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Italienische Maedchen
Träume , Begierden, Wünsche - jeden Tag brechen sie in einem gewaltigen Schwall in meinem Kopf und in meinem Herzen aus.
Es plagt mich das Fernweh, die Lust.
In Spanien gibt es schöne, lebendige Frauen. Die Menschen sind offen, leidenschaftlich und genießen wohl das Leben in größerer Impulsivität und mit leichteren Atemzuegen.
Als ich in der Uni/ Mensa zwei italienischen Maedchen begegne, genuegt von mir eine verunglueckte Frage nach ihrem Namen auf Spanisch und sie sprudeln vor Eloquenz, vor Freude an der begonnenen Unterhaltung.
Ihre neugierigen, offenen, schoenen dunklen Augen werden von langen schwarzen Augenbrauen verziert und betont.
Ihr langen, dicken schwarzen Haare umspielen sanft ihre weichen lebhaften Gesichtzuege.
Die Lippen bewegen sich verspielt, entfesselt in einer reinen weiblichen Wollust.
Der dunkle Teint bebt in jedem Wortklang und bringt all jene ungestueme Lebendigkeit vollendet zum Ausdruck. Traeume, Wuensche, Phantasien, ihr seid ueberzogene Ausfluechte aus der Wirklichkeit! Keine Moeglichkeit, sie auszuleben, sondern gebunden an Blockaden in mir selbst, Aengste und Zwaenge. Diesen suedlaendischen Maedchen gegenueber verspuere ich eine immense Lust, die das sexuelle Verlangen weit uebersteigt.
Sie verkoerpern vielmehr als alle koerperlichen Begierden. Sie sind fuer den endlichen Augenblick Freiheit und Lebenslust, Genuss und Sinnlichkeit, Lebendigkeit und Freude in ihren menschlichen Fassaden.
Die beiden Italienerinnen, die am gleichen Tisch mir gegenueber sitzen, laecheln mir zu, erzaehlen mir von deutschen Begriffen, die sie gelernt haben. Sie fragen mich, ob sie sie richtig aussprechen. Mir gefaellt ihr italienischer Akzent, aber das sage ich ihnen dann doch nicht. Schliesslich erzaehlen sie, dass sie den letzten Tag an dieser deutschen Uni haben und dass sie gerne noch an diesem Abend richtig feiern wuerden. Ob ich denn von einer guten Party wisse, fragen sie mich. Ich verneine, erklaere, dass ich nur die hiesigen Diskotheken kenne. Schade, die kennen sie schon, meinen sie und essen ihren Mensafrass zuende. Schliesslich bin auch fertig. Am Mensaausgang gehen wir auseinander. Ich verabschiede mich mit einem verschmitzten Laecheln und bedauere stark, dass mir nichts besseres eingefallen ist.