- Beitritt
- 31.10.2003
- Beiträge
- 1.543
- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 15
"Gesundheit"
Ihr Schrei war gepaart mit dem Geräusch berstenden Glases; nur dass der Schrei wesentlich länger anhielt.
Jason warf die Bettdecke zur Seite, blickte gehetzt auf den Spalt der angelehnten Badezimmertür, durch den ein diffuser Lichtstrahl ins Zimmer geworfen wurde, und sprang auf seine nackten Füße. „Jill!“, brüllte er gegen das Kreischen aus dem Bad an, hetzte um die Ecke des Bettes herum und stieß dabei mit dem kleinen Zeh gegen den Pfosten. Er spürte das leise Knacken bis hinauf in seine Kniescheibe, versuchte, den platzenden Schmerz zu ignorieren und stürmte auf die Badezimmertür zu.
Noch immer schrie Jill, abgehackt und lediglich unterbrochen durch ein würgendes Schluchzen.
Jason hatte die Tür erreicht, stieß sie auf. Sein Blick fiel auf seinen blutenden Zeh, dessen Nagel jetzt steil nach oben stand, als wolle er ihm den Schmerz, der mittlerweile durch seinen ganzen Körper jagte, entgegenschreien.
Die Tür schlug gegen den hohen Wäscheschrank, der sich dahinter befand. Sofort brannte ihm das grelle Licht in die Augen und nahm ihm für einen kurzen Augenblick die Sicht. Jills Schrei war inzwischen verstummt; dann sah er die Scherben vor dem Waschbecken. Kein Blut!
Wo war Jill?
Sein Kopf wirbelte herum, und er entdeckte sie wimmernd auf dem Badewannenrand sitzend. Sie hatte das Gesicht in ihre Hände vergraben, und ihr schwarzes Haar, das in dem grellen Licht feucht glänzte, reichte ihr bis zu den Knien.
Jason hechtete heran, kniete vor ihr nieder und umfasste sanft ihre Unterarme. Panisch rutschte sie von ihm weg, ihr wirrer Blick starr, die eine Hand auf ihre Nase gepresst.
Jason registrierte ein Zucken ihrer Bauchdecke und konnte noch rechtzeitig in Deckung gehen, bevor der spritzende Schwall ihres Erbrochenen ihn erreichte.
„Gott!“, keuchte er.
Ihr lähmender Blick wich nicht von dem seinen, während sie in kurzen Intervallen unter ihrer Hand hindurch, die noch immer fest gegen die Nase gepresst war, das halbverdaute Abendessen auf die Fliesen beförderte.
Jason griff nach dem Handtuch hinter seinem Rücken, rutschte auf den Knien durch das Erbrochene, während sie erneut versuchte von ihm wegzukommen, bis sie gegen die Wand am Ende der Wanne stieß.
„Was hast du?“ Er versuchte ruhig zu klingen, keine Panik, nur ganz ruhig; hielt ihr das Handtuch entgegen, in das sie jetzt mit saurem Atem hineinwürgte.
„Was ist mit deiner Nase?“ Die Knöchel ihrer Hand zeichneten sich bereits weiß unter der Haut ab, so fest drückte sie sie gegen das Gesicht.
Jetzt begann sie wieder zu schreien, nicht mehr ganz so laut, wie zuvor, als er noch im Bett gelegen hatte, erschöpft von der hemmungslosen Nacht, doch bemerkte er dennoch die Panik, die sie ihm entgegenbrüllte.
Er legte seine Hand auf ihr Knie, spürte augenblicklich die Vibration, die ihren Körper durchflutete.
