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03.07.2021
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Getroffen

Büsche links, Büsche rechts, ein graues Band mit weißen Streifen. Kilometer für Kilometer. Wieso sind Autobahnen alle gleich? Ewigkeiten stehe ich schon im sterbenden Verkehr, den soeben irgendwer wiederbelebt. Ich fahre an, zweiter Gang, dritter, endlich, Gas, Vollbremsung, quietschende Reifen und stopp! Furchtbar. Fast wäre ich auf meinen Vordermann aufgefahren. Unsere Blicke treffen sich in seinem Rückspiegel. Was für ein Mann! Ein Typ wie aus einem Film, ein verwegener Abenteurer, unfassbar schöne Augen, die mich in ein Meer aus Leidenschaft versinken lassen. Statt wilder Gesten wegen der Beinahe-Blechkatastrophe schenkt er mir ein Lächeln, nickt mir zu. Sein Blick entführt mich in eine andere Welt, zu einem Eldorado für wilde Blumen und heiße Nächte.
Plötzlich hat er freie Fahrt. Er zögert, sieht mich immer noch an. Ob ich ihm folgen soll? Ich muss. Ich darf nicht. Ich bin glücklich verheiratet. Er ist verschwunden. Vielleicht taucht er ja noch mal auf. Da vorne, ein Schild: ‹Raststätte, 2 km›. Gute Idee. Ein heißer Kaffee sollte helfen, wieder zu Verstand zu kommen.

Den Wagen kenne ich. Kürzlich hätte ich ihn fast geschrottet. Mein kleines Auto parke ich direkt neben seinem.
An der Kaffeebar bestellt der Unbekannte einen Espresso. Seine Stimme macht mich verrückt, beruhigend und doch aufregend. Eine Symphonie in meinen Ohren trotz der wenigen Worte. Diese Figur! Ich werde wahnsinnig. Das geht so nicht weiter. Ich muss etwas tun. Sofort!
Der Waschraum ist meine Rettung. Blankes Entsetzen; die Frau im Spiegel hat nichts mit mir gemein. Sie ist eine Betrügerin, bereit, alles aufs Spiel zu setzen: das Haus mit Garten, den Ehemann am Grill, ein zufriedenes Leben? Kaltes Wasser. Mein Kopf muss wieder klar werden. Kurz warten, dann aus dem Waschraum raus, nichts und niemanden beachten. Mist. Er ist genau in meinem Blickfeld. Soll ich dem Verlangen doch einfach nachgeben? Nur ein einziges Mal?
Unendliche Weiten trennen uns, aber mein Ziel steht fest: Mit ihm ins endlose All entschwinden. Die gefährliche Mission beginnt. Ich stolpere auf ihn zu, drohe zu stürzen, peinlicher Fehlstart. Eine sportliche Drehung, ein gewagter Hechtsprung, gefangen.
«Alles in Ordnung?» Seine Umsicht ist unfassbar. Er hält mich ganz fest. Am liebsten würde ich für immer in seinen Armen bleiben. «Ich, Entschuldigung. Ich bin wohl ... Entschuldigung.» Der Fremde hält mich immer noch fest.
«Sie müssen sich nicht schämen. Ich freue mich, dass ich Sie erwischt habe.»
«Das haben Sie, allerdings. Ich meine ...»
«Entspannen Sie sich. Ich heiße Mark. Haben Sie auch einen Namen?»
«Äh, Pia. Ich bin Pia.»
«Möchten Sie einen Kaffee?»
«Ja, schwarz, bitte.»
«Das ist schön.» Wie er mich ansieht. Dafür gibt es keine Worte. Mein Herz pocht. «Ich verstehe nicht ganz.»
«Sie können tatsächlich lächeln.»
Schüchtern sehe ich auf den Boden. Ich fühle mich erwischt. Mark strahlt. «Darf ich Sie was fragen?» Unsicher starre ich in meine Tasse: «Ja, klar.»
«Warum sind Sie mir gefolgt?»
«Bin ich gar nicht.»
«Aber Sie sind doch hier.»
«Das ist purer Zufall, obwohl ich wollte schon irgendwie ...»
«Ja? Was denn?»
«Dann doch wieder nicht, Zufall, wie ich bereits sagte, andererseits ... Danke für den Kaffee.»
«Sind Sie immer so nervös?»
«Nein. Es ist nur, weil Sie nett sind.»
«Danke. Sie begegnen wohl nicht vielen netten Leuten?»
«Doch schon. Bei Ihnen allerdings ...» Mark sieht auf seine Uhr, dann kurz zum Eingang und wieder auf seine Uhr.
«Oh! Entschuldigen Sie bitte. Was wollten Sie sagen?»
«Ach nichts. Oder. Nun, Ihr Blick hat mich getroffen – ein Volltreffer sozusagen.»
«Volltreffer, aha. Wie meinen Sie das denn?»
«Halten Sie mich bitte nicht für so eine.»
«Keine Sorge. Dafür sind Sie viel zu nervös.»
Jetzt bleibt nur die Flucht nach vorn: «Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?»

