hin oder her.

Die zweite Stimme klang erstickt, als würde sich ihr Erzeuger etwas vor den Mund halten.

"Erzeuger" klingt merkwürdig, jedenfalls nicht sehr angsteinflößend, wenn das beabsichtigt war.

Als Karl seine Aufmerksamkeit wieder der Frau widmete, warf ich einen Blick auf mein schwaches Spiegelbild im Fenster, tastete nach den dunklen Schatten, die darin wie Krater im Mondlicht klafften.
»Wir sollten uns langsam beeilen«, warf Karl ein.
Krater waren.

Die zweite Erwähnung der "Gesichtskrater" soll bestimmt einen Aha-Effekt beim Leser auslösen, bringt einen aber völlig aus dem Konzept, da du den Lesefluss hier erstmalig mit einem Nicht-Satz unterbrichst.

Inhaltlich muss ich zumindest eingestehen, dass ich die Auflösung nicht erwartet habe, bis dahin dachte ich an zwei bescheuerte Teenager, die bei fremden Leuten einsteigen und dann nichts besseres zu tun haben, als Fotos zu schießen.

Warum die beiden Zombies sein sollen, geht mir völlig ab, denn der Schockeffekt beim ahnungslosen Opfer würde auch so eintreten und das ständige Qualmen des Prots macht auch keinen Sinn. Raucht der Typ einfach aus Gewöhnung oder was soll das Ganze? Im Grunde verhalten sich die beiden doch wie Zombies, nämlich hirnlos (Sprache ist ja nicht unbedingt ein Anzeichen für Intelligenz, oder?).

Naja, deine anderen Geschichten waren eindeutig besser.

Nichts für ungut,
Marvin

 
Zuletzt bearbeitet:

hi max nochmal


Naja, ich hab da immer den Moderator-Zombie von "Tales of the Crypt" vor Augen...Zombies die sprechen und so, ich meine, wenn du das in 'nem Film siehst, nimmst du das auch nicht ernst, sondern lachst drüber, oder?
Was wäre, wenn ich sage, ich lache nie? :P
Ne, die Story war auch nicht völlig Ernst gemeint, aber eigentlich auch nicht lustig. Eher einfach ... gemeint. So ein Mittelding? *g*


Hi Marvin


Dank dir fürs Lesen und Kritisieren.
Dass dir die Story nicht gefällt, überrascht mich nicht, habe mit vielen solchen Kritiken gerechnet, denn mir gefällt sie auch nicht. Aber ich glaube das liegt daran, dass mir keine meiner Stories mehr gefällt, sobald ich den letzten Satz geschrieben habe.
Wenn überhaupt zuvor. (Warum ich dann schreibe? Keine Ahnung!)

Zum einzelnen:

Nach den ganzen positiven Kritiken, die dein "Schnellschuss" kassiert hat
Ein "Schnellschuss" ist keine einzige meiner Geschichten. Es sei denn, du definierst "Schnellschuss" mit einer Woche Arbeit (Qual könnte man es auch nennen ;) ), in der jeder einzelne Satz ein dutzend Mal verändert wurde, bis er sich mir nicht mehr wie ein Schienennagel in meine Stirn geschlagen hat, sondern nur noch einem Bleistift gleich.
Dann, ja, dann wärs ein Schnellschuss.
Ich schreibe nie, wirklich nie (und das ist jetzt keine Übertreibung oder Lüge, etc.) eine Geschichte unter einer Woche. Natürlich kommt es immer auf die Länge drauf an. In der Regel arbeite ich über einen Monat an einer Story, an dieser hier natürlich nicht so lange, da sie ja nur 2 Seiten hat. ;)

