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Frau Epoillak

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MRG

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12.03.2020
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Frau Epoillak

Ich strich mit der Handfläche über den Buchdeckel, veränderte die Geschwindigkeit und erzeugte so ein Geräusch, das an das Anrollen und Brechen von Wellen erinnerte. Leise und sanft. Die Schramme bildete einen Kontrast zur glatten, kühlen Oberfläche. Ich öffnete die Augen und las den in oranger Farbe gedruckten Titel: Romane & Kurzgeschichten schreiben. Um den Titel herum war der Buchdeckel von grauer Schrift bedeckt. Charaktere, die Schatten werfen. Das Wie und Warum von Figuren. Ich schlug den Buchdeckel auf und durchblätterte die Seiten mit einem kaum hörbaren Rascheln; es roch nach Papier, Moder und Chemikalien. In dem Moment ertappte ich mich, beendete den Zeitvertreib, starrte wieder auf meinen Laptop und las meinen Text. Trotz akribischer Organisation inklusive Zeitplan, Gliederung und Bearbeitung aller Aufgaben meines Schreibratgebers war mein Held eine Pappfigur. Eine lächerliche Pappfigur. Als ich erneut nach dem Buch greifen wollte, hörte ich eine Glocke läuten. Ich drehte mich auf meinem Stuhl um, sah aber niemanden. Doch dann erklang eine Frauenstimme. Sie sprach von Büchern, die ich als Kind geliebt hatte, erwähnte die Brüder Löwenherz und vor meinen Augen tauchte das Bild von Krümel auf.
Ich nahm meine Hornbrille ab, rieb mir über die Augen und massierte den Nasenrücken. Mir war schwindelig und ich fühlte, wie mich etwas in die Tiefe zog und mir das Bewusstsein entglitt.

Alles um mich herum war schwarz. Das erste, was ich roch, war eine Mischung aus Wildapfel und Zimt. Der Geruch erinnerte mich an meinen Lieblingstee zu Weihnachten; im Kreis meiner Familie saßen wir in der Küche, spielten Gesellschaftsspiele und aßen selbstgebackene Vanillekipferl. Ich atmete die Luft tief ein und setzte einen Fuß vor den anderen; das Material meiner Schuhe hallte in der Dunkelheit und es war mir, als hörte ich eine Gitarre, ein leises Zupfen der Saiten, die mit meinen Schritten zu meinem Lieblingslied von Gustavo Santaolalla verschmolzen.
Ein glitzerndes Licht tauchte auf. Im Zentrum war ein leuchtender Kern, der nach allen Himmelsrichtungen strahlte, wobei sich vier Linien nach außen erstreckten, die mich an ein Kreuz erinnerten. Es war eine Glasphiole. Ohne weiter darüber nachzudenken, ergriff ich sie und leuchtete damit in die Dunkelheit. Das Licht fiel auf einen Weg, der sich vor mir in die Tiefe neigte. Schritt für Schritt ging ich weiter. Nach einer Weile kam ich an einen See, hörte ein leises Tropfen und fühlte die Höhe des Raums. Dann ging meine Phiole aus. Doch schon stiegen aus dem See Lichter auf, in allen Farben, und erhellten den unterirdischen See.

Wieder hörte ich die leise Stimme und vor mir tauchte eine Frau auf, die mich anlächelte. Sie hatte lange, schwarze Haare, war mit einem türkisblauen Gewand bekleidet und hielt einen Koffer in der Hand. Um ihren Hals trug sie ein silbernes Amulett, das aus einem äußeren und einem inneren Ring bestand. Ich sah es genau vor mir, als läge es in meiner Hand: Im Inneren war das Symbol eines Auges zu sehen; der äußere Ring war in zwölf Flächen unterteilt, ich konnte eine Harfe, eine Pergamentrolle, ein Buch und einen Stift erkennen, die sich abwechselnd aneinanderreihten.
„Wo bin ich?“, fragte ich. „Bin ich verrückt geworden?“
Sie schüttelte den Kopf, schaute mich an und etwas in ihrem Blick beruhigte mich. „Du bist bei dir“, sagte sie.
Ich verstand nicht, was sie meinte. „Wer bist du?“
„Ich bin Frau Epoillak“, sagte sie, „aber ich habe viele Namen.“
„Wie meinst du das?“
Sie antwortete nicht. Stattdessen überreichte sie mir den Koffer und klopfte mit der Handfläche darauf. Der Griff zeigte in meine Richtung, der Deckel war abgewetzt und auf den goldenen Scharnieren waren schwarze Flecken zu sehen. Er fühlte sich seltsam leicht an.
„Mach ihn auf“, sagte sie.
„Was soll ich mit einem Koffer?“ Es kam mir lächerlich vor.
„Du verzweifelst an deiner Figurenzeichnung. Deine Figuren sind leblos.“
Wie konnte sie das wissen? Ich hatte niemandem davon erzählt. „Was hat das damit zu tun?“, fragte ich.
„Hast du dich nie gefragt, woher deine Ideen kommen?“
„Ich erfinde sie eben.“
„Ideen werden nicht erfunden, sie werden entdeckt.“ Ihr Blick wanderte wieder zum Koffer.
Ich wusste nicht weiter, drückte daher auf die beiden Scharniere und klappte den Deckel auf. Es sah aus wie ein Malkasten, nur dass die Tusche durch schimmernde Lichter in Regenbogenfarben ersetzt war; sie tanzten, flimmerten, funkelten. Aus dem Koffer stieg der Geruch nach Kiefern, Safran und Minze.
„Was um Himmelswillen ist das?“
„Was wolltest du immer schon erschaffen?“, fragte die Frau und berührte die Lichter; sie schlängelten sich um ihr Handgelenk, den Unterarm, ringelten sich um ihren Hals und wanderten auf der anderen Seite wieder hinab, um dann wieder ihren ursprünglichen Platz im Koffer einzunehmen.
Ich schwieg für einen Moment, bis ich es verstand und wusste, wer sie war. „Ich hab immer von einer eigenen Welt geträumt, die wirklich funktioniert; von Figuren, die sich echt anfühlen und keine Pappfiguren sind. Und ich wollte immer dieses Gefühl auf Papier bringen, dass ich doch nie ganz ausdrücken kann.“
Die Lichter im Koffer flackerten unter ihren Fingern und sie formte aus ihnen einen Planeten. Als er fertig war, ließ sie ihn los und er schwebte einige Zentimeter über dem Kofferboden; es erinnerte mich an ein Hologramm von einzigartiger Schönheit. Ich betastete den Planeten, berührte die große, blaue Fläche und dabei war mir, als stünde ich vor einem endlosen Ozean, als wehte mir Meeresluft ins Gesicht und ich meinte, die Wellen plätschern zu hören und aus den Tiefen des Meeres schien eine Blüte emporzusteigen, die golden lumineszierte.

