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Freddy der kleine Frosch

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12.08.2019
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Anmerkungen zum Text

Ich bitte um ordentlich Feedback, da dies meine erste jemals geschriebene Geschichte ist. Es sollte in den Bereich Kinder - und Jugendbücher fallen. Jedoch weiß ich leider überhaupt nicht, wie viele Zeichen oder Seiten erlaubt sind oder ob die Dialoge so richtig geschrieben sind etc.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, vielen Dank!

Freddy der kleine Frosch

Kapitel 1 – Die Woche beginnt
Es war Montag und die Schule stand an. Das galt auch für Freddy dem Frosch. Freddy lebte mit seiner Familie an einem kleinen Teich, in der Nähe einer Mülldeponie. Viele Menschen warfen hier all ihren Abfall rein. Alle Frösche hüpften fröhlich Richtung Schule. Doch Freddy mochte die Schule nicht so sonderlich, denn er hatte dort keine Freunde. Er war anders als die anderen Frösche am Teich. Seine Eltern sagten ihm immer, „Freddy, du bist etwas Besonderes“. Freddy empfand das nicht so. Er fühlte sich nicht besonders, sondern einfach nur anders, denn Freddy war nämlich nicht grün, wie ein normaler Frosch eben war, sondern weiß. Doch trotz seiner weißen Hautfarbe musste auch er, wie alle anderen Frösche, zur Schule. Also packte er seine Sachen und hüpfte los. Er sah, wie seine Mitschüler ihre Freunde unterwegs trafen, um gemeinsam den Rest des Weges zur Schule zu hüpfen. Auf dem Weg fing der Ärger bereits an. „Ih! Schau nur wie hässlich er ist! Das ist doch kein Frosch!“, sagte einer der Mitschüler zu seinen Freunden auf dem Weg. Natürlich redete er über Freddy. „Ih! Er ist bestimmt ansteckend mit seinem Schleim. Passt bloß auf, dass ihr ihn nicht berührt!“, sagte eine andere Mitschülerin daraufhin.
Freddy kam in der Schule an und fragte sich, was seine Eltern bloß in ihm sahen, was alle anderen anscheinend nicht sahen. Die Worte seiner Mitschüler machten Freddy sehr traurig. Er fühlte sich so unendlich allein. Der Unterricht begann, doch Freddy war schon wieder ganz woanders mit seinen Gedanken. Plötzlich stand die Lehrerin direkt neben ihm und fragte leicht gereizt „Langweile ich dich Freddy? Oder gibt es einen bestimmten Anlass weshalb dir mein Unterricht so uninteressant erscheint“. Die ganze Klasse lachte ihn nun aus. Freddy war wie aus allen Wolken gefallen, schüttelte den Kopf und antwortete mit zittriger Stimme „N-N-Nein Frau Kröte. Natürlich nicht! Es tut mir sehr leid…“. Traurig blickte er zu Boden. Sie warf Freddy einen bösen Blick zu und antwortete dann, „Eine Stunde Nachsitzen, für dein freches Benehmen Freddy!“. Er nickte die Aussage von der Lehrerin schweigend ab. Es war nicht das erste Mal, dass Freddy im Unterricht sich in seinen Gedanken verlor. Er schaute immer nur aus dem Fenster und fragte sich was am anderem Teichende – dem Verbotenen Teichende, wohl sein mag. Als der Unterricht, sowie das Nachsitzen vorbei war, setzte sich Freddy gern noch ein bisschen an den Teich und dachte über alles Mögliche auf der Welt nach. Woher all der Müll herkam, wie die Welt außerhalb des Teiches wohl aussehen mag. Spät abends, hüpfte er heim. „Hallo Freddy! Wie war dein Tag?“, fragte seine Mutter liebevoll. „War super! Habe noch nach dem Unterricht mit ein paar Mitschülern gespielt. Ich bin jetzt auf meinem Zimmer“, antwortete Freddy hastig und zu seinem Zimmer. Seine Mutter folgte ihm langsam, klopfte an seine Tür und fragte ihn mit einer leicht besorgten Stimme „Ist alles okay bei dir, mein Liebling?“. „Äh, Ja natürlich! Ging mir nie besser“. Bekam sie von Freddy als Antwort. Sie wusste, er lügt, doch wusste sie auch, er würde mit ihr sprechen, wenn er soweit ist.

