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Hermes zu Weihnachten

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22.02.2009
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Hermes zu Weihnachten

Mächtige Schneeflocken kamen vom Himmel und zierten den nassen Boden zu einem schlohweißen Samt. Hie und da huschten dunkle Gestalten über die Straßen, die Kapuzen verschleierten die Köpfe und der Saum der Jacke war so emporgezogen, dass lediglich Nasenspitzen aus den beschatteten Gesichtern hervorlugten. Laternen behelligten die Straßen sporadisch mit schwachen Lichtkreisen, nur selten glomm an einem halb zerfallenen Gartenzaun eine alte Weihnachtsbeleuchtung, doch im Grunde kannte man in dem armen Viertel der großen Stadt kein Weihnachten.
Ein kleiner Junge saß am Fenster eines alten Hauses und blickte gedankenverloren auf die Umgebung hinab. Irgendwann fielen keine Flocken mehr und die Straßenlaternen erloschen. Da konnte er durch die Dunkelheit nicht mehr erkennen als das Feuer im Kamin hinter seinem Rücken. Er sah die Flammen, die emporschossen wie gefräßige Bestien, knisternd und fauchend und schließlich verschwanden in einem sich windenden Meer voll Zorn. Als das Feuer müde wurde, legte er sich auf den großen Teppich am Boden und schloss die Augen, doch er konnte nicht einschlafen. Da war dieses ständige Aufschnarchen seines kaltherzigen Großvaters nebenan, er konnte dabei beinahe dessen Stimme vernehmen, Kevin, KEVIN, ich brauch mehr Holz, hol mir welches aus dem Wald, hast du mich verstanden, SOFORT!Kevin seufzte. Du dummer Junge, für nichts kann man dich gebrauchen, nicht einmal einen Tisch feilen kannst du! Hast du denn gar nichts von deinem Vater geerbt! Welch ungeschickter Bursche! Er hörte, auch wenn es sich nur in seinem Verstand abspielte, wie Großvater auf den Tisch schlug aus lauter Wut. Und abermals.
Er stutzte, denn es war kein harter Schlag, nein, sondern ein sanftes Pochen wieder und wieder. So klar. So fein. Kevin spitzte die Ohren.
Jäh sprang er hoch. Da war tatsächlich ein Geräusch. Die Tür. Es klopfte an der Tür. Wie winzige Finger, die gegen das blecherne Gerüst trommelten. Kevin hastete die hölzerne Wendeltreppe hinunter, jedoch bedacht darauf keinen allzu großen Lärm zu verursachen, der den Schlafenden wecken könnte. Und was, wenn irgendein besoffener Schläger vor der Tür steht? Was wenn es kein verschollener Verwandter ist, der mir ein Geschenk bringen will?Kevin verdrängte den Gedanken wie er gekommen war und öffnete achtsam die Tür.
Und was er da sah, ließ ihm das Herz die Hose herunterfallen.
Ein gewaltiger Hund stand im Eingang, größer wie er selbst, dessen Fell, rabenschwarz wie die Nacht, sich zerfurcht über seinem stählernen Körper wölbte. Die bernsteinfarbenen Augen durchdrangen Kevin mit einer unmessbaren Stärke und in seiner Schnauze hing schlaff ein durchnässtes Stück Pergament. Zögernd nahm Kevin das Stück an sich, worauf der Hund verharrte und breitete es sorgfältig aus. Es war die übliche Tageszeitung. Auf der Titelseite prangte in fetten Lettern die Schlagzeile: KEINE GESCHENKE ZU WEIHNACHTEN. VERWIRRTE ELTERN TRÖSTEN ENTTÄUSCHTE KINDER.
Darunter war ein Foto abgebildet, es zeigte einen zerstörten Schlitten, zerschellt inmitten auf der Hauptstraße, tiefe Furchen zerschnitten die Straße, überall lagen verwüstete Geschenke herum und verletzte Rentiere und etwas abseits, auf einem Geländer hing kopfüber der ohnmächtige Weihnachtsmann.
Völlig entsetzt jedoch, bemerkte Kevin das Datum, das unscheinbar über dem schwungvollen Namen der Zeitung herausstach. Es war das Datum von übermorgen, dem fünfundzwanzigsten Dezember! Mit unverständlicher Miene wanderten seine Augen vom Blatt zum Hund und wieder zurück.