Nach einer kurzen Pause, schaute ich auf den Koffer hinab und sagte: „Ich wünsche mir als nächstes eine lebensnahe Figur.“
Sie legte ihre Hand hinein: Der Planet löste sich auf und die Regenbogenlichter formten sich zu einer etwa fünfzehn Zentimeter großen Gestalt um. Die Figur bewegte sich und setzte sich im Schneidersitz auf die Innenfläche des Koffers. Sie winkte mir zu und kletterte dann auf meine Finger und legte sich in meine Armbeuge. Ich sah ihr ins Gesicht: Die Wangen funkelten hellblau, die Stirn orange, die Nase hellgrün und das Kinn rot; anstelle von Haaren war der Figur eine Kopfbedeckung gewachsen, die aus mehreren, rechteckigen Stäben bestand, zwischen denen jeweils ein Zwischenraum lag. Mich erinnerte es an eine Krone, außer, dass die Zacken rechteckig und stumpf waren. Ich beobachtete, wie sie lächelte. Ein Gefühl des Geborgenseins machte sich in mir breit und vorsichtig legte ich den Koffer auf den Boden, darauf bedacht, meine Armbeuge möglichst ruhig zu halten.
Endlich hast du mich gefunden, dachte die Figur in meinem Kopf. Ich dachte schon, du würdest mir nie zuhören.
Wer bist du?
Ich bin du und du bist ich.
In meinem Kopf erklang ein leises Lachen. Dummerchen. Hast du wirklich gedacht, dass andere Leute dir sagen können, wie du mich findest? So was kannst du nicht erzwingen. Ganz bestimmt nicht von außen.
Die Lichtgestalt stieg auf meine Schulter und legte ihre kleinen Hände auf meinen Nackenansatz. Ein Kribbeln lief meine Wirbelsäule hinab und das meine ich wortwörtlich, es hielt für Minuten an, steigerte sich immer weiter. Tränen liefen mir über die Wange. „Ich habe es“, sagte ich.
„Du hast es“, antwortete Frau Epoillak.
Ich hab dich gern, dachte das kleine Wesen und ich sah, wie es sein Köpfchen an meine Schulter schmiegte. Ganz behutsam streichelte ich ihm über den Rücken. In Gedanken hörte ich ein wohliges Seufzen. Dann sah ich wie sich die Frau vor mir zu einem Lichtermeer auflöste; die Farben verbanden sich mit dem See, füllten den gesamten unterirdischen Raum und alles in mir drehte sich.

Als ich die Augen wieder öffnete, saß ich vor meinem Laptop. Ein Gefühl innerer Ruhe machte sich in mir breit. Ich griff nach meinem Schreibratgeber und stellte ihn in das Bücherregal. Daraufhin stellte ich mir einen Koffer vor, der voller Lichter war, und begann zu schreiben. In meinem Kopf hörte ich eine Stimme: Gute Entscheidung und jetzt hör mir zu.

 

Moni, moin @MRG - schön das Du auch bei der Challenge dabei bist. Ichhabe die Geschichte direkt nach dem Einstellen gelesen und fand sie ... nett. Du hast aber wohl schon dran geschraubt, allerdings könnte ich jetzt nicht sagen wo und für die ganzen tollen Kommentare fehlt mir leider die Zeit - also kriegst Du jetzt einen spontanen Leseeindruck.

Frau Epoillak
Ja, die Muse in leichter Verwandlung, schöne Idee!