„Baby“, flüsterte er; konnte das Zittern seiner Stimme nicht verhindern. „Baby, schhh …“ Er fühlte, wie etwas über seinen Rücken zu gleiten schien, sich bis in seinen Brustkorb ausbreitete und diesen auseinanderzudrücken drohte. Langsam fasste er nach ihrem Arm. „Was ist mit deiner Nase?“, fragte er noch einmal.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie wollte etwas sagen, doch das Einzige, was ihn erreichte, war ihr saurer Atem. Da war nichts mehr in ihrem Gesicht von der vergangenen Nacht, keine Leidenschaft, kein Verlangen; nichts mehr von dem letzten Abend, als sie sich in der Bar kennengelernt hatten. Jetzt waren ihre Züge verzerrt, erinnerten ihn an den panischen Blick von Menschen, die ihrem Tod unmittelbar ins Auge sahen.
Es dauerte eine Ewigkeit, bis er sie durch sanftes Streicheln soweit beruhigt hatte, dass es nicht mehr so wirkte, als rechnete sie damit, jeden Augenblick von ihm aufgefressen zu werden.
Doch eine Chance, die Hand von ihrem Gesicht zu nehmen, ließ sie ihm nicht.
Stattdessen begann sie am ganzen Körper zu zittern.
„Willst du dich aufs Bett legen?“, fragte er sanft.
Ihr Zittern wurde stärker. Sie beugte ihren Oberkörper näher an ihre Schenkel heran und rieb mit der freien Hand, die ebenfalls dermaßen vibrierte, dass sie ihn an seinen mit Parkinson erkrankten Chef erinnerte, über ihr Schienbein.
„Komm, Baby, ich bringe dich zum Bett.“ Er wollte sie zunächst nicht noch einmal auf ihre Nase ansprechen, da er um die Reaktion fürchtete. Zumindest schien es nichts Schmerzhaftes zu sein, ganz im Gegenteil zu seinem Zeh, den er jetzt wieder pochend bemerkte.
Er riss etwas Toilettenpapier von der Rolle und drückte mit aufeinander gepressten Lippen den Nagel wieder nach unten. „Warte … kurz“, keuchte er, humpelte zu dem kleinen Schränkchen, das sich gegenüber dem Waschbecken befand, zog die oberste Schublade heraus und kramte mit hektischen Fingern nach dem Leukoplast. Sekunden später hatte er einen Streifen um das inzwischen vollgesaugte Toilettenpapier um seinen Zeh gewickelt. Er würde sich später noch darum kümmern.
Jason wollte sich gerade umdrehen, als Jills erneuter Schrei ihn zusammenzucken ließ. Er wirbelte herum, sah ihren bebenden Rücken vor dem Spiegel. Sie hatte ihre Hände auf dem Beckenrand gestützt und schrie ihr Spiegelbild an.
Langsam richtete er sich auf. Er konnte ihr Gesicht von hier nicht sehen, hörte nur ihr Wimmern und verharrte in seiner Bewegung. Was war mit ihr los? Was versetzte sie dermaßen in Panik? War sie auf einem Trip? Allerdings hatte sie ihm gestern Abend beteuert, dass sie auf so einen Scheiß wie Drogen überhaupt nicht abfuhr. Und das war schließlich einer der ausschlaggebenden Punkte gewesen, weswegen er sie überhaupt mit zu sich nach Hause genommen hatte. Okay, er wollte ficken, aber um nichts in der Welt hätte er sich irgendeinen Junkie mit auf die Bude genommen.
„Baby?“, fragte er vorsichtig.
Ihr Wimmern verstummte. „Ich … ich habe nur …“
Er wartete, starrte auf seinen Arm, der nach vorn gestreckt nach ihrem nackten Rücken zu greifen schien. Er schwebte, stagnierte in einer Höhe, die ihn mit jedem Herzschlag schwerer werden ließ.
„Ich habe nur … geniest.“
Langsam glitt sein Arm herab. Was hatte sie gesagt? Sie hatte geniest?
„Ich habe nur geniest“, keuchte sie noch einmal an den Spiegel gewandt. „Ich habe nur geniest. Ich habe nur geniest! Nur geniest!“ Die letzten zwei Worte schrie sie heraus.
