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Im Schrank

Ara

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25.10.2008
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Im Schrank

Im Schrank lebte ein Monster.
Er wusste es, weil der Schrank sich immer leicht öffnete wenn nur noch der Mond in das Zimmer trübe schien.
Er wusste es, denn er konnte es immer atmen hören. Es atmete stets flach, damit man es nicht hört. Schlafend und vollkommen wehrlos sollte man sein.
Und wenn man dann schlief, kam es leise hinausgeschlichen; der Schrank öffnete sich ganz behutsam und es kam langsam zum Bett geschlichen.
Das Ungetüm beugte sich dann immer über ihn und strich mit seinen fauligen Klauen über seine Decke. Er hörte das schabende Geräusch und stellte sich mit zusammengekniffenen Augen sofort schlafend.
Denn wenn es merken würde, dass er wach war, wäre dies sein Ende. Es würde es nicht mehr bei den gierigen Anstarren und über-die-Decke-schaben belassen.
Er stellte sich immer schlafend und bisher hatte das Monster es nie bemerkt.
Aber insgeheim ,dachte er, wusste das Monster es schon immer und erfreute sich an seiner Angst jedesmal aufs Neue. Es sah seine Gänsehaut bestimmt, wenn es die Decke schabben ließ. Der Mund - oder das Maul, verzog sich dann bestimmt immer zu einen wissenden Grinsen. Da war er sich sicher. Es hielt ihn wach, bis kurz vor dem Moment wo die Sonne aufging. Dann schlich es in seinen Höhlenschrank zurück und schloß diesen so behutsam wie sie zur Nacht wieder geöffnet werden würde.
Wenn man tagsüber allen Mut zusammennahm und den Schrank aufriß sprang ein jedoch nur der muffige Geruch einiger alter Jacken entgegen.
Er sah es nie, aber er wusste, dass es da war. Denn sie hatten eine stumme Übereinkunft getroffen:
Er sieht es nicht an - und es frisst ihn dafür nicht.

Als er jedoch eines morgens wieder unausgeschlafen und verschwitzt aufwachte, beschloß er es ein für allemale zu beenden. Er würde es ansehen. Er würde in seine leeren Augenhöhlen hineinstarren und die faulige schabende Klaue einfach ignorieren - Er würde diesen Alptraum endlich beenden.
Der böse Raum wurde in einen unheilverkündenden orange vom Sonnenuntergang getaucht, als er sich das große Küchenmesser aus der Schublade nahm und in jenen Raum ging.
Der Schrank wartete schon auf ihn. Groß und sperrig war er. So groß, dass er durchaus eine Art Hort für ein Monster sein konnte. Bald würde die Tür ganz leicht aufgehen und es würde "Etwas" hervorlugen.
Und wenn es dann ihn sah, wie er einfach die Frechheit besaß sich nicht schlafend zu stellen, würde es herausgesprungen kommen und ihn mit seinen Klauen an den Schultern packen.
Das Küchenmesser war groß und scharf. Für ein Messer war es eigentlich viel zu groß. Er fragte sich, warum es solch große Küchenmesser wohl gab; zum Brotschneiden reichten auch viel Kleinere. Solche Messer waren dazu geschaffen um schlafraubende Ungeheuer zu töten; ja, so musste es sein.
Aber er war allein in diesen Kampf. Ganz allein während die Sonne nun am Horizont erstarb und er zitternd wartete. Den Schrank hinausschaffen und einfach verbrennen. Vielleicht hätte er das tun sollen. Doch dann würde es sich einen anderen Nistplatz in seinen Zimmer suchen. Zum Beispiel unter seinem Bett. Oder es würde einfach durch das Fenster oder die Tür kommen. Es wäre sicherlich sehr böse über den Verlust seines alten Heims.
Er ließ die Jealousien herunter, damit es noch dunkler wurde. Er wollte es rauslocken.
Schatten fielen in das Zimmer und der Schrank schien seine Form zu verändern. Eine Art dunkle Höhle, in der etwas Grauenhaftes hauste.
Die Nacht kroch heran und aufeinmal schien im Zimmer eine Art Druck zu entstehen. Er klammerte sich an sein viel zu großes Küchenmesser, während der restliche Körper zitterte.
Wenn er jetzt den Schrank aufreißen würde, würde er dann ein in der Ecke hockendes Monster finden was nur auf den richtigen Moment wartete? Oder würde er - und davor hatte er noch viel mehr Angst - im Schrank nichts finden? Nur Jacken aus Falschleder.
Und dann begriff er, dass er dieses Monster niemals töten konnte. Er taumelte zurück, legte das riesige Küchenmesser an seine eigene Kehle und gab in seinem letzten Atemzug dem Monster einen Namen:

Seine Angst.

