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Heft mit Kurzgeschichten

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05.11.2005
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Heft mit Kurzgeschichten

Hallo Leute,

ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wo ich diese Anfrage/Thema sonst platzieren soll. Es geht um folgendes:

- Nehmen wir mal an es gäbe ein Heft, in dem vornehmlich kurzgeschichten abgedruckt sind

- mit einer Auflage von z.B. 1000 Exemplaren.

- und der verleger würde gerne eine eurer geschichten abdrucken

- Aus gründen der rentabilität verlangt dieser aber einen beitrag von 25 Euro

Würdet ihr dieses Angebot annehmen, um evtl. viele personen mit euren geschichten zu erfreuen?

Ich bitte um antworten und hoffe, nicht gegen irgendeine forenregel verstoßen zu haben.

Beste grüße

euer monduras

 
Zuletzt bearbeitet:

Nehmen wir einmal an, eine Kneipe würde gern Live-Musik anbieten, verlangte aus Gründen der Rentabilität jedoch von jedem der auftretenden Musiker 25 Euro. Würdest du das Angebot annehmen, um eventuell viele Menschen mit deinem Gitarrenspiel zu erfreuen? Irgendwie schräg, nicht?

Es klingt für mich auch nicht danach, als ob da ein paar Autoren zusammenwerfen, um ein literarisch wertvolles Heft herausbringen zu können - eher schon nach der ollen Adressbuchmasche, bei jeder Beitrag gleich wertvoll ist: nämlich exakt 25 Euro für den Verleger.

 

Ich würde wenn, dann selber verlegen sofern, kein Verlag den Band nehmen will, BOD oder Kindle. Ist nicht nötig das über einen Verlag zu drucken. Das spannende an einem Verlag ist die Werbung die er machen kann, nicht die Tatsache, dass er was druckt. Ohne Werbung ist ein Buch einfach tot. Da BOD oder Kindle aber total einfach und günstig geht, ist dort eine Veröffentlichung aus Spass kein Thema.

 

Nein, ich würde dann lieber keine Geschichte veröffentlichen, wenn ich dafür auch noch zahlen müsste.
Verschenken schon eher, aber auch das nicht für jedes Veröffentlichungsprojekt.

Es gab zudem schon vor ein paar Jahren ein Kurzgeschichtenheft, das bundesweit vertrieben werden sollte und wohl auch vertrieben wurde.
Das Projekt hat aber der Verlag eingestellt und ich nehme an, weil der Kosten-Nutzen-Plan nicht ausgewogen war.


Ob das heute anders aussähe, wenn man über praktisch keinen Werbeetat
verfügt und darauf bauen muss, dass ein Produkt von allein bekannt wird, kann ich nicht beurteilen.

 

Ich würde mich auch bereit erklären, gegen eine Gebühr von 25 Eur. T-Shirts mit aufgedruckten Kurzgeschichte von verschiedenen Autoren zu tragen. Sagen wir mal fünf Tage pro Geschichte morgens beim Joggen. Ich laufe so langsam, dass man die Story in Ruhe lesen kann. Ich glaube, dass wäre ein wirksamerer Vertriebsweg, als 1.000 Hefte, die dann irgendwo in Kneipen als Untersetzer für Biergläser oder als Notizzettel verwendet werden.

Rick

 

ohne gebühr

Ok, dann ohne 25 Euro. Also umgekehrt. Würdet ihr die geschichten denn einfach so zur verfügung stellen? Keine Kosten, aber dann auch keine einnahmen. Nur um sie abgedruckt zu sehen und paar heftchen zugeschickt zu bekommen?

Danke für die antworten bisher,

lg monduras

 
Zuletzt bearbeitet:

"Ein Heftchen, das meine Geschichte nimmt, wäre keines, das ich für lesenswert halte." (Nach Groucho Marx).*

Es hinge davon ab, was alles im Heftchen wäre. Wenn darin lauter Geschichten sind, die schlechter sind als meine, gern.

Im Ernst: klaro, aber um was geht es denn konkret?

*I don't want to belong to any club that will accept me as a member.