Ein Typ steuert auf uns zu. Was will der? Vielleicht geht er ja vorbei. Wenn ich Glück habe, dann ...
«Hi! Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Der Verkehr ist einfach grausig.»
«Ja, Pia. Ich glaube an Liebe auf den ersten Blick. Meine habe ich schon lange gefunden. Darf ich vorstellen? Das ist Florian.»​

 

Hallo @Rob F

ich finde deinen kurzen Text zum Ende hin in dem Dialog ganz witzig
Na das ist doch auch schon mal was.

Es ist ja eher eine kurze Anekdote
Da wirst du Recht haben. Ich dachte daran, diese Begebenheit in einer Sammlung von Kurzgeschichten unterzubringen. Wäre sie denn dafür deiner Meinung nach ebenfalls ungeeignet, weil beispielsweise der Anfang zu langweilig ist?

Liebe Grüße
Rosi

 

Hallo @Friecko,

als Flash ist diese kleine Geschichte gar nicht mal so übel. Mir hat gefallen, dass es zügig in deiner Geschichte voran geht, denn es gibt auch Kandidaten, die ob dieses ja eigentlich schlichten Sachverhaltes das auch noch elendig in die Länge ziehen können. Genau das passiert hier nicht und somit empfinde ich Inhalt, Umsetzung und Länge der Story völlig in Ordnung.
So eine Art Häppchen zwischendurch, wenn auch ich es schön gefunden hätte, wenn es jetzt so eine Art Fortsetzung gegeben hätte.

schöne Au- gen.
Augen
Blankes Entsetzen; die Frau im Spiegel hat nichts mit mir gemein.
Ab hier erst weiß ich, dass die Protagonistin eine Frau ist.
, pure Langeweile!
Würde ich streichen, das ist zuviel Klischee.
«Hi! Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Der Verkehr ist einfach grausig.»
Hier fänd ich es gut, wenn du hinzufügst, dass ein xy-Mann sich zu Mark gesellt hat, hinzugetreten ist, auf ihn zugegangen ist mit diesen Worten. Da weiß dann der Leser ja immer noch nicht, was dieser Mann für eine Bedeutung hat.
Das ist Uwe.»
Uwe ist ein total abtörnender Name. Ich bin geneigt zu sagen, dass du die Enttäuschung etwas zu arg übertreibst, indem er auch noch diesen biederen Namen bekommt. Aber das ist jetzt echt Geschmackssache, dem Mann einen attraktiven Namen zu geben.


Lieben Gruß

lakita

 

Hallo Lakita,

danke für deine Anmerkungen.

Uwe ist ein total abtörnender Name.
Ich kenne in der Tat auch nur Leute, die ich nicht mag und Uwe heißen. An dem Namen hänge ich nicht. Dann nenne ich ihn einfach anders.

Ab hier erst weiß ich, dass die Protagonistin eine Frau ist.
Aber das macht doch nichts, finde ich.

Hier fänd ich es gut, wenn du hinzufügst, dass ein xy-Mann sich zu Mark gesellt hat, hinzugetreten ist, auf ihn zugegangen ist mit diesen Worten. Da weiß dann der Leser ja immer noch nicht, was dieser Mann für eine Bedeutung hat.
Stimmt.

Liebe Grüße
Rosi

 

Hallo @Manlio,

herzlichen Dank! Ja. Ich werde die Geschichte noch ein wenig verfeinern. Was holprig hier rüber kommt, sollte ein Überraschungseffekt sein, den man aber dennoch eleganter gestalten kann.

