Gestrandet
Auf einer einsamen Insel gestrandet, verlorengegangen und doch irgendwie gerettet.
Keine Menschenseele, tiefe Ruhe nur das Rauschen der Wellen und des Windes in den Palmen.
Um mich herum nur Meer, kaum Schatten, und eine Sonne, die alles zu verbrennen scheint.
Wie bin ich hier gelandet?
Ich erinnere mich dunkel, in eine Kneipe am Hafen gegangen zu sein und etwas getrunken zu haben. Danach nur noch Bildfetzen.
Ich war auf einem Schiff. Irgendwann wachte ich auf einem Rettungsboot auf. Um mich herum war es dunkel, ich konnte nur das Boot sehen.
Schließlich ging das Boot unter und ich schwamm. Jedoch nicht weit.
Daran erinnere ich mich noch.
Ich könnte eine Palme fällen und als Boot nutzen. Ich könnte eine Kokosnuss aushöhlen und einen Hilferuf hineinritzen. Ich könnte mich hier auch häuslich einrichten.
Vielleicht sollte ich einfach warten, bis mich jemand findet.
Es gibt viele Leute, die mich suchen würden. Da wäre der Wirt, dem ich sicher noch Geld schulde, oder meine Katze.
Vielleicht sollte ich auch einfach meine Augen öffnen, aufstehen und anstatt zu träumen endlich meine Wohnung aufräumen.