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It's lifetime!

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15.02.2003
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It's lifetime!

Lebendige Tote tanzen miteinander den Tanz des versiegenden Lebens, mehren Blutmeere, tragen Tränenschleier, heben die Dolche des Leids, stoßen einander in die Glieder, stehen da in versengender Sonne, in durchnässendem Regen; stehen da, spüren, mit tauben Sinnen, atmen mit verwesenden Lungen, halten sich bei erkalteten Händen, drehen sich im Kreis, streben und sterben miteinander, ohne viele Worte oder Wortklaubereien, leben der Tod entgegen, empfangen sie mit einem Chor aus hohlen Freudeschreien und geben, in einer stummen Reihe anstehend, den Löffel ab; einen Löffel voll Seele.

Die Tod empfängt die gehäuften Löffel, vereinigt sie in einem kleinen Kästchen ohne Boden zu einem Ganzen und verwendet das seelige Leben, die lebenden Seelen, hernach dazu ihren Tee zu süßen.


 

Hm, ja. Erst einmal tut sich die Frage auf, weshalb Tod ein weiblicher Artikel vorangestellt wird und kein männlicher. Weiter daraus resultiert die Frage, ob Tod vielleicht personifiziert sein könnte, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar tatsächlich der Fall ist. Ich erkenne aber den Sinn dahinter nicht.

Die Antithesen verleihen dem Text einen gewissen Reiz; der sich noch nicht mal ansatzweise im Umbruch befindet, zu einer Geschichte zu konvertieren.

 

Hendek, hast Du grad Rhetorik gefrühstückt? Mann, kannst Du geschraubt reden! :D

Liusaidh: Dein Text spricht mich zwar an, aber eine Geschichte sehe ich nicht wirklich darin... Hm, ich denke mal drüber nach, ob er hier bleiben darf, okay?

Im Prinzip hast Du eine Menge schöner Phrasen und Metaphern aneinander gereiht, darüber aber irgendwie vergessen, dem ganzen Sinn und Aussagekraft zu verleihen. Jedenfalls fehlen sie mir.

Lieben Gruß

chaosqueen :queen:

 

Servus ihr, die ihr euch die Mühe gemacht habt mir eine kurze Kritik da zu lassen! :)

Hendek:
Ja, mein Ziel war es Tod eine greifbare, personifizierte Form zu geben. Ein alter Hut, aber ein nicht schlecht sitzender wie ich finde. Wenn man sich die Frage stellt warum Tod hier einen weiblichen Artikel hat, weiblich ist, kann man sich theoretisch ebenfalls fragen warum Tod in personifizierter Form meist Männergestalt hat, bzw. der Schreiberling ihm diese verleiht. Nur wegen des Artikels? