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Gemeinsam sind wir stark!

Lie

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04.12.2005
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Gemeinsam sind wir stark!

Ihr Auge schmerzte. Als die fünfzehnjährige Sophie in den großen Spiegel sah, erschrak sie. Überall blaue Flecken und Schnittwunden. Die Wut ballte sich in ihr auf, dann schlug sie mit ihrer Faust mitten in den Spiegel. Sophie ließ sich zu Boden fallen und fing an zu weinen. "Wieso tun sie mir immer wieder weh? Ich habe ihnen doch gar nichts gemacht. Ich habe keine Lust mehr immer Angst vor dem nächsten Tag zu haben. Wieso kann ich nicht auch so stark sein und mich währen?"
Am nächsten Morgen wachte Sophie von dem Schellen ihres Weckers auf, putzte ihre Zähne, zog sich an und machte sich dann auf den Weg zur Schule. Immerwieder drehte sie sich ängstlich um, doch es war niemand zu sehen. Plötzlich packte sie jemand ruckartig von hinten und drückte sie zu Boden. Sie bekam einen Tritt in den Bauch und schrie auf vor Schmerz.
"Hast du die Kohle dabei?"
Sie antwortete nicht. Wieder einen Tritt in den Bauch.
"Sag mal rede ich chinesisch? Los, rück die Kohle rüber!"
Sophie wollte sich aufrappeln, doch ihre Gegnerin drückte sie zu Boden.
Dann kramte Sophie in ihrer Jackentasche und zog einen fünfzig-Euro-Schein heraus. Sabrina nahm in ihr ab und grinste hämisch: " Na also, geht doch! Und morgen will ich das gleiche noch mal , sonst hast du ein riesen Problem!" Sabrina trat ihr in den Rücken und verschwand dann schnell in Richtung Schule.
Sophie konnte den Schmerz nicht mehr aushalten, sie fühlte ihn am ganzen Körper. Ihr wurde übel, doch sie konnte sich noch schnell aufrappeln und ihre Übelkeit verging. Mit schweren Schritten machte sie sich weiter auf den Weg zur Schule.
In ihrer Klasse wurde sie von jedem beäugt. Auch die Klassenlehrerin bemerkte, dass es Sophie nicht gut ging, schwieg aber. Während des Unterrichts schweiften Sophies Gedanken ständig vom Unterricht ab.
"Jetzt hat sie mich schon wieder drangekriegt. So kann das doch nicht weitergehen. Es tut alles so weh, aber ich traue mich nicht, mit jemandem darüber zu reden. Ich will doch auch Mama und Papa nicht ständig anlügen."
Der Pausengong ertönte.
Sophie verließ langsam den Klassenraum.
Jemand rief ihren Namen, sie zuckte zusammen.
" Hey Sophie, hat sie dich schon wieder zusammengeschlagen?"
Es war Tim, Sophies absoluter Traumtyp.
"Nein, alles in Ordnung", entgegnete sie ihm und ging weiter.
In der Pause hatte sie immer wieder Angst, dass Sabrina zu ihr kommt und sie wieder auf die Toilette drängt. Und da kam sie. Sophies Herz pochte wie wild. Doch Sabrina ging wortlos an ihr vorbei, grinste aber frech.
Sophie fiel ein Stein vom Herzen.
Auf dem Nachhauseweg kam Sabrina wieder auf sie zu. Angst und Wut stieg in ihr hoch.
" Na kleine, Lust eine von mir runtergehauen zu bekommen?"
" Nein, hab ich nicht", antwortete Sophie.
"Ich aber!" Sabrina verpasste ihr einen Faustschlag mitten ins Gesicht.
Sophie fiel zu Boden und fing an zu wimmern.
Vor ihren Augen verschwamm alles, sie hörte nur noch Tims Stimme, dann fielen ihre Augen zu.
" Sabrina, spinnst du? Was machst du da? Hau sofort ab und lass gefälligst Sophie in Ruhe!"
Sabrina verschwand.
Als Sophie aufwachte, fand sie sich in einem Krankenhaus wieder.
Neben ihr saß Tim.
" Wo bin ich? Was ist passiert?", fragte sie Tim.
Er antwortete ruhig:" Sabrina hat dich mal wieder zusammengeschlagen, du warst bewusstlos und dann habe ich einen Krankenwagen gerufen."
" Du hast Recht. Ich kann mich wieder erinnern. Ich will nicht mehr. Ich halte das nicht mehr aus, ständig von Sabrina zusammengeschlagen zu werden."
Tim antwortete:" Sabrina wird dir nie wieder was antun, dafür werde ich Sorgen. Ich weiche dir ab jetzt nicht mehr von der Seite. Und was ich dir noch sagen wollte...Ähm…also…also, ich habe dich total gern!"
"Ich dich auch, Tim! Und danke, dass du mir helfen willst.", antwortete Sophie.
Sie denkt sich:"Er ist so lieb zu mir. Mir kommt es vor, als ob ich träume. Ich bin mir ganz sicher. Gemeinsam sind wir stark..."

