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Ich dachte du bist es

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03.06.2007
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Ich dachte du bist es

Nun ist es schon so lange her, seitdem wir nicht mehr zusammen sind. Nach 20 Jahren, muss ich wieder an dich denken. Alles fing an, als ich 14 Jahr alt war. Du warst schon erwachsen und wir lernten uns auf etwas holprigem Wege kennen. Kennengelernt, hatten wir uns in den weiten des Internets. Wir wohnten hunderte Kilometer auseinander, doch dies war kein Hindernis, wir liebten und auch so. Ich erinnere mich, dass du sagtest „Es war Liebe auf den ersten Blick“. Wenn das doch bloß gehalten hätte. Doch es kam ganz anders. Trotz allem dachte ich, dass wir eine Chance hätten, uns nie aus den Augen verlieren.

Ich erinnere mich an unsere erste Nacht, du hast erst ein erschrockenes Gesicht gemacht, als ich meinte ich schlafe mit dir, in meinem Zimmer. Doch als du mich am nächsten Morgen, berührtest, und mich sanft mit einem Kuss wecktest, da war mir klar, du bist es. Ich will dich für immer. In unserer ersten Woche, die wir gemeinsam verbrachten, lief alles perfekt. Wir unternahmen viel, gingen ins Kino, in die Stadt. Kuschelten viel und oft miteinander. Küssten uns. Wir wurden immer glücklicher mit einander. Auch wenn unsere erste Nacht in der wir Sex haben sollten, sich verzögerte, da es nicht klappte. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt einfach nicht glauben, dass du meintest, dass ich mich von dir trennen konnte, wegen eines unbedeutenden Grundes. Ich dachte mir nur „Typisch Mann“. Denken immer gleich, dass man sich von ihnen trennte, wenn etwas nicht so klappt, wie sie es sich wünschten. Doch auch diese erste Woche, warf einen Schatten. Als wir es nochmals probieren wollten, aber ich auf deine Mutter hörte, wo sie meinte, das wir keinen Blödsinn machen sollten, was so viel bedeutete, dass wir nicht miteinander schlafen sollten. Du warst so dumm. Du musstest doch merken, dass ich dich niemals verlassen könnte. Doch wir verstanden uns, und liebten uns von Tag zu Tag mehr.

Danach sollten wir uns noch weitere vier Wochen sehen. Wer von uns hätte gedacht, dass es so schnell auseinander gehen würde? Und vor allem, dass sie daran Schuld sein würde. Aber das ist jetzt egal, denn alles was zählt sind die Erinnerungen, die mir an dir bleiben. Ich schließe meine Augen erneut, um an dich zu denken, was du nun wohl machst? Die schönste Zeit die wir hatten, war im Herbst des Jahres 2005. Erinnerst du dich auch noch an diese Zeit? An deinem 19 Geburtstag, oder an unser aller erstes Mal? Als wir so auf deinem Bett lagen, ich auf dir liegend. Ich küsste dich, davor hatten wir schon ausgemacht, dass unser erstes Mal dein Geburtstagsgeschenk sein sollte. Ich lag also auf dir, und küsste dich. Du hattest deine Hände an meinen Hüften. Als ich von dir los ließ, lächelte ich dich an. Du meintest ich solle doch mal etwas aktiver werden, doch ich war zu schüchtern. Ich fuhr fort mit den sanften Küssen und den zärtlichen Berührungen. Nach einer geraumen Zeit, fingst du an mich auszuziehen. Mich zu streicheln, um ihn mir dann ganz langsam einzuführen. In mir stieg die Lust. Ich war wie verzaubert, als ich dann anfing mich zu bewegen, sah ich in deinen Augen das funkeln. Dies war das erste mal, wo ich dich glücklich gemacht habe. Seit dem konnte ich an nichts anderes mehr denken, denn das schönste war von dort an, dich glücklich zu sehen. Ich konnte dir keinen Wunsch abschlagen, dafür liebte ich dich zu sehr.

