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Havarie

Monster-WG
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10.09.2014
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Havarie

Kein Hofstaat, kein Gesinde?
Aber wozu - die Königin kauft selbst ein. Sie hat unglaubliches Haar. Dicht und wundervoll schimmernd. Sehr beeindruckend. Sie ist wohl gerade gekommen, denn es glitzert noch etwas Schnee auf ihrem Kragen.
Sie ist der dunkle Typ, strömt eine Souveränität aus, die mich auf Anhieb fesselt.
Ich straffe mich diskret.
Fast wirken ihre Bewegungen verzögert, doch das fällt nur mir auf. Ich beobachte gern – und wie ich glaube, auch gut. Lässigkeit ist das nicht, denn die könnte leicht mit Arroganz verwechselt werden.
Nein, es ist schlichte Selbstsicherheit. Überlegt und überlegen. Bewundernswert.

Ich erreiche „Backwaren“, muss mich aber nochmals umdrehen.
„So passen Sie doch auf, junger Mann!“, erbost sich eine Dame bei der zarten Kollision unserer Einkaufswagen. Ihre bunten Flaschen klimpern aufgeregt, meine strammen Sixpacks machen keinen Mucks.
„Oh, sorry!“, sage ich „Ich hab’ Sie tatsächlich nicht gesehen. Ist aber nichts passiert, oder?“
Routiniert knipst sie die hochmütige Miene an und verzichtet darauf, meine Frage zu beantworten. Ist mir recht, schon wegen ihres Fliederparfüms habe ich keine Lust auf ein längeres Gespräch.

Ich kurve vorbei an Meisenknödeln, Kikkoman und Zauberjoghurt. Die Fleischabteilung ignoriere ich meist; dieses ganze Gerede über Turbomast nimmt mir die Lust auf Fleisch. Nur fürs Rührei brauche ich etwas Bacon. Und ein Maishähnchen, falls Besuch kommt.
Jetzt Obst und Gemüse. Das Übliche halt - und Blutorangen!
Die sind meine Lieblingsfrüchte. Jetzt im Winter sind sie am besten. Ich versuche, Disziplinlosigkeiten durch selbst gepressten Orangensaft ungeschehen zu machen. Verwende ich Blutorangen, dann bilde ich mir ein, den Saft besonders guter und besonders gesunder Orangen zu trinken. Mein Neffe weiß, dass man den höheren gesundheitlichen Wert auch an der Farbe erkennen kann.
Ich überlege, was ich mit Pastinaken anstellen könnte, und die mir schon bekannte Dame greift zu den Blutorangen. Zwei fallen auf den Boden, zeitgleich legt sie das defekte Netz zurück und kickt die zwei verlorenen Früchtchen unter den Ladentisch.
Ich bin noch im elastischen Alter, federe nach unten und kann ihr die beiden in der nächsten Sekunde zurückgeben: “Madame, Sie haben etwas verloren!“.
Angewidert legt sie die zwei Blutorangen zum defekten Netz und schießt mir eine Ladung Essig ins Gesicht. Das schmerzt mich, mental. Die hinzugekommene Königin wohnt dieser kleinen Szene bei, nimmt das defekte Netz, stopft die zwei abtrünnigen Früchte hinein und legt es in ihren Wagen.
„Verzeihung, Sie wissen, dass dieses Netz ein Loch hat?“, frage ich, um korrekte Haltung bemüht und deshalb vielleicht etwas zu angestrengt.
„Ja, natürlich. Deswegen habe ich’s ja genommen!“, entgegnet sie.
Der Abstand ihrer Augen ist ungewöhnlich groß, die Brauen liegen fast waagerecht darüber, dunkel in dunkel. Wunderbar.
Ihre Antwort überrascht mich. „Ich fürchte“, sage ich „ich kann Ihnen nicht folgen.“
Darauf meint sie, für meinen Geschmack ziemlich burschikos: „Wundert mich nicht.“
Sie sagt’s nicht so, dass ich beleidigt sein könnte, aber verwundert bin jetzt ich:
„Ich kann keinen Vorteil erkennen, Orangen in kaputten Netzen zu kaufen.“
So, damit muss es gut sein.
Oder bin ich durch ihr ‚Wundert mich nicht.’ doch ein bisschen angefressen?
Ja, wahrscheinlich. Deshalb frage ich, ganz ohne Aggressivität: „ Oder gibt’s Rabatt für Havarieschäden?“
Sie ist hochgewachsen, fast so groß wie ich und hat, trotz Wintermantels gut erkennbar, die Figur einer Tänzerin - einer Tänzerin, die gewohnt ist, vor ausverkauftem Haus aufzutreten. Ich schnippe ein Stäubchen von meinem Revers. Sie wird mir jetzt eine kleben.
Tatsächlich: Sie schiebt ihren Wagen zur Seite – aber nein, zu meiner Überraschung bleibt sie friedlich.
Vermutlich folgt jetzt ein längerer Vortrag.
Oh, da ist er schon: “Was ist da so schwer zu verstehen? Jeder weiß, dass schadhafte Verpackungen samt Inhalt weggeworfen werden. Das ist doch verrückt – zwei Kilo beste Ware wegen eines Lochs im Netz!“
Basta.
Kurzer Vortrag, kürzer als befürchtet. Was soll ich sagen?
„Können Sie mir jetzt folgen?“, legt sie nach.
„Ich denke schon. Ist ja nicht so kompliziert.“, säuere ich.
„Na dann, schönen Tag noch!“
„Ihnen auch!“ Ich erreiche das Finale. „Übrigens, was ich noch sagen wollte - auf mich können Sie in Zukunft zählen.“
Ihr Blick ist irritiert.
„Na ja, ich werd’ das künftig auch so machen wie Sie. Ist wirklich schade um das gute Zeug. Ich musste grad’ an die Bäckerei meiner Eltern denken: Da gab’s zum Abendessen immer das verunglückte Brot des Tages – aufgeplatzt, bisschen dunkel, Scharten im Laib. Hat uns immer gut geschmeckt.“
So eine lange Rede wollte ich gar nicht halten. Aber ich kann sie ja nicht einfach weglaufen lassen. Sie betrachtet mich forschend. Ich halte ihrem Blick mühelos stand, schließlich habe ich mich in Schale geworfen, winterlich schick. Ohne Anlass zwar, nur im Wissen, eines Tages an der Reihe zu sein.