Grüße
Rosi

 

Hallo @Friecko,

der Anfang ist ja erst mal nur … Szenenbau, Verortung. Gut, weil knackig geschrieben, auch wenn ich bei „Die Gesellschaft nennt es Autobahn“ so ein bisschen überlegt habe, wer da wohl erzählt, das klingt so … weltabgewandt, verschwörerisch. Die Gesellschaft!

Als nächstes passiert dann was Neues, als du den Vordermann beschreibst, und da verspielst du so ein wenig Potenzial bzw. vermittelst mir als Leser, dass der Autor vielleicht eher in der Komfortzone bleiben möchte. Nämlich dann, wenn du schreibst: Ein Typ wie aus einem Film, ein verwegener Abenteurer, unfassbar schöne Augen. Besonders die Augen. Was sind denn unfassbar schöne Augen für die Erzählerin, was lösen die in ihr aus? Der Blick hält sie gefangen … Noch so eine „komfortbale“ Beschreibung, da könnte man spezieller werden: Der Blick packt mich, drückt mich an die Wand, lässt keine Widerworte zu. Was ich sagen will: Die von dir gewählten Formulierungen sind mir noch zu oberflächlich, die habe ich schon zu oft gehört.

Aber trotzdem macht der Einstieg Lust auf mehr. Auch, wenn ich ihre Verzauberung da gerne deutlicher gezeigt bekommen hätte.

Den Wagen kenne ich.

Hiervor hätte ich einen Absatz gesetzt. Das macht dem Leser deutlich, dass hier quasi eine neue Szene beginnt.

Seine Stimme macht mich verrückt. Diese Figur! Ich werde wahnsinnig.

Siehe oben, du beschreibst zwar, was das mit ihr macht, aber nicht warum, was ist das besondere an der Stimme, warum macht sie sie verrückt?

(Irgendwas ist hier übrigens schiefgelaufen: Au-gen, nach-geben, …)

Der Dialog konnte mich leider nicht überzeugen, du bringst zwar ihre Nervosität, ihr (gedankliches) Stottern ganz gut rüber, aber für meinen Geschmack spielen sich die beiden zu sehr die Bälle zu, sind sich zu sehr bewusst, dass sie Figuren in einer Geschichte sind. Da hätte ich mir zum einen mehr Inhalt gewünscht, denke ich, also mehr wirklich gesagtes, weniger Smalltalkfloskeln, zum anderen noch mehr aneinander vorbeireden, wenn man das so nennen kann, mehr Natürlichkeit.

Die Pointe … Nee. Nett, gute Idee, aber an der Umsetzung hapert es für meinen Geschmack, da wollte der Autor zum Ende kommen, das merkt man. Da hätte ich mir noch einen Querschlag gewünscht, keine Ahnung, da kommt also dieser Uwe und die Protagonistin hält ihn zuerst für den Putzmann oder den … Tankstellenwart und denkt noch, Mann, warum platzt du hier in meine Lovestory, was fällt dir ein.

Ich fand deine Geschichte trotz allem locker flockig lesbar, du hast ein gutes Sprachgefühl, finde ich, einen schönen Rhythmus, deshalb halte ich auch aufmerksam nach deiner nächsten Geschichte Ausschau. Vielen Dank fürs Teilen!

Bas

 

@Bas
Hallo, vielen Dank!

Das Ende: Nee. Da wollte ich nicht schnell zum Ende kommen sondern überraschend einen Knaller bringen.

Ich denke, ich überarbeitete die Geschichte noch mal leicht. Die Dialoge gefallen mir wie sie sind.

Liebe Grüße
Rosi

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo zusammen,

die überarbeitete Version steht nun nach einem Hinweis (sorry fürs falsche Posten) oben, wo sie offenbar hingehört.

Die Gesellschaft nennt es Autobahn gestrichen und dafür diese Frage eingefügt: Wieso sind Autobahnen alle gleich?

An der Stelle mit den unfassbar schönen Augen habe ich die mich in ein Meer aus Leidenschaft versinken lassen. hinzugefügt und die Sache mit dem Blick erweitert. Sein Blick entführt mich in eine andere Welt, zu einem Eldorado für wilde Blumen und heiße Nächte.

Dass Florian (vormals Uwe) die Raststätte betritt hat nun eine kleine Erweiterung bekommen.
Ein Typ steuert auf uns zu. Was will der? Vielleicht geht er ja vorbei. Wenn ich Glück habe, dann ...

