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Graue Augen

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20.04.2002
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Graue Augen

Die grauen, einstmals sicherlich stahlblauen Augen der alten Wölfin durchboren mein Herz, dringen tief in meine Seele ein und wecken etwas in mir was ich so schon lange nicht mehr gefühlt habe.
Zwiespältig ist der Drang der in mir zu brodeln beginnt, wärend ich, ihr gegüber, am alten schäbigen Holtztisch sitze, vor mir zehnjahre alte Zeitschriften und ein Telephonbuch, seid zehn Jahren nicht mehr aktuell.
Alles ist alt hier in dieser neumodischen Mietwohnung im Erdgeschoss eines Wolkenkratzers. Sie hat es alt gemacht, einzig durch ihre Anwesenheit, so wie die Toten einem Friedhof erst seine gewisse Atmosphäre geben.
Was ist es was ich fühle? Mitleid? Ja, sicherlich, aber bloßes Mitleid hätte mich niemals dazu gebracht wieder zukommen, dazu bin ich viel zu egoistisch, viel zu selbstverliebt. Bloßes Mitleid rührt, aber es treibt nicht.
Was ist es dann? Warum tue ich mir das alles hier an?
Ihr altes runzlige Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse, die Wolfaugen füllen sich mit Tränen.
Ich soll sie zu ihrer Zweitwohnung fahren. Sie will sie vermieten.
Ich habe keine Zeit, mein Auto ist voll mit Menschen, voll mit Leben, ich muss weg und für den Tod ist kein Platz in meinem Golf.
Ob ich ein Handy habe? Ja, aber ich verschweige es. Warum? Ich müsste es holen und dass will ich nicht. Die Versuchung einfach nicht mehr wieder zukommen, wäre ich erst draußen, ist einfach zu groß. Ich muss bleiben, wenn auch nur für wenige Minuten in denen ich ihr nicht Helfen kann.
Warum? Erinnerung?
Nein, nicht was mein junges Leben bisher gesehen hat lässt sich hiermit vergleichen.
Sie bäugt sich vor, ihr Gesicht wirkt wie aufgequollen aus dieser Perspektive. Aufgequollen wie ihre Füsse. Wasser ist in ihnen hat sie mir gesagt, deshalb kann sie kaum laufen. Deshalb und weil sie gestürzt ist, viermal in der letzen Woche.
Die Krücken liegen nebem ihr auf dem braunen Holzboden.
Ob ich sie wirklich nicht fahren kann? Nein, sicher nicht, ich würde es nicht ertragen und meine Freunde warten doch auf mich. Es ist kein platz mehr im Auto. Wirklich nicht. Sie hat doch niemanden der sie fahren kann. Der Enkel arbeitet in der Nachtschicht, die Tochter sitzt im Rollstuhl, ihr Mann ist tot, und den Ami welcher sie mit 17 geschwängert hat, nach dem Krieg war das, hat sie seidher niemehr gesehen.
Sie soll doch einen Nachbar fragen ob er sie fährt wenn es so wichtig ist.
Das aufgedunsene Gesicht verzieht sich zu einer Zornesmaske.
Niemals würde sie diese Schweine fragen. Niemals.
Oh wieviel Hass brodelt doch in dieser Frau.
Es ist unerträglich, ich gehe zugrunde hier in dieser Wohnung. Der Tod steht praktisch schon auf der Fussmathe. Wartet bis ich hinaus gehe um mich abzulösen.
Bin ich selbstlos? Ist es dass? Gehe ich deshalb nicht, obwohl meine freunde warten und ich mir nichts sehnlicher wünsche als für immer zu verschwinden?
Will ich ihr Leben einfach nur versüßen, für eine kleine Weile?
Nein! Dass ist es nicht, ich spüre es genau. Sicherlich, meine Anwesenheit erfüllt all dies, aber es ist nicht mein Motiv.
Sie Braucht einen Mieter, den Reich ist sie nicht. Deshalb soll ich sie zur Wohnung fahren, oder mit dem Händy bei der Uni anrufen. Es geht nicht.
Die Frau ihres Neffen hat sie ständig angerufen und beschimpft, deshalb ist das Telephon abgestellt.
Soll ich das Händy holen? Soll ich es ihr schenken?
Ich kann jetzt nicht gehn, ich würde nicht mehr wieder kommen.
Wir reden. Zeit verstreicht.
Warum? Ich sollte im Auto sitzen , nach Hause fahren wie meine Freunde es wünschen...
Wir reden.
67 ist sie und schon am Ende. Zu viel ist geschen.
Er hat sie geschlagen, der letzte Mieter, jetzt wurde er verhaftet, aber sie braucht Geld.
Es wäre so einfach jemanden zu finden, alle suchen zuzeit eine Wohnung, dass Semester fängt bald an.
Ich schaue im Telephonbuch nach der Nummer der Universität, sie soll dort anrufen.
Der Fussmarsch zur öffentlichen Telephonzelle wird ihr gut tun, auch wenn die Füsse mit jedem Schritt schmerzen. Wäre sie bloß nicht gestürzt...
Bewegung ist gesund, gerade in diesem Alter...
Ich verabschiede mich und weiß genau dass ich wiederkommen werde. Sie weiß es auch....
Warum? Was ist der Grund? Warum tue ich mir das an frage ich mich immer wieder?
Ich schließe die Tür, sie klemmt, ich muss dreimal kräftig zuschlagen....
Faszination... ja ich bin fasziniert von all der Graussamkeit die das Leben für die Alten bereithält.
Ich muss es niederschreiben, das bin ich mir schuldig.