Dann, pfeilschnell und ohne Vorahnung, zog sich der Hund aus seiner versteinerten Haltung und schlug seine Zähne in Kevins Ärmel. Er machte eine kurze Kopfbewegung, sodass Kevin in hohem Bogen durch die Luft schleuderte und hart auf dessen Rücken aufschlug. Der Hund machte einmal kehrt, während sich Kevin verzweifelt um den zerzausten Hals klammerte und sein Gesicht tief in das warme Fell presste, dann zischte der Hund los.
Man konnte nicht sagen, der Hund würde rennen, denn das würde Bodenkontakt bedeuten, nein, er sauste in langen und unnatürlich hohen Sätzen durch die Luft, er sprang von Dach zu Dach, hinaus aus der schlafenden Stadt auf den Wald zu, dessen spitzen Tannen in der Dunkelheit wie bedrohliche Riesengestalten in vermummten Kleidern und Armen aus Säbeln wirkten.
O Gott, ich bin das Futter! Er bringt mich in seine Höhle und frisst mich!
Der Hund schoss unablässig fort und es dauerte nicht lange, bis die erbarmungslose Schwärze des Waldes sie gänzlich verschluckte.
Es war wie in einer Achterbahn ohne Sicht und Vorbereitung auf das kommende Hindernis. Einige Male schlug es ihn beinahe vornüber, seine Beine fuchtelten unkoordiniert kreuz und quer in der Luft herum und alles was ihm blieb, war der zitternde Griff um den Hals, doch vor lauter Kälte wich allmählich das Gefühl aus seinen Fingern und es war nur noch eine Frage der Zeit bis seine Kraft nicht mehr von Nöten war und er irgendwo in der schieren Endlosigkeit des unerforschten Waldes zum Liegen kam.
Kevin verlor jedes Zeitgefühl und es schien ihm, als wären seit der Begegnung vor seinem Hause Stunden verstrichen bis sie zum Stehen kamen und ihn der Hund forsch von seinem Rücken in den tiefen Schnee schüttelte. Kevins Lungen gierten nach Luft, sein Atem ging stoßweise und schnitt schmerzhaft in Brust und Kehle, doch sein Herz hämmerte ungerührt fort, als wollte es ihn ersticken. Sie befanden sich auf einer Lichtung und erst als sich Kevin mühevoll aus dem Schnee wälzte, sah er ein kleines, hölzernes Haus, aus dessen Backsteinkamin dichter Rauch stieg. Der Hund klopfte. Die Tür ging auf und ein Zwerg erschien auf der Schwelle.
„Weißt du Hermes, langsam habe ich die Nase buchstäblich voll von euch. Wieso könnt ihr euch nicht einmal als wirklich nützlich erweisen und uns zur Abwechslung bevor etwas geschieht informieren, hä? Das wär mal `ne zündende Idee, findest du nicht? Dann wüssten wir nämlich im Vornherein, dass Niko ein Teil seiner Geschenke vergessen hat, und seine Rentiere dadurch aus lauter Verzweiflung derart bocken, dass der ganze Schlitten abstürzt! Dann bräuchten wir auch nicht immer wieder ein Menschenskind aus seinem Buch heraussuchen, dass ihm behilflich sein kann!“ Der Zwerg schwadronierte in heller Aufregung und wilder Gestik, sodass seine Wangen aus lauter Aufregung rot wie Maulbeersaft anliefen.
„Halt einfach den Mund, du kennst unsere Werte und du kennst meinen Herrn“, knurrte der Hund namens Hermes, ganz zu Kevins Erstaunen.
Dann fiel sein Blick auf den verdatterten Kevin. „Komm, Junge, unsere Zeit ist knapp bemessen.“
Kevin ging auf das Haus zu und kaum hatte er es betreten schlug ihm ein Geruch entgegen, blumiger und herzhafter als alle Wohlgerüche Arabiens. Alles schien viel größer und weiter als das Haus den Anschein machte, überall rauschten Zwerge und Spielzeuge herum, bepackten unfertige Geschenke, flickten kaputte Teile, bereiteten reihenweise Köstlichkeiten zu und sorgten für ein warmes Klima im Hause des Weihnachtsmannes. „Komm, komm, Junge, ab mit dir in den Stall.“ Der Zwerg zog Kevin durch das Gerangel auf eine Tür im hintersten Ecken des Hauses zu und durch eine kleine Schiebetüre in ein deutlich kälteres Gehäuse. Stroh war bis unter die Decke zu beiden Seiten aufgefüllt, Werkzeuge lagen im ganzen Raum verteilt und inmitten dieses Durcheinanders stand ein kleiner Schlitten mit einem vollbepackten, grau melierten Sack, in dem die restlichen Geschenke verpackt waren, die der Weihnachtsmann vergessen hatte.
