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Freddie, die Ratte
Naja, es ist ja so: Wenn man normalerweise das Wort "Canastarunde" hört, denkt man meistens an nette Damenkränzchen mit in blau geäderten Porzellantässchen gereichtem Blasentee und leichtem Gebäck, während im Plattenspieler Vico Torriani einen die fünfziger Jahre wieder aufleben lassenden Asthmatiker imitiert und man sich in samstagnachmittäglichem Plausch ein wenig gereizt über die heutigen Zustände mokiert, weil früher ja doch alles irgendwie ein Stück weit besser gewesen wäre.
War bei uns anders. Nicht alles, aber das meiste.
"Früher war alles irgendwie besser", begann Teufel und teilte die Karten aus.
"Bevor wir gemerkt haben, dass du schummelst?"
"Bevor Uschis Broilerbude dichtgemacht hat. Weißt du noch, wie toll wir hier spielen konnten? Wir hatten immer unsere Ruhe und keiner hat mit irgendwelchem Dreck genervt."
"Hey, gib mir nicht die Schuld, dass Uschi den Laden aufgeben musste", verteidigte sich Gott. Er saß Teufel immer gegenüber, weil die beiden gerne zusammen im Team spielten. "Das war seine Sache."
"Eß war einfach an der Tßeit für ßie tßu gehen", lispelte Tod. Er hatte die Zunge gerade neu und war noch nicht so an das Konzept gewöhnt.
"Ja schon, aber wärs denn zuviel verlangt gewesen, wenn du ein wenig drauf geachtet hättest, wer da einzieht? Ich meine, hey, immerhin bist du nich irgendwer."
"Ich finde es sehr nett hier. Irgendwie... lebhaft. Ist doch toll, was der Robert aus dem Laden gemacht hat. Ein wenig Farbe hier, ein hübscher Vorhang da und schon hat das aller hier ganz anderes Ambiente."
"Ich brauch aber kein verschissenes Ambiente zum Spielen", beharrte Teufel.
"Ich auch nicht", sagte ich. "Aber ein paar Karten wären ganz nett."
"Was? Ach so, tut mir Leid."
"Außerdem ist Gelb eine tolle Farbe", fuhr Gott fort und nippte an seinem Tee. "Es harmoniert ganz ausgezeichnet zu deinem Teint. Sogar Tod sieht hier richtig lebendig aus." Teufel unterbrach seine Bemühungen, die Karten einigermaßen gerecht aber mit leichten Vorteilen für sich selbst zu verteilen und sah auf. Er hob seine Hand, hielt sie in Armlänge vor seine Augen und beäugte sie vor dem Hintergrund der Wand.
"Okay, hast Recht. Sieht tatsächlich ganz schmuck aus. Aber vielleicht könnten wir Bobbie überreden, dass er uns ein Schild bastelt."
"Was denn für ein Schild?", fragte ich.
"Naja, irgendwas, damit keiner mehr herkommt, um bei uns den Playboy zu kaufen."
Uschis Broilerbude.
Das waren noch Zeiten gewesen damals. Als Tod, Teufel und Gott in der versifften hintersten Ecke des Ladens ihren Stammtisch hatten und sich nach einem streng reglementierten Zeitplan jeden dritten Abend zum Skat trafen. Außer Dienstags, weil Teufel da Makrameekurs hatte. Und natürlich Heiligabend, Ostern und Allerheiligen. Da konnte Gott nicht. Es sei denn, Heiligabend fiel auf einen Sonntag, dann hatte er seine Pflichten meistens nämlich schon am Vormittag erledigt und somit den Abend frei. Auch nicht getroffen hatten sie sich, wenn es auf den zweiten Samstag im Monat oder den siebzehnten Mittwoch im Jahr gefallen wäre, es sei denn im Juni. Wenn hingegen am Montag nach dem Mittwoch vor Pfingsten Vollmond war, musste Tod zu seinem Meeting. Die Anderen hatten nie gefragt, was er dort machte, aber klar war, dass es bestimmt sehr wichtig war. Jeden vierten Donnerstag schließlich hatte Gott Tanzkurs. Aber ansonsten hatten sie ihren Zeitplan wirklich sehr streng eingehalten.