Ich glitt mit der Handinnenfläche über den Buchdeckel, veränderte die Geschwindigkeit und erzeugte so ein Geräusch, das an eine wohlige Brise am Meer erinnerte. Leise und sanft.
Schön poetisch geschrieben, hast Du viele Stellen von. Und dann als Kontrast wieder ziemlichlangweilige Beschreibungen. Schreibst Du in einem Fluss oder Satzweise oder überarbeitest Du in Stücken. Ich empfinde es als ausgesprochen wechselhaft, von wirklich geschmeidig bis ziemlcih hakelig. Meist gibt e sdafür ja einen Grund. Warum einentlich die "Betonung" auf Handinnenfläche" (hast Du später nochmal drin), das ist ja die "normale Form des Streicheln, drüberfahren. Warum ist Dir das wichtig?

Ich öffnete meine Augen
Das kann ich auch immer gut. Klar, öffnet er/sie seine Augen. Schau mal durch, das sind noch einige der unnützen Dinger drin.

Um den Titel herum war der Buchdeckel von grauer Schrift bedeckt.
Der Titel ist doch auch Schrift. Das ist schwammig!

Ich schlug den Buchdeckel auf und durchblätterte die Seiten mit einem kaum hörbaren Rascheln; es roch nach Papier, Moder und Chemikalien.
Schün mit allen Sinnen!

In dem Moment ertappte ich mich, beendete den Zeitvertreib, starrte wieder auf meinen Laptop
Das empfinde ich als hakelig. Sich selbst ertappen? Zeitvertreib? Buch lesen ist doch nicht besser oder schlechter als Computerstarren?

aller Aufgaben meines Schreibratgebers war mein Held eine Pappfigur. Eine lächerliche Pappfigur.
Naja, da hat Dein Held doch aber schon einiges gelernt, wenn er die Papfigur erkennt.

Ich drehte mich auf meinem Stuhl um, sah aber niemanden. Doch dann erklang eine Frauenstimme. Sie sprach von Büchern, die ich als Kind geliebt hatte, erwähnte die Brüder Löwenherz und vor meinen Augen tauchte das Bild von Krümel auf.
Ich nahm meine Hornbrille ab, rieb mir über die Augen und massierte den Nasenrücken. Mir war schwindelig und ich fühlte wie mir das Bewusstsein entglitt.
Das ist so eine Beschreibung. Bischen Schulaufsatz (sorry, ist nicht böse gemeint, ist nur so krass anders, wie die schönen Stellen) Ich kann der Logik auch nicht ganz folgen, warum verliert er das Bewusstsein, was löst das aus? Das Massieren des Nasenrückens?

Alles um mich herum war schwarz. Das erste was ich roch
Wenn alles schwarz, ist er dann nicht noch bewusslos?

aßen selbstgebackene Vanillekipferl
Öhm! Es roch nach Zimt und er denkt an Vanillekipferl?

meine Schuhe hallten
Nö, die Schritte!

die mit meinen Schritten zu meinem Lieblingslied von Gustavo Santaolalla
:Pfeif:

die mich an ein Kreuz erinnerten. Es war eine Glasphiole.
Die Beschreibung fand ich gut, nur hier, beim letzten Satz wäre mein Vorschlag, dass "Es" wegzulassen. Probiere mal aus, ob es Dir was bringt?

Schritt für Schritt ging ich weiter.
Ist so eine Phrase, vielleicht fällt Dir noch etwas frischeres ein?

Nach einer Weile kam ich an einen See, ich hörte ein leises Tropfen und ich fühlte die Höhe des Raums.
Nur als Idee, spontan bin ich mies beim formulieren: Nach einer Weile gelangte ich an einen See, hörte Tropfen und konnte die Höhe des Raumes spüren/fühlen.

Dann ging meine Phiole aus. Doch schon stiegen aus
Ach komm MRG, das kannst DU besser. Mit solchen Satzanfängen arbeitest Du doch sonst nicht mehr ...

Sie hatte lange, schwarze Haare, war mit einem türkisblauen Gewand bekleidet und hielt einen Koffer in der Hand. Um ihren Hals trug sie ein silbernes Amulett, das aus einem äußeren und einem inneren Ring bestand. Im Inneren war das Symbol eines Auges zu sehen; der äußere Ring war in zwölf Flächen unterteilt, ich konnte eine Harfe, eine Pergamentrolle, ein Buch und einen Stift erkennen, die sich abwechselnd aneinanderreihten.
Komplizierte Beschreibung, aber vorstellbar. Gut gemacht!

„Wo bin ich?“, fragte ich. „Bin ich verrückt geworden?“
Warum ist das sein erster Gedanke?

„Hast du dich nie gefragt, woher deine Ideen kommen?“
„Das ist mir zu hoch. Ich erfinde sie eben.“
Seltsame Antwort.

Ich wusste nicht weiter, drückte daher auf die beiden Scharniere und klappte den Deckel auf. Es sah aus wie ein Malkasten, nur dass die Tusche durch schimmernde Lichter in Regenbogenfarben ersetzt war; sie tanzten, flimmerten, funkelten. Aus dem Koffer stieg der Geruch nach Kiefern, Safran und Minze.
Der Koffer ist Klasse, auch Deine Beschreibung. Das lebt. Mehr davon!