„Was für ein wundersamer Traum“, sagte Kevin und blinzelte.
„Rede dir das nur ein Junge, das wirst du gebrauchen können wenn du gleich mit Schlitten und Cupid losfliegst“, sagte Hermes belustigt.
„Ich soll was? Heey, was tue ich eigentlich hier? Wer bist du? Wer sind diese Zwerge? Wo sind wir hier? Und wer oder was ist Cupid?“
„Er ist Cupid, und im Grunde genommen krank, sonst wäre er mitgeflogen.“ Hermes wies mit seiner mächtigen Schnauze auf das am Schlitten angespannte Rentier, das energielos am Boden lag und seine schlaftrunkenen Augen auf Kevin richtete.
Mit einem kräftigen Stoß verwies Hermes Kevin auf den Sitz des Schlittens. Zwei Zwerge drückten ihm die Zügel in die Hände und ihre Augen blitzten gefährlich und voller Schadenfreude.
„Die Zwerge sind die Helferlein des Nikolaus, ich bin der, der zusieht, dass der ganze Laden und die Kommunikation zwischen meinem Herrn und dem Nikolaus läuft“, fuhr Hermes fort, „und du bist hier, weil du von mir aus der Auserwählte bist, bla, bla, bla.“
Hermes und die Zwergen brachen in schallendes Gelächter aus.
„Und wieso bringe ich denn die Geschenke, wenn noch so viele zubereitet werden?“
„Die andern sind für nächstes Jahr“, entgegnete Hermes. Daraufhin ließ er einen ohrenbetäubenden Brüller von sich. Cupid schreckte augenblicklich hoch und rannte los. Die Stalltüren öffneten sich und er schoss hinaus, wackelnd stieg er in die Lüfte und verfehlte nur um Haaresbreite die Baumwipfel der ersten Tannengruppe. Es war ein wilder Ritt, des Öfteren erlitt Cupido einen Schwächeanfall, stürzte einige Meter in die gähnende Tiefe und fing sich dann wieder.
Kevin fröstelte. Er klammerte sich krampfhaft an den Zügeln fest, darauf bedacht, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Irgendwann verloren sie an Höhe, unter ihnen tauchten vereinzelte Lichter der Stadt auf, sie hatten nun die äußeren Bezirke erreicht. Die Dächer kamen immer näher und Kevin hoffte aufgrund des unkontrollierten Fluges inständig heil am Boden anzukommen, denn die Gassen hierzulande waren schmal und die Häuser hoch.
Als sie nur noch wenige Meter vom Zielort entfernt waren, streifte der Schlitten an einem am Straßenrand stehenden Baum. Kevin verlor den Griff und rutschte vom Schlitten. Ein Schrei entfuhr ihm seiner Kehle als er ungesichert auf den Boden zuraste und angsterfüllt die Augen zusammenpresste. Doch der erwartete harte Aufprall folgte nicht. Stattdessen glitt er sanft in die starken Arme eines bulligen alten Mannes. „Ho, ho, ho, mein lieber Kevin, das hätte aber böse enden können! Vielen Dank für deine Unterstützung!“
Kevin lag in den Armen des Weihnachtsmannes und Erleichterung machte sich breit. Verblüfft sah er sich um. Der Schlitten war bereits wieder hergestellt und die Rentiere gaben erwartungsvolle Laute von sich. Eine lange, tiefe Schnittwunde zog sich über das Gesicht des Nikolaus und Blut troff heraus.
„Aber Weihnachtsmann, du blutest ja fürchterlich!“, sagte Kevin erschrocken.
„Keine Sorge mein Lieber, die Kinder warten.“ Er setzte Kevin auf seinen prächtigen Schlitten, warf den vergessenen Sack auf die bereits überfüllte Ablage und spannte Cupid unter die anderen Rentiere.
Dann saß er neben Kevin und strahlte. „So Rudolph, zeig was in dir steckt und auch du Dasher und Dancer und Comet und Cupid und Donner und Blitzen, auf geht’s!“
Hufentritte erfüllten die Winternacht. Mit unglaublicher Kraft preschten sie steil in die eisige Luft, die Kälte peitschte Kevin mit voller Wucht ins Gesicht und es dauerte nicht lange bis die Rentiere in Fahrt kamen wie die Kolben eines hochgezüchteten Motors. Über ihnen hing milchigweiß der Mond.
„Ho, ho, ho!“