Naja, und dann war Uschi irgendwann gestorben und ich hatte den Laden übernommen. Ich gebe zu, so ein Schreibwarengeschäft kann es in Sachen Gemütlichkeit nicht ganz mit einem Imbiss aufnehmen, aber als die drei mich gefragt hatten, ob sie hier trotzdem weiterspielen dürften, hab ich sie gelassen. Anfangs aus Angst vor Teufels berüchtigten Wutausbrüchen, aber im Laufe der Zeit habe ich die Jungs besser kennen gelernt und gemerkt, dass sie eigentlich ganz nett waren. Da man Skat nur zu Dritt spielen kann, abgesehen von irgendwelchen perversen Varianten vielleicht, und Tod ums Verrecken nicht akzeptieren wollte, dass man bei einer Sieben im Mau-Mau nunmal ziehen muss, habe ich ihnen irgendwann Canasta beigebracht.
"Jungs, was macht ihr eigentlich an Weihnachten? Also, gesetzt den Fall, dass Teufel bis dahin gegeben hat."
"Arbeiten", sagte Gott.
"Trauern", sagte Teufel.
"Überßtunden", sagte Tod.
"Und an Silvester?", fragte ich.
"Da hab ich frei."
"Ja, ich auch."
"Überßtunden."
"Wie wärs denn, wenn wir uns da einfach in meinen Wagen setzen, irgendwo hinfahren und einen drauf machen? Einfach mal die Seele baumeln lassen, den lieben Gott nen netten Mann sei... einfach mal die Seele baumeln lassen. Na, wie wärs?"
"Nur wenn ich meine Böller selbst mitbringen kann." Teufel ließ ein As aus seinem Ärmel in seine Hand wandern. Wir alle bemerkten es, wie immer, aber wie immer ließen wir ihn in dem Glauben, es nicht getan zu haben. Wir wollten ihm nicht die Freude verderben.
"Das ist eine ganz hervorragende Idee! Tod, du könntest endlich das Racletteset einweihen, das ich dir letztes Jahr zum Namenstag geschenkt habe. Und ich bring Bier mit." Wie immer, wenn es ums Feiern ging, war Gott kaum noch zu halten. Er liebte Partys. "Vielleicht hat meine Frau auch noch welche von diesen kleinen Partyschirmchen. Maria wirft ja nie was weg."
...
"Partyschirmchen."
"Ja, Partyschirmchen."
"Von Maria."
"Ganz genau."
"Der Frau von Gott."
"Das sagte ich doch. Wie lange dauert das hier noch?"
"Ich bin hier, Ihnen zu helfen. Aber das kann ich nicht, wenn Sie mir nicht endlich sagen, was wirklich passiert ist."
"Ich erzähle Ihnen alles, was ich weiß."
"Möchten Sie die Sonnenbrille nicht abnehmen? Die Fenster sind vergittert, hier scheint keine Sonne."
"Ich mag die Brille."
"Na gut. Sie glauben also, dass Gott, der Teufel und der Tod mit Ihnen... was war es gleich?"
"Canasta."
"Dass sie also zu viert Canasta gespielt haben?"
"So war es."
"Na gut. Warum erzählen Sie mir nicht, was danach passiert ist?"
"Danach?"
"Naja, Sie wollten mit Ihren Freunden Silvester feiern."
"Ach so, ja."
...
Der Plan war folgender: Zuerst wollten mit meinem Wagen in dieses kleine Kaff irgendwo im Nirgendwo. Kennt niemand, aber laut Gott sollte dort einmal im Jahr der Punk abgehen wie nirgends sonst auf der Welt. Naja, und Gott musste es ja wissen. Dort wollten wir uns auf irgendeine Party einladen, gegen Mitternacht auf der Stadtwiese ein paar Böller zünden und danach lecker Raclette essen.