„Was um Himmelswillen ist das?“
„Was wolltest du immer schon erschaffen?
Keine schönen Satzanfänge. Auch hier frage ichmich, warum er sowas fragt, er ist Autor, also warum nicht neugieriger, offener?

fragte die Frau und berührte die Lichter; sie schlängelten sich um ihr Handgelenk, den Unterarm, ringelten sich um ihren Hals und wanderten auf der anderen Seite wieder hinab, um dann wieder ihren ursprünglichen Platz im Koffer einzunehmen.
Das ist wieder toll!

Ich schwieg für einen Moment, bis ich es verstand und wusste, wer sie war.
Hä? Okay, ich war nicht im Deutschleistungskurs! Woran hat er sie jetzt erkannt?

„Ich wünsche mir als nächstes eine lebensnahe Figur.“
Er hat davor sovieles aufgezählt, dann schafft sie die Welt und er sagt als nächstes? Fühlt sich unrund an.

Die Lichtgestalt stieg auf meine Schulter und legte ihre kleinen Hände auf meinen Nackenansatz. Ein Kribbeln lief meine Wirbelsäule hinab und das meinte ich wortwörtlich, es hielt für Minuten an, steigerte sich immer weiter. Tränen liefen mir über die Wange. „Ich habe es“, sagte ich.
„Du hast es“, antwortete Frau Epoillak.
Das ist schön, erfüllt auch tatsächlich den Fakt "Wohlfühlmodus" bei mir, aber es kommt so spät, ist nur so ein Zipfelchen. Geht da nicht noch was?

Ich hab dich gern, dachte das kleine Wesen und ich sah, wie es sein Köpfchen an meine Schulter schmiegte. Ganz behutsam streichelte ich ihm über den Rücken. In Gedanken hörte ich ein wohliges Seufzen.
Ja, das ist kuschelig, aber mir fehlt die Hinführung, es ist so "plopp"!

Ich griff nach meinem Schreibratgeber und stellte ihn in mein Bücherregal.
:Pfeif:

Daraufhin stellte ich mir einen Koffer vor, der voller Lichter war, und begann zu schreiben. In meinem Kopf hörte ich eine Stimme: Gute Entscheidung und jetzt hör mir zu.
Irgendwie hat sich mir die Stelle mit der lichtgestalt noch nicht ganz erschlossen. Er wollte eine "lebensnahe" Figur (was auch immer das sein soll) und dann kriegt er seine innere Stimme? Ich lese später nochmal, vielleicht war mein Tag auch zu lang.

Also, ja, es ist eine Wohlfühstory für mich. Aber da ist noch Luft, Du kannst mehr! Süße Idee, jetzt mach mal noch etwas hübsch! Ich komme wieder ...

Liebe Grüße
witch

 

Liebe @feurig und liebe @greenwitch, vielen Dank für eure Kommentare, ich gehe am Wochenende ausführlich darauf ein, bin momentan im Urlaub.

Beste Grüße
MRG

 

Hallo @feurig,

vielen Dank für deinen Kommentar, habe ich im Urlaub gelesen und mich gefreut. Habe viele deiner Anmerkungen hilfreich gefunden und den Text überarbeitet.

Ich gehe im Detail darauf ein:

deine Geschichte gefällt mir gut, sie hat alles was man braucht und das Thema fällt ja hier auf fruchtbaren Boden, solche Situationen kennt wahrscheinlich jeder :silly:
Schön, dass sie dir gefallen hat. :-)

Das sind Zitate vom Buchdeckel, oder? Hat mich zuerst verwirrt, vielleicht kannst du sie kursiv stellen?
Genau, ist ein guter Einwand und ich habe das wie von dir vorgeschlagen kursiv gesetzt.

Er betont mir zu sehr, dass er nicht versteht was abgeht. Ich würde das weglassen.
Ist auch gestrichen, danke.

Muss er bereits jetzt verstehen um zu interagieren? Er benutzt ja auch Schreibratgeber, mit denen diskutiert er ja auch nicht.
Hier greifst du das mit der Figur und dem Gefühl auch schon vor, das wiederholst du nach dem Planeten ja, ich würde es daher hier weglassen.
Grundgedanke ist, dass er sich das Puzzle zusammensetzt und damit wollte ich vor allem auch die Lesenden ansprechen, die vielleicht noch nicht den Namen rückwärts gelesen haben.

Das war es auch schon, ist wirklich schön geworden
Freut mich zu lesen, vielen Dank für deinen schönen Kommentar.

Wünsche ein schönes Wochenende und beste Grüße
MRG

Hallo @greenwitch,

schön von dir zu lesen, bin immer ganz gespannt, was du zu meinen Texten zu sagen hast. Da ist auf jeden Fall viel dabei, dein Kommentar hat mir gefallen. Vielen Dank für dein genaues Lesen und deine Zeit. Ich gehe im Detail darauf ein:

Du hast aber wohl schon dran geschraubt, allerdings könnte ich jetzt nicht sagen wo und für die ganzen tollen Kommentare fehlt mir leider die Zeit - also kriegst Du jetzt einen spontanen Leseeindruck.
Angefangen habe ich mit der Begegnung mit der Muse, habe dann allerdings einen Schritt zurückgemacht, die Geschichte und vor allem den Anfang erweitert und die Ebenen zwischen realer und unbewusster Welt getrennt, weil das die Verortung verbessert hat. Ich mag diese Version mittlerweile viel lieber als die erste, in meinen Augen hat es an Komplexität gewonnen aufgrund der vielen guten Kommentare.

