Was ist neu

Fragäähn

Seniors
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06.02.2001
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2.278

Fragäähn

Hallöchen Leute!

Aaalllsoooo... Jaja, ich fang schon an... hehe... Nur nicht so ungeduldig!!! Wollte gerade erzählen, wie das Wetter so is'... leicht bewölkt... Sonne scheint... ein paar Grad draußen --- nee, a bissle mehr...
SCHLUSS DAMIT!!!! Okay. :D

Mir sind ein paar Fragen gekommen, in Bezug auf das ALTER und den zwei Worten WIE LANGE... Hört sich so blöd an? Okay, ich versuche, das aus zu formulieren... oder so ähnlich... ;)

1. Hat Schreiben was mit dem Alter zutun? In Wortwahl vielleicht? In den Geschichten selbst?
2. Was spielt "Reife" für 'ne Rolle dabei?

Ich denke nääääämlich... (ohne "h" aber dafür mit etlichen "ä"s hihi...), daß man unterscheiden muß, ob jemand mit 20 oder jemand mit 10 angefangen hat, Geschichten zu schreiben. Die ersten Geschichten von einem 10-jährigen sind natürlich meistens blöde bzw. scheiße - dagegen haben 20-jährige ja bereits schon einen gewissen Sprachschatz, ein gewisses Wissen... d.h. denen ihre Geschichten sind besser... zumindest meistens... :D

Jetzt wollte ich fragen, inwiefern man das denn so festmachen kann... Ob man das überhaupt kann...

3. Sollte man erst später anfangen zu schreiben, weil man da eben besser is und schon ein bißchen Erfahrung hat?
oder...
4. Ist es ganz egal?
oder...
5. Wie wirkt es sich auf später aus, wenn man schon mit 10 die ersten Geschichten geschrieben hat? Wirkt sich das überhaupt aus?
Was - zum Teufel - ist Eurer Meinung nach besser??? :confused:

Und dann halt noch Eure eigene Erfahrungen... wann Ihr so angefangen habt und wie ihr darüber denkt... :rolleyes:

So, das wär's dann von mir.

Auf Wiedertschüß!

Griasle
stephy

 

hi stephy!

is eigentlich grundsaetzlich ne gute frage. genau kann ich das eigentlich net geantworten, weil ich im kg schreiben nicht so talentiert bin, eher in sachen gedichte.
drauf gekommen bin ich eigentlich durch eine erfahrung, die ich mit keinem bereden durfte, die ich nur in gedichten oder geschichten ausdruecken durfte....

allerdings denke ich, dass das alter insofern eine rolle spielt, welche themen gewaehlt werden. ok, "alter" ist das falsche wort, vielleicht eher "erfahrung", aber bedingt hat das ja mit dem alter zu tun...

so, dann machts mal gut...

sunny

p.s.: bei uns ist das wetter sch****, ich hab ne riesenbaustelle vor meinem fachhochschulfenster, ich muss am tag von 9h-17:45h so nen dummen roboter programmieren, der wohl irgendwie doch seinen eigenen kopf hat (entgegen aller logik)... etc. etc. etc....

 

Na Stephy? Langeweile?

Ja, da gibt es zu 99 Prozent natürlich einen Unterschied, wenn man Sachen von 10- bzw. 20jährigen vergleicht. Obwohl man mit 10 Jahren vielleicht eine lebhaftere Phantasie hat, hm...

Ich denke (ja, das kann ich!), jeder entscheidet für sich, wann er anfängt, da macht es keinen Unterschied, ob man 8, 14 oder 34 Jahre alt ist. Natürlich, je früher man anfängt, um so mehr kann man im Laufe der Zeit sich verbessern.

Tja, und wenn ich an mein erstes Werk zurückdenke... lustig.

Wir sollten im Deutschunterricht eine Szene aus Brechts "Mutter Courage" nachspielen. Jedes Team hatte genügend Zeit. Da hab ich eine Art Drehbuch verfaßt, und das ganze ein bißchen "aufgepeppt". Naja, mangels finanziellen Mitteln und fehlendem Equipment wie Blue Screen, Digicam oder Hochleistungsrechnern beschränkten wir uns auf das Original und landeten eine ziemlich große Lachnummer... Huääähhhhh! (Lag aber auch daran, daß wir erst einen Tag vor der "Premiere" mit den Proben angefangen haben, und uns bald mächtig in der Wolle hatten...)