 

Hallo Lie,

Die Idee, die du in deiner Geschichte verarbeitest, finde ich gar nicht so schlecht. An der Umsetzung hapert es allerdings meiner Meinung nach manchmal ein bisschen. z.B.

aber keiner bemerkt es, nochnichtmal meine Eltern.
Warum erzählt Sophie es ihren Eltern denn nicht? Droht Sabrina ihr mit noch mehr Prügeln? Schämt sie sich für ihre Schwachheit?
Es war Tim, Sophies absoluter Traumtyp.
"Ach komm lass mich doch in Ruhe", entgegnte sie ihm und sie ging weiter.
Finde ich persönlich ein bisschen komisch. Da spricht sie ihr absoluter Traumjunge an und sie reagiert nicht auf sein Interesse, lässt ihn einfach völlig links liegen.

Das Ende ist mir etwas zu abrupt. Ihr Traumtyp rettet sie vor ihrem größten "Feind" und gesteht ihr gleich darauf seine Liebe und sie erwidert diese sofort.
Der Gefühlswechsel kommt an dieser Stelle von einer Sekunde auf die andere (in der Schule zeigt sie ihm noch die kalte Schulter, und kurz vor dem Liebesgeständnis ist sie noch völlig auf Sabrina und ihr Problem mit ihr fixiert).

Das Thema gefällt mir und der Anfang der Geschichte auch, aber den Schluss könntest du noch ein bisschen ausführlicher gestalten.
Liebe Grüße,

Ryn

 

Holla Lie,

mich währen?"
wehren

von dem Schrillen ihres Weckers auf,
Schellen

Immerwieder drehte sie sich ängstlich um, doch immer war niemand zu sehen.
Immerwieder drehte sie sich ängstlich um, doch niemand war zu sehen.

fünfzig Euro schein heraus.
Schein

Sabrina nahm in ihr ab
ihn ihr

Und morgen will das gleiche nochmal
Und morgen will ich das gleiche nochmal

Sophie konnte den Schmerz nicht mehr aushalten. An ihrem ganzen Körper fühlte sie den Schmerz.
Wortwiederholung "Schmerz"
Sophie konnte den Schmerz nicht mehr aushalten, sie fühlte ihn an ihrem ganzen Körper.

Ihre wurde übel,
Ihr

schnell aurappeln und
aufrappeln

nochnichtmal meine Eltern."
noch nicht einmal

entgegnte sie ihm und sie ging weiter.
entgegnte sie ihm und ging weiter.

" Na kleine, lust eine von mir Runtergehauen zu bekommen?"
"Kleine" und "Lust" werden groß geschrieben, da Substantive.

Sabrina verschwand.
Danach wäre ein neuer Absatz gut.

