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Herr Berger pflückt Blumen für Frau V.

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14.06.2008
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Herr Berger pflückt Blumen für Frau V.

Herr B. hatte volle zwei Stunden gebraucht, um vom Bett ins wohlig warme Wohnzimmer zu gelangen. Herr Berger war in Pension, was ihn umso mehr freute, da ihm nun die Last der täglichen Arbeit erspart blieb und er trotzdem Geld aus seiner Rente bekam.

Doch leider wusste Herr B. nicht viel mit seiner Zeit und seinem Geld anzufangen. Ihm fiel nur ein, die täglichen Besorgungen wie Kontoauszüge einholen, Wäsche waschen, mit dem Hund spazieren gehen, einkaufen und ja zuletzt auch noch Blumen für Frau Vaseline pflücken.

Nun, Herr B. war schon etwas in die Tage gekommen und er benötigte doppelt so lang die Verrichtungen auszuführen, wie als er noch ein strammer Bursche war.

Herr B. hatte es nach zwei Stunden also bis ins Wohnzimmer geschafft. Dort frühstückte er erstmal. Zur Mittagszeit nahm er das Morgenbrot zu sich. Er tunkte das Brot in die Marmelade und schob es gierig in den Mund. Da er sich vor einer Woche fast an der Brotkruste einen Zahn ausgebissen hatte, liess er das Brot vorher mit ein bisschen Milch aufweichen. Jawohl, vorsichtiger war er geworden.

Nachdem er sich nun mit frischen Kleidern versehen und auch die Strümpfe angezogen hatte, ging er hinaus auf das Treppenhaus. Auch hier im Treppenhaus musste er aufpassen, da der Aufzug für einige Tage ausser Betrieb und noch kein Ersatz für ihn gefunden worden war.

Sein Weg führte zur Bank, um die Kontoauszüge drucken zu lassen.
Es hatte sich eine Schlange um den Kontoauszugsdrucker gebildet. Herr B. wollte gleich anfangen zu mekkern, weil ihm die Wartezeit so lange vorkam. Doch ehe er sich darüber beschweren konnte, war nur noch eine Person vor ihm an der Reihe und Herr B. bekam somit keinen Grund zur Beschwerde.
Endlich war er an der dran und seine Auszüge wurden gedruckt.

Herr B. der keine grösseren Ausgaben hatte, hortete das Geld auf der Bank. Somit war er auch diesmal mit seinen Bargeldstand sehr zufrieden und machte sich zurück auf den Heimweg.

Zu Hause angekommen klingelte erstmal das Telefon:" Guten Tag", meldete sich eine zierliche Frauenstimme", " Fischer von der Zentrale der deutschen Telekom, sprech ich mit Herr Berger ?
"Ja, was wollen Sie ?", antwortete Herr Berger in knappem,barschem Tonfall.

" Es geht um die Preissenkungen, die wir Anfang des Jahres durchgeführt haben, telefonieren Sie viel ?"

" Das geht Sie nichts an!" fauchte er zurück und legte auf.

" Meine Güte, was für Menschen es doch gibt, versuchen mir den letzten Groschen aus der Tasche zu ziehen," sagte Herr B. zu sich.

Herr B. wollte sich gerade auf die Couch zur Ruhe legen, als ihm einfiel rasch noch Blumen für Frau Vase zu pflücken.

Gesagt- getan- Herr Berger plückte noch rasch ein paar Blumen aus dem Vorgarten und legte diese mit ein bisschen Wasser in eine Vase.

Der Anblick erfreute ihn sehr und beruhigt nahm er sich Zeit für ein Mittagsschläfchen.

 

Hi lesegern,
willkommen auf kg.de! Zu deiner Geschichte: Ich habe ein wenig das Gefühl, du würdest die Rubrik "Alltag" als Ausrede dafür verwenden, langweilig zu sein. Aber selbst eine alltägliche Geschichte sollte so was wie einen Spannungsbogen oder wenigstens eine echte Handlung haben. Du beschreibst im Prinzip einfach nur das Leben eines Rentners im Vergleich zu früheren Tagen und das ohne kreative Einfälle, herausragende Sprache oder irgendwas anderes, was den Text interessant machen könnte. Ausserdem solltest du mal nachschauen, wie man Anführungszeichen richtig setzt. Die Sprache an sich ist okay und zur Situation des Mannes passend unaufgeregt.
Viele Grüsse!