Du behauptest ja von dir selbst, dass du kurze Kurzgeschichten und überaschende Pointen am Schluss nicht gerade bevorzugst, warum du es also trotzdem genau damit versuchst, ist mir ein Rätsel.
Weil das Thema des Monats ja nur kurze Geschichten zulässt.
Und weil ich etwas ausprobieren wollte. Mal was anderes schreiben. Aber das lasse ich in Zukunft wohl. Da sind die anderen wohl besser darin.
Ich hab sowieso bereits längst mit dem Gedanken gespielt, ne längere Pause einzulegen. Einfach mal ein Jahr oder so gar nix zu schreiben. Vielleicht verschwindet dann dieser "Hass". Und vielleicht ist dann das, was ich schreibe, nicht mehr so ... naja, schlecht in meinen Augen eben.

was vor allem an den teils sehr unbeholfenen Formulierungen und den krampfhaft auf cool getrimmten Dialogen liegt.
Das, sorry, find ich unfair. Denn ich versuche keineswegs krampfhaft coole Formulierungen zu finden, ich versuche Prots so reden zu lassen, wie es Menschen nunmal tun.
Diese Prots hier reden größtenteils (!) so, wie ich reden würde. Wie die meisten Menschen reden, die ich kenne. Edit: Ich hab mir die Dialoge alle nochmal durchgelsen, und finde sie eigentlich sogar sehr normal.
Unbeholfende Formulierungen: Naja, das wird dann wohl mein Stil sein. Ich schreibe jetzt schon zwei Jahre und bezweifle, dass ich diesen noch ändern kann. Ich weiß auch, dass ich stilistsch einfach nicht sonderlich gut bin.
Allerdings weiß ich bis auf die zwei zitierten Stellen auch nicht, welche du damit meinst. :shy:
(Du musst nicht nochmal antworten, aber vielleicht per PN, die Story hat eh schon mehr Antworten, als sie verdient. ;) )

Nekrophilie heißt doch Sex mit Toten, die beiden Prots benehmen sich aber noch quicklebendig, Verwesung hin oder her.
Aber sie sind tot.
Zombies an sich sind ein Paradoxon, das ist mir klar, nichtsdestotrotz werden sie in Literatur und Film immer wieder verwendet. Und ich dachte mir eben, ich probiers mal mit ihnen.

Die zweite Erwähnung der "Gesichtskrater" soll bestimmt einen Aha-Effekt beim Leser auslösen, bringt einen aber völlig aus dem Konzept, da du den Lesefluss hier erstmalig mit einem Nicht-Satz unterbrichst.
Wie gesagt: Mein Stil. Mir persönlich gefällt es nicht, wenn alle Autoren hier identisch schreiben, und solche Sätze kommen bei mir einfach von selbst.
Ich bin ein großer Fan von Stilspielereien und versuche deshalb, von Klischee-Metaphern und ähnlichem Abstand zu nehmen. Aber irgendwie gefällt diese Stelle wohl niemanden, weshalb ich sie bei einer Überarbeitung ändern werde.

arum die beiden Zombies sein sollen, geht mir völlig ab, denn der Schockeffekt beim ahnungslosen Opfer würde auch so eintreten und das ständige Qualmen des Prots macht auch keinen Sinn
Sie qualmen ja nicht. Steht im letzten Satz. ;)
Das arbeitet nämlich u.a. auf die "Pointe" hin, wenn du so willst.
Naja, deine anderen Geschichten waren eindeutig besser.
*seufz* Irgendwie bezweifle ich das ...

Naja, ich dank dir fürs Lesen und Kritisieren und tut mir leid, wenn ich dich nicht unterhalten konnte. Werd mir die Kritik zu Herzen nehmen.


Liebe Grüße
Tamira

 

Hallo Tamira,

Na. Auch hier? :naughty:

Endlich komme ich mal dazu, dir ein paar Zeilen zu schreiben.

Die Geschichte ist der Shit, und so humoristisch finde ich die Vorstellung gar nicht, morgens neben Fotos von Zombies aufzuwachen, die durch meine Gemächer marodieren.

Irgendwie eine Horrversion dieser Story von den Bikern, die in einen Wohnwagen einbrachen, aber scheinbar weder etwas geklaut noch kaputt gemacht haben, und einige Wochen später kriegt die Familie, der das mobile Domizil gehört, mit der Post Fotos aus der Nacht des Einbruchs, und die Biker haben die Zahnbürsten der unglücklichen Wohnwagenbesitzer im Arsch ...