Kapitel 2 – etwas ist anders
„Ring, Ring! … Ring, Ring!! Machte der Wecker laut. Freddy drehte sich um, legte sein Kopfkissen über seinen Kopf und meckerte leise in sein Kissen, „Warum, warum, warum, warum. Ich hasse die Schule, ich will da nicht mehr hin. Kann ich nicht ein anderes Leben führen, in dem ich nicht zur Schule muss?“. Nach dem 5 klingeln stand seine Mutter im Zimmer, nahm ihm das Kopfkissen weg und sprach „Stehst du nun endlich auf Freddy. Du weißt doch, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Los jetzt! Hop – Hop, die Schule wartet nicht auf dich!“. Freddy warf seiner Mutter einen mürrischen Blick zu und murmelte vor sich hin „Ja, ja … ich bin ja schon auf dem Weg.“ Drum hüpfte Freddy kurz ins Bad, putzte seine Zähne und hüpfte, wie jeden Morgen los zur Schule. Aber der Morgen war nicht wie alle anderen Morgen, er war anders. Etwas war anders. Doch was war es nur? Plötzlich fiel es ihm auf! Es war ein neues Gesicht in der Menge und es lächelte ihn an. Jemand lächelte ihm zu. Freddy war völlig verwirrt, drehte sich zu allen Seiten um, denn er wollte sicher gehen, dass nicht vielleicht jemand anderes gemeint war. Doch dieser fremde Frosch blickte zu ihm.
In der Schule angekommen, setzte sich Freddy wie gewöhnlich auf seinen Platz. Sein Nachbar-platz war leer, da ja niemand neben ihm sitzen wollte. „Guten Morgen Kinder, bitte setzt euch“, sprach Frau Kröte. „Wir haben eine neue Mitschülerin zu begrüßen“, fügte die Lehrerin mit erfreuter Stimme bei. Es stand eine junge Fröschin neben ihr. Sie stand zur Klasse und sprach, „Hallo. Ich bin Moni. Ich komme aus einem anderen Teich, ein paar Hügel von hier. Auch unser Teich wurde sehr verschmutzt, doch schlimmer als hier. Deshalb mussten Eltern und ich fliehen und uns ein neues zu Hause suchen.“ Doch Moni sprach vor Aufregung so leise, dass die anderen Mitschüler kaum verstanden hatten was sie sagte. „Danke Moni. Setz dich nun bitte hier vorne hin.“ Dabei zeigte die Lehrerin auf den freien Platz neben Freddy. Moni lächelte. Freddy schaute verlegen zum Boden. „Ih! Jetzt muss die Neue neben Ekel-Freddy sitzen. Ich werde kein Wort mit ihr wechseln, sonst steck ich mich wohl Möglich noch an!“, rief eine Mitschülerin laut durch die Klasse. Moni guckte entsetzt und rief zurück „Ich möchte auch überhaupt nicht mit so gemeinen Fröschen wie dir reden!“. Freddy hob den Kopf und sah Moni mit großen Augen an. Sowas würde er sich niemals trauen. Doch Moni schreckte vor nichts zurück. Damit begann eine sehr tiefe Freundschaft zwischen den beiden, auch wenn sie selbst noch nichts davon wussten.