Sodele!

 

1. Hat Schreiben was mit dem Alter zutun? In Wortwahl vielleicht? In den Geschichten selbst?

Ein bisschen! In der Musik zB gibt es die berühmten Wunderkinder, wie Mozart, der mit 10, oder so, seine erste Oper schrieb.
Aber mir wäre nicht bekannt, dass ein Kind oder ein Jugendlicher mal einen unglaublich guten Roman verfasst hätte.
Ein bisschen Lebensreife scheint einfach nötig.

2. Was spielt "Reife" für 'ne Rolle dabei?

Ich denke nääääämlich... (ohne "h" aber dafür mit etlichen "ä"s hihi...), daß man unterscheiden muß, ob jemand mit 20 oder jemand mit 10 angefangen hat, Geschichten zu schreiben. Die ersten Geschichten von einem 10-jährigen sind natürlich meistens blöde bzw. scheiße - dagegen haben 20-jährige ja bereits schon einen gewissen Sprachschatz, ein gewisses Wissen... d.h. denen ihre Geschichten sind besser... zumindest meistens...


Geistige Reife, klar! Aber wenn ich, mit meinen 29 Jahren erst JETZT zum Schreiben anfinge, würden sich euch die Fingernägel aufrollen.
Obwohl ich, glaube ich mal, über einen vernünftigen Wortschatz verfüge und sogar ein paar Dinge gelernt habe. :D

Jetzt wollte ich fragen, inwiefern man das denn so festmachen kann... Ob man das überhaupt kann...

Was genau meinst du?

3. Sollte man erst später anfangen zu schreiben, weil man da eben besser is und schon ein bißchen Erfahrung hat?
oder...

NEIN!!! Ich bereue immer noch, dass ich erst mit 20 angefangen habe, und nicht mit, was weiß ich, 10.
Sicher, das wären "kindliche" Geschichten gewesen, aber ich hätte sie zB meinen Deutsch-Lehrern zeigen können, die mir bestimmt weitergeholfen hätten.
Ich bin mir sicher, dass ich heute sehr viel weiter wäre, hätte ich schon in meiner Kindheit damit begonnen.
Und wie die Erfahrung zeigt, war das auch bei den meisten großen Schrifstellern so (obwohl es natürlich immer wieder Autoren gab, die erst mit 40, 50 angefangen haben).

4. Ist es ganz egal?
oder...

Siehe oben

5. Wie wirkt es sich auf später aus, wenn man schon mit 10 die ersten Geschichten geschrieben hat? Wirkt sich das überhaupt aus?
Was - zum Teufel - ist Eurer Meinung nach besser???

Das lässt sich natürlich nicht beweisen! Aber wie gesagt: Ich glaube schon, dass ich heute viel "besser" schreiben würde.
Deshalb kann ich jedem nur raten, SOFORT zum Schreiben anzufangen!
Meine Güte, dann seid ihr halt erst 15 und werdet verlacht - und?
Oder ihr stellt eine Geschichte hier rein, kriegt miese Kritiken - na und?
Man wird mit der Zeit AUTOMATISCH besser!!! Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Und dann halt noch Eure eigene Erfahrungen... wann Ihr so angefangen habt und wie ihr darüber denkt...

Ich habe, wie erwähnt, mit 20 begonnen. Frag mich nicht, warum.
Auf keinen Fall möchte ich dies heute missen und ich könnte mir auch nicht mehr vorstellen, NICHT zu schreiben!
So etwas muss einfach raus, man kann es gar nicht unterdrücken, wenn man´s ernst meint.
Und ich möchte nochmal dazu aufrufen, keine Angst zu haben sich zu blamieren, sondern einfach zu schreiben, schreiben, schreiben!