Den Dialog an der bereits angesprochen Stelle, dieses "Wenn die uns sehen würden etc." finde ich übrigens auch irgendwie gekünstelt, selbst für einen Zombie. Klingt eher nach indirekter Rede.

Und "Krater waren" klingt verdammich nach Deustch-LK ... :D

Ja, also, wusste zu gefallen. Danke dafür.

Gruß,

Jan-Christoph

 

Hi Proof!

Die Geschichte ist der Shit, und so humoristisch finde ich die Vorstellung gar nicht, morgens neben Fotos von Zombies aufzuwachen, die durch meine Gemächer marodieren.
Äh, danke. :D

Irgendwie eine Horrversion dieser Story von den Bikern, die in einen Wohnwagen einbrachen, aber scheinbar weder etwas geklaut noch kaputt gemacht haben, und einige Wochen später kriegt die Familie, der das mobile Domizil gehört, mit der Post Fotos aus der Nacht des Einbruchs, und die Biker haben die Zahnbürsten der unglücklichen Wohnwagenbesitzer im Arsch ...
hehe, also das ist jetzt echt mal ekelhaft!

Den Dialog an der bereits angesprochen Stelle, dieses "Wenn die uns sehen würden etc." finde ich übrigens auch irgendwie gekünstelt, selbst für einen Zombie. Klingt eher nach indirekter Rede.
ok, werd ich nochmal ändern. ;)

Und "Krater waren" klingt verdammich nach Deustch-LK
Ah, pöh, sowas gibts auf ner Realschule gar nicht. *g*


Dank dir fürs Lesen und kommentieren und entschuldige die kurze Antwort!.


Liebe Grüße
Tamira

 

Hi Tamira,
Perfekte Geschichte und sehr spannend.
Am Ende war ich echt froh, dass sie die Frau nicht umgebracht haben

Danke!

L.G.
Bernhard

 

Hi Bernhard!

Na, da freu ich mich doch riesig!


Viel mehr, als dankesehr kann ich wohl nicht sagen. *freu*


Tamira

 

Hi tamira...

wir hatten glaube ich noch nicht das vergnügen, was daran liegt, dass ich mich kaum auf horror/grusel rumtreibe.

um es kurz zu machen, wie die geschichte ;)...

hat mir sehr gut gefallen.
nicht wirklich gruselig (ich glaube, dass war auch nicht deine hauptintention beim schreiben, was?), aber sehr gut geschrieben und richtig lustig.
schön vor allem, wie menschlich und lebendig die beiden untoten rüberkommen.
ebenfalls schön, die fast lausbubenhafte art deiner zombis. und wiklich überraschend finde ich ihre absichten, nicht knabern, sondern posieren.
ein nettes foto für den sargdeckel? zum angeben vor den zombie-homies?
wie auch immer, sehr gern gelesen.

gruß, sebastian

 
Zuletzt bearbeitet:

hi tamira

kurze Geschichte, kurze Kritik:

Ich drehe mich um und denke, kurz eine kühle Brise spüren zu können
der Satz klingt so besser, und man soll ein zu immer abtrennen. (hab ich die Tage vom sim gelernt)

ich würd gern mehr für dich tuhen, aber mehr seh ich nicht.

die HAndlung: zombies wollen eine Frau fressen, werden aber abgehalten.
originel nenn ich was anderes, aber als happen für zwischendurch.

die zigarette, an der nicht gezogen wird, und die sich durch die handlung zieht, schon fast (das könntest du auch noch ausarbeiten) ein roter FAden ist, hat mir gefallen.