 
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Hallo lesegern,

leider erging es mir mit deinem Text ebenso wie sorontur. Das ist einfach langweilig. Falls du genau diesen Aspekt in den Vordergrung rücken wolltest (was durchaus spannend sein kann), muss ich sagen, dass dir das nicht ansprechend gelungen ist. Langeweile durch Langeweile darzustellen funktioniert nicht. Dazu braucht es Kontraste. Oder du schreibst derart fesselnd über eigentlich nichts, dass man sich allein an der schriftstellerischen Qualität erfreuen kann. (Obwohl das an sich auch schon wieder ein Kontrast ist) Das sehe ich hier jedoch beides nicht.
Zudem ist dein Umgang mit der wörtlichen Rede sehr störend.
Anführungsstriche gehören ohne Leerzeichen an das entsprechende Wort. Gleiches gilt für ? und !
Bitte bessere das aus.

Noch viel Spaß auf kurzgeschichten.de :)

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo lesegern!

Auch von mir herzlich willkommen auf kg.de! Leider kann ich Dir nichts anderes sagen, als Sorontur und weltenläufer. Würdest Du so eine Geschichte gern lesen, in der gar nichts passiert, außer daß ein alter Mann seinen Tag hinter sich bringt?
Ein bisschen hab ich ja das Gefühl, Du wolltest den Tagesablauf etwas satirisch beschreiben, besonders bei der Sache mit dem Kontoauszug denke ich das, aber einen alten Mann zu verulken ist halt kein besonders gutes Thema.
Auch ist mir nicht klar, warum die Vase zuerst "Frau Vaseline" genannt wird. Ich erkenne zwar, daß das irgendwie witzig sein soll, aber es ist nicht wirklich lustig.

Vielleicht findest Du ja demnächst einmal ein besseres Thema, dann wird bestimmt eine bessere Geschichte draus. ;)

Noch ein paar Kleinigkeiten, die mir so aufgefallen sind:

Herr B. hatte volle zwei Stunden gebraucht, um vom Bett ins wohlig warme Wohnzimmer zu gelangen. Herr Berger war in Pension
Kürzt Du den armen Herrn Berger ab, um Dir jedesmal vier Zeichen zu sparen? :confused:

Ihm fiel nur ein, die täglichen Besorgungen wie Kontoauszüge einholen,
Wenn er Unternehmer ist, laß ich mir das einreden, aber als Pensionist holt er bestimmt nicht jeden Tag einen Kontoauszug. Würde das also nicht auf die täglichen Besorgungen beziehen, sondern auf seinen Plan für heute.

Auch hier im Treppenhaus musste er aufpassen, da der Aufzug für einige Tage ausser Betrieb und noch kein Ersatz für ihn gefunden worden war.
Ein Ersatz für den Aufzug? Wie meinst Du das? "Guten Tag, ich bringe ihren Ersatzaufzug. Ich lehne ihn gleich da gegen die Hauswand, okay? - Ja, die Leute von der Reparaturabteilung sind leider auf Monate ausgebucht."

Herr B. wollte gleich anfangen zu mekkern,
Hat nichts mit Mekka zu tun: meckern

Doch ehe er sich darüber beschweren konnte, war nur noch eine Person vor ihm an der Reihe und Herr B. bekam somit keinen Grund zur Beschwerde.
Würde eher sagen: hatte keinen Grund mehr zur Beschwerde

Endlich war er an der dran und seine Auszüge wurden gedruckt.
Entweder "an der Reihe" oder "Endlich war er dran"

Herr B. der keine grösseren Ausgaben hatte,
Herr B., der
Wenn Du nicht zufällig Schweizer bist, gehören die "ss" nach langen Selbstlauten durch "ß" ersetzt, wie hier bei "größeren".

plückte noch rasch ein paar Blumen aus dem Vorgarten und legte diese mit ein bisschen Wasser in eine Vase.
Blumen stellt man in eine Vase, liegend würde das Wasser ausrinnen.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Ich möchte den Text gerne aus dem Register herausnehmen, da ich derzeit keine Zeit für die Korrektur habe.

gez. Ali Araytac

 

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