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Freundschaft

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11.12.2003
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Freundschaft

Es war ein mal ein Hase namens Harmploxion. Harmploxion war sehr unbeliebt bei den anderen Hasen im Wald, oft lachten sie ihn aus oder überfuhren ihn mit ihren Rollschuhen die sie zu Autos umfunktioniert hatten. Soweit so gut, nun war Harmploxion aber sehr jähzornig und rastete jedesmal aus wenn sie sich einen solchen Streich erlaubten.
Eines Tages fand Harmploxion eine menschliche Handgranate, also sozusagen eine Handgranate aus dem zweiten Weltkrieg, die seit über 50 Jahren im Gebüsch lag, aber nie hochgegangen ist. Er beschnüffelte dieselbe sehr interessiert, und dachte dabei "Hmm...".
Auf einmal hörte er wieder die Rollen der Inline-Skates von den anderen Hasenjungen. Alle anderen Hasenjungen hatte Lederjacken und Nietengürtel, so richtig krass. Nur Harmploxion lief noch immer mit Gummistiefelchen und Hosenträgern herum.
Schnell versteckte er sich im Gebüsch, gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment rasten die Hasen-Rowdys vorbei. Da kam Harmploxion DIE Idee. Er packte die Granate, zog an dem Dings und warf es den anderen nach, so fest er konnte. Dummerweise war die Granate ein Blindgänger und traf Josh, den Anführer der Hasengang, am Kopf. Sofort stoppten sie das Gefährt und schnüffelten ganz aggressiv in der Luft rum, als ob sie den Schützen dieser Granate erschnüffeln und danach verprügeln wollte.
Harmploxion zitterte derweil in seinem kleinen Gebüsch und hoffte, dass die anderen ihn nicht riechen konnten. Da kam ihm DIE Idee! Er schleckte seinen Zeigefinger ab und hielt denselben in die Luft. Bei den Hasenpfadfindern hatte er einst gelernt, wie man die Windrichtung bestimmen konnte. Sofort wusste er dank seines feuchten Fingers in der Luft, dass der Wind von Westen kam. Blöderweise erblickten die anderen die Hand, die aus dem Gebüsch in den Himmel ragte, als wolle sie sagen: "Schaut, hier müsst Ihr suchen! Hier befindet sich der Übeltäter!" Das liessen sich die bösen Hasen nicht zweimal sagen und rannten sofort zum Gebüsch, wo Harmploxion sich noch immer in Sicherheit glaubte, und rissen die Zweige und Blätter weg. Und da sass er. Ganz verängstigt starrte Harmploxion die drei grossen, böse dreinschauenden Hasen an, als wolle er sagen: "Ich hab Angst." Seine Hand war noch immer in der Luft. "So blöd kannst aber auch nur du sein, Schwachkopp!", sagte Peniz, ein übrigens ausländischer Hase aus der Türkei. "Verrätst dich mit deiner eigenen Hand! Vollidiot!", fügte Sandy, eine andere Häsin der Gang hinzu.
"Das mit der Granate.., das war nicht ich!", fiepste Harmploxion ängstlich.
"Schon gut, wir verzeihen dir."
"Echt?"
"Ja."
"Wieso?"
"Weil niemand sonst den Mut hätte, eine Granate nach uns zu werfen!", rief Josh, der Anführer, lächelnd. "Du gefällst mir, Kleiner. Genau so einen wie dich könnten wir bei uns gebrauchen!"
Und so entstand zwischen Harmploxion und der Gang eine tiefe Freundschaft. Darauf schloss sich Harmploxion der Gang an und half seitdem mit, im ganzen Dorf Angst und Schrecken zu verbreiten. Später verliebte er sich übrigens noch in Sandy, die aber schon mit Jake zusammen war. Es gab fürchterlich Streit und Harmploxion wurde von der eigenen Gang in einen Hinterhalt gelockt und mit einem Kopfschuss beseitigt.

Ende

 

Hallo Norther

Deine Geschicht hat mir grundsätzlich gefallen. Deine Fantasie verblüfft mich setets von Neuem. Wieso aber, lieber Norther sterben bei Deinen Geschichten immer alle Prots? Besonders lustig und orginel fand ich den Satz. Ich zitiere:

Sofort wusste er dank seines feuchten Fingers in der Luft, dass der Wind von Westen kam.