ansonsten versteh ich nicht, warum zombies nicht nekrophile sind. ich glaube, denen ist das egal. sie bevorzugen bestimmt lebendes Fleisch, auch um sich zu vermehren, da die opfer ja zu zombies werden, nachdem sie gebissen wurden ...
du merkst schon: same old story

das es zombies sind, die sich unter kontrolle haben, macht da nicht viel unterschied. sie wollen ein Fotao hinterlassen, das finde ich auch noch ganz witzig, aber es bleiben zombies und du hast ihnen hier keine neuen impulse gegeben.

aber wie du sicher merkst, mag ich keine zombies.

beste Grüße

 

Hübsche Idee, aber ein paar Hintergrundinformationen fehlen noch - warum sind diese Zombies im Gegensatz zu allen anderen so komisch drauf. Du solltest den Charakter der Hauptpersonen und ihre Beziehung zueinander deutlicher machen.

Nicht verstanden habe ich die Bedeutung der Zigarette, die häufig erwähnt wird, aber keine Bedeutung für die Geschichte hat.

 

Hi Tamira,

ich denke das Problem, das manche mit Deiner Geschichte haben ist das Zombie-Klischee:

Quasimodo666 schrieb:
warum sind diese Zombies im Gegensatz zu allen anderen so komisch drauf
Aus meiner Sicht stellt sich diese Frage nicht, weil in Deiner Story ja keine "anderen" Zombies vorkommen, und sich Deine Z. letztlich ganz normal verhalten. Ich mein, hey, wenn ich ein Zombie wäre, was würde ich dann wohl machen? Bestimmt nicht herumschlurfen uns "Hirn!" brabbeln ;)

Also, mir hat's gut gefallen. Nix zu meckern.

Grüße,
Naut

 

Also, langsam frage ich mich, wieso diese Story soviele Antworten bekommt . *g*


hi svg!

wir hatten glaube ich noch nicht das vergnügen, was daran liegt, dass ich mich kaum auf horror/grusel rumtreibe.
Also dann: Herzlich Willkommen! Oder, äh, verwechsel ich da was? :D

hat mir sehr gut gefallen.
nicht wirklich gruselig (ich glaube, dass war auch nicht deine hauptintention beim schreiben, was?), aber sehr gut geschrieben und richtig lustig.
Das freut mich doch.
Okay, ich wusste, die Story ist nicht gruselig. Ist nicht furchteinflößend, ekelerregend. Aber wusste ich, dass sie lustig ist? Nee, und irgendwie weiß ich das bis jetzt nicht... ihr habt alle einen merkwürdigen Humor! :D
Ne, freut mich natürlich, wenn sie lustig ist.

Hi Aris!

der Satz klingt so besser, und man soll ein zu immer abtrennen. (hab ich die Tage vom sim gelernt)
Cool, übernehm ich.


die HAndlung: zombies wollen eine Frau fressen, werden aber abgehalten.
Nö. 1. wollen sie nicht essen, 2. werden sie nicht von ihrem Vorhaben abgehalten. ;)
ansonsten versteh ich nicht, warum zombies nicht nekrophile sind. ich glaube, denen ist das egal.
Da sie allgemein noch immer sehr menschlich ist, finde ich es eigentlich okay, wenn sie noch sowas wie Moralvorstellungen haben. Außerdem, unter uns, ich glaube ja, Zombies hätten da ein paar Probleme mit der Blutzirkulation und so... :D

ie bevorzugen bestimmt lebendes Fleisch, auch um sich zu vermehren, da die opfer ja zu zombies werden, nachdem sie gebissen wurden ...
Hehe, ich mag dieses Hollywoodklischees nicht. Zombies gibts nicht, deshalb kann man sie auch so auftreten lassen, wie man es für richtig hält, solange die Geschichte plausibel bleibt. *g*
Warum werden Menschen zu Zombies wenn sie gebissen werden? Wer ist der erste Zombie? Einer, der es von selbst wurde? Wieso?
Warum können Zombies sich nicht von Birnen und Lachs ernähren? Zerfallen die Organe eines Menschens nach dem Tod nicht sowieso als erstes? Oder zumindest schnell genug, dass eine Verdauung eigentlich unmöglich wäre?
Also: Warum müssen Zombies überhaupt essen, sie sind doch schließlich bereits tot und können nicht verhungern?
Du merkst sicher worauf ich hinaus will: Zombies sind unglaublich paradox.