Kapitel 3 – Freunde?
Der Unterricht begann und Freddy konnte seine Augen einfach nicht von Moni lassen. Er war so beeindruckt von ihrem Mut der Mitschülerin gegenüber. „Wie hast du das gemacht?“, flüsterte Freddy zu Moni. Moni schmunzelte und flüsterte zurück, „Ach, das war doch nichts Besonderes“. Frau Kröte räusperte sich etwas lauter und schaute die beiden mit einem ernsten Blick an. Freddy und Moni schauten erschrocken hoch und blickten verlegen drein. Nach dem sich die Lehrerin zur Tafel umdrehte, fuhr Freddy fort, „Sag mal, wieso hast du mich eigentlich auf dem Weg zur Schule angelächelt?“. „Jetzt ist aber Schluss!“, fuhr es plötzlich laut den beiden entgegen. „Tut uns leid, Frau Kröte“, sprachen Freddy und Moni gleichzeitig. Moni wartete mit ihrer Antwort auf Freddys Frage bis nach dem Unterricht. „Ring, Ring, Ring!“. Die Pause wurde eingeläutet und Frau Kröte beendete den Unterricht.
„Schaut nur, jetzt sind sie schon beste Freunde. Einer hässlicher als der Andere!“, sagte die zickige Mitschülerin, aus dem Unterricht. Freddy holte tief Luft und wollte seinen ganzen Mut zusammennehmen, doch dann unterbrach ihn Moni. „Lass gut sein Freddy, solche Frösche sind es gar nicht Wert beachtet zu werden“. „Was hast du doofe Kröte gesagt?“, fragte die Mitschülerin empört. Freddy verdrehte die Augen und zum ersten Mal schaffte er es sich gegen seine Mitschüler aufzulehnen.
„Du hast schon richtig gehört, Du, Du …“, doch Freddy fiel nichts Gemeines ein, denn er war ja nie gemein. Prompt ging die Mitschülerin auf sein Gestammel ein. „Ich, Ich, was? Sprich Schneeball mit Sprachfehler!“, forderte ihn die Schülerin raus. In der Zwischenzeit hatten sich alle Schüler um Freddy und Moni versammelt und lachten die beiden aus. Moni nahm Freddy an die Hand und meinte zu ihm, „Komm, das müssen wir uns nicht geben!“. Alle anderen machten automatisch Platz, da sie ja immer noch so taten als wäre Freddys Schleim ansteckend.
„Es tut mir leid Moni“, spracht Freddy mit gesenktem Kopf zu ihr. „Ach, Quark! Mach dir keine Gedanken um mich. Erklär mir mal lieber wieso du dich weiß färbst?“, antwortete Moni fraglich aber mit einem Lächeln auf den Lippen. Freddy guckte beschämt zur Seite. Er brachte es nicht über die Lippen Moni zu erzählen, wieso er weiß und nicht grün, wie all die anderen Frösche am Teich, war. Er hatte Angst, dass sie es nicht verstehen würde, wie die Anderen und auch Moni anfangen würde ihn zu hänseln. Seine Angst wurde innerlich so groß, dass er brüllte, „Nein! Du würdest es nicht verstehen“ und schnell nach Hause hüpfte.