 

nee, Ponch, Langeweile hab ich eigentlich nicht... :rolleyes: Muß jetzt gleich mit unser'm Hund Ada gehen... ;)

Aaalllsoooo... (nein, nicht schon wieder! Bitte! NEEIIINNN!!!! hehe...)
Ich weiß auch nicht. Definitiv finde ich es eigentlich besser, wenn man später anfängt zu schreiben. Dann wird man bei seinen Geschichten auch nicht so ausgelacht, wie wenn man das schon mit 9 oder 10 tut (schreiben, mein ich)... :rolleyes:
Es nützt eigentlich nichts, wenn man schon früh damit anfängt, denke ich. Was nützt es denn? Außer jetzt die Fantasy, die Du angesprochen hast... ;)

Griasle
stephy

die jetzt Gassi geht

 

Ich bin ein typischer Spätschreiber, habe erst mit 28 angefangen (dann natürlich gleich ein Buch). Dem sind 20 Jahre exzessives Lesen vorausgegangen, was - egal in welchem Alter - die UNABDINGBARE Voraussetzung für GUTES Schreiben ist. Das formt die Sprache und man erlangt ganz nebenbei Wissen, was leider auch oft unterschätzt wird. Was ich damals schrieb, finde ich eigentlich immer noch ganz ordentlich, obwohl ich wünschte, ich hätte früher begonnen. Doch die Idee, etwas zu Papier zu bringen, kam mir erst, als mein Schädel zu platzen drohte. Also schreibt, meine lieben Bettnässer ;), schreibt viel, lest noch mehr und so früh wie möglich!

 

Na ja, Ihr wißt ja, daß ich zu den Leuten gehöre, die schon seit sie Schreiben gelernt haben, Geschichten schreiben - ich bin quasi damit aufgewachsen.

Aber jetzt meine Frage; wozu denn so früh wie möglich schreiben, wenn man später sowieso
a.) einen besseren/größeren Wortschatz hat
b.) mehr Leseerfahrung hat
??????????????????????????????????
Eigentlich könnte man sich doch eine Menge Enttäuschungen und auch eine Menge Fehlschläge sparen, oder? :confused:

Das Einzige, was meiner Meinung nach dafür spricht, ist der Witz der ganzen Sache; letztens hab ich mir ein paar Dinge durchgelesen, die ich mit 15 geschrieben hab. Das ist wirklich enorm... Ich mein, war erst vor 3 Jahren - aber der Prozess, Leute, der Prozess!!! Die Geschichten damals... hahaha... ich saß wirklich lachend vor dem Computer, konnte mich kaum noch halten!!! :D :D :D

Gruß
stephy

 

Anna bohnert.

Stimmt, das ist in Deinem Falle Fantasy! <IMG SRC="smilies/newlaugh_ron.gif" border="0">

 

Ja, aber vor lauter Philosophieren vergisst sie schon mal den Hausputz. Äh, Ultraclean Z 400 meine ich...

 

1. Hat schreiben was mit dem Alter zu tun?
Ich denk schon das man anders schreibt in einem bestimmten Alter, aber das bezieht sich nicht nur auf das Alter, sondern die Erfahrung die man im Umgang mit (in diesem Fall) Literatur gemacht hat. Hier kann ich mich Alphas Meinung voll und ganz anschließen: "Lesen ist die UNABDINGBARE Voraussetzung für GUTES Schreiben. Sprache und Wissen erlernt man dabei." Ich würde allerdings nicht soweit gehen zu sagen, dass man in jungen Jahren nicht so gut schreibt, denn es ist einfach eine andere Art, wie man mit Literatur umgeht und dies umsetzt. Am besten ist wohl eine Kombination von Jung und Alt, da diese sich gegenseitig ergänzen (komplementär). So ist manchmal, beispielsweise beim Erklären eine kindliche Naivität von Nöten, die bei vielen erfahrenen Erwachsenen meist als selbsverständlich übersehen wird. Kinder haben mehr unvoreingenommene Kreativität und vor allem auch ein anderes Weltbild.