Kasse drei. Das Band läuft und ich hieve meine Einkäufe aus der Tiefe des Wagens auf den schwarzen Gummi. Die Königin zahlt an Kasse fünf.
Fast auf die Sekunde genau passieren wir den Ausgang. Es fällt noch etwas Schnee. Sie scheint wie ich auf der linken Seite zu parken, deshalb schlagen wir dieselbe Richtung ein. Die automatische Tür entlässt uns in die Kälte. Die warme Luft des Kassenraums ist noch zu spüren, da prasselt ein donnernder Komet auf uns herunter. Ich reiße die Königin zurück und presse sie gegen die Wand. Hinter uns knallen eine paar Tonnen Eisplatten und gebrochene Auffanggitter vom Dach auf das Pflaster und zerbersten mit hohem, singenden Knall. Eine Eismure.

Das war knapp. Mit der unverhofften Nähe und Wärme des Anderen und dem unvergleichlichen Gefühl des Zusammenstehens überwinden wir allmählich den Schreck und atmen tief durch.
„Danke“, sagt sie „Gute Reaktion!“
Ich halte sie noch immer fest an mich gedrückt. Unsere Lippen kommen sich bedrohlich nahe, doch sie achtet auf Distanz.
Unergründlich schaut sie mich an: “Du tust mir weh“ und entwindet sich meiner Umklammerung so elegant, wie es nur eine Tänzerin vermag.

 

Ich finde,dass die Beschreibung der Personen sowie die Dialoge,sehr lebhaft und gut geschrieben sind.Was mir jedoch nicht so gut gefällt ist die Geschichte an sich.Der Einstig ist anfangs ein wenig unverständlich,und die Geschichte war zwar interessant zu lesen,jedoch nur weil deine ausgezeichnete Wortwahl,die schlechte Handlung überdeckt hat.Ich persönlich neige eher dazu,ein Happy End zu schreiben,aber wenn du die Geschichte gern ohne Kuss enden läßt,ist das auch gut.Nur würde ich noch ein paar Sätze weiterschreiben.Entweder du hörst an einem Punkt auf an dem der Leser sich den Rest denken kann,oder du klärst alles auf,und schreibst die Geschichte ohne offenes Ende.So jedoch ist es weder ein offenes,noch ein wirklich abgeschlossenes Ende.

