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Herbert schreibt gern
Herbert schreibt gern. Immer schon.
Herbert glaubt, er habe Talent dafür. Seine Geschichten klingen gut in seinen Ohren.
Herbert ist so weit, er veröffentlicht seinen ersten Text.
Zahltag für Papa
Ganz vom Anfang an war klar gewesen, dass kein einziger von den drittklassigen Clowns mir die Schau stehlen wird. Dennoch will ich auf Nummer sicher geh’n, obwohl doch die meisten von denen auf den Brettern draufstanden, als hätten sie Prostatakrebs im Endstation. Es gibt halt immer noch ein Restrisiko, dass ich nicht zulassen wollte.
Eines ist aber doch klar, heute werde ich richtig vom Leder zieh’n, heute klimme ich einige Sprossen von der großen Leiter hoch. Weil für 50 Tausend Dollar würd ich sogar mit nem Eisbären ficken oder der beschissenen Transe das Arschloch lecken. Hoffentlich aber nicht, es geht auch anders.
Auf meinem T-Shirt steht Big Maharatscha drauf, das soll den Pennern anzeigen, wer jetzt kommt.
Die haben sich zu Haufen zusammengefunden. Machen so auf Geheimbund und so und glauben den Scheiß auch noch. Deppen!
Ich bin Einzelgänger, so viel steht fest.
Links von da wo ich stehe, sind schwule Hawaiboys, mit den Blumenhosen. Vor mir kleinwüchsige Spaghettifresser und rechts von mir Russen. Wo tun Wodka saufende Kommis Surfen? Ich glaub’s ja nicht!
Wird voll easy, ’ne leichte Übung. Die 50 Tausend Dollar gehn auf alle Fälle zu mir – aber besser geht man auf Nummer sicher geh’n. Man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben. Man weiß es ja nie ganz. Dann hat einer von den Pennern seinen großen Tag seines ganzen Lebens und surft wie Gott selber. Dann steht man ganz schnell da wie blöd und einem bleiben dann nur noch die eigenen stinkendem Socken!
Und Ganz ehrlich, ich weiß ja garncihts vom Surfen. Und jetzt merken des auch manche von den anderen hier. Ist auch klar! Ich bin und geh zum Wasser hinüber und habe nix dabei, außer meiner Isomatte. Versteht ihr? Wo ist das verfickte Brett?
So ihr Pisser, jetzt machen wir Rock n’ Roll. Die Matte hin schmeisen , die Pumpgun zurück ziehen und Rums Bums Bang – Zahltag für Papa.
Sieht gut aus, wie er da steht. Darunter sein Name. 0 Aufrufe, 0 Kommentare.
Stündlich kommt Herbert wieder. 7 Aufrufe, 22 Aufrufe, 56, 0 Kommentare.
Herbert fragt sich: Warum niemand kommentiert?
Endlich eine Rückmeldung:
Hallo!
Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber dein Text gefällt mir überhaupt nicht. Ich weiß: Humor ist, wenn man trotzdem lacht, und Satire darf vieles, aber eben nicht alles. Für mich ist deine Geschichte rassistisch und quillt über von Vorurteilen. Darüber hinaus weist sie sprachlich und grammatikalisch zahlreiche Schwächen auf, was den Eindruck noch verstärkt.
Anbei ein paar Beispiele:
Ganz vom Anfang an – Von Anfang an
Dennoch will – hier wechselt du die Zeit
auf den Brettern draufstanden – hier erneut
heute erklimme ich einige Sprossen von der großen Leiter hoch.
Weil für 50 Tausend Dollar würd ich sogar mit nem Eisbären ficken oder der beschissenen Transe das Arschloch lecken. – wozu dient das? Ist das für die Geschichte wirklich erforderlich?
Hoffentlich aber nicht, es geht auch anders. – hoffe ich auch.
Auf meinem T-Shirt steht Big Maharatscha drauf, das soll den Pennern anzeigen, wer jetzt kommt.
Machen so auf Geheimbund und so und glauben den Scheiß auch noch.
Links von da wo ich stehe (von mir), sind schwule Hawaiboys, mit den Blumenhosen. – sind die tatsächlich homosexuell und falls ja, wäre das homophop.
Vor mir kleinwüchsige Spaghettifresser und rechts von mir Russen. Wo tun Wodka saufende Kommis Surfen? Ich glaub’s ja nicht! – du lässt nichts aus.
aber besser geht man auf Nummer sicher geh’n. – … geht … geh’n.
und surft wie Gott selber. – jetzt auch noch Gott.
Dann steht man ganz schnell da wie blöd und einem bleiben dann nur noch die eigenen stinkendem Socken! – stinkenden Socken.
Ich bin und geh zum Wasser hinüber und habe nix dabei, außer meiner Isomatte. Versteht ihr? – du bist und gehst? Nein, ich verstehe nicht.
Schon klar, worauf du hinaus möchtest. Die Pointe an sich ist gar nicht verkehrt. Aber der Rest?
Nichts für ungut, aber damit kann ich wenig anfangen.
Beste Grüße,
A.