So war es geplant, aber Pläne haben manchmal die Eigenart, nicht aufzugehen.
"Ich sitz vorn!"
"Ich sitz vo... ach, Kacke, Mann!"
"Kopf hoch, Teufel. So ist es besser für uns alle."
"Ach?"
"Ja. Ich kenne die besten Abkürzungen." Gott grinste und setzte sich neben mich. Tod und Teufel teilten sich die Rückbank. Die Fahrt war zu Beginn ziemlich ereignislos. Ich meine, man sollte eigentlich annehmen, wenn vier Typen in einem alten verbeulten Ford Granada ohne Rückspiegel an den Arsch der Welt fahren, dass dann irgendwas passieren sollte. Aber es war echt ganz schön langweilig. Bis dann irgendwann...
"Daimler!", brüllte Teufel und knuffte Tod in die Schulter.
"Ey, Laß daß. ßackgeßicht."
"Was denn? Wer einen Daimler sieht, darf den Nachbarn knuffen."
"Waß ißt ein Dai..."
"Das da. Daimler!"
"Hör ßofort auf, oder ich tßerßtör deine ßanduhr."
"Willst du mich verarschen? Ich hab doch gar keine Uhr bei dir."
"Jeder hat eine Uhr bei mir. ßogar du. ßtimmtß, Gott?"
"Wenn da hinten nicht sofort Ruhe ist, fahren wir gleich wieder nach Hause."
"Tschuldige. Ich hab halt nen Daimler gesehen."
Naja, und dann begann das Chaos. Der Jeep rammte uns ohne Vorwarnung von hinten, ich verlor die Kontrolle und jagte unseren Wagen über die Leitplanke in den Graben. Aus irgendeinem Grund, vielleicht war es der Überschlag, vielleicht das Lenkrad, das versuchte, sich in mein linkes Auge zu bohren, vielleicht hat mich auch Gottes Colaflasche am Kopf getroffen, aber jedenfalls verlor ich das Bewusstsein.
Als ich wieder aufwachte, saß ich auf einen Stuhl gefesselt in einem dunklen Raum und wurde von irgendeinem Typen in die Fresse geschlagen. Er hat mir Fragen gestellt, komische Fragen. Und er nannte mich... er nannte mich...
...
"Ich habe den Namen vergessen, fürchte ich."
"Warum hatte Ihr Wagen keinen Rückspiegel?"
"Wie bitte?"
"Warum hatte Ihr Wagen keinen Rückspiegel? Sie haben schon verstanden."
"Der ist abgefallen, damals als ich mit der Claudia im Autokino war und danach noch..."
"Ja, schon klar. Der Name, mit dem der Fremde Sie angesprochen hat - können Sie sich wirklich nicht erinnern?"
"Nein... nein, ich fürchte..."
"Kennen Sie den Mann auf diesem Foto?"
"Nein."
"Und was ist mit diesem?"
"Das ist der gleiche Mann."
"Es sind Fotos von Frederick Mauser. Die Ratte. Es sind Fotos von Ihnen, Fred."
"Ja, genau... so hat der Kerl mich auch genannt... Aber mein Name ist Robert."
"Warum haben Sie den Rückspiegel an Ihrem Wagen abmontiert?"
...
"Was hast du mit Donnie gemacht, Ratte?"
"Vermutlich das gleiche, was ich auch mit Jack gemacht habe."
"Und das wäre?"
"Gar nichts. Ich kenne die beiden gar nicht."
"Wer ist Jack?"
"Wer ist Donnie?"
"Willst du mich veralbern, Kleiner? Mach nur, das gibt mir Gelegenheit, meinen neuen Tacker" - er probierte seinen neuen Tacker an meinem Oberschenkel aus - "an deinem Oberschenkel auszuprobieren."
"Ich weiß ja nicht, warum du das machst, aber vielleicht interessiert es dich, dass das echt mal wehtut."
"Ach, wirklich? Das trifft sich gut."