2. Sollte man erst später, aus Gründen der Erfahung (Wortschatz, etc.), mit dem Schreiben anfangen?
Die Erfahrung, die beim Schreiben notwendig ist, bekommt man erst durch das Lesen und eigene Schreiben von Geschichten. Wie Ponch und Rainer sagten, man verbessert sich im Laufe des Ausübens. Ich selbst habe erst vor zwei Monaten angefangen Geschichten zu schreiben und bin bereits 20, der Nachteil ist, dass ich bereits ein geprägtes Weltbild habe, aber das konstruierte Schreiben, wie ich es nenne, noch erlernen muss. Tja, das bleibt keinem erspart, obwohl Schreiben viel persönliche Freiheit bietet. Es gibt keine inhaltlichen Grenzen, hier ist es deshalb besonders wichtig sich seiner Intuitionen hinzugeben. Schreiben ist nicht etwa eine Sache die festgelegt ist, sondern sie kann noch erweitert werden mit stilmitteln die es vielleicht noch nicht gibt. Als Kind versucht man vielleicht eher etwas auszuprobieren als Erwachsener, wo man meist damit bemüht ist vorhandene Muster nachzuahmen. So sehe ich das als Neueinsteiger zumindest.

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Anna rezitierte Alpha mit "...man müsse Dinge schreiben, die über den eigenen Erfahrungshorizont hinaus gehen!". Soetwas müssen sich Erwachsene immer wieder selbst sagen um nicht stehen zu bleiben, bei Kindern jedoch passiert das meist automatisch. Es ist dieses autodidaktische, selbsständige Lernen, das sich meist durch Ausprobieren und Misserfolg auszeichnet. Mit zunehmendem Alter geht man meist den ZU SICHEREN WEG und lernt hauptsächlich mit Hilfe von vorgegebenen Lernmitteln, wenn dies auch schneller Erfolg verspricht, so hemmt es doch die individuelle Entwicklung. Ich selbst mache vielleicht den Fehler durch Lesen (von Literaturfachbüchern) schreiben zu lernen. Nun, Cé est la vie!

Von Stephy:
Dann wird man bei seinen Geschichten auch nicht so ausgelacht, wie wenn man das schon mit 9 oder 10 tut.
Einfach mitlachen und sich selbst einen Spass auf seine vermeintliche Idiotien machen. Genauso wie du es heute immer machst Stephy. Ist das etwa hängengeblieben? :D

Von Stephy:
...ich bin quasi damit aufgewachsen."
Lass mich raten dir hat man eine Füller anstelle eines Schnullers in den Mund gedrückt? :D Nur spass! Mit dir (nicht über dich) kann man übrigens gut lachen.

Von Stephy:
Eigentlich könnte man sich doch eine Menge Enttäuschungen und auch eine Menge Fehlschläge sparen, oder?
Siehe dazu meine Meinung oben.

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Wenn etwas keinen Sinn macht hat es wohl einen, nur welchen?

 

Zitat:
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Von Stephy:
Eigentlich könnte man sich doch eine Menge Enttäuschungen und auch eine Menge Fehlschläge sparen, oder?
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Wer das so zu Ende denkt, müsste sich eigentlich vom Hochhaus stürzen.

Was für das Leben gilt, gilt auch für Literatur!

 

@Rainer:

Aber mir wäre nicht bekannt, dass ein Kind oder ein Jugendlicher mal einen unglaublich guten Roman verfasst hätte.
Da muss ich mal eben Amelia Atwater-Rhodes erwähnen; ihr Buch "In den Wäldern tiefer Nacht"
schrieb sie, als sie 13 Jahre alt war und das ist ein echter Hammer - unbedingt mal lesen!
Jetzt müsste sie so 16 sein, hat in Amerika schon zwei oder drei Bücher rausgebracht und ist durchaus sehr anerkannt.

Ich habe mit ungefähr zehn Jahren meine ersten eigenen Geschichten geschrieben; im Durchschnitt der letzten zehn Jahre allerdings waren das wohl auch nicht mehr als zwei oder drei im Jahr. Aber was soll's. Spaß hat es mir immer gemacht und seit einigen Monaten sitz ich viel regelmäßiger vorm PC.