 

Hi svenhintermann,

ehrlich gesagt kann ich Deine Geschichte nicht so richtig einordnen / nachvollziehen. Sie geht los, wie ein typisches tränendrüsiges Weihnachtsmärchen – Kälte, Armut, elternloser Knabe. Dann wird es plötzlich geradezu gespenstisch gruslig – eine Art Höllenhund taucht auf und nimmt Kevin mit und gerade, als man sich fragt, ob man nicht aus Versehen die Horror-Rubrik angeklickt hat, taucht ein nörgelnder Zwerg auf und man findet sich in einem x-beliebigen Hollywood Weihnachtsfilm wieder, wo Santa auf irgendeine dramatische Weise verhindert ist. :sconf:
Die Zielgruppe Deiner Geschichte wechselt also in kürzester Zeit von alleinstehenden sentimentalen Damen über horrorgeile Youngsters zu Vorschulkindern.
Hm. Die Idee ist ja ganz nett, kleiner Junge wird zum Helfer des Weihnachtsmanns, aber dann muss das auch kindgerecht aufgearbeitet werden. Oder soll das irgendwie schräger Humor sein, der an meinem glühweinbenebelten Gehirn völlig vorbei gegangen ist? :susp:

Ratlos,
Sammamish

 

Salut Sammamish,

Vielen Dank für deinen Kommentar, indem du mir verdeutlichst, was ich im Grunde genommen vorhatte als ich die Geschichte schrieb.
Mein Ziel war es, denn Leser durch ein Wellenbad der Gefühle zu reißen, ihn zu packen und unerwartet in ein neues Ereignis zu stürzen. Sie sollte spannend sein, sowie für das Gemüt. Keineswegs beabsichtige ich die Geschichte kindgerechter zu gestalten (sie ist natürlich auch für Kinder lesbar), aber ich müsste dann alles umschreiben und Szenen verändern und Figuren hinausstreichen. Denn, mal ehrlich, welches normale Kind weiß allen Ernstes wer "Hermes" verkörpert?
Die Geschichte ist kein "schräger Humor" sondern reine Unterhaltung. Muss denn wirklich alles auf kommerzielle Weise ablaufen? ;)

Ich wünsche dir frohe Festtage,
MfG Sven

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo svenhintermann,

auch ich hatte so meine Probleme, allerdings etwas anders gewichtet.

So fragte ich mich, wofür die ersten beiden Absätze gut sind? Ich meine, ich erfahre etwas über die Umwelt des kleinen Jungen, die dann doch so überhaupt keine Rolle mehr spielt.
Wieso - ist es ausgerechnet Kevin, der dem Weihnachtsmann helfen soll - warum ist er der Richtige? Und der Richtige soll es ja schließlich sein.
Und wieso diese ganze Rettungsaktion überhaupt. Die Zeit, die Hermes und Kevin aufwenden, ja hätte der Weihnachtsmann da nicht selbst ... Das kranke Rentier, was dann doch den Weg schafft.

Ich habe das Gefühl, hier wurden zu viele Ideen zu wenig konsquent verfolgt und es will auf mich einfach keinen runden Eindruck machen. Dem Inhalt geht es wie der "Rubrik". Mal hier, mal da und nix ist so richtig zu greifen.
Klar kann man, man kann viel - aber Du weckst Erwartungen im Leser und entlässt ihn unbefriedigt.

Soweit meine Eindrücke zu Deiner Weihnachtsgeschichte. Und als Hermes ins Spiel kam, da dachte ich - oh cool, mal nicht dieses goldene Glöckchengeläut. Naja, dann ja doch wieder ;).

Dir ein frohes Fest Fliege

 

Hallo Fliege,

Auch dir erstmal vielen Dank, dass du meine Geschichte kommentiert hast.
Deine Ratlosigkeit in den angeführten Problempunkten kann ich verstehen; sie ist nachvollziehbar. Ich könnte dir all deine Fragen beantworten; sie sind teils, wenn der Text ganz genau gelesen wird, im Inhalt drin, teils aber schlicht nicht zu beantworten, wodurch des Lesers Eigenständigkeit gefordert ist. Das kann positiv und negativ gesehen werden, ich finde es negativ. Ich hätte die ganze Geschichte etwas umfassender gestalten sollen, um jegliche Zweifel zu beseitigen und um mehr Struktur hineinzubringen. :( Konjunktiv 2.
Mich würde aber doch ganz kurz noch interessieren, wie die Geschichte sprachlich auf euch gewirkt hat, deinem Schlußwort, Fliege, entnehme ich, dass mir zumindest die Entführungsszene annähernd gelungen ist ... aber eben nur annähernd... ;)

Auch dir frohe Festtage,
MfG Sven

 

Hi svenhintermann,

den Aufbau deiner Geschichte, die Sprache und nicht zuletzt die thematischen "Verwerfungen" finde ich recht gelungen. Nur eine kleine Stelle stört mich: Warum sollte der eingeschüchterte Kevin (Mein Gott, was für ein Name. Den würd ich ersetzen, vielleicht Henry?!) das "Pergament" aus dem Mund des Monsterhundes nehmen? Besser wäre doch, dass der Möpp die Zeitung zu Boden fallen lässt und Henry (Sorry, Kevin) sie zögerlich aufhebt.

Ansonsten hat mir die Geschichte wirklich sehr gefallen.

Frohes Fest

LEBEAU

 

Hallo LEBEAU,

vielen Dank für deinen Kommentar. Deine Vorschläge gefallen mir. Ich werde dies so bald als möglich ändern.

Frohe Festtage,
MfG Sven

 

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