das es zombies sind, die sich unter kontrolle haben, macht da nicht viel unterschied. sie wollen ein Fotao hinterlassen, das finde ich auch noch ganz witzig, aber es bleiben zombies und du hast ihnen hier keine neuen impulse gegeben.
naja, irgendwie finde ich schon, dass ich das habe. Sie lechzen weder nach Gehirn noch nach anderen Körperteilen oder Organen eines Menschen. sie wollen spaß. Ich meine, tot kann ichs mir ziemlich langweilig vorstellen. *g*


Quasimodo:

Hübsche Idee, aber ein paar Hintergrundinformationen fehlen noch - warum sind diese Zombies im Gegensatz zu allen anderen so komisch drauf. Du solltest den Charakter der Hauptpersonen und ihre Beziehung zueinander deutlicher machen.
Welchen anderen?

Nicht verstanden habe ich die Bedeutung der Zigarette, die häufig erwähnt wird, aber keine Bedeutung für die Geschichte hat.
Sie hat sehr wohl eine Bedeutung: Sie ist das letzte Puzzleteil. ;)
(Im letzten Satz)

Naut:

ich denke das Problem, das manche mit Deiner Geschichte haben ist das Zombie-Klischee:
Mist, ich hätte wohl doch das Wort bandagiert drin lassen sollen, das ich vorm Posten noch gestrichen hatte, da ein Leser dachte, es handele sich um Mumien.
Vielleicht gäbe es dann diese Erwartungen nicht. :D

Aus meiner Sicht stellt sich diese Frage nicht, weil in Deiner Story ja keine "anderen" Zombies vorkommen, und sich Deine Z. letztlich ganz normal verhalten. Ich mein, hey, wenn ich ein Zombie wäre, was würde ich dann wohl machen? Bestimmt nicht herumschlurfen uns "Hirn!" brabbeln
Naut, Retter meines Selbstbewusstseins! *ggg*
Das freut mich, wenn es so rüber gekommen ist, wie ich es mir beim Schreiben dachte.

Also, mir hat's gut gefallen. Nix zu meckern.
Danke!

Vielen Dank euch fürs Lesen und Kommentieren (auch wenn ich bereits ein unheimlich schlechtes Gewissen habe, dass die Antworten auf diese Story bereits so weit über den roten Bereich geklettert sind, schließlich ist die Geschichte ja nicht gerade was Besonderes, sondern etwas, was mir helfen sollte, mich wieder mit dem Schreiben so vertraut zu machen, dass es mir Spaß macht).


Liebe Grüße
Tamira

 

Hallo Tamira Samir!

Nein, Du brauchst auf dieses Posting nicht zu antworten, da ich keinerlei konstruktiven Punkte anzumerken habe. Mir gefallen, zusätzlich zum flüssigen Stil, die abgefahrene Idee, deren Umsetzung und folgende Aussage:

Tamira Samir schrieb:
Gehirnlose Zombies werde ich niemals verwenden, weil ihnen einfach etwas fehlt. Zumindest für mich.
Genau! Selbst eine minimale Aufrechterhaltung von Körperfunktionen (wie z. B. Fortbewegung) ist ohne Resthirn-Kapazität m. E. nicht möglich. Und wenn diese ausgerichtet ist auf Was-auch-immer ...

Mit großem Vergnügen gelesen!


Lieben Gruß
Antonia

 

Hi Ava


Danke fürs Lesen und Kommentieren. Hätte nicht gedacht, dass die Story nochmal rausgeholt wird.

Aber es kommt nicht deutlich genug heraus, ob sie es aus Spaß oder Leidenschaft oder Gewohnheit oder womöglich Pflicht(?) tun.
Ehrlich gesagt denke ich, dass das nicht wichtig ist. Außerdem war kein Platz dafür. Mehr als zwei DINA4 Seiten waren nicht zulässig.