Ja, die Muse in leichter Verwandlung, schöne Idee!
Schön, dass die die Idee der Muse gefallen hat.

Schön poetisch geschrieben, hast Du viele Stellen von. Und dann als Kontrast wieder ziemlichlangweilige Beschreibungen. Schreibst Du in einem Fluss oder Satzweise oder überarbeitest Du in Stücken. Ich empfinde es als ausgesprochen wechselhaft, von wirklich geschmeidig bis ziemlcih hakelig. Meist gibt e sdafür ja einen Grund. Warum einentlich die "Betonung" auf Handinnenfläche" (hast Du später nochmal drin), das ist ja die "normale Form des Streicheln, drüberfahren. Warum ist Dir das wichtig?
Interessant, das scheint wohl noch nicht so richtig beständig zu sein; ja das kann ich nachvollziehen. Möglicherweise liegt es daran, dass ich die Welten voneinander getrennt habe. Es startet in der Realität und sobald die Reise ins Unbewusste passiert, wird es mystischer und surrealer. So habe ich es mir zumindest vorgestellt.

Kurz zur Handinnenfläche: Habe mir einen Autor vorgestellt, der sehr genau schreiben will, sich vor Klischees hütet und dessen Wahrnehmung sehr viel präziser ist als das sonst der Fall ist.

Das kann ich auch immer gut. Klar, öffnet er/sie seine Augen. Schau mal durch, das sind noch einige der unnützen Dinger drin.
Habe ich an einigen Stellen überarbeitet, wobei ich es manchmal allerdings passend finde. Diese Stellen habe ich drin gelassen.

Der Titel ist doch auch Schrift. Das ist schwammig!
Hier konnte ich nicht ganz nachvollziehen, was du mit schwammig meinst? Das Buch sieht so aus, dass es einen Titel gibt und um diesen Titel ist dann graue Schrift (ähnlich wie bei einer Zeitung) gedruckt, die etwas verblasster ist.

Schün mit allen Sinnen!
Danke!

Das empfinde ich als hakelig. Sich selbst ertappen? Zeitvertreib? Buch lesen ist doch nicht besser oder schlechter als Computerstarren?
Naja, hier geht es um seinen Job. Der Computer bedeutet Arbeit, bedeutet Schreiben und stattdessen lenkt er sich ab.

Naja, da hat Dein Held doch aber schon einiges gelernt, wenn er die Papfigur erkennt.
Jap, er kann schon etwas, hat sich mit all den Kniffen befasst, allerdings ist es eben doch schwierig die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu überwinden.

Das ist so eine Beschreibung. Bischen Schulaufsatz (sorry, ist nicht böse gemeint, ist nur so krass anders, wie die schönen Stellen) Ich kann der Logik auch nicht ganz folgen, warum verliert er das Bewusstsein, was löst das aus? Das Massieren des Nasenrückens?
Ja, ich glaube, dass das ein zentraler Punkt ist. Ich habe das jetzt noch einmal nachgeschärft. Die Grundidee ist, dass der Text aus zwei Welten besteht: Einmal die reale Welt und dann die Reise in sein eigenes Unbewusstes, wo die Kreativität schlummert und die Figuren. Es ist also ein Ruf aus seinem Inneren.

Wenn alles schwarz, ist er dann nicht noch bewusslos?
Er ist in seiner eigenen inneren Welt unterwegs, ist wie eine Fantasiereise. Vielleicht ist das nicht ganz präzise formuliert, habe da noch einmal nachgeschärft.

Öhm! Es roch nach Zimt und er denkt an Vanillekipferl?
Jap, genau und das erinnert ihn an seinen Lieblingstee an Weihnachten und Weihnachten erinnert ihn an die Vanillekipferl.

Nö, die Schritte!
Habe ich verändert und eine kleine Umschreibung verwendet, weil ich schon so oft das Wort "Schritte" drinhabe. Ist allerdings natürlich korrekt, guter Hinweis.

Die Beschreibung fand ich gut, nur hier, beim letzten Satz wäre mein Vorschlag, dass "Es" wegzulassen. Probiere mal aus, ob es Dir was bringt?
Das konnte ich nicht ganz verstehen, wie genau meinst du das?

Ist so eine Phrase, vielleicht fällt Dir noch etwas frischeres ein?
Soll verdeutlichen, dass er vorsichtig ist; was besseres ist mir da (noch) nicht eingefallen.

Nur als Idee, spontan bin ich mies beim formulieren: Nach einer Weile gelangte ich an einen See, hörte Tropfen und konnte die Höhe des Raumes spüren/fühlen.
Die "Ichs" habe ich rausgenommen, vielen Dank fürs genaue Lesen.

Ach komm MRG, das kannst DU besser. Mit solchen Satzanfängen arbeitest Du doch sonst nicht mehr ...
Finde ich an der Stelle ziemlich passend, finde ich ehrlich gesagt auch nicht so katastrophal, habe ich vor kurzem noch sehr ähnlich so in einem Buch gelesen, was ich sehr mochte.