Kapitel 4 – Die Entschuldigung
Freddy kam zu Hause an und hüpfte sofort in sein Zimmer. Dort verkroch er sich unter seiner Decke und ging die Situation mit Moni nochmal im Kopf durch. Hatte er eben überreagiert? Oder war seine Reaktion gerechtfertigt? In der Zwischenzeit hüpfte auch Moni nach Hause. „Habe ich irgendwas Falsches gesagt oder gemacht?“, frage sich Moni in Gedanken. Als Moni zu Hause angekommen war, erkundigten sich die Eltern nach ihrem ersten Schultag. „Na mein Schatz, wie war dein erster Tag? Hast du Freunde gefunden?“, fragte ihre Mutter neugierig. „Ich weiß nicht so richtig.“, antwortete ihr Moni. „Aber du musst doch wissen, ob du dich gut eingefunden hast, mein Kind?“, erkundigte sich nun auch ihr Vater. „Nein. Irgendwie weiß ich das nicht. Da ist so ein Mitschüler, sein Name ist Freddy und er ist eigentlich sehr nett. Er ist nur anders“, erklärte Moni ihren Eltern. Sie setzten sich an den Essenstisch und Moni erzählte von Freddy, seinem weißen Aussehen und den gemeinen Mitschülern in der Schule, gegen die sich die beiden gemeinsam gestellt hatten. Wie richtige Freunde.
Auch Freddys Mutter erkundigte sich, wie sein Tag lief. Ob etwas Besonderes passiert sei. Auch Freddy erzählte seiner Mutter von Moni, doch verschwieg er die Auseinandersetzungen mit den anderen Mitschülern. Bis tief in die Nacht hinein überlegte Freddy nun, wie er sich bei Moni, für sein Verhalten auf ihre Frage, entschuldigen konnte.
Der Morgen bricht an. Freddy hüpfte noch vor dem Wecker aus dem Bett und beeilte sich auch beim Zähneputzen und beim Frühstücken. Das merkten auch seine Eltern. „Warum hast du es denn heute so eilig, Freddy?“, fragte sein Vater. „Triffst du dich schon so früh mit Moni?“, erfragte die Mutter. „Wer ist Moni?“, warf sein Vater ins Gespräch ein. „Ja, Mama. Ich hole sie von zu Hause ab und hüpfe mit ihr gemeinsam zur Schule“, erklärte sich Freddy. Der Vater war ganz erstaunt und fragte zögerlich, „Du hast eine Freundin?“. „Mhm… Naja, mal sehen“, bekam der Papa nur als Antwort. Dann sprang Freddy auch schon auf, verabschiedete sich und hüpfte los zu Moni.
Bei Monis Haus angekommen, atmete er ein paarmal tief durch, nahm allen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Eine junge Fröschin machte die Tür auf und sprach, „Ach, du musst Freddy sein. Moni hat schon viel von dir erzählt“. Es war die Mutter von Moni, welche ihm die Tür öffnete. „Komm doch rein, Moni frühstückt nur noch zu Ende.“, führte die Mutter von Moni fort. „Ähm… ja, gern! Vielen Dank.“, antwortete Freddy verlegen und hüpfte ins Haus. „Hallo, junger Mann!“, begrüßte ihn Monis Vater. „Mein Name ist Norbert und das ist meine Frau Ramona, wir sind die Eltern von Moni. Möchtest du auch etwas frühstücken?“, fragte er Freddy fröhlich. Freddy war so verwundert darüber, dass sie sein Aussehen völlig ignorierten und mit ihm umgingen als wäre er normal, dass er völlig vergaß zu antworten. „Freddy? Hast du Hunger?“, erkundigte sich Ramona nochmals bei Freddy. Er guckte abrupt hoch, schüttelte den Kopf und antwortete hastig, „Oh, Verzeihung! Nein danke. Ich habe bereits gefrühstückt.“
„Hallo Moni“, begrüßte Freddy Moni. Sie biss gerade von ihrer Stulle ab, sah ihn an und nuschelte mit vollem Mund, „Guten Morgen Freddy. Schön, dass du hier bist“. Freddy verkniff sich ein Lachen, doch ein Schmunzeln huschte über seine Lippen. „Tut mir leid wegen gestern. Ich wollte nicht so einfach weghüpfen. Ist alles wieder gut zwischen uns?“, fragte er Moni mit gesenktem Blick. „Na klar! Ich kann das schon verstehen. Du bist mir keine Erklärung schuldig.“, antwortete Moni fröhlich. Sie trank noch ein Schluck Tee und fragte Freddy „Na? Wetthüpfen zur Schule? Wer als erster am Tor ist hat gewonnen! Auf die Plätze, Fertig - Los!“. So hüpften beide zur Tür hinaus, die Eltern riefen ihnen noch hinterher, „Passt auf euch auf!“. Moni kam als Erstes am Tor an. Natürlich hatte Freddy sie gewinnen lassen, denn so macht das ja schließlich ein wahrer Gentleman. Am Tor angelangt rief Moni Freddy zu „Ha – Ha! Ich bin Erste. Ich habe gewonnen! Dafür kann ich mir jetzt etwas wünschen“. Doch was Moni sich nun wünschte, hatte Freddy nicht erwartet.