Grüße,
Rosi

 

Hallo @Friecko ,

die geänderte Version gehört nicht ins Kommentarfenster, sondern ins erste Geschichtenfenster, und zwar so, dass dort nur die aktuelle, überarbeitete Version steht.

Du kannst in deinem Kommentar gerne auf (einzelne) Änderungen eingehen.

Viele Grüße
GoMusic

 

Moin @Friecko,

danke für diesen kleinen aber wie ich finde feinen "Autobahnflirt".

Ich mag den Stil deiner Geschichte, die Ellipsen sorgen für Tempo, durch sie tritt die Story ordentlich aufs Gaspedal.
Spätestens ab ihrem Halt auf der Raststätte hätte ich mir aber gewünscht, dass du ein wenig auf die Bremse getreten wärst, besonders in der Art und Weise wie du die Gedanken deiner Prota beschreibst:

Seine Stimme macht mich verrückt, beruhigend und doch aufregend. Eine Symphonie in meinen Ohren trotz der wenigen Worte. Diese Figur! Ich werde wahnsinnig. Das geht so nicht weiter. Ich muss etwas tun. Sofort!
Das wirkt so "drüber" auf mich, was aber auch am Einsatz der Ausrufezeichen liegen kann.
Unendliche Weiten trennen uns, aber mein Ziel steht fest: Mit ihm ins endlose All entschwinden. Die gefährliche Mission beginnt. Ich stolpere auf ihn zu, drohe zu stürzen, peinlicher Fehlstart. Eine sportliche Drehung, ein gewagter Hechtsprung, gefangen.
Die Weltraum-Passage fand ich kreativ, bis auf den Hechtsprung. Wenn man zu stürzen droht, dann rettet doch wohl eher ein ungelenker Ausfallschritt...?

Und jetzt der Knackpunkt: Der Dialog. An und für sich nett geschrieben. Aber: Durch dein Auslassen der Redeeinleitung habe ich an einem bestimmten Punkt den Überblick verloren, wer gerade spricht, bzw. kam gehörig ins Schleudern. Zum besseren Verständnis hier als Markierung im Zitat:

Unsicher starre ich in meine Tasse: «Ja, klar.» (Pia)
«Warum sind Sie mir gefolgt?» (Mark)
«Bin ich gar nicht.» (Pia)
«Aber Sie sind doch hier.» (Mark)
«Das ist purer Zufall, obwohl ich wollte schon irgendwie ...» (Pia)
«Ja? Was denn?» (Mark)
«Dann doch wieder nicht, Zufall, wie ich bereits sagte, andererseits ... Danke für den Kaffee.» (Pia)
«Sind Sie immer so nervös?» (Mark)
«Nein. Es ist nur, weil Sie nett sind.» (Pia)
«Danke. Sie begegnen wohl nicht vielen netten Leuten?» (Mark)
«Doch schon. Bei Ihnen allerdings ...» Mark sieht auf seine Uhr, dann kurz zum Eingang und wieder auf seine Uhr. (Dadurch, dass du hier keinen Absatz setzt, sieht es so aus, als würde Mark reden...?)
«Oh! Entschuldigen Sie bitte. Was wollten Sie sagen?» (???)
«Ach nichts. Oder. Nun, Ihr Blick hat mich getroffen – ein Volltreffer sozusagen.» (???)
«Volltreffer, aha. Wie meinen Sie das denn?»(???)
«Halten Sie mich bitte nicht für so eine.» (Ab hier hast du mich wieder, wegen des ...so eine)
«Keine Sorge. Dafür sind Sie viel zu nervös.» (Mark)
Jetzt bleibt nur die Flucht nach vorn: «Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?» (Pia)
Verstehst du, was ich meine? Vielleicht bin ich aber auch der einzige, der durch das komplette Fehlen der Inquit-Formel verwirrt wurde.

«Ja, Pia. Ich glaube an Liebe auf den ersten Blick. Meine habe ich schon lange gefunden. Darf ich vorstellen? Das ist Florian.»
Das Ende fand ich super und hat mich zum Schmunzeln gebracht.

