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Im Tram

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11.11.2001
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Im Tram

Die Leute fingen aufgeregt an zu tuscheln, alle waren angespannt.
Eigentlich war die Stimmung zu Beginn wie immer im Tram: die Leute diskutierten, lasen Zeitung, hörten Musik. Doch nun hatte sich die Atmosphäre schlagartig verändert. Es war, als hätten sich schwarze Wolken vor die Sonne geschoben, denn es war ein älterer Mann, nicht allzu gut gekleidet, eingestiegen. Er trug einen alten Rucksack auf dem Rücken aus dem zur Hälfte eine massive Eisenstange herausragte.
Die Anwesenden schauten um sich, warfen sich ängstliche Blicke zu. War dieser Mann gefährlich? Sie waren verunsichert nach allem, was in den vergangenen Wochen auf der Welt geschehen war. Man starrte ihn an. Er griff in die Jackentasche. Einigen blieb beinahe das Herz stehen. Was machte er nur? Nach längerem Grübeln hatte er endlich gefunden, was er suchte, und zog ein weisses, frischgebügeltes Taschentuch heraus. Die Passagiere entspannten sich ein wenig.
Das Tram hielt erneut. Leute drückten sich hinein und hinaus, wie immer zu Stosszeiten. Unter ihnen war ein junger Mann. Er quetschte sich gekonnt zwischen den Leuten hindurch und ging zielstrebig auf den Mann zu.
"Guten Tag, Herr Professor. Wie geht es Ihnen? Was haben Sie bei diesem wunderschönen Wetter unternommen?" - "Hallo! Ich war im Steinbruch und habe für?s Museum spezielle Versteinerungen gesucht."

 

"He, Ben, was hast du heute an diesem eiskalten Tag so gemacht?"

"Ich habe eine Geschichte von Jane O, gelesen, die sage und schreibe achtzehn Zeilen lang war, und so belanglos, dass mir überhaupt nix dazu einfiel."

 

Mahlzeit!

Im Tram? Bei uns gab es früher auch ne Tram. Die Tram ... bei uns in der Tram. Da kommt die Tram ... aber 'Im Tram'. Sehr merkwürdig. Ist das ein seltener deutscher Dialekt?

Na, selbst wenn, es leuchtet schon ein bißchen durch, auf was Du hinaus willst mit Deinem Text. Aber da mußt Du noch ein bißchen ackern. Ein durchaus bestehendes Problem - übrigens so alt wie die Welt - so ... einfach auszudrücken, hm, ein gewagter Versuch.

Heiko

 

achtung, bissiger kommentar: jaja,

nach allem, was in den vergangenen Wochen auf der Welt geschehen war
seh ich auch überall Terroristen und nachdem ich diese Geschichte gelesen hab seh ich auch überall schlechte Literatur.
Aber schön kurz war sie, das muss man ihr lassen, der Geschichte.

 

Ich war zuerst ganz perplex, ob es jetzt "im Traum" oder "in der Tram" heissen soll.
Aber egal. So oder so ist es falsch.

 

Merke: Auch südlich des Rheins gibt es deutschsprachige Gebiete.
Vgl. DUDEN, Neue Rechtschreibung, 21. Auflage 1996, Seite 747 unter: 2Tram, ..., schweiz. DAS; ... , schweiz. für Strassenbahn ;

 

Wir sind hier aber nicht in der Schweiz (.de, siehst Du?).

 

Und dann auch noch "das" Tram... Mach wenigstens "die" daraus, das versteht man auch in Deutschland (die Trambahn).

 

hey, jetzt macht doch diese Geschichte nicht so fertig!!! Ich finde sie auf jeden Fall gut!!! Kurz und bündig!!! ;) :) :p
Das Einzige, was einen vielleicht am Anfang einwenig schwer fällt, ist, der Sinn der Geschichte zu verstehen!!!
Also, bye!!!
Dana

 

Merke: Auch südlich des Rheins gibt es deutschsprachige Gebiete.
Vgl. DUDEN, Neue Rechtschreibung, 21. Auflage 1996, Seite 747 unter: 2Tram, ..., schweiz. DAS; ... , schweiz. für Strassenbahn ;

OK, lass ich gelten.