Kapitel 5 – Das Vertrauen siegt!
Freddy kam am Tor an, schaute zu Moni und fragte sie „Was wünscht du dir denn?“. Moni kicherte. „Das überlege ich mir noch.“, antwortete sie mit lachender Stimme. Freddy war verunsichert. „Was könnte sie sich bloß Wünschen?“, fragte er sich. „Ring, Ring, Ring“ machte die Klingel auf dem Schulgelände. Der Unterricht begann in fünf Minuten. Im Unterricht wirkte Freddy wiedermal völlig in Gedanken. Er sah aus dem Fenster und blickte rüber ans andere Ufer. „Was ist denn da drüben?“, fragte Moni neugierig. Das bekam auch ein Mitschüler mit und äffte ihr nach „Genau, hässliches Fröschlein! Was ist denn da drüben? Siehst du etwa Gespenster oder was?“. „Ruhe! In meinem Unterricht wird nicht gequatscht, dafür habt ihr die Pause. Ist das klar?“, meckerte Frau Kröte durch die Klasse. Bis zum Unterrichtsende brachte Freddy kein Wort heraus. Er machte sich Gedanken darüber was Moni wohl über ihn dachte. Ob sie ihn wirklich mochte? Oder tat sie nur so, damit sie dann mit den Anderen über ihn herziehen konnte? Er wusste es nicht. Er fand auch keine Antwort auf all seine Fragen. Falls sie es ernst meinte mit der Freundschaft, wusste er nicht wie er darauf reagieren sollte. Falls nicht, wäre er ziemlich verletzt.
In der Pause brach Moni dann endlich das Eis und holte ihn aus seinen Gedanken. „Sag mal Freddy, möchtest du mir wirklich nicht sagen, wieso du weiß bist und nicht grün? Ich verspreche, ich lache auch nicht!“, fragte Moni zögerlich nach. Sie ahnte ja schon, dass er wieder wegrennen würde. Doch Freddy wägte kurz seine Möglichkeiten ab und entschied sich ihr zu erzählen, wieso er so anders aussah, als all die Frösche am Teich. „Na gut, ich erzähle es dir, kommt mit!“, sprach er zu Moni und sie hüpften gemeinsam los.

Kapitel 6 – Die Enthüllung
An einem Hügel angekommen, von welchem man auf den gesamten Teich blicken konnte, zeigte er mit dem Finger auf den verbotenen Bereich. „Siehst du das da drüben? Das was da glänzt in der Sonne?“, fragte Freddy Moni. Moni nickte. „Weißt du was das ist?“, fragte er Moni. „Nein, was ist das denn?“, fragte sie Freddy zurück. Er erklärte ihr, dass dies der verbotene Bereich war und dort niemand hin darf. Moni blickte Freddy mit großen Augen an und war so gespannt, was sein weißes Aussehen damit zu tun hatte. Freddy fuhr fort, „Ich bin vor einigen Jahren dort trotz des Verbots hingegangen.“. „Und was ist dann passiert?“, fragte Moni neugierig, aber auch etwas ängstlich. Freddy verstummte einen Moment, blickte rüber zum anderen Ufer und schaute dann zu Moni. „Dort waren Dosen. Sie glänzten so schön in der Sonne. So wie die da drüben. Ich kletterte hinein, doch als ich drin war, war ich überzogen mit so einer weißen Flüssigkeit. Ich hatte versucht sie abzuwaschen. Doch das ging nicht. Es war so schnell getrocknet und anscheinend wasserfest, dass ich seitdem nun weiß bin.“ Moni blickte Freddy an. Sie zeigte keine Reaktion. Er war sich sicher, sie würde lachen oder irgendeinen doofen Spruch ablassen. Doch das tat sie nicht. Sie umarmte ihn. Freddy wusste nicht was er sagen sollte, doch er war über glücklich, dass sie ihn so nahm wie er war.