 

@Ben P.
Danke für Deinen Beitrag! Ich glaube, Du hast einfach nur Recht. Aber ein objektives Urteil abzugeben, ist schon schwierig, weil man ja selbst betroffen ist... Ist man immer, aber wenn's ums Schreiben geht, dann hab ich meistens keine konkrete Meinung...
:rolleyes:

Übrigens; man kann auch gut ÜBER mich lachen. Früher haben das viele gemacht - und ab und zu tun es noch welche. Ist doch auch lustig! SPASS MUSS SEIN!!!! *fettgrins*

Ich glaube, so ziemlich jeder von uns kann sich an seine erste Geschichte erinnern. Mich würde interessieren, was das für eine ist... ;)
Bei Euch allen jetzt! @Rainer klammere ich da einfach mal aus, weil er sie gepostet hat... Und ich bin sicher; wenn ich jetzt meine erste Geschichte posten würde (die ich Gott sei Dank nicht mehr habe... :p ), würden hier alle einen Lachkrampf kriegen. Aber ich war ja noch Kind. Und wenn mir damals jemand gesagt hätte, das, was ich tue, sei scheiße, sei nicht gut, dann hätte ich damit aufgehört. Vielleicht. Ich weiß es nicht. Kann man ja nie so genau sagen.
Deshalb bin ich hier auch meistens beim Kritisieren von Geschichten vorsichtig, von denen ich manchmal ausgehe, sie seien solche ersten Exemplare... Ich möchte es dem Autoren einfach nicht madig machen... *grins* Manchmal bin ich richtig froh, daß ich damals, in der 4. Klasse z.B. noch kein Internet kannte... *ggg*
Aber versteht das jetzt bitte nicht wieder falsch!
Ich meine das rein allgemein und subjektiv...

Es gibt noch eine ganz junge Autorin, die zu ihrer Zeit wirklich Außerordentliches geleistet hat. Das war 1816. Eine AUTORIN wohlgemerkt - kein Mann. Dabei haben die meisten (!) großen Werke natürlich immer Männer geschrieben (weil Frauen nicht die Zeit dazu hatten - sie mußten ja Kindsmagd sein und den Mann durchfüttern :D :( )... Schon allein deshalb ist sie eine von meinen Lieblingsschriftstellern. Ich habe selten ein so altes UND gutes Buch gelesen...
Mary Shelley war 19 (!!!!) Jahre alt, als sie "Frankenstein" geschrieben hat. Und das ist ja schon fast Pflichtlektüre im Horror-Genre... ;)
Außerordentlich gut!!!!

Ich selbst hab mit 13 meine erste, große Geschichte geschrieben. Hieß damals "Zombies", hatte recht wenig mit "Zombies" zutun und war... philosophisch angehaucht. Komischer Stil. 'nen Haufen Rechtschreibfehler. Und 180 Seiten.
Dazu noch eine geballte Ladung (ich werd fast neidisch) Phantasie... Genau, wie Ben P. meinte; Phantasie. Die fehlt meistens, wenn man älter ist... :rolleyes:

Aber AUSSER diesem Punkt hab ich eigentlich noch keinen Vorteil herausgefunden, den man hat, wenn man früher mit dem Schreiben anfängt.
Ich möchte da nur mal an Rowling erinnern, die auch schon über 30 war, als sie "Harry Potter" schrieb... *grins*

Griasle!
stephy

 

"Stephys Zombies", das muss ich sehen! Gibt's das schon auf DVD?

Die erste Geschichte, an die ich mich erinnern kann, war ein Schulaufsatz der 4.Klasse. "Die Nadel". Hab ne 1 bekommen (stolz! ich war ein Streberschwein) weil Pointe (Protagonist sucht nach Nadel, halbe Seite lang, setzt sich schließlich erschöpft hin und findet Nadel in Gluteus maximus, Riesenbrülller in der 4c).

Habe mein Genie damals leider noch nicht erkannt...

P.S.: Ken Follet schuldet mir Millionen, wenn ich's recht überlege!

