Im Tram
Die Leute fingen aufgeregt an zu tuscheln, alle waren angespannt.
Eigentlich war die Stimmung zu Beginn wie immer im Tram: die Leute diskutierten, lasen Zeitung, hörten Musik. Doch nun hatte sich die Atmosphäre schlagartig verändert. Es war, als hätten sich schwarze Wolken vor die Sonne geschoben, denn es war ein älterer Mann, nicht allzu gut gekleidet, eingestiegen. Er trug einen alten Rucksack auf dem Rücken aus dem zur Hälfte eine massive Eisenstange herausragte.
Die Anwesenden schauten um sich, warfen sich ängstliche Blicke zu. War dieser Mann gefährlich? Sie waren verunsichert nach allem, was in den vergangenen Wochen auf der Welt geschehen war. Man starrte ihn an. Er griff in die Jackentasche. Einigen blieb beinahe das Herz stehen. Was machte er nur? Nach längerem Grübeln hatte er endlich gefunden, was er suchte, und zog ein weisses, frischgebügeltes Taschentuch heraus. Die Passagiere entspannten sich ein wenig.
Das Tram hielt erneut. Leute drückten sich hinein und hinaus, wie immer zu Stosszeiten. Unter ihnen war ein junger Mann. Er quetschte sich gekonnt zwischen den Leuten hindurch und ging zielstrebig auf den Mann zu.
"Guten Tag, Herr Professor. Wie geht es Ihnen? Was haben Sie bei diesem wunderschönen Wetter unternommen?" - "Hallo! Ich war im Steinbruch und habe für?s Museum spezielle Versteinerungen gesucht."