Ja dann auf ein baldiges Wiedersehen. Bin ja mal gespannt, was es noch für Kritiken gibt.

gruss mat

 

Danke mat. Wieso, es sterben ja gar nicht alle, nur der Hauptdarsteller sozusagen.

 

Hallo Sue Sunflower

Kranke Fantasie? Danke. Wenigstens hab ich Fantasie. Sicher, etwas krank ist sie, aber dennoch Fantasie. Zum Glück NUR Fantasie, oder?

Wie kommst du auf antichristlich? Findest du sie so schlimm? Ich finde ich habe diesmal eher mit Gewalt gespart, ganz ohne bin ich natürlich wie immer nicht ausgekommen, aber trotzdem hab ich versucht es aufs Minimun zu reduzieren und was lustges zu erzählen.

Wieso, was ist mit den Namen?

 

Sorry, dass ich die erste gegenteilige Meinung vertreten muss, aber ich fand die Geschichte äußerst mies. Stilistisch und vom Inhalt.

Zuerst die nervigen Wiederholungen dieser Phrase, die nichteinmal anfangs Sinn machte:

als ob sie den Schützen dieser Granate erschnüffeln und danach verprügeln wollte.

Dieses "als ob" bzw. dieses "als" kommt immer wieder überflüssigerweise vor:

die aus dem Gebüsch in den Himmel ragte, als wolle sie sagen

böse dreinschauenden Hasen an, als wolle er sagen:

Diese "Possibilisierung" ist schlicht unnötig ; )

Apropos überflüssig:

Er beschnüffelte dieselbe sehr interessiert, und dachte dabei "Hmm...".

Solche Nachsätze kann man sich eigentlich ebenfalls verkneifen. Es klingt einfach sehr behäbig - man hätte den Teil mit einem Adjektiv substituieren können (nachdenklich z.B.).

Den Namen des Protagonisten finde ich auch unglücklich gewählt, es kommt einfach zu strange rüber. Stört bei der Entwicklung des Szenarios.

Das ganze Thema, das dem Konstrukt zugrundeliegt, ist für mich persönlich sowieso zu skurril. Ich konnte mich nicht mit dem Setting identifizieren. Rollschuhlaufende Hasen, eine Gang... ?


Der Schluss ist meines Erachtens auch nur noch so ne Art Blinddarm; das eigentliche Ende der Story ist, dass die Hasengang zusammen mit dem Unausschreiblichen das Dorf terrorisiert. Dann erläuterst du noch nebenbei, was später passiert: Etwas, auf das nichts im vorherigen Part hindeutete und einfach aus dem Zusammenhang gerissen wurde:

Später verliebte er sich übrigens noch in Jovi, die aber schon mit Jake zusammen war. Es gab fürchterlich Streit und Harmploxion wurde von der eigenen Gang in einen Hinterhalt gelockt und mit einem Kopfschuss beseitigt.

Bei


habe ich mir nen Stallburschen vorgestellt, der auf den letzten Tusch die Stalltür mit der Hacke zuschlägt und den verwunderten Leser im Dunklen sitzen lässt.

Nimms mir nicht übel, aber ich fand die Story schlecht.

 

Du bist gemein, to ergon. Aber du hast Recht. Danke! Du hast mir die Augen geöffnet! Nie wieder werde ich eine solch überflüssige, oberflächliche und dümmliche Geschichte veröffentlichen!

Gruss
Norther

PS: Freut euch schon auf mein neues Werk! Es geht um ein schiefgelaufenes Experiment, bei dem einem Schwein ein menschliches Hirn verpflanzt wird!

 

Norther schrieb:
Du bist gemein, to ergon. Aber du hast Recht. Danke! Du hast mir die Augen geöffnet! Nie wieder werde ich eine solch überflüssige, oberflächliche und dümmliche Geschichte veröffentlichen!

Gruss
Norther

PS: Freut euch schon auf mein neues Werk! Es geht um ein schiefgelaufenes Experiment, bei dem einem Schwein ein menschliches Hirn verpflanzt wird!

Entdecke ich zarte Ironie hinter diesen Zeilen? ;)

Ich entschuldige mich für meine recht harten Formulierungen und stelle alsbald mein zweites Werk hier hinein, das du genauso bekritteln darfst : )

 

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