 

Ehrlich gesagt musste ich mich überwinden um deine Geschichte überhaupt fertig zu lesen. Diese Geschichte ist einfach langweilig und zäh geschrieben, wie ein Brei zieht sie sich von Anfang bis Ende.

Du solltest nicht immer so entsetzlich kurze Sätze verwenden und Wort,- und Satzwiederholungen vermeiden, diese kommen in dieser Geschichte nämlich mindestens genau so oft vor wie Rechtschreibfehler.

Siehe:

Händy (Handy)
Sie bäugt sich vor (Sie beugt sich vor)
Telephonzelle (schreibt man heute schon mit f)
Sie Braucht einen Mieter, den Reich ist sie nicht (Sie braucht einen Mieter, den reich ist sie nicht)
seidher (seither)
alle suchen zuzeit eine Wohnung (alle suchen zur Zeit eine Wohnung)
.
.
.

Sorry, aber eine bessere Kritik kann ich dir leider nicht geben. Ich bin davon überzeugt, dass deine nächste Geschichte besser wird.

 

Hallo Marot!
Ja nun. Als ich deine Geschichte fertig gelesen habe, fragte ich mich: „Und nu? Was sollte mir das sagen?“
Mir hat deine Geschichte nicht so gefallen. Sie ist ziemlich zähflüssig zu lesen, Wiederholungen, sehr sehr viele Rechtschreibfehler, und für mich einfach langweilig zu lesen.
Die vielen, ziemlich kurzen Sätze lassen die Geschichte in einen langweiligen, monotonen Trott fallen. Und so wird die Geschichte mMn auch zähflüssig. Keine Abwechslung, der Leser beginnt sich zu langweilen, konzentriert sich vielleicht nicht mehr voll auf die Geschichte und hört eventuell sogar auf zu lesen, bevor die geschichte zu ende ist.
Ich wollt auch schon aufhören mit Lesen, es war einfach sehr mühsam zu lesen.

Der Zusammenhang zwischen Titel und Geschichte wird mir irgendwie nicht klar. Sicher, ganz am Anfang der Geschichte erwähnst du kurz die Augen, aber im weiteren Verlauf treten die nicht mehr in Erscheinung.

Und was wolltest du erreichen? Beim Leser bewirken? Mich haben auch etwas die Fragen gestört, die in der Geschichte vorkommen, zu denen du aber überhaupt keine Antwort gibst.

Hast du deine Geschichte überhaupt mal Korrektur gelesen? Es sind so viele Fehler drin. Besonders Kommafehler, aber auch Rechtschreibfehler, die dir beim genauen durchlesen bestimmt auffallen.
Also lies die Geschichte noch mal langsam durch, dann findest du bestimmt einige Fehler. Wenn du das gemacht hast, biete ich dir an, die restlichen Fehler, die mir dann noch auffallen, rauszusuchen. Aber nur, wenn du die fehler dann auch korrigierst, ansonsten mach ich mir erst gar nicht die Mühe. ;)

bye und tschö

 

Hi leute, danke für eure antworten.
ich sehe schon, mal wieder keine Geschichte fürs Volk.
Ja, es sind sehr hurze sätze, ja ich wiederhole mich ständig, und ja ich habe mal wieder tausend rechtschreibfehler drinn.
Habe korektur gelesen, dass bringt bei mir aber nicht viel. werde es nochmal machen und sehen was ich finde.

Was die beiden anderen Kritikpunkte angeht, so muss ich einfach feststellen das diese Geschichte wohl doch nicht so geignet ist veröffentlicht zu werden.
ich musste ie so schreiben wie ich sie geschrieben habe. jede wiederholung múss da genau so stehen.
der grund: Das hier ist keine echte Kurzgeschichte wie ihr sicher gemerkt habt, sondern eine Selbstspiegelung und ein erlebnuissresüme.
Hier konnte ich keine rücksicht auf lesergewohnheiten nemen, da es mir eigentlich nur um selbstheilung ging.
Was stimmt ist das ich es nicht hätte posten sollen, man veröffentlicht ja auch nicht sein tagebuch, ausser man heißt zufällig Bolen oder Effenberg.

