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Herauforderung: Portraitmaler

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10.06.2006
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Herauforderung: Portraitmaler

Und wieder fängt ein neuer Tag als Portraitmaler auf der Karlsbrücke in Prag für mich an. Es ist erst 6 Uhr, deswegen habe ich noch Zeit meinen Stand aufzubauen, denn die Touristen kommen hauptsächlich erst am späten Vormittag.

Heute ist ein schöner Tag, zwar noch etwas kühl, aber angenehm.
Ich hoffe, dass heute viele Touristen kommen. Ich bin gespannt wie viele Leute sich heute von mir portraitieren lassen wollen.

Ich muss sagen, dass es jetzt nicht mehr so gut läuft wie vor fünf Jahren. Damals hatte ich einen Kunden nach dem anderen. Ich habe von morgens bis abends nur gemalt. Heutzutage läuft das Geschäft etwas schleppender, was aber wahrscheinlich auch mit der Konkurrenz zu tun hat. Früher waren hier auf der Brücke gerade einmal zwei oder drei Maler, heute sind es mindestens fünfzehn. Die Touristenzahl steigt allerdings auch von Jahr zu Jahr, was ich gut finde, denn umso mehr Touristen über die Karlsbrücke gehen, desto mehr Kunden habe ich, was meinen Geldbeutel freut. Für die nächsten Jahre erwarte ich noch mehr Touristen. Am liebsten sind mir Touristen aus Japan, weil die Japaner immer nett und höflich sind. Am wenigsten mag ich Engländer und Franzosen, die beschweren sich andauernd über ihr Portrait, dass es nicht gelungen ist und dass ich es noch mal versuchen soll, dabei ist es eh ausgezeichnet geworden.

Ein Portrait kostet bei mir 900 Kronen, das sind etwa 30 Euro. Wenn ich am Tag also um die fünfzehn Kunden habe, dann verdiene ich mir 450 Euro pro Tag! Das ist sehr viel Geld hier in Prag, doch leider habe ich nicht jeden Tag fünfzehn Kunden. Oft sind es nur drei oder vier. Aber alles in allem kann ich mit dem Geld, das ich als Portraitmaler verdiene, sehr gut leben. Im Monat verdiene ich mir mehr als 2000 Euro. Allerdings muss ich mir von diesem Geld auch selber die ganzen Materialien kaufen, die auch nicht billig sind. Außerdem zahle ich auch Miete für den Platz auf der Brücke, das macht etwa 150€ pro Monat aus.

Auch wenn ich eines Tage mehr nicht vom Malen leben könnte, würde ich es trotzdem weiter machen, weil ich es einfach liebe. Es ist für mich eine Herausforderung immer wieder neuer Gesichter zu portraitieren. Natürlich würde ich mir einen Nebenjob beschaffen, aber hauptsächlich würde ich mich auf meine Leidenschaft – das Malen – konzentrieren.
Ich führe hier in Prag ein sehr schönes Leben. Die Goldene Stadt, wie Prag auch genannt wird ist wunderschön, ich fühle mich hier wie zu Hause, auch wenn ich ursprünglich aus Wien komme. Prag hat mich mit seiner Atmosphäre gefangen genommen. Am liebsten übe ich meinen Beruf am Abend aus, weil am Abend die Stimmung auf der Brücke am besten ist.
Wenn ich eine Person portraitieren soll, mir aber irgendwie die Inspiration fehlt, dann muss ich nur hinüber auf die herrlich beleuchtete Prager Burg sehen, und schon kann ich ohne Probleme weiter mein bestes geben. Ich versuche immer mein bestes zu geben!

