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Gewitterangst

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11.01.2007
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Gewitterangst

Durch das Licht des Mondes, werfen die Gegenstände im Raum lustige Schattenspiele an die Wand, die taktvoll zum Wind tanzen.
Mit einem Mal liegt sie kerzengrade im Bett. Kerze?
Das wäre etwas, das sie gut gebrauchen könnte, um die schelmischen Schatten als eine alte Holzfigur oder als eine stilvolle Blumenvase zu identifizieren.
Das Fenster klappert, durch den peitschenden Regen, der gegen die Scheibe prallt.
Ein Pfeifen des Windes verhüllt den ganzen Raum kurzzeitig in atemlose Stille.
Ein Blitz.
Langsam gleitet ihr Blick durch den Raum, noch leicht irritiert von der schnellen Lichterscheinung.
Ihr Atem geht schnell, nahezu synchron mit dem peitschenden Regen, der niemals zu enden scheint.
Sie ist nass geschwitzt und ein Hauch von Panik scheint sie zu ereilen.
Und doch bleibt sie bewegungslos.
Ein Knarren der alten Dielen ist zu vernehmen und ein schnelles Tippeln wird lauter.
Ein Blitz.
Darauf folgt ein erstickter Schrei und die Tür knallt auf.
Da steht sie, mit einem langen Nachthemd und einem Teddybären im Arm.
Ein kindliches, angsterfülltes Gesicht.
"Mami, ich hab Angst."
Die Mutter deutet ihrem Kind zu ihr zu kommen. Beruhigend sagt sie:
"Schatz, ein Gewitter ist nichts vor dem man Angst haben muss..."

 

Hej MellowB,

ich mag es ja kurz und knapp und finde nicht, dass eine Geschichte nur dann gut ist, wenn die Handlung unheimlich tiefsinnig und verzwickt daherkommt - aber ganz so leicht ist es eben auch nicht.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob "sie" durchgehend das Kind oder die Mutter ist, oder sowohl als auch. Zum Kind passt die Angst, aber nicht die Überlegung, dass eine Kerze helfen könnte eine stilvolle Vase zu indentifizieren. Vielleicht könntest Du das deutlicher machen?

Durch das Licht des Mondes, werfen

Komma weg

lustige Schattenspiele

das passt nicht zu der Stimmung, die später herrscht

Das Fenster klappert, durch

Komma weg

Ein Pfeifen des Windes verhüllt

hüllt

scheint.
Sie ist nass geschwitzt und ein Hauch von Panik scheint sie zu ereilen

zweimal hintereinander "scheint", beide Male fände ich es günstiger, du würdest einfach beschreiben was ist

Die Mutter deutet

"bedeutet" klingt für mich besser, obwohl ich "winkt ihrem Kind" angemessener fände

Die vielen gleichen Anlaute zu Beginn der Geschichte würde ich ändern.

Wand, die taktvoll zum W
taktvoll zum Wind tanzen
schelmischen Schatten

Viel Spaß noch hier und herzlich willkommen:)

Gruß Ane

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo MellowB und herzlich willkommen,

Durch das Licht des Mondes, (Komma raus) werfen die Gegenstände im Raum lustige Schattenspiele an die Wand, die taktvoll zum Wind tanzen.
Bezug? Schattenspiele, die ...

Das wäre etwas, das sie gut gebrauchen könnte, um die schelmischen Schatten als eine alte Holzfigur oder als eine stilvolle Blumenvase zu identifizieren.
Hmm, sie weiß doch, was in ihrem Zimmer steht? Warum will sie es identifizieren? Und Schatten sind Schatten. Wie wäre es mit Schemen? Damit die Alliteration erhalten bleibt. ;)

Das Fenster klappert durch den peitschenden Regen, der gegen die Scheibe prallt.
Das Fenster klappert durch den Regen? :D Wenn dann klappert es wegen des Regens. - Und warum lässt Du den Regen nicht an die Scheibe prasseln? Peitschen und prallen passt so gar nicht zusammen.

Ein Pfeifen des Windes verhüllt den ganzen Raum kurzzeitig in atemlose Stille.
An diesem Satz stimmt jetzt mal so beinahe gar nichts, liebe Mellow. Ich verhülle etwas 'mit' etwas Gegenständlichem. Wenn dann wird ein Raum in Stille getaucht. Und wie ein pfeifender Wind das schaffen soll, ist mir ehrlich gesagt, ein Rätsel.

Langsam gleitet ihr Blick durch den Raum, noch leicht irritiert von der schnellen Lichterscheinung.
Ihr Atem geht schnell, nahezu synchron mit dem peitschenden Regen, der niemals zu enden scheint.
Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ich synchron mit peitschendem Regen atme. Das muss verdammt schnell gehen. :D Gleichzeitig gleitet mein Blick dann langsam durch den Raum. Da passt das Bild nicht zusammen.

Sie ist nass geschwitzt und ein Hauch von Panik scheint sie zu ereilen.
Woran erkennst Du das als Erzähler, der sie nur beobachtet und ihre Gefühlslage nicht kennt?

Da steht sie, mit einem langen Nachthemd und einem Teddybären im Arm.
Wer ist jetzt die zweite 'sie'? Der Leser weiß nicht das nicht.

Die Mutter deutet ihrem Kind zu ihr zu kommen.
Die Mutter bedeutet ...

MellowB, ich mag poetische Texte durchaus, aber dann müssen die Bilder stimmig sein und die entsprechenden Emotionen beim Leser erzeugen. In Deiner Geschichte liegt die Mutter erst ganz entspannt im Bett und wünscht sich Kerzenschein. Dann kommt ein Blitz und sie bekommt Panik. Und dann kommt auch noch das Kind und hat auch Panik. Und das wars dann. Die Wortwahl sollte wohl betont künstlerisch sein, wirkt aber durch die Unstimmigkeiten extrem künstlich und aufgesetzt.

Sorry, dass ich Dir nichts Netteres schreiben kann. Bleib dran!

Liebe grüße
melisane

 

Herzlichen Dank für euer Feedback!

Wenn man erstmal darauf aufmerksam gemacht wird, fällt es einem wie Schuppen von den Augen was man da eigentlich für einen Mist fabriziert hat. :)
Ich glaube weiter muss dazu nichts mehr gesagt werden. :shy:

Vielleicht versuche ich es ein anderes Mal erneut.

Lieben Gruß und herzlichen Dank

 

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