Doch dann kam sie, nach dem wir es schon fast geschafft hatten, du für immer bei mir sein solltest, da nahm sie mich dir. Sie manipulierte dich, erzählte dir Lügen. Du warst schon länger in sie Verliebt, sagtest zu mir aber, dass du mich nie verlassen würdest, weil du mich Liebst. Ich Glaubte dir, ich war so dumm damals, denn du hattest dein Versprechen nicht gehalten. Es brauchte nur einen Tag, sie redete mit dir, spielte dir was vor. Und letztendlich erpresste sie dich. Sie war psychisch gestört. Wollte sich das Leben nehmen, doch genau dieses Problem benutzte sie, um dich zu bekommen. Sie versuchte dich rumzubekommen, indem sie dir sagte, dass sie sich das Leben nimmt wenn du mich nicht verlassen würdest. Vor allem das verstehe ich heute noch nicht. Sie erpresste dich, wie konntest du dich nur auf so einen Deal einlassen, dich einwickeln lassen. Sie würde dich doch zerstören, dass war nicht nur mir bewusst, wegen ihr hattest du streit mit deiner Mutter. Sie hielt zu mir, niemand konnte verstehen warum du es getan hast. Unsere Liebe war doch so groß. In deinen Armen zu liegen, gab mir eine ungeheure Geborgenheit, die ich nicht zu beschreiben wage. Noch heute, denke ich daran zurück. An unsere Zeit, unsere Liebe und an unsere vermeintliche Zukunft. Alles Hätte ganz anders ausgesehen, wenn du sie nicht genommen hättest. Du hattest dir sogar schon Namen für unsere Kinder ausgedacht, wäre unser erstes Kind wirklich ein Mädchen geworden? Unsere Samantha. Für dich war eigentlich immer klar gewesen, was du wolltest, und wen du wolltest. Unsere Liebe war das größte was ich hatte. Bist du derselben Meinung, dass wir uns so sehr Liebten. Wie konnte dies nur zugrunde gehen? Heute ist die Zeit gekommen, wo ich mal wieder daran zweifelte. Habe ich das richtige getan? Habe ich dich zu schnell aufgegeben? Vielleicht hätte ich nicht so schnell aufgeben dürfen, um dich kämpfen sollen. Doch wenn ich dann wieder an unsere gemeinsame Zeit dachte, die wir zu selten hatten, da uns Kilometer trennten, frage ich mich ob es nicht so kommen musste. In Wirklichkeit hatten wir doch keine Chance. Sie war in deiner Nähe und ich war so weit von dir weg.

Doch wenn ich ihre Eifersucht sehe, die ich weit vor dir gespürt hatte, dann wird mir immer mehr klar, dass diese Trennung nicht von dir ausgegangen ist. Sie hat dich erpresst. Wie konnte sie dies nur tun, jeder wusste doch das wir für einander bestimmt waren. Doch das allerschlimmste ist immer noch, dass du es zugelassen hast. Wie konntest du mir das nur antun? Doch sauer bin ich nicht auf dich, es ist zu viel Zeit vergangen, seitdem. Zu viel ist geschehen, ich rede mir immer wieder ein, dass es keine andere Möglichkeit gab. Das es Schicksal war, dass es nicht Funktionierte. Der Streit daran schuld war, dass wir uns verloren. Wenn ich dich doch Heute sehen könnte, ich würde dich so gerne fragen, wie du unsere Zeit fandest, was du vermisstest und ob du dir die alte Zeit, vielleicht zurück wünschtest. Ich würde alles dafür tun, um dich noch ein letztes Mal zu sehen. Bist du bereits Verheiratet? Hast du Kinder, oder lebst du sogar alleine? Glaube mir wenn ich dir sage, ich konnte dich in all den 20 Jahren nicht vergessen, nicht verdrängen, du warst immer in meinem Herz. Denn du warst meine erste Liebe und du warst auch die Stärkste. Wenn ich dir heute über den Weg laufen würde, dann könnte ich dir sagen „Ich dachte du bist es“. Ich wäre gespannt auf deine Reaktion, ob du auch in all den Jahren an mich dachtest. Und ob du mich nicht zurück wollen würdest. Den eins bin ich mir im Klare „Wahre Liebe vergeht nie!“

 

Dies ist ein Brief ein Brief ein Brief und keine Geschichte.
Es ist zwar durchaus möglich, eine Geschichte mit dem Stilmittel eines Briefes zu erzählen, dann aber muss man sie eben auch erzählen und darf nicht in Erinnerungen schwelgen, die dem Leser nicht mitgeteilt werden.
Dann muss die Geschichte einer solchen Beziehung wirklich in einer Handlung aufgerollt werden.
So ist es ein Brief und gehört nicht hierher.