Mfg Nick

 
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Ihre bunten Flaschen klimpern aufgeregt, meine strammen Sixpacks machen keinen Mucks.
Und wenn der Typ hundertmal Dosenbier trinkt, ich stelle ihn mir vor wie Marlon Brando in Der Pate, in Smoking, weißem Hemd, Fliege, mit einem kleinen Oberlippenbärtchen. Ein Charmeur alter Schule, ein weltgewandter Grandseigneur, also genau so, wie ich mir die Protagonisten deiner anderen Geschichten vorstelle. Beziehungsweise genau so, wie ich mir mittlerweile dich, den Autor, vorstelle, Joséfelipe, du alter Schlawiner, du Johannes Heesters der deutschsprachigen Kurzgeschichte!

Ehrlich, das ist eine sehr, sehr schöne Geschichte, eine feine Geschichte. Mit feinen Menschen, feinen Manieren und feinem Humor. Also ich liebe deine so genau beobachteten und so charmant beschriebenen Alltagsszenen immer mehr, deine Sprache liebe ich sowieso.

Ich halte ihrem Blick mühelos stand, schließlich habe ich mich in Schale geworfen, winterlich schick. Ohne Anlass zwar, nur im Wissen, eines Tages an der Reihe zu sein.
Sehr schön. Das könnte glatt von Djian sein.

Du bist wirklich gut, Joséfelipe.


offshore

 

Hola NickBGleissner,

danke für Deinen Kommentar. Da sind gute Anregungen dabei. Das muss ich mir alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. In meinem Alter ist dafür etwas Zeit nötig - da geht's bei Dir schneller. Das kann ich an Deinem Schreibstil erkennen.
Außerdem muss ich Deine ‚Fall’ – Geschichte noch ein zweites Mal lesen , um sie vielleicht dann zu......, weiß auch nicht so recht. Na, mal seh’n.

Joséfelipe

 
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Hola ernst offshore,

jetzt wirst Du aber ziemlich persönlich – mich mit dem Paten zu vergleichen! Das geht fast ein wenig zu weit.
Doch es geht noch. Obwohl ich mir meinen dosenbierkaufenden Prot als durchschnittlichen Menschen vorstellte – das sind ja eh’ die besten.

Deine wohlgesonnenen Worte haben mir sehr gefallen, das kannst Du Dir ja denken. Der reine Balsam. Aber ich war selbst erstaunt, wie lange ich an diesem Textchen herumpolieren musste, bis ich dachte: So könnte es eventuell bleiben. Unterdessen kam der Frühling ins Land.

Du bist ein belesener Mann, und Kontakt zu klugen, aber nicht verbildeten Leuten wie Dir ist immer nützlich – sonst hätte ich auch nie von Djian erfahren. Google hat dann alles ausgeplaudert über diesen interessanten Menschen. Seinen Spruch „...mir geht es um Stil und Sprache, weil ich keine Message habe...“ unterschreibe ich sofort. Was für eine Message soll’s denn noch geben, die nicht schon bekannt wäre? Ich wüsste keine.
So etwas für alle hörbar auszusprechen, setzt einen großen Charakter voraus.

Ernst – ich danke Dir für Deinen freundlichen Kommentar. Er hat mich derartig euphorisiert, dass ich annehme, Du wünscht mir ein heesterslanges Leben. Dafür meinen allerinnigsten Dank. Auch ich wünsche Dir Hundert plus!
Möglicherweise habe ich etwas missverstanden, aber mit dem Schlawiner triffst Du ins Schwarze! Der war ich wirklich. Deutlicher noch im Perfekt.
Genug gescherzt.
Viele Grüße
Joséfelipe

PS: Ich will Deinen Verdacht, schnieke über die Boulevards zu flanieren, durch ein beigelegtes Foto entkräften. Es zeigt Dir einen Mann, der an Durchschnittlichkeit nicht zu übertreffen ist (siehe oben – was ich über durchschnittliche Menschen zu sagen habe). Der trägt unmögliche Plünnen, bürgerlich in gedeckten Farben. Gegen den ist der Prot angezogen wie ein männliches Model.

PSPS: Jetzt komm’ ich mit dem Foto nicht klar! Merde.

 

Hallo Joséfelipe,

und schon wieder bin ich beim alten Charmeur gelandet. Obwohl, so charmant fand ich das dieses Mal gar nicht, eher locker lässig. Aber keine Sorge, mir hat es trotzdem, oder gerade deswegen, sehr gefallen. Toll, was du aus dieser winzigen Alltagssituation gemacht hast. Du machst aus einer Geschichte, die eigentlich keine ist, trotzdem eine Geschichte. Schöne Beobachtungen. Aber das Ende, ja, da hätte ich mir schon so ein bisschen Romantik gewünscht, oder zumindest etwas Happy Endigeres, als in der derzeitigen Form. (Sagt dir eine, bei deren Geschichten am Ende fast jedes Mal jemand stirbt.)