Herbert versteht nicht, was vor sich geht. Alles, was er ließ, ist, dein Text ist scheiße! Du bist scheiße!
Herbert löscht seinen Account.
Herbert schreibt noch immer gern. Nun wieder ausschließlich für sich. Die anderen können sein Talent nicht erkennen. Die anderen sind scheiße!
Mit der Zeit lernt Herbert dazu. Seine neuen Geschichten klingen gut in seinen Ohren. Seine alten nicht mehr ganz so gut, er überarbeitet sie.
Herbert wagt einen zweiten Versuch:
Zahltag für Papa
Vom Start weg ist klar, dass keiner dieser drittklassigen Clowns mir die Schau stehlen würde. Dennoch will ich auf Nummer sicher gehen, wenn auch die meisten auf ihren Brettern stehen, als hätten sie Prostatakrebs im Endstation. Es bleibt immer ein Restrisiko und das gilt es auszumerzen.
Eines steht jedoch fest: Heute werde ich richtig vom Leder ziehen, heute werde ich einige Sprossen der großen Leiter erklimmen. Ich meine: Für die Prämie von 50 Tausend Dollar würd ich glatt mit einem Eisbären ficken oder einer beschissenen Transe das Arschloch lecken; aber wenn es auch anders geht.
Auf meinem T-Shirt steht Big Maharadscha zu lesen, das soll den Pennern anzeigen, mit wem sie es zu tun bekommen.
Viele haben sich zu kleinen Horden zusammengefunden. Machen einen auf Geheimbund und glauben an Scheiße wie: Zusammen sind wir stark. Was für ein Dreck!
Ich bin Einzelgänger, so viel steht fest.
Links von mir, die schwuchteligen Hawaiiboys in ihren beschissen-bunten Blumenhosen. Vor mir eine kleine Ansammlung von zu kurz geratenen Spaghettis und rechts vernehme ich doch tatsächlich Russisch. Seit wann haben Wodka saufende Kommis Ahnung von einer Welle? Ich glaube es ja nicht!
Sehe schon, das wird ganz easy, eine leichte Übung. Die 50 Lappen wandern auf jeden Fall in meine Tasche. Nur wie gesagt, lieber auf Nummer sicher gehen. Man soll den Tag ja bekanntlich nicht vor dem Abend und so. Man kann nie wissen, am Ende hat einer dieser Penner d e n Tag seines beschissenen Lebens und reitet hier eine ganz Dicke ab. Dann stehst du schnell dumm da und dir bleiben nur mehr deine stinkenden Socken!
Ganz unter uns: Ich hab nicht die leiseste Ahnung vom Surfen. Und so langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass das dem ein oder anderen allmählich aufgeht. Wie auch nicht? Ich bin aufgerufen, latsche über den Strand, und alles, was ich bei mir trage, ist eine beschissene, aufgerollte Isomatte. Ich meine: Fehlt da nicht eine entscheidende Kleinigkeit? Wo ist das verfickte Brett?
Jo, ihr Pisser! Jetzt is’ Rock n’ Roll! Die Matte weggeschmissen, die Pumpgun durchgeladen und Rums Bums Bang – Zahltag für Papa!
Sieht gut aus, wie es da steht. Darunter sein Name. 0 Aufrufe, 0 Kommentare.
Minütlich kommt Herbert wieder. 9 Aufrufe, 27 Aufrufe, 122, 1 Kommentar.
Hallo!
Das ist gut geschrieben, mir gefällt deine Erzählweise und die Pointe sitzt. Mit der Ausdrucksform habe ich jedoch ein Problem. Braucht es die Vulgarität? Den Rassismus? Die Diffamierung? Könnte die Geschichte nicht auch ohne das funktionieren?
Beste Grüße,
B.
Herbert ist enttäuscht. Er hatte sich so bemüht, hatte geglaubt, seine Geschichte wäre jetzt perfekt. Herbert ist drauf und dran seinen Account zu löschen, es mit dem Schreiben ein für allemal sein zu lassen.
Herbert ließt den Kommentar erneut, beginnt zu verstehen.
Herbert postet eine überarbeitete Version:
Zahltag für Papa
Vom Start weg ist klar, dass keiner der anderen mir die Schau stehlen würde. Dennoch will ich auf Nummer sicher gehen, wenn auch die meisten auf ihren Brettern stehen, als hätten sie nie zuvor gesurft. Es bleibt immer ein Restrisiko und das gilt es auszumerzen.
Eines steht jedoch fest, heute werde ich richtig vom Leder ziehen, heute werde ich einige Sprossen der großen Leiter erklimmen. Ich meine, für die Prämie von 50 Tausend Dollar würd ich vieles tun; aber wenn’s auch anders geht.
Auf meinem T-Shirt steht Big Maharadscha zu lesen, das soll den anderen anzeigen, mit wem sie es zu tun bekommen.
Viele haben sich zu kleinen Horden zusammengefunden. Machen einen auf Geheimbund und glauben: Zusammen sind wir stark.
Für mich ist das nichts, ich bin Einzelgänger!
