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Freitagnachtouvertüre

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30.01.2006
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Freitagnachtouvertüre

„Donnerwetter“, dachte ich mir, als ich durch unsere voll mit flanierenden Leuten bestückten Straßen schlenderte. Überall fielen stark gebündelte Lichtstrahlen auf mein natur-sonnengebräuntes Gesicht ein. Ich zog den Schal höher und war wütend, wütend auf Alles, was mir bis dahin noch nie aufgefallen war! Die arrogant drein schauenden Schaufensterpuppen, die man am liebsten mit übermäßig großen Rabattschildern oder „we are #1“-Handschuhen in Form eines überdimensional großen Zeigefingers nieder prügeln möchte. Ich entschied mich dagegen und guckte dezent zur Seite, um diesen Blicken nicht weiter ausgesetzt werden zu müssen. Ich lief weiter, beobachtete Leute. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, nach dem Zuhören von Montagmorgen-Busgesprächen. Die sind immer besonders spektakulär. Was man Samstag so erlebt habe, und wer dann wieder wen geboxt, niedergestochen und bedroht habe. Der Tonfall trägt nicht unmittelbar zu der Unterhaltsamkeit bei. Doch meistens überwiegt dann doch die Müdigkeit und reißt mich in einen nie enden wollenden Schlaf, der nach etwa 10 Minuten sein gezwungenes Ende nimmt. Ich würde einmal gerne selbst diese in den Geschichtchen erwähnte Örtlichkeit besuchen und in Erfahrung bringen, was dort wirklich „für eine Party ging“, wie es doch immer so schön heißt. Leider bin ich dazu noch nie gekommen, vielleicht ist das auch ganz gut so. Doch die Stadt hat noch vieles Mehr zu bieten:
Eine scheinbar nie enden wollende Einkaufstrasse, diverse „shopping malls“ und ein Highlight, welches in keiner richtigen Stadt fehlen darf: Mindestens einen Drehorgelspieler, der mit einem Affen auf der Schulter sein imaginäres Publikum unterhält. Ein Freund durfte dabei selbst einmal spielen, müsste leider hinnehmen, dass es doch gar nicht so einfach zu handhaben ist, so dass es viel zu schnell und grauenhaft klang, was er da fabrizierte. Kann man sich professionell zum Drehorgelspieler ausbilden lassen, vielleicht sogar in einer extra dafür vorgesehenen Drehorgelspieler-Ausbildungs-Zentrale? Dies gehört zu einer der Fragen, die sich mir wohl nie beantworten wird. Die andere ist, nur so nebenbei, wer sich in dreiteufelsnamen zum professionellen Drehorgelspieler ausbilden lässt, das will ich hier aber nicht länger an den Pranger hängen. Doch dann sprang mir eine andere Frage in die rechte Hälfte meines linken oberen Kleinhirns.
Eigentlich war es gar keine Frage, sondern nur eine Feststellung:
Die Tatsache, dass sich auf dem Nachhauseweg sicherlich mal wieder nichts Interessantes ereignen würde, ich einen weiteren gelangweilten Freitagabend verbringen und ihn mit diversen Kleinigkeiten versuchen schöner zu machen würde. Dies ist nun auch wieder einmal der Fall.

Anmerkung des Verfassers: Diese Geschichte entstand an einem Freitagabend.

 

Ich zog den Schaal höher und war wütend, wütend auf Alles
Schal; alles
Doch die Stadt hat noch vieles Mehr zu bieten:
mehr
nur so nebenbei, wer sich in 3 Teufels nahmen zum professionellen Drehorgelspieler ausbilden lässt
Dreiteufelsnamen
Hi schmui,
aha ... für mich eher Alltag als Seltsam.
Den Sinn deiner Geschichte habe ich auch nicht ganz verstanden, und vom Schreibstil her gefällt sie mir eigentlich weniger, sorry.
Bruder Tserk

 
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Anmerkung des Verfassers: Diese Geschichte entstand an einem Freitagabend.
Warum postest du eine Geschichte, von deren Güte du nicht überzeugt bist, aber anscheinend ebensowenig bereit bist, sie mit der Hilfe anderer zu verbessern?
Das grenzt an Betrug. Nämlich um die Zeit, die du mir gestohlen hast!