Lieben Gruß, sim

 

hey du =)

deine Geschichte gefällt mir eigentlcih ganz gut. =) Wie gesagt ausbaufähig, schelcht finde ich sie auf keinen Fall. Meine Verbesserungsvorschläge habe ich dir ja bereits per MSN gesandt.

Wir sehen uns
hdl
Nakio

 

Hi ViolaAnn!

Ich muss mich sim anschließen. Der brief ist ein bisschen wenig für eine Kurzgeschichte.
Im ersten Absatz hatte cih sogar den Eindruck, der Brief wird an eine dritte Person geschrieben. Die Informationen sind so platt eingebracht: "Ich war damals 14, wir wohnten sehr weit weg von einanders, falls du dich nicht mehr erinnerst". Wenn ich an meine erste große Liebe einen Brief schreibe, dann gehe ich doch davon aus, dass er sich zumindest an mein Alter etc. erinnern kann ;)
Die Infos würde der Angesprochene kaum brauchen, aber der Leser braucht Fakten.

Für meinen Geschmack war das nichts. Zu viele Erinnerungen, zu wenig Ausarbeitung der Figuren, keine Handlung.


Grüße
moon

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo ViolaAnn,

wie sim und moon schon bemerken, ist dies ein Brief und keine Kurzgeschichte. Ich lasse den Thread bis morgen stehen, damit du die Antworten lesen kannst, dann wird er gelöscht.

Edit: Auf Wunsch der Autorin wieder geöffnet, da sie eine umgeschriebene Version einstellen will.

Lieber Gruß
bernadette

 

Habe die geschichte gestern editiert. und neu reingestellt. Nun bin ich auf eure Kritiken etc. gepannt.

MfG:

ViolaAnn

 

Hallo Viola!
Die ersten drei Abschnitte deiner Geschichte finde ich ziemlich gelungen, besonders in Abschnitt eins und zwei kommen die Gefühle gut rüber. Was danach folgt, ist vor allem Geschwafel.
Da wird plötzlich dieses Mädchen eingebaut, über das man fast nichts erfährt, obwohl die Protagonistin sie ja anscheinend gekannt hat. Das mit dem angedrohten Selbstmord wirkt für mich zu aufgesetzt und klischeehaft.
Der Text verliert hier eindeutig an Originalität.

Ein paar Mal erwähnst du die Mutter des Exfreundes. Das könntest du weglassen, denn sie spielt keine Rolle in der Geschichte.

Doch wenn ich ihre Eifersucht sehe, die ich weit vor dir gespürt hatte, dann wird mir immer mehr klar, dass diese Trennung nicht von dir ausgegangen ist. Sie hat dich erpresst. Wie konnte sie dies nur tun, jeder wusste doch das wir für einander bestimmt waren. Doch das allerschlimmste ist immer noch, dass du es zugelassen hast. Wie konntest du mir das nur antun? Doch sauer bin ich nicht auf dich, es ist zu viel Zeit vergangen, seitdem
Ein ewiges hin und her: Zuerst sagt sie es sei ja nicht nur seine Schuld, sondern vor allem ihre, dann wieder dass er schuld ist und dann wieder dass sie nicht sauer ist. Na ja.
Gegen Schluss wird dann noch das Schicksal als Erklärungsversuch mit einbezogen, was mir persönlich nicht gefällt.
Der Schlusssatz haut mich ehrlich gesagt auch nicht grad aus den Socken.

Ich hoffe du lässt dich von meiner eher negativen Kritik nicht einschüchtern. Wie gesagt, ein guter Ansatz ist da, aber einer mit vielen Verbesserungsmöglichkeiten.

Liebe Grüsse meret

 

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