Komplizierte Beschreibung, aber vorstellbar. Gut gemacht!
Das freut mich zu lesen!

Warum ist das sein erster Gedanke?
Weil er Angst, nicht weiß wo er ist und das alles so mysteriös wirkt. Es ist ja weder ein Traum noch Realität, sondern eine Fantasiereise in sein eigenes Unbewusstes zum Zentrum seiner Kreativität.

Seltsame Antwort.
Ist gestrichen.

Der Koffer ist Klasse, auch Deine Beschreibung. Das lebt. Mehr davon!
Danke!

Keine schönen Satzanfänge. Auch hier frage ichmich, warum er sowas fragt, er ist Autor, also warum nicht neugieriger, offener?
Weil das alles ungewohnt ist, weil er Angst hat und sich erst nach und nach darauf einstellen muss.

Das ist wieder toll!
Danke!

Hä? Okay, ich war nicht im Deutschleistungskurs! Woran hat er sie jetzt erkannt?
An den Symbolen der Kette.

Er hat davor sovieles aufgezählt, dann schafft sie die Welt und er sagt als nächstes? Fühlt sich unrund an.
Ist seine Entwicklung: Von hilflos hin zu eigener Initiative; das wäre zumindest perfekt, wenn es so angekommen wäre. Da muss ich noch einmal in mich gehen, ist möglicherweise zu plump.

Das ist schön, erfüllt auch tatsächlich den Fakt "Wohlfühlmodus" bei mir, aber es kommt so spät, ist nur so ein Zipfelchen. Geht da nicht noch was?
Interessant, dass du das sagst. :D Bislang war eher der Tenor, dass mehr Konflikt gut wäre. Kann natürlich auch eine individuelle Geschmackssache sein.

Ja, das ist kuschelig, aber mir fehlt die Hinführung, es ist so "plopp"!
Die Hinführung ist ja die Reise an den See. Das baut sich sukzessive auf: Die dunkle Höhle, der See, Kalliope, die Figur.

Irgendwie hat sich mir die Stelle mit der lichtgestalt noch nicht ganz erschlossen. Er wollte eine "lebensnahe" Figur (was auch immer das sein soll) und dann kriegt er seine innere Stimme? Ich lese später nochmal, vielleicht war mein Tag auch zu lang.
Das ist die Reise in sein Unbewusstes, er kommuniziert also mit seiner eigenen Kreativität, dem Zentrum seiner eigenen Originalität.

Also, ja, es ist eine Wohlfühstory für mich. Aber da ist noch Luft, Du kannst mehr! Süße Idee, jetzt mach mal noch etwas hübsch! Ich komme wieder ...
Habe viele deiner Anmerkungen eingebaut, muss allerdings sagen, dass ich ziemlich zufrieden bin mir der jetzigen Version und sie daher so stehen lassen will.

Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und ein schönes Wochenende.

Beste Grüße
MRG

Hallo @Willibald,

vielen Dank für deinen Kommentar und deine Zeit. Ist ziemlich interessant, wie du den Text gelesen hast. Meine Grundidee war die Reise in sein eigenes Unbewusstes, die Reise zu seiner Kreativität. Ich gehe im Detail auf deine Anmerkungen an:

ntressanter Abstieg in die Tiefenwelt von Imagination und Kreativität. Mich faszinieren (gerade besonders) Geschichten, die sich selber spiegeln und den Schreibvorgang thematisieren. Das hier ist eine romantisch-mythisch-märchenhafte Behandlung mit einem sehr guten "technisch" orientierten Einstieg, sprachlich präzise und mit Impact:
Vielen Dank für deine Worte, habe ich gerne gelesen und mich sehr gefreut. Ganz besonders mag ich, dass das mythisch-märchenhafte rauskommt, die Lesart gefällt mir sehr. Bin auch ein großer Fan von Mythen und Märchen, habe dazu Joseph Campbell gelesen und interessiere mich vor allem auch für Symbolik. Naja, hat mich jedenfalls gefreut, dass du es so wahrgenommen hast.

Weiß jetzt nicht, ob das ein bisschen zu verkopft ist, aber in meinem Kopf hat sich eine Spiegelvariante, eine Metaebene für die Struktur der story gemeldet, so ein bisschen postmodern wie ein Uroboros oder ein Möbiusband, aber mit Ausweg. Also, die innere Stimme, der man zuzuhören habe, beginnt wieder mit Ich glitt mit der Handinnenfläche über den Buchdeckel
Oh, spannende Leseart! Würde gerne sagen, dass ich das genau so intendiert habe, muss allerdings zugeben, dass das nicht der Fall war.

Vielen Dank für deinen schönen Kommentar, lasse die Tage noch einen Kommentar bei deiner Geschichte da. Wünsche ein schönes Wochenende.

Beste Grüße
MRG

 

Moin, @MRG,

Direkt der erste Satz springt mich an, weil da einige Formulierungen präziser sein könnten.