 

Moin,
meine Antwort:
Man sollte anfangen zu schreiben, wann immer man den Drang dazu verspürt. Sei es mit 7 oder mit 49 so wie ich! Was dabei herauskommt, ist eine zweite Frage. Ich schreibe nicht mit dem Anspruch, eine Superleistung zu vollbringen, sondern um einem inneren Drang nachzugeben. Dann bin ich natürlich offen und gierig auf Kommentare, um davon zu lernen, oder um den ein oder anderen Kommentar in den Müll zu schmeißen. In meinem greisen Alter hat man durch das gelebte Leben bis zu diesem Zeitpunkt natürlich mehr Tage auf dem Buckel, mehr Sonnenauf- und Untergänge, mehr Epochen durchlebt als ein jüngerer Mensch, vielleicht auch eine andere Sichtweise, aber das ist wurscht. Der junge Mensch geht wahrscheinlich unbefangener an ein Thema heran als z.B. ich. Das erkennt man dann meistens auch an der Wortwahl. Und das ist das, was mich im Kreis der SchreiberlingeInnen so fasziniert; die jeweilige Handschrift des einzelnen zu erkennen und wieder einmal zu sehen, dass jeder Mensch einzigartig ist.
Grüße Heidi :) :p :)

 

So, jetzt bin ich dran!
Also, ich gehöre zu denen, die früh angefangen haben. Jedoch mit Gedichten. Und die sind so etwas von peinlich!!!! Ich weiss nicht mehr, ob das wirklich meine erste Geschichte war. Wir lassen jetzt aber einfach einmal schulische Aktivitäten weg. Nun, ich war ein New-Kids-On-The-Block-Fan. Tja, und jetzt ratet einmal? Natürlich eine Liebesgeschichte, die ich jedoch nie beendet habe. Also, meine beste Freundin damals fand die Geschichte geil und wartete immer gespannt auf eine Fortsetzung. Du siehst, vielleicht kann man in diesem Alter (ca. 12/13) Geschichten für Gleichaltrige schreiben???
Jedenfalls bereue ich gar nichts, schäme mich für den Mist heute, aber es ist einfach eine lustige Erinnerung. Ich habe sehr viel dazu gelernt und weiss, dass ich immer noch lerne. Abgesehen davon habe ich schon damals durch die Schule oft positives Feedback erhalten (ganz egal ob Aufsätze, Gedichte, Glossen oder politische Reden), so dass ich mich immer bestärkt gefühlt habe. Verlacht wurde ich nie. Es kommt einfach darauf an, wie man selbst mit seinen Geschichten umgeht. Man darf nicht glauben, dass Mitschüler grundsätzlich negativ reagieren. Ich hatte zweifellos meine Freunde, die mich unterstützt haben und oft treten mussten, damit ich sie teilhaben lasse. Das hat es leichter gemacht. Jedoch muss man natürlich auch offen genug sein, um Hilfe zu suchen.
Also, schreibt, wann ihr wollt, was ihr wollt und steht dazu! Nur so kommt man weiter!

 

4. und WARUM habt Ihr angefangen?

Ist auch so eine blöde Frage, nicht wahr? :D

@Zaza
Das ist cool, wenn man Freunde hat, die einem positives Feedback abliefern! Hatte ich leider selten... :(
Ich hatte nur eine, die meine Sachen immer gesammelt hat. Die hat sie heute noch in einem großen Ordner, glaube ich... Aber die Freundschaft ist außeinander gegangen, so seh ich den Bockmist eh nie wieder *freu*!!! :cool:

Griasle
stephy

 

4. und WARUM habt Ihr angefangen?
Die Frage stellt man sich nachher nicht mehr. Oder doch?

Vielleicht habe ich angefangen zu schreiben, weil man mir mal gesagt hat ich könne es nicht (Legastheniker). Nein, also ich finde schreiben ist eine wichtige Sache, weil sich erst dadurch (meist flüchtige) Gedanken zu etwas sinnvollem Verbinden. Es ist ein fantastisches Mittel um sich selbst zu finden und seine Erkentnisse zu verarbeiten. Und wenn man daraus noch eine Geschichte machen kann, dann ist das etwas worauf man stolz sein darf. Der Trost für die Ewigkeit, in der man seine Vergangenheit (Gedanken) zur Zukunft macht.