:rolleyes: FLoH.

 

hallo floh,
deinen beitrag verstehe ich leider nicht so recht, wieso sollte ich nicht von meiner geschichte überzeugt sein? und gerade weil ich bereit bin sie verbessern zu lassen poste ich sie hier, das ist ja gerade sinn und zweck der sache.
erwartungsvoll:
schmui

 

Entschuldigung, schmui, habe etwas unpassend reagiert. Deine Anmerkung unterm Text -- übrigens ist so etwas hier nicht, d.h. nur dann, wenn es wirklich notwendig ist, und dann auch nur als eigener Beitrag unter der Geschichte erlaubt -- klingt für mich so, als wolltest du eventuelle Verrisse deiner Kritiker von vornherein entkräften.

Deiner Geschichte kann ich leider nicht viel abgewinnen. Das übliche resignierte Die-Welt-ist-so-scheiße halt, alles in allem bar jeglicher Substanz, derentwegen sich eine Geschichte zu lesen lohnte. Aber das mit dem Drehorgelspieler finde ich dann doch ansatzweise originell. In welcher Zeit spielt denn deine Geschichte?

Diese Kritik ist vielleicht etwas hart. Aber ich bin bedauerlicherweise nicht in der Laune, über alle Maßen höflich zu sein und Neulingen Honig ums Maul zu schmieren. D'rum nimm sie dir nicht arg so zu Herzen - bleib am Ball und versuche, in deinen Geschichten das Besondere der Dinge heraus zu kristallisieren.

Grüße, FLoH.

 
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hey floh.
ich erwarte von dir auf keinen fall, dass du mir "honig ums mauls schmierst" ich bin ja hier um mich eines besseren belehren zu lassen ;)
aber:
1. die anmerkung unterm text gehört zur geschichte, ich habe auch schon überlegt sie rauszunehmen, was ich nun wahrscheinlich tuen werde, da sie missverstander wird
2. ich verstehe nicht, was du meinst mit "in welcher zeit". es war ein schwank aus meinem leben mit reallen begebenheiten und sie sollte daher auch keinen tiefer sinn haben (wer die taz kennt und im "wahrheit"-teil die täglich erscheinenden kolumnen o.ä. kennt....) sie sollen nur zur unterhaltung dienen und einen bestenfalls ein schmunzeln auf die lippen zaubern. es ist keine gesellschaft anprangernde geschichte oder irgendwas anderes kritiseirendes...
3. es soll auch nicht die freitag abend alles ist scheiße laune übertragen, wo du das der geschichte entnimmst weiß ich nicht...vllt meinst du dieses "ich war wütend auf alles" etc.. doch das soll nuir so ein übertriebenes "pseudo"wütend sein, was ich relativ amüsant fand...
vielleicht klingt das auch gerade total eingeschnappt wie ich dir antworte, das soll es aber nicht sein, ich würde mich freuen wenn du antworten würdest, vielleicht verstehe ich dich auch falsch (oder du mcih, was weiß ich )
abwartend:
schmui

 

Ich finde Floh sollte die geschichte nicht so ernst nehmen (es ist ähnlich wie bei meinen texten), denn so ist sie definitiv nicht zu verstehen...also ich habe mich beim lesen des textes bestens unterhalten...als besonders originell empfand ich die erwähnug des warhaftig in jeder metropole existierenden drehoreglspielers ;)

beat-garden

 

Hallo Schmui,

also ich find deine Geschichte toll. Liest sich flüssig und es sind auch einige witzige Stellen dabei. Finde es generell auch nicht schlimm wenn es keine eindeutige Handlung gibt.

Einfach ein netter kleiner Text der sich flüssig liest. Hab mich gut unterhalten gefühlt.

viele Grüße
neukerchemer

 

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