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Geschützt von der Mauer
Nachmittags treffen wir uns meistens wieder an der Schule, aber dann ist es anders, fast angenehm. Es ist schon dunkel, als ich mit dem Fahrrad meiner Schwester am Ort des morgendlichen Grauens ankomme. Außer Rico und Torsten ist niemand da. Torsten ist mein Banknachbar, er ist ein kleiner Kerl, der auf den ersten Blick eher zurückhaltend wirkt. Er hat einen Riesenschwanz und macht keinen Hehl daraus. Er hat oft im Unterricht einen stehen, in Mathe, in Deutsch und hin und wieder auch mitten im Sportunterricht, wo jeder seine Herrlichkeit in der kurzen blauen Sporthose betrachten kann, was dann Frau Michels meist peinlicher ist als ihm. Sie bekommt einen noch roteren Kopf und versucht es oder besser gesagt ihn zu ignorieren. Manchmal hat er auch Pornohefte von seinem Vater dabei, die in der Pause auf dem Klo bei jedem gern gesehen sind.
„Hi!“, ich begrüße die Jungs mit Handschlag. „Gehen wir runter eine rauchen?“ Wir rauchen jetzt immer im Innenschulhof, der ist teilweise überdacht und dort sieht uns nicht jeder. Torstens Vater zum Beispiel würde tierischen Stress schieben, wenn er ´rausbekommen würde, dass sein Sohn sich zum Kettenraucher entwickelt. Er hat uns vor ein paar Monaten erwischt, hat uns die Zigaretten abgenommen und Torsten angeschrieen, er solle es ja nicht wagen, jemals wieder auch nur ans Rauchen zu denken, sonst..... Er hob seine rechte Hand, atmete tief ein und aus, überlegte, packte dann seinen Sohn, zerrte ihn ins Auto und fuhr weg. Im Nachhinein hat sich rausgestellt, dass sein Vater denkt ich würde seinen Sohn zum Rauchen verführen.
„Ich hab´ vor drei Wochen mit Silke aus der 8b gebumst“, lässt Torsten von sich wissen. Er hat es geschafft, er ist keine Jungfrau mehr. „Echt, die macht es doch mit jedem.“, meint Rico. Mich interessiert wie er das angestellt hat. Ich frage: „Wo hast du es mit ihr getrieben?“ „Kennst du das alte leerstehende Haus in der Friedhofstraße?“ Natürlich kenne ich das Haus. „Dort im Keller liegt eine alte Matratze. Oah, seitdem kann ich an nichts anderes mehr denken. Das volle Programm: Zuerst hat sie mir einen geblasen. Die hat schon richtig Erfahrung, das merkt man. Dann hat sie sich auf mich gesetzt, meinen Schwanz in ihre dicke, warme Muschi gesteckt und ist auf mir rumgeritten bis ich gekommen bin. Geil.“ Er hat recht, das war geil. Ich habe erst einmal ein Mädchen geküsst und muss ehrlich sagen, dass es mich nicht sehr begeistert hat.
„Hast du es mit Gummi gemacht?“ fragt Rico.
„Klar, denkst du ich bin bescheuert!“ antwortet Torsten.
Mir geht gerade durch den Kopf, ob Silke es auch mit mir machen würde. Sie ist zwar nicht hübsch, ein bisschen zu dick, hat dafür aber richtig große Titten und die schon seit der vierten Klasse. Der Gedanke, dass sie es mit jedem treibt, schreckt mich nicht ab, sondern erregt mich. Nein, sie ist wirklich nicht mein Typ, sie ist mehr Junge wie Mädchen, spielt Fußball und ist bestimmt stärker als ich. Doch trotzdem, ich würde sie ficken wenn ich könnte. Dann kommt Torsten auf die Idee, bei Silke anzurufen um sich mit ihr zu treffen. Allein die Vorstellung sie gleich zu sehen macht mich schon nervös. Es kribbelt. Wir gehen zur nächsten Telefonzelle, suchen die Nummer im Telefonbuch. Da: Ortwin Maurer, Lessingstr. 13. Dort wohnen die Leute die noch ärmer sind als wir. Torsten ruft bei ihr an. „Hallo, hier ist Torsten. Ist Silke da?“.... „Ah, du bist es. Was machst du denn?“
Er grinst schon frech über beide Ohren.
„Wir wollten noch an die Schule gehen. Kommst du mit?“
„Ach, scheiß auf Hausaufgaben, die kannst du auch heute Abend noch machen..... Och, bitte!“
Dann macht er die Tür der Telefonzelle zu. Er hört nicht mehr auf zu reden. Wir ziehen komische Fratzen vor der Tür und Torsten redet und redet und grinst.
Sie kommt. Er erzählt nicht was er ihr gesagt hat. Er schweigt und genießt. Wir treffen uns mit ihr an der Schule. Wir sitzen rum, rauchen wieder Kippen, Lord Extra, die sind nicht so stark. Silke raucht auch. Wir reden über die Schule. Sie fängt an zu erzählen:„Der Rosenkranz ist ein richtiges Arschloch. Er hat der ganzen Klasse Strafarbeit aufgegeben. Er hat geschrieen, wir wären alle dumm und gehörten auf die Sonderschule. Jetzt müssen wir bis Montag, dieses scheiß bekackte Periodensystem abmalen.“ Über Rosenkranz hat jeder eine Geschichte zu erzählen. Wir, Torsten und ich, haben ihn jetzt im zweiten Jahr in Chemie und im ersten in Physik. Rico ist eine Klasse über uns, er hat ihn auch in Chemie. „Uns lässt er die ganze Scheiße auswendig lernen. Hhelibebebcenofnenamacalsiphor...“ Der Mann hat es echt geschafft mir das Periodensystem einzubläuen, nur leider die Bedeutung vergessen. Mit Ricos Klasse hat er mal einen Versuch gemacht, irgendwie sind da giftige Dämpfe entstanden und allen war danach kotzübel.