Links von mir die Locales in ihren bunten Blumenhosen. Vor mir eine kleine Ansammlung von Italienern und rechts vernehme ich doch tatsächlich Russisch. Mir war nicht bekannt, dass auch dort gesurft wird.
Na ich sehe schon, das wird ganz easy, eine leichte Übung. Die 50 Lappen wandern auf jeden Fall in meine Tasche. Nur wie gesagt, lieber auf Nummer sicher gehen. Man soll den Tag ja bekanntlich nicht vor dem Abend loben. Man kann nie wissen, am Ende hat einer der anderen d e n Tag seines Lebens. Dann stehst du schnell dumm da und dir bleiben nur mehr deine stinkenden Socken!
Und ganz unter uns, ich hab nicht die leiseste Ahnung vom Surfen. Und so langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass das dem ein oder anderen allmählich aufgeht. Wie auch nicht? Ich bin aufgerufen, latsche über den Strand, und alles, was ich bei mir trage, ist eine aufgerollte Isomatte. Ich meine, fehlt da nicht eine entscheidende Kleinigkeit? Wo ist das Surfbrett?
So! Jetzt is’ Rock n’ Roll! Die Matte weggeschmissen, die Pumpgun durchgeladen und Rums Bums Bang – Zahltag für Papa!
Minütlich kommt Herbert wieder. 156 Aufrufe, 222, 2 Kommentare.
Hallo!
Gute Grundidee, aber irgendwie funktioniert das Ganze nicht. Dein Prota ist unglaubwürdig, weil er nicht konstant ist. Zudem fehlt es dem Text an Schärfe. Das ist nett geschrieben, ließt sich flüssig runter, mehr aber auch nicht.
Beste Grüße,
C.
Herbert ist wütend. Er tat, wozu man ihm riet, warum ist es damit nicht gut?
Herbert schreibt jetzt wieder für sich. Nur er weiß, wie groß sein Talent ist, wie gut seine Geschichten sind.
Mit der Zeit lernt Herbert dazu. Seine neuen Geschichten klingen gut in seine Ohren. Seine alten nicht mehr ganz so gut, er überarbeitet sie.
Herbert entdeckt seinen alten Account, seine Geschichte ist noch immer da.
Herbert setzt die überarbeitete Version darunter:
Zahltag für Papa
Vom Start weg ist klar, dass keiner dieser drittklassigen Clowns mir die Schau stehlen würde. Dennoch will ich auf Nummer sicher gehen, wenn auch die meisten auf ihren Brettern stehen, als hätten sie Prostatakrebs im Endstation. Es bleibt immer ein Restrisiko und das gilt es auszumerzen.
Eines steht jedoch fest, heute werde ich richtig vom Leder ziehen, heute werde ich einige Sprossen der großen Leiter erklimmen. Ich meine, für die Prämie von 50 Tausend Dollar würd ich glatt mit einem Bären tanzen oder einen wildfremden Mann auf den Mund küssen; nur wenn’s auch anders geht.
Auf meinem T-Shirt steht Big Maharadscha zu lesen, das soll den Pennern anzeigen, mit wem sie es zu tun bekommen.
Viele haben sich zu kleinen Horden zusammengefunden. Machen einen auf Geheimbund und glauben an Scheiße wie: Zusammen sind wir stark. Was für ein Dreck!
Ich bin Einzelgänger, so viel steht fest.
Links von mir stehen Hawaiiboys in ihren beschissen-bunten Blumenhosen. Vor mir eine kleine Ansammlung von zu kurz geratenen Italienern und von rechts vernehme ich tatsächlich Russisch. Seit wann haben Wodkasäufer Ahnung von einer Welle? Ich glaube es nicht!
Sehe schon, das wird ganz easy, eine leichte Übung. Die 50 Lappen wandern auf jeden Fall in meine Tasche. Nur wie gesagt, lieber auf Nummer sicher gehen. Man soll den Tag ja bekanntlich nicht vor dem Abend und so. Man kann nie wissen, am Ende hat einer dieser Penner d e n Tag seines beschissenen Lebens und reitet hier eine ganz dicke ab. Dann stehst du schnell dumm da und dir bleiben nur mehr deine stinkenden Socken!
Und ganz unter uns, ich hab nicht die leiseste Ahnung vom Surfen. Und so langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass das dem ein oder anderen allmählich aufgeht. Wie auch nicht? Ich bin aufgerufen, latsche über den Strand, und alles, was ich bei mir trage, ist eine beschissene, aufgerollte Isomatte. Ich meine, fehlt da nicht eine entscheidende Kleinigkeit? Wo ist das verfickte Brett?
Jo, ihr Pisser! Jetzt is’ Rock n’ Roll! Die Matte weggeschmissen, die Pumpgun durchgeladen und Rums Bums Bang – Zahltag für Papa!
Stunden darauf kommt Herbert wieder. 469 Aufrufe, 5 Kommentare.
Herbert freut sich über die teils lobenden Worte und überdenkt die Einwände.
Herbert ließt den nicht sonders geglückten Text eines anderen.
Herbert setzt sich sogleich daran, einen Kommentar zu verfassen.