Lange saßen Freddy und Moni noch auf dem Hügel und blickten zu den glänzenden Dosen. Als die Sonne unterging, brachte Freddy Moni nach Hause und hüpfte dann auch Heim. Er war so glücklich, er hatte das Gefühl die ganze Welt umarmen zu können. Zu Hause angekommen gab es bereits Abendessen. Moni und Freddy erzählten ihren Eltern von dem großartigen Tag, den sie gemeinsam erlebt hatten.

Kapitel 7 – eine schlechte Entscheidung
Ein neuer Tag brach an. Ein Klassenausflug stand auf dem Tagesplan. Eine Besichtigung im Sammelmuseum stand an. Dort wurden spezielle Einzelstücke ausgestellt, die im verbotenen Bereich gefunden wurden. Jeder sollte sich in der Klasse einen Partner suchen. Früher war Freddy immer allein, nun hat er Moni an seiner Seite. Seine neue beste Freundin. „Ach, schaut mal einer her, unser neues Liebespaar“, rief die Mitschülerin durch die Klasse. Daraufhin versammelten sich alle Mitschüler um Moni und Freddy. Die Mitschülerin fing an zu rufen, „Küssen, Küssen, Küssen!“. Daraufhin stiegen alle Anderen mit ein. „Küssen, Küssen, Küssen!“. „Hört auf!“, brüllte Freddy die anderen Mitschüler an. „Sonst was?“, fragte die Mitschülerin zickig. „Sonst kommst du nicht mit zum Sammelmuseum und wir informieren deine Eltern“, sprach von hinten frau Kröte. Alle Schüler wurden ganz leise und stellten sich in einer Zweierreihe auf. „Mobbing, wird in meiner Klasse nicht toleriert, ist das klar!“, sprach Frau Kröte in die Klasse. „Ja, Frau Kröte.“, antworteten ihr alle Schüler im Chor.

Beim Museum angekommen, besichtigte die Klasse einige Ausstellungsstücke. Darunter waren ein Kühlschrank, ein paar Autoteile, verschiedene Eimer, mehrere Farbdosen und ein Fahrrad. Nach der Einführung durften alle in 2er Gruppen verteilt durch das Museum laufen. Sie bekamen einen Fragebogen und sollten die Aufgaben alle erledigen. Wer vorher nochmal auf die Toilette wollte, sollte direkt gehen, da während des Rundgangs keine Möglichkeit mehr bestand. Drum gingen alle Schüler nochmal auf die Toilette. Moni war vor Freddy fertig. Das bekam auch die zickige Mitschülerin mit und nahm sie an die Hand. „Komm, wir machen das jetzt zusammen“, sprach sie zu Moni. „Nein, lass mich. Ich gehe mit Freddy. Du kannst uns eh nicht leiden! Was soll das jetzt?“, antwortete sie ihr. Die Mitschülerin fuhr fort, „Na hör mal, ich habe doch nichts gegen dich, aber Freddy ist wirklich nicht der richtige Umgang für dich. Nun komm, wir machen die Aufgaben zusammen!“. Moni wurde von ihr prompt von den Toiletten weggezogen und stand nun mitten in der Ausstellung mit der Mitschülerin. „Ich bin Rebekka“, sprach die zickige Schülerin zu Moni. „Lass uns doch Freunde sein, Moni?“, fuhr sie fort. „Ich möchte aber nicht mit jemandem befreundet sein, der meine Freunde angreift.“ Widersprach sie Rebekka. „hm. Na gut, pass auf. Wir treffen eine Vereinbarung, wir lassen Freddy alle in Ruhe, wenn du zum verbotenen Bereich schwimmst und von dort etwas als Beweis mitbringst!“. Moni wusste genau, dass Rebekka sie erpresst. Doch was sollte sie tun? Nein sagen? Es war ihre Möglichkeit, dass Freddy und sie für immer in Frieden gelassen werden. „Okay … Ich mach’s“, antwortete Moni mit ängstlicher Stimme. „Ich halte meine Versprechen, Moni. Hab keine Angst. Bring mir einfach etwas mit von dort. Ich werde dich bei Frau Kröte decken, falls sie fragt, wo du bist. Wir haben 45 Minuten Zeit für den Rundgang, also beeil dich lieber!“. Damit setzte Rebekka Moni nochmals sehr unter Druck. Moni hüpfte los, zur nächsten Tür, über einen Hügel und einen langen Pfad entlang. Am Ende des Pfades war ein hoher Drahtzaun. Doch etwas weiter links sah sie eine kleine Kuhle in der Erde, welche zum verbotenen Bereich führte. In der Zwischenzeit wurde Freddy von den anderen Mitschülern beschäftigt und geärgert. Niemand verriet ihm, wo Moni war. Er machte sich große Sorgen.