Plötzlich konnte sich Sophie wieder an alles erinnern:" Du hast recht. Ich kann mich wieder erinnern. Ich will sterben. Ich halte das nicht mehr aus, ständig von Sabrina zusammengeschlagen zu werden."
In Anbetracht, dass du es in der wörtlichen Rede erwähnst, würde ich:" Plötzlich konnte sich Sophie wieder an alles erinnern:" streichen.

werde ich Sorgen.
"sorgen" klein, da Verb.

Ich liebe dich, Sophie!"
Hm, ich würde da ein: "Ich bin in dich verliebt" schreiben, das wirkt glaubwürdiger.

"Ich liebe dich auch, Tim!", antwortete Sophie.
Hier das gleiche... Die Schnulze ist sonst übertrieben.

Am Ende kommt der tolle Prinz und rettet das Aschenputtel... Den Anfang und den Mittelteil fand ich echt gut. Ja, von der Thematik hat mir deine Geschichte sicher gefallen. Ist ja leider immer wieder auf den Schulhöfen zu sehen und das die Lehrerin wegschaut, fast schon normal. Natürlich spielen hier auch Vorurteile und so rein. Ein wenig fern blieb mir leider die Protagonistin. Sie denkt zwar viel über diese Situation nach, aus der sie sich alleine nicht befreien kann, aber ich habe trotzdem keine echte Ahnung, wer sie ist.

Eike

 

Aloha Ryn, aloha Eike!

Erstmal danke für eure Tipps. Mir ist auch aufgefallen, dass das Ende nicht so gut ist und das ich ziemlich viele Rechtschreibfehler in der Geschichte habe. Ich werde aber beides ändern.


Danke


Lie

 

Hi Lie!
Ich finde deine Geschichte ziemlich gut, sie ist, zumindest was Sabrina angeht, sehr realitätsnah.
Allerdings finde ich auch den Schluss nicht so gut gelungen wie den Rest der Geschichte.
Außerdem ist es ein wenig komisch, dass Tim total verliebt in Sophie ist, aber sonst noch nie etwas gegen die vielen Angriffe von Sabrina getan hat, obwohl er es wusste.
Gruß himbeere

 

Hi himbeere,

meiner Meinung nach, hat sich Tim vorher nie getraut, etwas gegen Sabrinas Angriffe zu unternehmen. Vielleicht sollte ich das noch deutlicher rüberbringen. Danke, dass du die Geschichte schön findest!

Gruß Lie

 

Hallo Lie,

mir hat deine Geschichte recht gut gefallen. Das Thema ist in den Schulen sehr aktuell. Vielleicht kam die tolle Verliebtheit von Tim etwas zu plötzlich, wie es auch die anderen schon bemerkt haben.

Hier noch einige Bemerkungen.

Dann kramte Sophie in ihrer Jackentasche und zog einen fünfzig Euro Schein heraus.
Fünfzig-Euro-Schein

Sabrina trat ihr gegen den Kopf und ...
Kopf finde ich etwas zu hart. Ein Tritt gegen den Kopf hat mE schlimmere Folgen.

Und morgen will das gleiche noch mal bekommen, ...
Und morgen will ich das Gleiche noch mal ......

Sophie konnte den Schmerz nicht mehr aushalten, sie fühlte in am ganzen Körp
er.
ihn

Ihre wurde übel, ...
Ihr ...

"Na kleine, Lust eine von mir Runter gehauen zu bekommen?"
"Na Kleine, Lust eine von mir runtergehauen zu bekommen?"

"Er ist so lieb zu mir. Mir kommt es vor, als ob ich träume. Ich bin mir ganz sicher. Gemeinsam sind wir stark..."
Denkt sie diesen Satz? Dann musst du es klarer herausstellen, z.B. ....", dachte sie bei sich.

Zusammenfassend finde ich die Geschichte flüssig geschrieben und habe sie gerne gelesen.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Bambu,

danke, dass dir die Geschichte gefallen hat. Ich habe die Rechtschreibfehler schon verbessert.

Gruß Lie

 

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