 

Wäre die Geschichte länger gewesen, hätte sich auch niemand um den Titel gekümmert... "Kleider machen Leute" wäre hier wohl mal der passende Titel gewesen. Mmh, da gibt's gerade schon eine Geschichte mit dem Titel. Könnten wir einfach die Titel tauschen? Ach, wohl nicht, die andere handelt ja nicht von Das Tram. Mist! :D

Nein, Jane, ich will nicht eklig sein. Ich fand die Grundaussage der Geschichte sehr gut, aber die Ausführung war einfach zu schemenhaft. Ich schätze, dass Du gedacht hattest, die wenigen Ansätze würden genügen, um die Message rüberzubringen, aber in diesem Falle ging es nicht. Nicht immer ist es möglich, mit so wenigen Bemerkungen die notwendige Handlung um die Botschaft zu drapieren. Es gibt Geschichten, da gelingt es dem Autor, aber hier eben leider nicht.

Ich stosse mich zudem an dieser Bemerkung:"warfen sich ängstliche Blicke zu. War dieser Mann gefährlich?" Ist das nicht übertrieben? Ein alter schmuddelig gekleideter Rucksacktyp ist doch nicht der traditionelle Terroristentyp. Und das mich jetzt niemand nach dem typischen traditionellen Terroristentyp fragt!!! ;) :D

 

Hallo Jane O.
Da Du anscheindend keine korrekte E-Mail-Adresse angegeben hast, als Du mir heute eine E-Mail zukommen lassen hast, hier meine Antwort:


"Hi Verena,

es geht hier nicht um Toleranz oder Gebietsabsteckung, sondern um
Verständlichkeit der Texte. Das Tram ist nun einmal kein Begriff, den
man in Deutschland versteht, also ist es nur gerechtfertigt, wenn Sie
um Anpassung des Textes gebeten werden.
Wenn Ihnen das nicht gefällt, so steht es Ihnen frei, Ihre Geschichten
auf einer Ihnen sprachlich eher genehmen Seite zu veröffentlichen.
Kurzgeschichten.de veröffentlicht Geschichten in ausschließlich
Deutschland-spezifischen Sprachen oder Dialekten."

 

Naja, so schlimm ist das Tram ja nun nicht. Immerhin ist die Geschichte nicht im Schwizerdütsch verfasst. Das wäre ein Grund zur Löschung.

 

Jaja das gute alte Tram. Wir haben hier "kei Stroosebahn",sondern ganz einfach das Tram. Aber wenn man an einer Trammstation steht,hört man nicht:"Wenn chunt denn s'Tram?",sondern:"Gopf,wenn chunt das Schissträmmli?!" :-)

Grüsse an alle

chiggy

 

Siehst du Jockisch? Das ist der Vorteil, wenn man Schweizerdeutsch als Muttersprache hat, man versteht Schweizerdeutsch, und man versteht (sofern man in die Schule gegangen ist) auch Hochdeutsch.
Für euch scheint Schweizerdeutsch eine vollkommen andere Sprache zu sein als euer Hochdeutsch...

Zu Vorschlag: "die Tram" (wegen Trambahn),
:rotfl:

 

Was'n das für'n Quatsch???

Es gibt zum Beispiel den Asterix in verschiedenen deutschen Dialekten (zu denen auch Schwyzerdütsch gehört, ebenso wie schwäbisch, badisch, sächsisch und was weiß ich noch). Und auf den ersten Seiten, werden dialekteigene Bezeichnungen erklärt und übersetzt. Ganz einfach aus dem Grund, weil die Nordlichter eben ihre Schwierigkeiten mit dem Süden haben und umgekehrt. Wenn also ein Autor weiß, die Begriffe die er benutzt sind Dialektbegriffe, dann sollte er dem Beispiel des EHAPA-Verlages folgen, und Erklärungen voranstellen. Denn der Autor will uns ja was sagen und wir wollen es verstehen. So einfach ist das.

Heiko

 

Heiko, Du bist mal wieder die Rettung.. Salomon sollte Dein zweiter Vorname sein. Ich küsse Dich!

(Dieser Beitrag ist nicht ironisch, sondern völlig ernsthaft aufzufassen!)

 

Siehst du Jockisch? Das ist der Vorteil, wenn man Schweizerdeutsch als Muttersprache hat, man versteht Schweizerdeutsch, und man versteht (sofern man in die Schule gegangen ist) auch Hochdeutsch.

Und der Vorteil, dass man Suaheli als Muttersprache hat ist, dass man auch die Dialekte seiner Nachbarstämme verstehen kann!

 

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