 
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Konkrete Idee

Also, ich frage an, weil ich ein lokales Heft/Broschüre/Zeitschrift herausbringen möchte.
Der Plan ist folgender:
- erstauflage 1000 stück
- DinA5 Format
- 48 Seiten in Farbe
- Werbung durch lokale Firmen
- "verkauf" für 1 Euro wobei 20% an eine lokale Einrichtung (Kinderheim o.ä.) gehen soll (kaufanreiz)
- der verkauf läuft selbstverwaltet auf vertrauensbasis, d.h. eine kleine spardose steht daneben und man wirft etwas herein. Somit muss der laden sich um nichts kümmern. Aus der bezahlquote bilde ich den sog. "Vertrauensprozentsatz" der dann abgedruckt wird.
- ausgelegt in verschiedensten geschäften: Cafe, Frisör, Bäckerei usw.
- und dafür möchte ich eure/meine kurzgeschichten verwenden, die zum schmunzeln, nachdenken, philosophieren, fürchten usw. anregen sollen.

Stufe 2:
- evtl. privatanzeigen zum bücherverkauf o.ä.
- kleine gewinnspiele (ein buch o.ä.)
- vielleicht ein Kreuzworträtsel
- auflage erhöhen

Ihr könnt euch vorstellen, daß damit gerade die kosten gedeckt werden. Aber es geht nicht darum davon zu leben. Ich möchte eine platform schaffen, wo wir unsere geschichten außerhalb von großen verlagen an den kleinen mann bringen wollen. Wieviel schund wird produziert, von bohlenmemoiren über kahn und sogar die katzenberger wird gekauft. Ich weiß selbst, daß das ganze ding noch voller variablen steckt und ich auch keine ahnung habe wer für wieviel darin werbung schaltet. Ob sich das teil für nen euro überhaupt verkaufen lässt, vielleicht muss ich es auch kostenfrei zur verfügung stellen und später die ganze stadt (die stadt heißt hilden, bei düsseldorf) mit 29.000 haushalten direkt versorgen. Dann kriegts jeder, ohne es zu wollen ;)
Also, keine ahnung wo es hinführt, aber irgendwann muss man anfangen. Und dafür brauche ich eure unterstützung....

So ist der Plan....
Ich könnte jetzt auch sagen, gott hätte es mir aufgetragen, aber es ist nicht so...
Was haltet ihr davon? Ich bin realist und kann kritik vertragen...in maßen...

beste grüße

monduras

 
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Hallo Monduras,

wer soll denn in den Geschäften den Euro kassieren (sofern ein Käufer überhaupt bereit wäre dafür zu bezahlen)? Die Inhaber wollen so was meistens nicht noch zusätzlich machen.

Außerdem geben die Menschen mittlerweile sogar immer weniger Geld für Zeitschriften aus. Und Kurzgeschichten interessieren (außer auf kg.de) in Deutschland keine Sau. Dafür zahlt keiner auch nur einen müden cent. Hast du schon mal in einem Buchgeschäft irgendwo ein Buch mit Kurzgeschichten deutscher Autoren entdeckt? Da muss man schon lange suchen. Wo keine Nachfrage, da kein Markt.

Sorry, ich halte nichts davon, vergebene Liebesmüh. Und mit derartigen oder ähnlichen Plänen sind schon viele gescheitert. Suche nach ungewöhnlichen Formen für Kurzgeschichten, da lässt sich noch eher was machen. Auf T-Shirts, Brötchen- oder Einkaufstüten oder auf Klopapierrollen, was weiß ich.

Rick

 

- der verkauf läuft selbstverwaltet auf vertrauensbasis, d.h. eine kleine spardose steht daneben und man wirft etwas herein. Somit muss der laden sich um nichts kümmern. Aus der bezahlquote bilde ich den sog. "Vertrauensprozentsatz" der dann abgedruckt wird.

 

Hallo Monduras,

Aus der bezahlquote bilde ich den sog. "Vertrauensprozentsatz" der dann abgedruckt wird.
Was ist darunter zu verstehen?


Weshalb sollte ein Friseur, Bäcker oder Cafe umsonst einen Platz freigeben für das Auslegen der Hefte samt Sparbüchse? Die meisten Läden haben für solche Dinge kaum Platz, der Kunde soll sich auf den Einkauf der Waren konzentrieren, die der Laden jeweils anbietet und nicht abgelenkt werden durch ein anderes Angebot. Gewiss wirst du ein paar Geschäfte finden, die dir vielleicht eine kleine Ecke zum Auslegen der Zeitschriften einräumen, aber das Gros wird es nicht sein.