Er näherte sich ihr, umfasste ihre Schultern, die bei seiner Berührung zusammenzuckten, und stellte fest, dass er seine Augen geschlossen hatte. Irgendwie befürchtete er etwas zu sehen, was er nicht sehen wollte. Irgendetwas war mit Jill passiert; irgendetwas war mit ihrem Gesicht passiert. Ich habe nur geniest.
Jason spürte, wie sie sich unter seinen Händen umdrehte; spürte ebenfalls, wie er seine Lider fester zusammenpresste. Ich habe nur geniest.
„Was ist das, Jason?“
Er vernahm ihre Stimme aus weiter Ferne. Das Pochen seines Zehs wurde unerträglich. Inzwischen hatte er das Gefühl, sein ganzes Bein sei mit glühendem Metall gefüllt. Er musste unbedingt einen Arzt verständigen. Er hatte genau das Knacken gehört, als der Zeh Bekanntschaft mit dem Bettpfosten machte. Ja, es hatte so laut geknackt, dass es auch der Pfosten selbst hätte sein können.
„Jason, was, um Gottes Willen, ist das?“
Er hörte, wie sie weinte. Ich habe nur geniest! Er müsste sie trösten. Sie brauchte seine Hilfe. Ihr Gesicht brauchte seine Hilfe.
Sie hatte sich mit dem Glas geschnitten! Ja, genau. Lediglich eine winzige Narbe. Frauen sind ja, was das anbelangte, äußerst empfindlich. Ja, nur ein kleiner Schnitt; zwei Hautlappen, die, getrennt voneinander, in einem filigranen Blutsee ihrem weiteren Schicksal entgegenfieberten. Aber was hatte ein Schnitt mit Niesen zu tun? Mach einfach die Augen auf, du Idiot!
Und genau das tat er. Sein Blick fiel sofort auf ihre Wangen – kein Schnitt –, auf ihre Stirn – kein Blut –, auf ihre Augen – tränengefüllt.
Als er es dann entdeckte, öffnete sich sein Mund. Er nahm es wahr, als würde er einen Film betrachten. Sitzend in einem gemütlichen Kinosessel blickte er grinsend auf den jämmerlichen Protagonisten, dessen Kiefer herunterklappte. Wie unmännlich konnten Männer nur sein? Lächerlich!
Aus ihrem linken Nasenloch ragte eine etwa traubengroße Hautblase. Filigrane Äderchen wirkten wie minimalistische Flüsse auf einer Landkarte.
Er hörte Jill keuchen. Es war ein abwartendes Keuchen.
„Was … was ist das?“, fragte er, unterdrückte das Verlangen, seine Finger danach auszustrecken. Die Blase pulsierte unmerklich.
„Ich … ich habe nur geniest. Und dann … war es da.“
Ihre Stimme brach erneut, und jetzt stellte Jason fest, dass er sich gut einen Meter von Jill entfernt hatte; starrte sie aus sicherer Entfernung an, wie ein Zoobesucher ein Raubtier. Eine Mischung aus Abscheu und Faszination; da war dieser unerklärliche Drang, es zu berühren, gepaart mit dem Drang, sich auf der Stelle zu übergeben.
„Jason.“ War da ein Anflug von Panik in ihrer Stimme? „Jason, ich glaube, … ich glaube, es geht wieder los.“ Es war Panik.
Unbewusst trat er einen weiteren Schritt zurück. „Du musst dir die Nase zuhalten“, röchelte er, während Jills Gesichtsmuskeln sich dem zuckenden Tanz hingaben, der jeden Augenblick durch diese erlösende Explosion beendet werden würde.
Jills Hand fuhr hoch, tat, was er ihr geraten hatte. Jason sah, wie die Hautblase dicker wurde, so als würde man einen winzigen Luftballon mit den Fingern zusammendrücken. Er sah die Haut über ihrem Zwerchfell, die in Ekstase zuckte – lieber noch einen Schritt zurück – dann krümmte sich ihr Körper in dieser gewaltigen Entladung von Luftmolekülen.
Jason begriff, dass sich sein Vorschlag des Nasezuhaltens als äußerst ungünstig erwies, im gleichen Moment, als sich Jills Haare über den Ohren stoßartig kurz anhoben.