Und was ist mit der Frau los? Sie lebt ja und schläft bloß, aber wieso wird sie nicht von der ganzen Aktion geweckt? Zumal sie immerhin Kleider angezogen kriegt und mit dem Kopf irgendwo anstößt.
Ich tippe mal darauf, dass die eine Stelle, an der einer der beiden Zombies sagt, die Frau wache bald auf, - dass diese Stelle andeuten soll, dass die Zombies die Frau irgendwie betäubt haben. Aber wie? Es ist von keiner Betäubungsspritze, keinem Lappen mit Chloroform, keinem Schlag auf dem Kopf oder sonst einem Mittel die Rede.
Ist meines Erachtens auch nciht wichtig. Ich dachte an Chloroform.
Naja, ich dachte eben, die Andeutung "Sie wacht bald auf" genügt. Warum sollte der Icherzähler auch nochmal erwähnen, dass es sich um Chloroform handelt? Er hat es ja schon benutzt.
Außerdem würde das nur die Story in die Länge ziehen.

Und woher wissen die Polizisten, dass da was in dem Haus los ist? Es ist von einem Schrei die Rede. Etwa ein Schrei, kurz bevor die Frau betäubt wurde?
»Die Wieland hat gesagt, dass Schreie aus der Wohnung gekommen sind, du Arsch, ich glaube also, dass es verdammt nötig gewesen ist.
Wieland (evtl. Vorgesetzte) berichtete von Schreien und hat daraufhin die beiden Polizisten losgeschickt.

Beispielsweise finde ich den Witz mit "ich bin nicht nekrophil" zu umständlich, weil man erst später erfährt, dass es um Zombies geht, die von einer lebendigen Person sprechen. Wenn man gleich gewusst hätte, dass es Zombies sind, die von einer lebendigen Person reden, hätte man über den Witz schmunzeln oder lachen können.
naja, ehrlich gesagt habe ich es nicht aufs Lachen drauf an gelegt. ;)
Die Story sollte nicht witzig sein. Auch nicht gruselig. Einfach eine etwas lockere Story.
Deshalb:
Wo ist der Witz an der ganzen Sache?
ist der Witz auch nirgendwo.

Man kann zwar sagen, dass die Gesamtidee originell ist, aber ich finde sie insofern unbefriedigend, weil die Idee keinen in sich geschlossenen Sinn ergibt und Teile davon beliebig ausgetauscht werden können.
In meinen Augen ergibt die Story schon einen Sinn.
Zwei Verdammte in der Ewigkeit vertreiben sich die Zeit damit, Lebende zu erschrecken und lassen die Fotos als Beweismaterial zurück, damit diese Opfer ihre Erscheinung nicht als Halluzination bezeichnen können, sondern damit klar kommen müssen, dass es wirklich passiert ist.
Ich meine, zu verlieren haben die beiden ja nichts.

Wozu passiert das, was passiert?
Okay, ich denke, diese Frage könnte man so gut wie immer stellen und nie eine befriedigende Antwort bekommen.
Diese Story passiert weil sie nun einmal passiert. So wie alle meine Geschichten.

Hey, cool wäre ja gewesen, wenn die zwei Zombies auf dem Heimweg zufällig anderen untoten Kreaturen begegnen würden, die einem anderen Hobby nachgehen.
Die Länge. ;)


Ich danke dir fürs Lesen und ausführliche kommentieren, aber vielleicht verstehst du, wenn ich sage, dass ich diese Story nicht mehr überarbeiten werde. Sie ist fertig. Wenn sie jetzt nicht gut genug ist, wird sie es nie werden und selbst wenn ich sie besser machen könnte, würde sie dann mir nicht mehr gefallen. Naja, was sie ja auch jetzt nicht wirklich tut. Aber zumindest kann ich sie noch leiden.
Überarbeitung in allen Ehren, aber nach dem fünfzigsten Lesen kann den Autor seine eigene Story nicht mehr überzeugen.


Liebe Grüße
Tamira

 

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