Lieben Gruß

lakita

 

Man soll aber nicht jede Idee gleich zerreden.

Solche kleinen Magazine gab es immer, viele sind eingegangen, aber das macht eigenltich nichts. Ich erinner mich wie ich als Jugendlicher aus der Bücherei kam, davor stand ein Mann der seine Kurzgeschichten hektografiert und mit einfacher Heftklammer durch das Papier gebunden hatte. Man konnte seine Geschichten für 50 Pfennige erwerben. Ich kaufte ein Exemplar.

Vermutlich ist er nicht reich geworden, ich habe auch keine Ahnung wie er hiess, aber an die Geschichte- es ging um einen paranussliebenden Mörder, an die erinnere ich mich noch. Muss 30 Jahre her sein.

 

Vermutlich ist er nicht reich geworden, ich habe auch keine Ahnung wie er hiess, aber an die Geschichte- es ging um einen paranussliebenden Mörder, an die erinnere ich mich noch. Muss 30 Jahre her sein.
Wenn es nur heute eine Möglichkeit gäbe, seine Kurzgeschichten unters Volk zu bringen ...

Also ich stimme Rick zu. Damit sind schon viele auf die Schnauze geflogen ... auch mit Kleinverlagen und so, das ist für denjenigen, der das macht, schnell ein Verlustgeschäft und mit viel Aufwand verbunden. Ich weiß nicht, ob du dir Vorstellungen machst, was für Kosten da auf dich zu kommen, was für eine Laufarbeit das ist, wie umkämpft der Werbemarkt heutzutage ist usw. Also ich gebe dir den Rat auf Rick zu hören.
Wenn man sowas wirklich aufzieht, dann geht das nur mit einer bestimmten Geschäftsidee für einen bestimmten Markt usw., aber blauäugig würde ich da nicht rangehen. Ich glaub aussichtsloser als sowas zu machen, ist es nur noch ein Restaurant oder eine Bar aufzumachen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Für mich war Kurzgeschichten.de kein guter Platz für meine Geschichten.

 

Zitat von Quinn Beitrag anzeigen
Wenn es nur heute eine Möglichkeit gäbe, seine Kurzgeschichten unters Volk zu bringen ...
BOD und Kindle.
Alter, ich meinte die Seite hier. Das war ironisch.
:lol:

 

Für mich war Kurzgeschichten.de kein guter Platz für meine Geschichten.
Mal ganz ehrlich, das konntest du nach den paar Tagen überhaupt nicht beurteilen. Aber das nur am Rande.

Was das Thema hier angeht: Man muss das professionell angehen, wie z.B. Golem oder ER, sonst kann man die Idee direkt vergessen. Ich hatte auch immer im Hinterkopf, mal ein KG.de-Magazin herauszugeben, aber speziell der Arbeitsaufwand ist nicht zu unterschätzen. Und man muss sich eben auch immer fragen: Braucht das wirklich jemand?

 

Wozu sollte ich mir so ein heft kaufen, wenn ich hier im Forum hervorragenden Lesestoff für lau finde? (außer natürlich den gern gegebenen Spenden, echt Leute: Spendet!)

Ich würde auch keine Geschichten einfach an so ein Magazin geben, vor allem deshalb, weil ich es dann mal wieder kommen sehe, dass irgendein Idiot sich dann mit fremden Federn schmückt.

Ich überleg' ja schon hier im Forum, was ich einstellen soll und was nicht, ich denke es geht vielen so, dass ihre Geschichten plötzlich an Stellen auftauchen, an denen sie nichts zu suchen haben (Ich habe mal Auszüge aus einem Gedicht von mir in einem Werbeflyer der Bundeswehr wiedergefunden, man fasst es nicht).

So ein Heftchen mit bunt durcheinandergewürfelten Kurzgeschichten (vermutlich ohne gescheites Lektorat) braucht nun wirklich niemand. Und ich möchte auch nicht, dass irgendwer beim Friseur aus Langeweile in meiner Geschichte herumblättert, ohne sich dafür zu interessieren.

 

Und ich möchte auch nicht, dass irgendwer beim Friseur aus Langeweile in meiner Geschichte herumblättert, ohne sich dafür zu interessieren.

Ich hab ja gehört, es gibt Leute, die drucken ihre Geschichten nur auf handgeschöpftes Papier.

 

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