Sie schrie, presste die Hände auf die Ohren und schlug mit den Knien auf den Fliesen auf, direkt in das Gemisch aus Scherben und Erbrochenem.
Jill ließ die Hände sinken, richtete den Oberkörper auf, während Jason immer noch mit heruntergeklapptem Kiefer einen weiteren Schritt zurückwich. Die Hautblase, die aus Jills linkem Nasenloch ragte, hatte die Form eines welken Champignons angenommen. Die Größe tendierte in Richtung eines Pfirsichs.
„Jasoooon!“
Jason hatte seine Hand wieder nach vorn gestreckt, doch diesmal sah es mehr nach einer Abwehrhaltung aus.
Als Jill ihre Hände von den Ohren nahm und auf ihre blutigen Handflächen starrte, entdeckte Jason die pilzförmigen Wucherungen, die sich zwischen ihren Haaren hindurchzwängten und ihr Ende in Form eines schwammigen Hautstils in der Ohrmuschel fanden.
Wieder verstummte ihr Schrei, aber lediglich um einem erneuten, gewaltigen Luftholen Platz zu machen. Bei dem darauf folgenden Niesen platzte die Champignonblase an ihrer Nase und verteilte eine rotschillernde Flüssigkeit über das Erbrochene auf dem Boden bis hinüber zu dem Leukoplast um Jasons kleinen Zeh.
Jason stieß mit dem Rücken gegen das kleine Schränkchen, schrie kurz auf, tastete panisch mit den Händen an der Wand entlang und wurde beinahe von dem Gefühl erstickt, in einem engen Käfig gefangen zu sein. Obwohl er es sah, wollte sein Verstand nicht wahrhaben, was hier gerade passierte.
„Jason“, wimmerte Jill. „Jason, bitte hilf mir.“ Eine zähflüssige Masse quoll aus ihrem Nasenloch, rann über die Oberlippe und ließ ihre letzten Worte mehr wie ein Gurgeln klingen.
Jasons Hände suchten noch immer nach einem Ausweg. Er sah, wie Jill mit den nackten Füßen in die Scherben des heruntergefallenen Glases trat, doch zeigte sie nicht die geringste Reaktion. Schritt für Schritt kam sie näher, schlurfend, und dabei immer wieder „Jason, hilf mir!“ gurgelnd.
Jason ertastete den Türrahmen, und erst jetzt merkte er, dass er ebenfalls schrie. Er stürmte hinaus und noch während er die Tür hinter sich zuwarf, hörte er ein weiteres Niesen. Etwas, das sich anhörte, wie ein nasses Badetuch, schlug von innen gegen die Tür. Jills Schrei verstummte augenblicklich.
Jason warf sich über das Bett, rollte auf der anderen Seite wieder herunter, kauerte sich wie ein Fötus auf den Boden und starrte panisch unter dem Bett hindurch auf die Badezimmertür.
Es dauerte ewig bis sich sein keuchendes Schreien in ein Wimmern verwandelte. Er versuchte auch dieses in ein halbwegs ruhiges Atmen umzustellen und als es ihm endlich gelang, lauschte er auf irgendeinen Ton aus dem Bad. Das Einzige was er jedoch hörte, war sein Herzschlag.
Am Fußende des Bettes entdeckte er zwischen wild herabgerissenen Kleidungsstücken seine Unterhose. Er hatte Mühe sie aus seiner Fötenstellung heraus zu erreichen, doch irgendwann gelang es ihm. Nachdem er sie sich übergestreift hatte, fand er den Mut langsam um das Bett herum zu gehen, wohlweislich darauf bedacht, nicht noch einmal mit dem Zeh irgendwo gegenzustoßen. Wo war sein Handy? Seine Gedanken jagten, doch hatte er nicht die geringste Idee, wo er es heute Nacht hingelegt hatte. Er starrte auf die Tür, sah den winzigen Lichtschein, der sich darunter hindurchzwängte.