Nun gut, werde vieleicht mal wieder was Spannderes schreiben, bisdahin danke fürs lesen, werde mich erkenntlich zeigen.

 

Hallo Marot,

habe mal in deinen Geschichten gestöbert und bin über das hier gestolpert. Ganz so negativ, wie alle Vorkritiker, würde ich das nicht sehen.

Was stimmt und echt ärgerlich ist, ist die Vielzahl von Fehlern, die drinnen steckt. Das verdirbt massiv den Lesespaß. Zweitens ist es in seiner Spannungsarmut natürlich nicht Mainstream. Und es wirkt nicht realistisch, das ist der Aspekt, den ich irgendwie interessant finde. In deinem Komentar deutest du an, es könne sich um einen realistischen Hintergrund handeln. Nach dem ersten Lesen hätte ich das nicht geglaubt, es ist in Summe einfach zu viel der üblen Details ...

Ich denke aus der zeitlichen Distanz hättest du eine Chance, das Stück aufzupolieren. Einen Versuch wäre es wert.

LG,

N

 

HI!

Zuerst einmal ein paar total auffällige Fehler:

wärend
während
seid zehn Jahren nicht mehr aktuell
seit zehn Jahren.... (ist schließlich kein Verb)
Nein, nicht was mein junges Leben
Nein, nichts, was mein....
und den Ami welcher sie mit 17 geschwängert hat,
und der Ami, der sie mit 17... (sry, hier musste ich lachen, hat sie etwa den Ami geschwängert?!)
meine freunde warten
mein Freunde warten
Sie Braucht einen Mieter, den Reich ist sie nicht.
Sie braucht einen Mieter, denn reich ist sie nicht. (Nein vermutlich ist sie nicht "der Reich")
Ich kann jetzt nicht gehn
Ich kann jetzt nicht gehen (Dialekt passt nicht zu deinem bisherigen Stil)
alle suchen zuzeit eine Wohnung, dass Semester fängt bald an.
alle suchen zurzeit eine Wohnung, das Semester...

Es sind, denke ich, noch ein paar mehr Fehler drin, ich hab nur oberflächlich drübergeguckt. Vor allem die Kommasetzung ist ein Chaos, sry. Also, nochmal gründlich bearbeiten. (Word-Rechtschreibeprüfung würde schon helfen, fürs Erste).

Jetzt aber inhaltlich. Die Idee finde ich ja gar nciht schlecht. Ein junger Mensch (Student?) kümmert sich um eine alte Frau und macht sich dabei so seine Gedanken.
Aber für eine bloße Aneinanderreihung von Gedanken, ist dein Text zu lang, finde ich, da müsste dann schon noch eine Handlung rein, wenn auch nur eine kleine, die der ganzen Sache einen Rahmen gibt.
Außerdem ist das ein gewaltiges gedankenchaos: unbeantwortete Fragen, Sätze die irgendwo einzeln herumstehen u.s.w., wenn dein Prot sich dafür entschieden hat, seine Gedanken niederzuschreiben, sollte er sie vorher ordnen.
Was mir auch nicht so gefallen hat, war die Übertreibung: Was ist dieser alten Dame denn nicht passiert? Und was ich mich noch frage: Welcher junge mensch guckt mal eben geschwind bei einer alten Frau rein, wenn er das ganze Auto voll hat. Ist das sein Job? Wenn ja, was haben seine Freunde da verloren?

Also die Grundidee finde ich wirklich nicht schlecht und es stecken auch einige gute Ansätze drin. Du solltest das ganze aber dringend nochmal überarbeiten, würde sich lohnen und dann werden die Kritiken sicherlich besser.
ich hoffe, das konnte dir ein bisschen helfen.

MFG Steeerie

 

Huch, hab ich gar nicht gesehen, dass zu dem alten Ding wieder was geschrieben wurde.

Freut mich zuerst einmal, dass der Text von euch zweien nicht ganz so schlecht aufgenommen wurde, aber ich habe selbst beim Lesen vor ein paar Wochen festgestellt, wie lahm er doch ist.
Das Problem ist, dass der Text eigentlich nur ein Versuch war ein Erlebnis literarisch zu verarbeiten, ich mir damals aber nicht wirklich Mühe gegeben habe.

Dass der Frau so viel schlimme passiert, ist wirklich klischeehaft, kann ich aber schlecht ändern, weil die tatsächliche Frau das so dargestellt hat. Tja das Leben ist schon komisch manchmal :)
Die Rechtschreibfehler sind schlimm, dass ist klar und stellen mein altes Problem da. Danke für die Korrekturen.

Ich werde mir die Tage mal durch den Kopf gehen lassen, ob man hier wirklich noch was machen kann, es möglicherweise vielleicht in eine größeren Geschichte einbaut. Bis dahin erst einmal vielen Dank für Lesen und Beschäftigen.
Gruß Marot

 

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