"Lass das! Ich würd meine Hose gerne irgendwann wieder ausziehen können." Wenn man mich rückblickend fragen würde, und ich hoffe, dass das niemand tun wird, warum zum Teufel ich in dieser Situation so verdammt cool reagiert habe, müsste ich kapitulieren. Immerhin war ich nur ein kleiner Kioskbesitzer. Ich nehme an, es lag daran, dass ich die ganze Zeit über wusste, dass meine Freunde mich sicher schon suchen würden und dass sie, wenn sie mich gefunden hätten, dem Typen kräftig den Arsch aufreißen würden. Vor allem Teufel ist verdammt gut in sowas.
"Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du keine Hose mehr brauchen. Wo ist Donnie?"
"Ich weiß es nicht. Vielleicht holt er Zigaretten."
"Donnie ist Nichtraucher. Er war es, bis er vor drei Jahren verschwunden ist. Als du ihn fertig gemacht hast. Und jetzt haben wir dich endlich gefunden."
"Aua! Jetzt hör doch mal auf mit dem Scheiß hier! Würde ich Donnie kennen, dann würde ich doch sicher auch wissen, dass er Nichtraucher ist, oder? Hör mal, ich will dir echt nicht den Tag versauen, ich meine, wo wir uns doch so gut unterhalten haben bis jetzt und so - aber ich hab echt keinen Schimmer was du von mir eigentlich willst. Ich kenne keinen Donnie. Ich habe einen kleinen Kiosk und da spiele ich manchmal Canasta. Das ist alles."
"Canasta? Richtig mit blau geäderten Porzellantässchen und dem ganzen Zeug?"
"Nein. Also, okay, Gott hat so ne Tasse. Er trinkt halt gerne Tee, na und?"
"Ich hätte ziemliche Lust, dein Bein nochmal zu tackern."
"Gibt es eine Möglichkeit, dich davon abzuhalten?" Er antwortete nicht, er handelte. Und ich? Naja, ich reagierte entsprechend.
Während ich darauf hoffte, dass diese für mich wenig erfreuliche Episode meines Lebens spätestens dann ein Ende haben würde, wenn der Kerl seine letzte Heftklammer in mein Knie gerammt hat, öffnete sich die Tür und die Hölle brach los. Im wahrsten Sinne des Wortes.
...
"Warum zum Teufel haben Sie in dieser Situation so verdammt cool reagiert? Ich meine, wenn Sie doch nur ein kleiner Kioskbesitzer sind..."
"Ich weiß nicht."
"Denken sie nicht, so ein Verhalten würde eher zu einem Profikiller passen? Zu einem Killer, wie Freddie, der Ratte? Freddie, die Ratte, der Mann auf den Fotos? Der Mann, der Ihnen wie aus dem Gesicht geschnitten ist?"
"Ich weiß nicht."
"Hören Sie, ich möchte Ihnen helfen. Wirklich. Aber dafür müssen Sie mir die Wahrheit sagen. Was ist an diesem Tag in dem dunklen Raum passiert?"
...
Teufel war wütend. Ich meine, richtig wütend. Wäre die Wut, die man bekommt, wenn einem einer mit Anlauf in die Eier tritt und dann sagt, man wäre ein faschistisches Arschloch, wäre diese Wut also vergleichbar mit einer Handgranate, dann war Teufel in diesem Moment eine Atombombe. Ohne Sicherheitsdübel.
Die Tür öffnete sich also. Nicht falsch verstehen, es wurde keine Klinke gedrückt und es gab auch kein sanftes Quietschen der Scharniere oder so. Sie gab einfach nach, als Teufel die sterblichen Überreste irgendeines Schlägertypen einfach so durch die Tür schmetterte. Der Kerl flog durch den Raum, prallte gegen die Wand und sank auf den Boden. Teufel, Gott und Tod folgten. Allerdings flogen sie nicht und prallten auch nirgendwo gegen, sondern gingen zu Fuß.
"Hey, daß ißt mein Job."