Kurz noch zu Kleinigkeiten:

Sie ist wohl gerade gekommen,

Ähm, hab nur ich so eine ausgeprägte Fantasie, oder ist das irgendwie so unglücklich formuliert, dass man das sehr zweideutig sehen kann?
"Sie ist wohl gerade reingekommen." wäre etwas unmissverständlicher.

Angewidert legt sie die zwei Blutorangen zum defekten Netz und schießt mir eine Ladung Essig ins Gesicht.

Ist das eine Redewendung, die ich nicht kenne? Da war ich irgendwie verwirrt, ich weiß, das ist bildlich zu verstehen, aber weil da vorher auch immer von Lebensmitteln die Rede war, sah ich die Frau da vor mir mit einer Essigflasche in der Hand, mit deren Inhalt sie den Protagonisten attackiert. Ich sagte es ja: ausgeprägte Fantasie.

Genug der Nörgelei, das hat mir dafür gut gefallen:

Ihre bunten Flaschen klimpern aufgeregt, meine strammen Sixpacks machen keinen Mucks.

„Ich kann keinen Vorteil erkennen, Orangen in kaputten Netzen zu kaufen.“
So, damit muss es gut sein.
Oder bin ich durch ihr ‚Wundert mich nicht.’ doch ein bisschen angefressen?
Ja, wahrscheinlich. Deshalb frage ich, ganz ohne Aggressivität: „ Oder gibt’s Rabatt für Havarieschäden?“

Ich hab's gern gelesen.

Grüße,
rehla

 

Hola Rehla,

auf Deinen Kommentar freue ich mich immer! Und darüber, dass Du mein Geschichtchen gerne gelesen hast, selbstverständlich auch.

Aber das Ende, ja, da hätte ich mir schon so ein bisschen Romantik gewünscht, oder zumindest etwas Happy Endigeres, als in der derzeitigen Form.

Ja, das leidige Ende! Ich hatte einige Möglichkeiten zur Wahl. Letztendlich schien es mir Happy End genug, dass es ihm gelang, die stolze und schöne Frau zu beeindrucken – und sie ihn belohnte, indem sie ihn mit ‚Du’ ansprach. Das ist doch eine schöne Basis für Weiteres?

Sie ist wohl gerade gekommen,... oder ist das irgendwie so unglücklich formuliert, dass man das sehr zweideutig sehen kann?

Nein, nein, der Fall ist völlig klar: Sie hat’s mit irgendjemandem getrieben, im Schnee.
Ihr Kragen verrät es. Ich hielt es nicht für erforderlich, noch schnell ihr glückliches Gesicht zu skizzieren.

Ähm, hab nur ich so eine ausgeprägte Fantasie
Gratuliere!! Das haben nicht alle – die Bedauernswerten.

schießt mir eine Ladung Essig ins Gesicht.
Das hätte ich tatsächlich besser formulieren können, stimmt.
Ich dachte: „Das schmerzt mich, mental.“ wäre ausreichend.

Ich muss jetzt in den Wald, der Bärlauch wird bald blühen. Höchste Zeit also. Der wächst hier wie Unkraut. An der Straße stehen jede Menge Autos, auch Lkw’s. Ab geht’s dann zum Münchner Viktualienmarkt.

Schöne Grüße, heute mal mit Knofelduft, jedoch zartgrün!
Joséfelipe

 

Hola josefelipe,

wieder mal Chapeau, du bist und bleibst der Knaller! So ein Satz

Sie ist wohl gerade gekommen, denn es glitzert noch etwas Schnee auf ihrem Kragen.

und man steht mittendrin im erotischen Geschehen.

Schön, immer wieder in deinen Geschichten die wechselseitige Beziehung zwischen Erotik und kulinarischen Speisen! Das machst du perfekt und sich scrolle immer die Pages der Wortkrieger rauf und runter um Geschichten von dir zu entdecken - um sie dann zu verschlingen, was an sich ja keinen Genuss bietet. Der stellt sich dann immer beim zweiten, dritten, vierten Lesen ein.

Schöne Sprache! Nostalgisch angehaucht, modern, zeitgemäß ... das mögen Andere beurteilen. Mir gefällt sie.

Sie ist der dunkle Typ, strömt eine Souveränität aus, die mich auf Anhieb fesselt.
Ich straffe mich diskret.

Sie ist der dunkle Typ ... Eigentlich schriftstellerisch eine Todsünde und dennoch gelingt dir mit diesem Sätzchen, Vorstellungen zu erwecken und somit auf den Punkt zu beschreiben.