Kapitel 8 – der Verbotene Bereich
Moni quetschte sich durch das Loch in der Erde und gelang in den verbotenen Bereich. Sie sah von weitem etwas schimmern in der Sonne. „Das sind bestimmt die Dosen von denen Freddy sprach“, dachte sich Moni. „Davon bring ich etwas mit“, dachte sie sich. Doch als Moni bei den Dosen ankam, schoss ihr eine großartige Idee in den Sinn. Sie rollte die Dose und schob sie zurück durch die kleine Kuhle im Zaun. Im Museum angekommen, traf sie auf Freddy. Ihm war sofort bewusst, was sich in der Dose befand. „Moni, wo hast du die her? Und was hast du damit vor?“, fragte er sie besorgt. „Warte ab! Du wirst schon sehen“, bekam der kleine Freddy als Antwort. Ungeduldig hüpfte er hin und her im Museum. Moni tippte Rebekka von hinten an und sprach, „Hier ist dein Beweis“. Rebekkas Augen wurden ganz groß. „Was in allen Gottesnamen ist das bitte?“, frage sie Moni völlig entsetzt. „Stell dich einfach genau hier hin und warte kurz“, antwortete ihr Moni. „Es wird dir gefallen“. Moni stellte Rebekka direkt vor die Dosenöffnung und nahm einen langen Stab und hebelte langsam den Deckel auf.

Plötzlich schoss die Farbe heraus und Rebekka war von oben bis unten voll mit rosa Farbe. „Ih! Was ist das?“ fragte Rebekka Moni panisch. „Eine kleine Abreibung mit wasserfester Farbe. Damit du dein Versprechen auch wirklich hältst.“ antwortete ihr Moni mit einem riesigen Grinsen auf dem Gesicht. Rebekka kreischte als hätte sie einen Geist gesehen und sprang in den Teich. Doch die Farbe ging nicht ab. Frau Kröte hörte das Kreischen von Rebekka und eilte herbei. „Was ist denn hier passiert?“, fragte sie erschrocken. Moni erzählte ihr alles. Vom Mobbing im Unterricht, über die Erpressung bis hin nun zur Farbdusche. Frau Kröte schaute Moni und Freddy mit einem verzweifelten Blick an. „Was soll ich nur mit euch beiden machen, hm? Was werden eure Eltern sagen? Das gibt viel Nachsitzen für euch drei!“. „Wieso uns drei? Ich habe doch gar nichts gemacht?“, fragte Rebekka, mit Tränen in den Augen die Lehrerin. „Naja, ganz unbegründet wird die Handlung nicht gewesen sein?“, antwortete ihr Frau Kröte. Wir unterhalten uns in der Schule weiter darüber.