„Jill?“
Vorsichtig griff er nach seiner Jeans und zog sie an, ohne dabei den Blick von der Tür zu lassen. Jills kleiner BH hatte sich in einem Hosenbein verfangen.
Als er gerade die Knöpfe schließen wollte, hörte er ein leises Poltern. Augenblicklich verharrte er in seiner Bewegung. „Jill?“
Sie ist tot!
Ein gewaltiges Niesen antwortete - doch nicht -, und Jason zuckte zusammen. Schritt für Schritt bewegte er sich rückwärts und erkannte dabei, dass sich der Knauf der Badtür langsam zu drehen begann.
Zu seiner Linken, ganz hinten am Ende seines Einzimmerappartements sah er die Tür. Die Tür nach draußen. Die Tür zur Sicherheit. So endlos weit weg.
Ein erneutes Niesen. Dumpf. Unmenschlich.
Jason schrie als sich die Badtür öffnete.
Im grellen Licht stand Jill. Noch immer nackt. Aus ihren Ohren hingen Hautfetzen, ebenso aus ihrer Nase. Sämige Flüssigkeit tropfte daraus hervor und ließ den Körper glänzen. Ihre Augen waren ebenfalls verschwunden, hatten pilzförmigen Hautblasen Platz gemacht. Ihr Mund öffnete und schloss sich wieder. Immer wieder, wie ein Fisch, der auf dem Boden lag.
„Jaaasooon …“, krächzte es daraus hervor.
Zwischen ihren Beinen waberte ein melonengroßer Hautsack, der in solchem Maße gedehnt war, dass Jason durch das Gegenlicht hindurch Gedärmstränge erkennen konnte, die darin in einer klaren Flüssigkeit umherschwappten.
Ihre Haut wirkte an vielen Stellen beinahe durchsichtig, schien zu pulsieren.
Wieder erkannte er, dass ihr Zwerchfell zuckte, wie in Ekstase saugte sie stoßweise Luft in ihre Lungen, um sie Sekunden später in einem gewaltigen Laut wieder heraus zu lassen. Die Augensäcke platzten, ebenso das Ding zwischen ihren Beinen. Aus den durchsichtigen Hautstellen wölbten sich im Sekundenbruchteil neue pilzförmige Blasen.
Jason wirbelte herum, rannte auf die Tür zu, hörte, wie hinter seinem Rücken das Gedärm mit einem Platschen auf dem Parkettboden landete.
Irgendwann, sehr viel später, registrierte er, dass er sich auf dem langen Flur befand, der die einzelnen Appartements mit dem Ausgang verband. Nur noch zum Aufzug – sein Zeh schmerzte wieder – und dann raus aus diesem Albtraum.
Während er wimmernd wartete, bis das scheiß Ding endlich in seinem Stockwerk angelangt war, starrte er auf seine Zimmertür am Ende des Flurs. Ein schwacher Lichtschein erhellte den dicken Teppich davor.
Sie ist tot! Mit Sicherheit ist sie das. Er hoffte inständig, dass er diesmal Recht hatte.
Mit einem Ping öffneten sich die Aufzugtüren neben ihm. Jason schrie und blickte in den kleinen Raum, aus dem ihn zwei Augenpaare anstarrten. Es waren ein grauhaariger Mann und eine Frau, die ihn um mindestens eine Kopflänge überragte. Gequält grinsend schoben sie sich hinaus in den Flur, Jason nicht aus den Augen lassend.
Dieser versuchte ebenfalls zu lächeln, was ihm nicht gelang und ihn auch weiter nicht groß interessierte. Er sah, dass die Nasenflügel der Frau heftig zuckten und kurz darauf beförderten ihre Finger hektisch ein seidenes Taschentuch zu Tage.
Jason zwängte sich in den Aufzug, und noch während sich die Türen langsam schlossen, hörte er die beiden auf dem Flur kichern. Der Mann rief lachend: „Gesundheit.“
Die Frau: „Hör auf, sonst geht’s nicht.“
Dann schlossen sich die Türen vollständig.