Ist mir recht, schon wegen ihres Fliederparfüms habe ich keine Lust auf ein längeres Gespräch.

Auch sehr schön auf den Punkt geschrieben. Fliederduft. Kennt man. Mag man. Oder eben nicht. Beschreibung ohne große Worte. So soll es sein!


Ich bin noch im elastischen Alter, federe nach unten ( ... )
Die Tragik des Lebens in einem halben Satz. Elastisches Alter ... Mensch amigo, wie schööön!

Ich halte ihrem Blick mühelos stand, schließlich habe ich mich in Schale geworfen, winterlich schick. Ohne Anlass zwar, nur im Wissen, eines Tages an der Reihe zu sein.

Hombre! Wie kommt man denn auf sowas? Groß! Grund genug, einfach mehr auf meine Garderobe zu achten, selbst beim Einkauf. Man weiß ja nie ...

Fazit: Ein josefelipe in Bestform. Mehr davon ...

Gruß, Freegrazer

 

Hola Freegrazer,

danke bestens für den freundlichen Kommentar.

Aber hier liegt auch das Problem: einen Verriss kann ich verarbeiten, ein Lob hingegen setzt mich unter Druck: So gesehen bist Du ein Unterdrücker, indem Du - direkt oder indirekt - eine fortwährende Verbesserung meines Schreibens forderst.
Ich denke jedoch, dass wir trotzdem Freunde bleiben - und besser werden ist ja was Gutes.

Prächtige Ostern möcht' ich wünschen!
Joséfelipe!

 

Hallo, Joséfelipe,
ein schönes Ende, hält so ein edles Weib in Händen und muss sie lassen.
Dafür ist er ein Sehtier. Die beiden Zusammenstöße mit der weiblichen Welt - bei Flieder verstehe ich alles - sind eine gute Idee. Eine Herzenskönigin und ein Trampel.
Statt Dank, "Du tust mir weh!" Eine kühle Königin.
Worum geht es?
Was haben das gerissene Netz und die Königin gemeinsam?
Möchte der Protagonist wie die Orangen ins Netz der Königin?
Man kann schön rätseln über deinen Text und das ist gut so.
Gern gelesen
Frohe Ostern
Wilhelm

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola Wilhelm Berliner,

das freut mich sehr, dass Du mich besucht hast. Leider hatte ich nur Muckefuck zu bieten, aber immerhin mit Milch und Zucker.
Jetzt bin ich dabei, einen ordentlichen Bienenstich zu backen (nicht laktosefrei) – und zu dem serviere ich ‚echten Bohnenkaffee’! Den habe ich im besten Pariser Kaffeegeschäft gekauft, in der „Rue Moustafa“, schräg gegenüber von Adnans Shisha-Shop. Bitte betrachte Dich als offiziell eingeladen. Morgen würde mir gut passen.

Übrigens: Das Ende des Havarie-Geschichtchens ist nicht so abrupt, dass er ‚sie lassen muss’, wie es auch rehla bemängelt. Wenn eine Frau vom ‚Sie’ zum ‚Du’ wechselt, dann darf er schon hoffen. Dass sie sich ihm entwindet, gehört zum Spiel des ‚Zappelnlassens’.
Wie auch immer, und auch, wenn wir nicht dabei sind: Das gibt todsicher ein Happy End!

Wilhelm, ich wünsche Dir und Deiner Familie schöne Ostertage!
Joséfelipe

 

Ich versuche, Disziplinlosigkeiten durch selbst gepressten Orangensaft ungeschehen zu machen

Ja, das glaub ich Dir aufs Wort,

lieber josefelipe,

und was gibt’s da viel zu sagen?

Neckisch fällt mir die Volksweisheit ein „was sich liebt, das neckt sich“ – oder anders gewendet „wo die Liebe hinfällt“ (was hier wörtlich genommen werden darf) und sei’s nur ein kleines Abenteuer.

Gruß

Friedel

 

Hola Friedel,

danke fürs Lesen und Scherzen, aber so richtig inhaltsschwer war's ja auch nicht.
Ich wollte einfach eine KG schreiben, die ungefähr den Vorgaben entspricht.
Und da keiner gemotzt hat, bin ich wohl in der Norm geblieben.

Alles Gute und Gesundheit!
Joséfelipe

PS: Mein epochales Monumentalwerk wird im Mai erscheinen - bis dahin kann ich nur mit kleinen Geschichten aufwarten.

 

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