Kapitel 9 – jeder ist gut so wie er ist
In der Schule wieder angekommen kam Moni eine Idee. Sie hüpfte zu der Lehrerin und teilte ihr diese mit. „Frau Kröte, was halten sie eigentlich von der Idee, um das Mobbing vorzubeugen, dass jeder in der Klasse für einen Tag eine andere Farbe haben sollte. Damit jedem bewusst wird, dass jedes Lebewesen, perfekt ist – egal wie es aussieht, riecht oder woher es kommt?“.
„Das ist eine gute Idee Moni! Wir werden das gleich morgen beim Elternabend besprechen.
Monis Idee wurde von allen Eltern nach und nach akzeptiert und die Kinder machten alle zusammen einen Ausflug in den verbotenen Bereich.
Sie hüpften in die Dosen, bespritzten sich gegenseitig mit Farbe und plötzlich sahen alle anders aus, waren aber dennoch alle gleich. Nun merkten sie, welch Unrecht sie Freddy all die Zeit getan hatten und entschuldigten sich bei ihm. Seitdem musste Freddy nie wieder allein zur Schule hüpfen und sein Nachbarplatz war immer besetzt.

 

Hallo @creative_Kind

Und willkommen bei den Wortkriegern.
Du verwendest Wörter wie Nachsitzen, Auseinandersetzung, Mobbing, Elternabend ...
Vorlesealter ab 4 Jahre? Bist du dir da sicher?
Mich würde interessieren, bzw. ich wüsste, wie 4-Jährige reagieren, wenn du ihnen die Geschichte vorliest, die zudem ja noch locker 20 Minuten dauert.

Gruß, GoMusic

 

Danke für dein Feedback!
Das ist natürlich ein sehr guter Einwand, daran hatte ich gar nicht gedacht.

Hättest du einen Vorschlag, in welchen Altersbereich sie eher reinfällt! Ab 8 ? Ich denke halt ich hab ab 10 schon eher Jugendbücher gelesen wie das Magische Baumhaus.. darum fiel mir die Einschätzung etwas schwerer. Ich selbst habe noch keine Kinder und auch sonst keinen Kontakt mit Ihnen.

Viele Dank nochmal! ;)
@GoMusic

@GoMusic, könntest du mir – oder wer anders sagen wie ich das Alter ändern kann? Finde die Einstellung leider nicht. Hab’s nur irgendwie hinbekommen die Geschichte jetzt 2x zu Teilen :D

Danke!!

 

Hi,

Ich habe das Alter auf ab 8 geändert.
Das können im Nachhinen nur Moderatoren.

Grüße,GoMusic

 

Also ich finde es eine schöne Geschichte. Und es wird auch ganz leicht die Flüchtlingsproblematik reingebracht, ohne zu aufdringlich zu sein. Freundschaft und Außenseitertum sind auch immer ganz große Themen in der Jugendliteratur.

Mit dem Alter schließe ich mich an. Schau´ mal Bücher für die ganz Kleinen an. Nicht nur, dass da nichts ohne Bilder geht (gut, könnte man ja noch in Auftrag geben), sind die meistens in der Gegenwartsform und eben nicht in der Mitvergangenheit geschrieben.

Das mit dem Nachsitzen würde ich streichen. Auch anno dazumals wäre das wohl ein zu nichtiger Grund gewesen, aber einen Schüler spontan nachsitzen zu lassen, das gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Heutzutage holen ja viele Eltern ihre Kinder von der Schule ab oder erwarten sie zu einer bestimmten Zeit zu Hause/im Hort/bei den Großeltern/bei der Tagesmutter. Da ist der Teufel los, wenn das Kind dann nicht da ist. (Klar gibt es auch "Schlüsselkinder", aber ein Lehrer muss ja alle gleich behandeln.)

Zur besseren Lesbarkeit würde ich zudem bei einer wörtlichen Rede immer eine neue Zeile beginnen.

 

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