 

Aus Horror ins KC. PN geht gleich raus.

Hey Ara!

Im Text sind leider noch sehr viele Fehler, die Du erstmal raushauen solltest. Hier im KC hast Du vier Wochen Zeit dafür - ist die Geschichte dann überarbeitet, reicht eine PN an die KC-Moderatoren, und sie geht zurück nach Horror.

Ich hab mal im ersten Absatz die Fehler angestrichen - dazu kommen aber noch unzählige fehlende Kommas. Gerade durch die kommt der Text überhaupt nicht ins Fließen.

Er wusste es, weil der Schrank sich immer leicht öffnete wenn nur noch der Mond in das Zimmer trübe schien.
Er wusste es denn er konnte es immer atmen hören. Es atmete immer flach damit man es nicht hört - damit man schlief und wehrlos ist.
Und wenn man dann schlief kam es leise hinausgeschlichen; Der Schrank öffnete sich ganz behutsam und es kam langsam zum Bett geschlichen.
Es beugte sich dann immer über ihn und strich mit seinen fauligen Klauen über seine Decke - er hörte das schabbende Geräusch und stellte sich mit zusammengekniffenen Augen schlafend.
Denn wenn es merken würde, dass er wach war, wäre dies sein Ende. Es würde es nicht mehr bei den gierigen Anstarren und über-die-Decke-streichen belassen.
Er stellte sich immer schlafend und bisher hatte das Monster es nie bemerkt.
Aber insgeheim ,dachte er, wusste das Monster es schon immer und erfreute sich an seiner Angst jedesmal aufs Neue. Es sah seine Gänsehaut bestimmt wenn es die Decke schabben ließ. Wenn es Ohren hatte zuckten diese bestimmt wenn es sein unruhiges Atmen hörte. Und der Mund - oder das Maul, verzog sich dann bestimmt immer zu einen wissenden Grinsen. Es hielt ihn wach bis kurz vor dem Moment wo die Sonne aufging- Dann schlich es in seinen Höhlenschrank zurück und schloß diesen so behutsam wie sie zur Nacht wieder geöffnet wurde.
Wenn man tagsüber allen Mut zusammennahm und den Schrank aufriß sprang ein jedoch nur der muffige Geruch einiger alter Jacken entgegen.
Er sah es nie aber er wusste dass es da war. Sie hatten eine stumme Übereinkunft getroffen:
Er sieht es nicht an, und es frisst ihn dafür nicht.

(Das Kursive, Unterstrichene ist einfach nur widersprüchlich.)

Su siehst: Da gibt's noch was zu tun. Allez Hopp und viel Erfolg!

Bis denne,
Fisch

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Ara

Leider hat mir deine kleine Albtraumgeschichte nicht gefallen, liegt zum einen an dem völlig unglücklichen Ende (im Sinne der Erzählung) und zum anderen am Stil.

Er (gib ihm doch bitte einen Namen) bringt sich um, weil er vor etwas grosse Angst hat. Aber er konnte es weder sehen noch spüren und das ist für mich unglaubwürdig. Da müsste das es schon etwas stofflicher sein.

Ja und dann sind halt, trotz Kurzaufenthalt im Korrekturcenter, doch noch recht viele (bereits angemerkte) Fehler und Ungereimtheiten im Text.

Noch was zum Thema Wortwiederholung (WW).
Der Text beinhaltet 32 "es".

Und wenn man dann schlief, kam es leise hinausgeschlichen; der Schrank öffnete sich ganz behutsam und es kam langsam zum Bett geschlichen.
WW.

Der böse Raum wurde in einen unheilverkündenden orange vom Sonnenuntergang getaucht, als er sich das große Küchenmesser aus der Schublade nahm und in jenen Raum ging.
WW.
Und: Der Raum ist ja nicht böse, nur das "es" im Schrank.
Als "Du-weisst-schon-wer" mit einem Messer aus der Küche sein Zimmer betrat, glühten die Wände im unheilverkündenden Orange der untergehenden Sonne.


Aber nicht immer sind Wortwiederholungen schlecht:

Das Küchenmesser war groß und scharf. Für ein Messer war es eigentlich viel zu groß. Er fragte sich, warum es solch große Küchenmesser wohl gab; zum Brotschneiden reichten auch viel Kleinere.
Hier ist die WW (ob nun absichtlich oder zufällig) ein Stilmittel. Es verdeutlicht das ungläubige Staunen.
"Alles voller Schnecken, Schnecken, soweit das Auge reicht. Im Garten, auf dem Gehsteig, im Briefkasten, überall diese nackten, schleimigen Schnecken."

Gruss.dot

 

Hey Ara.
Klasse Ende, jeder rechnet natürlich, dass das Monster ihn tötet, aber das war echt genial!

 

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