Mein Beruf ist nicht einfach. Ich sitze zwanzig Tage im Monat etwa sechzehn Stunden pro Tag lang auf der Brücke. Im Winter wenn es schneit oder regnet, dann kann ich meinen Beruf leider nicht ausüben. Portraitmaler ist ein gesicherter Beruf für den Sommer und auch noch für den Herbst, aber für den Winter und den Frühling muss man sich etwas anderes einfallen lassen.
Deswegen fahre ich über Weihnachten nach Wien, wo ich am Christkindlmarkt vor dem Wiener Rathaus portraitiere. Ich habe auch meine Familie in Wien, deswegen fahre ich immer wieder gerne in mein heiß geliebtes Wien.
Ich musste es allerdings verlassen, um mir bewusst zu werden, dass ich Wien liebe. Prag ist auch sehr schön, aber seitdem ich auf der Karlsbrücke portraitiere, schätze ich Wien wieder als das, was Wien auch wirklich ist, die Stadt meiner Träume. Ich bin stolz darauf ein echter Wiener zu sein, denn Wien ist eine Stadt, die es so nur einmal gibt. Keine andere Stadt ist vergleichbar mit der Hauptstadt Österreichs. Wien hat einen gewissen Flair, den keine andere Stadt der Welt vorweisen kann.

Ich wollte immer schon Maler werden, hatte aber vor Anwalt zu werden. Anwalt deswegen, weil es ein Beruf ist, mit dem ich mir hundertprozentig eine gesicherte Existenz aufbauen hätte können. Doch nun führe ich auch als Maler ein geregeltes Leben, mit dem ich sehr zufrieden sein kann.
Ahh, die Zeit ist aber schnell vorüber gegangen! Da kommen auch schon die ersten Touristen, vielleicht kann ich ein paar anlocken. Ich hoffe nur, dass sie nicht zur Konkurrenz gehen. Meine Laune heute ist gut, also hoffe ich, dass auch meine Portraits schön werden, und ich meine Kunden glücklich machen kann. Denn das Wichtigste für mich ist, dass die Kunden zufrieden sind. Sind die froh, bin ich es auch. Ich finde es toll, dass ich mit etwas, was mir Spaß macht, anderen Leuten Freude bereiten kann.

 

Ich verstehe den Titel nicht. Wo ist die Herausforderung?
Irgendwie sehe ich in deiner Geschichte keinen Inhalt. Nur, dass ein Maler erst Prag lobt und dann behauptet, Wien heiß und innig zu lieben. Irgendwie glaube ich ihm beides nicht.

FinOli schrieb:
Ich wollte immer schon Maler werden, hatte aber vor Anwalt zu werden.
Na, was denn nun? Willst du mir erzählen, dass er Anwalt werden wollte wegen der Sicherheit, sich dann aber doch von der Kunst beeinflussen ließ? Dann schreib das doch auch. So ist der Satz nur ein Widerspruch in sich.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo FinOli,
Ich denke mal, du versuchst hier den Alltag eines Portrait-Malers aus Wien in Prag zu schildern. Ich finde es schade, dass keine richtige Handlung da ist. Vielleicht könnte man sich mit den Schilderungen der beiden Städte zufriedengeben, aber weil ich bisher weder in der einen, noch in der anderen war, ist auch das nicht sonderlich interessant für mich.
Ansonsten lässt sich an deinem Stil sicher noch etwas feilen; was bei mir z.B. hängengeblieben ist, ist, dass du mehrmals "Ich verdiene mir Geld" und nicht einfach "Ich verdiene Geld" schreibst.
Auch hatte ich das Gefühl, dass der Text etwas unstruktriert ist, da du bei einem Thema bist, zum Nächsten übergehst und dann wieder zum ersten springst.
Mir hilft es immer, vor dem Schreiben einer Geschichte eine Gliederung auf Kladde anzulegen, an der ich mich orientieren kann.
Sorry, klingt jetzt ein bisschen negativ alles, aber lass dich nicht entmutigen!
Viele Grüße,
Maeuser

@Schusterjunge, FinOli:

Zitat:
Zitat von FinOli
Ich wollte immer schon Maler werden, hatte aber vor Anwalt zu werden.

Na, was denn nun? Willst du mir erzählen, dass er Anwalt werden wollte wegen der Sicherheit, sich dann aber doch von der Kunst beeinflussen ließ? Dann schreib das doch auch. So ist der Satz nur ein Widerspruch in sich.

Ich finde, dass das nicht unbedingt ein Widerspruch ist, höchstens etwas ungelenk ausgedrückt. Wie wäre es z.B. mit "Ich hatte vor, Anwalt zu werden, aber ein Traum von mir war es, mein Geld als Maler zu verdienen."? Irgendwie sowas.

 

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