Ich glitt mit der Handinnenfläche über den Buchdeckel, veränderte die Geschwindigkeit und erzeugte so ein Geräusch, das an eine wohlige Brise am Meer erinnerte.
Gleiten ist was Lautloses, eine Bewegung ohne Widerstand, bei dem Geräusch bin ich eher bei streichen. Handfläche reicht aus, die andere Seite heißt Handrücken.
Bei wohliger Brise bin ich eher bei Wind, bei dem Gefühl auf meiner Haut, die leichte Brise, die angenehm die sonnenheiße Haut kühlt. Also eher was Akustisches, vllt. das Anrollen und Brechen seichter Wellen?
Das Fette klingt so technisch, wie am Trafo der Modelleisenbahn zu drehen. Wäre das mein Satz, klänge er in etwa so:
"Ich strich langsam mit der Handfläche über den Buchdeckel, wieder und wieder, und erzeugte damit ein Geräusch, das wie das Anrollen seichter Wellen klang."
Das ist auch nur der erste Satz, danach legt sich das total, im Folgenden fluppt es.
Sie sprach von Büchern, die ich als Kind geliebt hatte, erwähnte die Brüder Löwenherz und vor meinen Augen tauchte das Bild von Krümel auf.
Da würde ich gerne hören, was sie sagt.
Mir war schwindelig und ich fühlte(Komma) wie mich etwas in die Tiefe zog und mir das Bewusstsein entglitt.
Das erste was ich roch war eine Mischung aus Wildapfel und Zimt.
Würde "was ich roch" in Kommata setzen.
ein leises Zupfen der Saiten, die mit meinen Schritten zu meinem Lieblingslied von Gustavo Santaolalla verschmolzen.
Da würde ich mir wünschen, Du würdest die Melodie genauer beschreiben, denn der Verweis auf das Lied ist einerseits bequem (weil spart die Beschreibung) und bringt mich andererseits raus, weil ich den nicht kenne.
und fühlte die Höhe des Raums
mit welchem Sinn, wie geht das? Da fehlt mir ein Hallen.
war mit einem türkisblauen Gewand bekleidet und hielt einen Koffer in der Hand.
Da isser wieder. :D
Im Inneren war das Symbol eines Auges zu sehen; der äußere Ring war in zwölf Flächen unterteilt, ich konnte eine Harfe, eine Pergamentrolle, ein Buch und einen Stift erkennen, die sich abwechselnd aneinanderreihten.
Wie nahe stehen die denn voreinander, dass sie all diese Details genau erkennen kann?
Könntest du umgehen, wenn Du schriebst: Ich sah es genau vor mir, als läge es in meiner Hand.
Stattdessen überreichte sie mir den Koffer und klopfte mit der Handinnenfläche darauf.
Du weißt schon ... ^^
und sie formte aus ihnen einen Planeten
Planeten in Murmelgröße, wie bei MiB? Ich würde Kugel schreiben.
Nach einer kurzen Pause, schaute ich auf den Koffer hinab und sagte: „Ich wünsche mir als nächstes eine lebensnahe Figur.“
Pause wovon? Vom Anschauen des faszinierenden Schauspiels einer golden leuchtenden Blüte, die aus einem Ozean wächst? Da stimmt für mich die Überleitung nicht. Das ist so wie: Das ist zwar alles total spannend gerade, aber ich muss erst mal gähnen, weißt?
anstatt Haaren war der Figur eine Kopfbedeckung gewachsen,
anstelle von Haaren?
Ein Gefühl des Geborgenseins machte sich in mir breit
Wo kommt das her? Ich würde mir eher so was wie Fürsorge vorstellen, wie wenn man ein Küken findet, das aus einem Nest gefallen ist. Aber dann fühle ich mich selbst nicht geborgen. Kann ich so an der Stelle nicht mitfühlen. Was genau fühlt Prota?
Sowas kannst du nicht erzwingen.
So (et)was.
Ein Kribbeln lief meine Wirbelsäule hinab und das meinte ich wortwörtlich
Aus der Erzählsituation heraus müsste es heißen: "und das meine ich wortwörtlich", weil der Erzähler in der Gegenwart über etwas Vergangenes berichtet. MMn kannst Du den Halbsatz aber auch streichen.

Genug gemeckert, ich finde den Musenpart jetzt viel besser eingebettet. Die Situation ist klarer, alles ergibt sich auseinander, es ist eine runde Geschichte mit passendem Ende geworden. Beim Abtauchen ins eigene Bewusstsein schenkt/ermöglicht die Muse Prota den Zugang zum eigenen Ich. Der Schreibratgeber wird ins Regal gestellt und der inneren Stimme wird gelauscht. Zauberhaft. Finde die Überarbeitung hat sich sehr gelohnt.

Schönen Sonntag, l2f.

 

Guten Abend @Willibald,

bitte entschuldige die späte Antwort; vielen Dank, dass du noch einmal vorbei geschaut hast. Ich finde deinen Vorschlag interessant, finde allerdings wichtig, dass es noch meine eigene Geschichte bleibt.

Beste Grüße
MRG


Guten Abend @linktofink,

bitte entschuldige die späte Antwort. Ich habe deinen Kommentar gelesen und er hat mich ziemlich umgehauen. Muss hier ehrlich sagen, dass ein Motiv, warum ich schreibe auch Anerkennung ist und bei mir ist es so, dass ich mir gerne Leute suche, die besser schreiben können als ich und dann versuche von ihnen zu lernen. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass du die Überarbeitung gelungen findest und tatsächlich das Wort "zauberhaft" verwendet hast. Da habe ich doch glatt eine Woche mit meiner Antwort prokrastiniert haha. Was ich sagen will: Dein Urteil bedeutet mir was und daher habe ich mich neben den hilfreichen Verbesserungsvorschlägen auch sehr über dein Lob gefreut.