Ich bin auf weitere deiner Geschichten gespannt, vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und mit besten Grüßen
Seth

 

Hallo @Seth,

super, dass dir mein kleiner Flirt gefällt.

ich werde die Ausrufezeichen weglassen. Die sind nicht unbedingt wichtig. Das ist vielleicht tatsächlich ein wenig übertrieben.

Wenn man zu stürzen droht, dann rettet doch wohl eher ein ungelenker Ausfallschritt...?
Stimmt. Ich ändere das.

Verstehst du, was ich meine?
Ja, verstehe ich. Allerdings finde ich es bei zwei Personen nicht zu unübersichtlich.

Das Ende fand ich super und hat mich zum Schmunzeln gebracht.
Das freut mich sehr!

Danke an alle fürs Feedback. Damit hat meine Geschichte nun wohl den letzten Schliff bekommen.

Grüße
Rosi

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Friecko ,

ich hoffe, es ist okay, wenn ich mal kurz mit der Tür ins Haus falle, ich hab zufällig grad hier in den Thread gelesen.
Du hast sicher grundsätzlich hiermit recht:

Ja, verstehe ich. Allerdings finde ich es bei zwei Personen nicht zu unübersichtlich.

Schwierig wird es allerdings selbst bei zwei Sprechern, wenn die identisch reden, also nicht als zwei verschiedene Personen (Figuren) mit ihren individuellen Stilen, Vokabular, 'Idiolekten' etc. zu erkennen sind. Und das ist leider imA der Fall. Ich bin hier bereits ins Schleudern gekommen, obwohl da sogar ein erzählter Teil bei ist:
«Ja, schwarz, bitte.»
«Das ist schön.» Wie er mich ansieht. Dafür gibt es keine Worte. Mein Herz pocht. «Ich verstehe nicht ganz.»

Und hier komplett rausgeflogen:
«Aber Sie sind doch hier.»
«Das ist purer Zufall, obwohl ich wollte schon irgendwie ...»

Das ist ja noch ganz am Anfang. Dann sah ich beim Überfliegen, dass das lustig so weitergeht und dass das ohnehin etwas ist, das inhaltlich und vom - sorry - sehr glossenhaften Tonfall her gar nicht meine Tasse Tee ist. Da hab den Text also abgebrochen.
Selbst bei einem Text, der mich mehr interessiert hätte, wäre ich sehr wahrscheinlich ausgestiegen.

Entweder müssten die Dialoge stärker mit Redebegleitsätzen versehen werden, oder die zweite Figur darf nicht identisch klingen wie die Erzählerin (evt. sogar wie die Autorin, schwer zu sagen, da ich dich nicht kenne, das möchte ich dir also nicht so vorwerfen). Meine Präferenz wäre zweiteres, das ist sonst streng genommen sogar ein handwerklicher Fehler.

Nur ne Anregung, herzliche Grüße,
Katla

 

Hallo @Katla

(evt. sogar wie die Autorin, schwer zu sagen, da ich dich nicht kenne, das möchte ich dir also nicht so vorwerfen)
Witzig. Ich würde mich niemals so benehmen. Ich bin weder schüchtern noch frage ich fremde Männer nach "Liebe auf den ersten Blick". Selbst, wenn ich so wäre, hätte ich das nicht als Vorwurf aufgefasst.

Entweder müssten die Dialoge stärker mit Redebegleitsätzen versehen werden, oder die zweite Figur darf nicht identisch klingen wie die Erzählerin
Das mit den Redebegleitsätzen gefällt mir bei dieser Geschichte im Gesamtzusammenhang überhaupt nicht.
Da gehe ich lieber auf deinen Vorschlag Teil 2 ein (wir haben also die gleichen Präferenzen). Mal sehen, was sich daraus machen lässt.

Anregungen sind immer gut. :)

Einen schönen Abend noch,
Rosi

 

Hallo Rosi,

Selbst, wenn ich so wäre, hätte ich das nicht als Vorwurf aufgefasst.
Ah, absolut nicht. Da hab ich mich wohl unklar ausgedrückt.

Ich meinte, dass der Tonfall der Erzählerin + beider Figuren der Autorin sein könnte - nicht, dass ich dir - als reale Person - irgendein Verhalten deiner Protas 'vorwerfen' möchte. Das selbstverständlich nicht, ich ging davon aus, dass die Figuren und die Szene fiktiv / konstruiert sind.

Dir auch einen schönen Abend, ganz herzliche Grüße,
Katla

 

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