So ganz sicher bin ich mir allerdings nicht, warum ich letztlich schreibe. Vielleicht schreibe ich auch weil ich meine Gedanken und daraus erschaffenen Geschichten mit anderen teilen möchte. Soetwas nennt man in der Philosophie übrigens die Idee von der "Weltseele". Selbst wenn ich einmal nicht mehr bin leben doch meine Gedanken und Ideen in den Vorstellungen anderer weiter.

Ich hatte nur eine, die meine Sachen immer gesammelt hat. Die hat sie heute noch in einem großen Ordner, glaube ich... Aber die Freundschaft ist außeinander gegangen, so seh ich den Bockmist eh nie wieder *freu*!!!
Naja, vielleicht in etwas anderer Form in einem Bestseller. :p

__________________

Wenn man nur die Intelligenz auf diesen Planeten überträgt, dann ist er Flach.

 

Ich habe so vor 2,5 Jahren angefangen eine Shadworun (SR = Science Fantasy Rpg.) Kurzgeschichte zu schreiben, die jedoch so viele Kapitel hatte, dass sie dabei war sich zum Roman zu entwickeln. Leider wurde sie nie fertiggestellt, sondern ich habe sie von der Festplatte gelöscht ! Obwohl sie teilweise sehr starke (naja fand ich zumindest) Passagen hatte, war sie einfach zu dumm. Hmmm... ich überlege grade, vielleicht habe ich noch ein Backup davon in Ulm *notizimkopfmach* - aber ich glaube nicht dass sie zu retten sein wird.
Mein zweiter Schreibversuch ist hier auf kg.de zu bewundern(?): "Leben und Tod". Eine Geschichte, die ich geschrieben habe, nachdem ich eines Nachts (nicht mehr ganz nüchtern um es so auszudrücken) zwei Polen getroffen habe, die eine Autopanne hatten und eine Hotel suchten. Die haben mich heimgefahren und ich sagte ihnen wo sie ein Hotel finden. Das ist jetzt 1,5 Jahre her.
Le Third Schröibversutsch ist ebenfalls hier zu finden (zwei Tage nach "Leben und Tod" verfasst). "Mudsons Interview". Ähm, keine Ahnung wieso ich das geschrieben habe. Lust auf ne Ausserirdischen-Invasion halt, als ich dann die erste Zeile geschrieben hatte, war mir das aber zu platt - daraus enstand dann halt der Plot.
Dann noch "Die Forscher" vor zwei, drei Wochen oder so geschrieben - keine Ahnung aus welchem Grund. Ich wollte einfach was schreiben, rausgekommen ist das.
Das war eigentlich schon meine ganze lit. Karriere.

Vielleicht kann man noch 6,5 Jahre Rollenspielen dazuzählen. Ich denke das hat mir ein gutes Verständnis für Handlung und v.a. der menschlichen Motivation gegeben (Ihr wisst nicht was Rollenspieler für abartige Motive haben können!). Zumal wir nie vorgefertigte Abenteuer gespielt haben, sondern immer nur eigene bzw. komplett improvisiert haben.

Hahahhaha, jetzt fällts mir wieder ein:
Mit 16 oder so, habe ich mit nem Kumpel zusammen ein eigenes Rollenspielsystem erdacht:"Begin of Apokalypsis" hiess es glaub ich ! 60-70 Seiten stark, in einem Wüstenszenario spielend. Hehehehe, Mann war das cool! 20-25 Seiten davon waren nur WAFFEN. Hihi.

Eigentlich wollte ich ja zu dem Thema nur zwei Zeilen schreiben, tja, hoffe niemand ist eingeschlafen - und wenn doch, selbst schuld, das nächste Mal einfach überlesen !!! :p

Apokalyptische Grüsse,

Batch

 

Witzig ist, dass ich glaub' keine einzige von Sephys Fragen beantwortet habe.*hüstel*

THEMA VERFEHLT

:D

 

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