"Sie haben Bobbie wehgetan. Und wer meinem Freund wehtut, der kriegt es verdammt nochmal mit mir zu tun."
"Du kannst nicht einfach irgendwelche Leute umbringen, Teufel", sagte Gott. "Das habe ich dir tausendmal gesagt."
"Aber sie haben es verdient."
"Er hat Recht. ßie haben Robert gefoltert."
"Trotzdem könnt ihr nicht einfach so losgehen und Leute umbringen. Das geht nicht."
"Komm, jetzt spiel hier nicht den Engel."
"Ich bin ein..."
"Bist du nicht. Nur weil du viele kennst, macht dich das nicht zu einem. Ich bin ja auch kein Finanzbeamter. Nein, du bist sicher kein Heiliger."
"Na, erlaube mal. Ich habe noch nie..."
"Sintflut?"
"Punkt für Teufel", feixte Tod. Ich war mir nicht ganz sicher, ob er so genau wusste, worauf es beim Feixen ankam, aber nahm zumindest an, dass sein Gesichtsausdruck sein Äquivalent dazu war.
"Das war doch was ganz anderes! Ich meine, also... ach, Mist."
Naja, der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Die Jungs haben mich befreit, Teufel hat sich beim Versuch, die Heftklammern aus meinem Bein zu ziehen, einen Fingernagel abgebrochen und dann haben wir das Etablissement verlassen. Den Gang runter, vorbei an ein paar übel zugerichteten Schlägervisagen, die Treppe rauf und dann in die Freiheit.
Aber irgendwie musste die Polizei Wind von der Sache bekommen haben. Vielleicht haben sie den Unfallort besucht und irgendein findiger Spurensicherer hat im Straßenrand die Überreste einer Käsestulle gefunden, die nur hier geschmiert worden sein kann. Irgendwie sowas, kennt man ja aus diversen Krimis. Egal, jedenfalls waren sie da und haben mich mitgenommen.
Und von da an...
...
"... kennen Sie den Rest."
"Das soll Ihre Geschichte sein?"
"So ist es passiert."
"Dann würde mich interessieren, warum wir bei Ihrer Festnahme Ihre sogenannten Freunde nicht gesehen haben. Warum gibt es keinerlei Hinweise, die Ihre Geschichte bestätigen? Freddie, sagen Sie mir endlich die Wahrheit!"
"Mein Name ist nicht Freddie. Ich habe meine Geschichte erzählt, kann ich jetzt gehen?"
"Wann haben Sie angefangen, Ihre Vergangenheit zu verleugnen und sich in diese Wahnvorstellungen zu flüchten? War es, nachdem Sie Donnie umgebracht haben?"
"Jetzt fangen Sie nicht auch noch an damit. Haben Sie vielleicht auch einen Tacker? Ich kenne keinen Donnie." Ich kenne keinen Donnie. Natürlich ist mir klar, dass mein Gegenüber mich nicht foltern wird, immerhin ist er Polizist. Ich nehme mir eine Zigarette vom Tisch, zünde sie an, inhaliere ihr Aroma und warte. Auf meine Freunde ist Verlass.
"Sie bleiben also dabei, dass das alles eine große Verwechslung ist und nur Zufa... großer Gott!"
"Unter anderem", sagt Teufel, tritt durch die ausgehebelte Tür und macht das, was er am besten kann. "Sag mal, warum erkennen die Leute eigentlich immer nur dich? Ich meine, bin ich echt so unscheinbar?"
"Ich habe die hübscheren Augen." Gott verkneift sich ein Grinsen und öffnet meine Handschellen. Er braucht keinen Schlüssel. "Zweimal an einem Tag? Du hast ziemliches Glück, dass wir Urlaub haben."
"Danke, Jungs."
"Sag mal... ich hab dich das nie gefragt, aber was hast du eigentlich gemacht, bevor du damals den Kiosk übernommen hast?"
"Weißt du das nicht? Ich meine, du bist immerhin Gott."
"Ja... Kommt, Jungs, lasst uns gehen. Da wartet noch ein Raclette auf uns."