Ich gehe im Detail auf deinen Kommentar ein:

Gleiten ist was Lautloses, eine Bewegung ohne Widerstand, bei dem Geräusch bin ich eher bei streichen. Handfläche reicht aus, die andere Seite heißt Handrücken.
Bei wohliger Brise bin ich eher bei Wind, bei dem Gefühl auf meiner Haut, die leichte Brise, die angenehm die sonnenheiße Haut kühlt. Also eher was Akustisches, vllt. das Anrollen und Brechen seichter Wellen?
Gute Punkte, ich habe das überarbeitet. Gerade auch das Akustische hat mich überzeugt, weil ich den auditiven Sinn ansprechen wollte.

Das ist auch nur der erste Satz, danach legt sich das total, im Folgenden fluppt es.
Das hat mich total gefreut zu lesen, besten Dank!

Da würde ich gerne hören, was sie sagt.
Hier habe ich es mir möglicherweise etwas leicht gemacht und mich um den Dialog gedrückt. Ich werde das jetzt so lassen, nehme mir diesen Punkt allerdings für die nächsten Geschichten mit.

Würde "was ich roch" in Kommata setzen.
Ist angepasst.

Da würde ich mir wünschen, Du würdest die Melodie genauer beschreiben, denn der Verweis auf das Lied ist einerseits bequem (weil spart die Beschreibung) und bringt mich andererseits raus, weil ich den nicht kenne.
Die Frage habe ich mir auch beim Schreiben gestellt, aber mir war nicht genau klar, wie ich das umsetzen kann. Wäre es nicht zu technisch, wenn ich auf die Akkorde und Noten eingehe? Vielleicht müsste ich versuche, die Assoziationen zur Musik zu beschreiben, hm, das ist mir noch nicht ganz klar, wie ich das machen könnte.

mit welchem Sinn, wie geht das? Da fehlt mir ein Hallen.
Ich habe mir eine Höhle vorgestellt und das war für mich die Grundlage für das Hallen.

Da isser wieder. :D
So siehts aus. :D

Wie nahe stehen die denn voreinander, dass sie all diese Details genau erkennen kann?
Könntest du umgehen, wenn Du schriebst: Ich sah es genau vor mir, als läge es in meiner Hand.
Ist eine exakte Beobachtung, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Ich habe das übernommen, ist ja wichtig, dass die Präzision da ist.

Du weißt schon ... ^^
Ist angepasst ... ^^

Planeten in Murmelgröße, wie bei MiB? Ich würde Kugel schreiben.
Ah, das mit dem Planeten ist ein Darling von mir; bringe es nicht übers Herz das zu streichen.

Pause wovon? Vom Anschauen des faszinierenden Schauspiels einer golden leuchtenden Blüte, die aus einem Ozean wächst? Da stimmt für mich die Überleitung nicht. Das ist so wie: Das ist zwar alles total spannend gerade, aber ich muss erst mal gähnen, weißt?
Der Grundgedanke war, dass er so fasziniert ist und in seiner eigenen Welt, dass er davon wieder erwacht. Es wirkt und dann nach einer kurzen Pause ist er wieder voll da, aus dieser Trance raus.

anstelle von Haaren?
Guter Vorschlag, ist angepasst, danke.

Wo kommt das her? Ich würde mir eher so was wie Fürsorge vorstellen, wie wenn man ein Küken findet, das aus einem Nest gefallen ist. Aber dann fühle ich mich selbst nicht geborgen. Kann ich so an der Stelle nicht mitfühlen. Was genau fühlt Prota?
Er fühlt sich in seinem Inneren wohl, hat das Gefühl zu Hause zu sein. So hatte ich mir das vorgestellt.

So (et)was.
Danke, ist angepasst.

Aus der Erzählsituation heraus müsste es heißen: "und das meine ich wortwörtlich", weil der Erzähler in der Gegenwart über etwas Vergangenes berichtet. MMn kannst Du den Halbsatz aber auch streichen.
Ich mag den Halbsatz und habe daher deinen Vorschlag aufgenommen. Ist eine hilfreiche Beobachtung für mich.

Genug gemeckert, ich finde den Musenpart jetzt viel besser eingebettet. Die Situation ist klarer, alles ergibt sich auseinander, es ist eine runde Geschichte mit passendem Ende geworden. Beim Abtauchen ins eigene Bewusstsein schenkt/ermöglicht die Muse Prota den Zugang zum eigenen Ich. Der Schreibratgeber wird ins Regal gestellt und der inneren Stimme wird gelauscht. Zauberhaft. Finde die Überarbeitung hat sich sehr gelohnt.
Vielen herzlichen Dank, das ging runter wie Öl und hat mir eine ganze Menge bedeutet. Gerade, weil ich weiß, wie genau und mit welch scharfem Auge du an Texte gehst.

Wünsche dir auch einen schönen Restsonntag.

Beste Grüße
MRG

 

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