Es ist scheißkalt. Wir sitzen jetzt schon ewig rum. Seit Torsten mit Silke geknutscht und ihr vor unseren Augen an den Titten rumgefummelt hat, ist es still. Dann meint Rico so ganz nebenbei: „Komm wir spielen Flaschendrehen!“ Dass die Idee von Rico kommt wundert mich. Möchte er auch mit Silke? Möchte sie mit ihm? Oder wieder mit Torsten? Mit mir? Wir sind alle einverstanden. Torsten grinst wieder über beide Ohren. Silke macht sich eine von meinen Kippen an. Keine Flasche da. Wir Jungs gehen auf die Suche und sind sehr bemüht eine Flasche zu finden. Neben dem Schulgebäude finde ich eine grüne Weinflasche. Perfekt. Rico fängt an. Ich hab schon einen stehen. Das Spiel läuft so, dass derjenige der die Flasche dreht, demjenigen auf den der Flaschenhals zeigt eine Aufgabe gibt, die der oder in unserem Falle auch diejenige erfüllen muss. Es trifft Torsten. Rico überlegt lange. Torsten muss einen Kippenstummel vom Boden aufzuheben und bis zum Filter zu rauchen. Kein Problem. Silke ist an der Reihe. Sie nimmt die Flasche in ihre Hand und dreht sie. Der Flaschenhals zeigt auf mich. „Gib Rico einen Kuss auf den Mund!“ Hm, sehr einfallsreich. Wir beide sträuben uns ein bisschen (das gehört einfach dazu) und geben uns dann einen Kuss auf den Mund. Ich mach mir eine Zigarette an. Torsten ist dran. Die Flasche zeigt auf Silke. Ich ahne böses. Er überlegt lange.
„Hol Rico einen runter!“ Er hat es gesagt. Absolute Ruhe. Silke steht auf. „Komm!“ sagt sie. Sie geht mit Rico um die Ecke, so dass wir sie beide noch von hinten sehen können. Es geht schnell. Sie wischt sich sein Sperma mit einem Taschentuch von der Hand und der Hose ab. Dann geht es weiter, ich bin dran. Ich bin nervös. Dieses Gefühl ist mir fremd. Ich bin unendlich erregt. Ich drehe die Flasche. Sie zeigt wieder auf Torsten. Eine Idee, nein, oder. Ich trau mich nicht. Ach, scheiß drauf. „Du musst dir von Silke einen runterholen lassen!“ Es ist raus. Ich liebe dieses Spiel. Die Regeln sind hart aber fair. Torsten ist direkt aufgestanden. Er ist bereit. Silke geht wieder mit ihm um die Ecke und legt Hand bei ihm an. In der Zwischenzeit lasse ich Rico wissen, dass wenn die Flasche auf mich oder Silke zeigt, ich ihr gerne meinen Finger reinstecken würde. Ich habe immer noch einen stehen und Glück. Der Flaschenhals zeigt auf Silke.
„Du musst es dir von Manuel mit dem Finger machen lassen!“ Sie ist direkt aufgestanden, will aber weiter weg gehen. Wir gehen ums Schulgebäude rum, in einen schmalen Gang direkt neben den Klassenräumen. Von der Mauer links neben uns geschützt stehen wir da. Sie öffnet ihre Hose. Ich gehe ihr mit meiner rechten Hand zwischen die Beine und küsse sie. Torsten hatte recht, sie hat eine dicke, warme und jetzt vor allem feuchte Muschi. Ich stecke ihr meinen Mittelfinger rein. Sie stöhnt. Ich kann sie zum stöhnen bringen. Wow! Ich greife ihr unter den Pullover und spiele mit ihren Brüsten rum. Ich hätte gerne zehn Hände. Sie öffnet meine Hose. Es kann gar nicht schnell genug gehen. Mein Schwanz pocht und tut weh. Ich habe jetzt schon fast eine dreiviertel Stunde einen stehen. Sie nimmt ihn in die Hand. Ich steck zwei Finger rein. Sie stöhnt. „Ich komm gleich!“ „Ich auch“, sag´ ich.
Danach hören wir auf zu spielen. Es ist jetzt schon fast neun Uhr und wir gehen nach Hause. Der Berg zieht sich endlos. Ich schiebe. Meine Gedanken überschlagen sich. Ich bin total verwirrt, aber gut verwirrt. Seltsam. Was für ein Tag, ich habe es einem Mädchen aus der Parallelklasse besorgt. Ich habe ihre Titten, ihre Muschi angefasst. Ich weiß jetzt schon, dass ich diesen Tag nie vergessen werde. Ich grinse.
Mutter sitzt im Wohnzimmer. Meine Schwester ist bei ihrem Freund. Der Fernseher läuft. Irgendetwas mit der DDR. Die Menschen, die im Fernsehen gezeigt werden, jubeln und freuen sich. Mutter freut sich. Ich freue mich. Gehe in mein Zimmer und mache es mir gemütlich. Heute ist der 09. November 1989. Was für ein Tag!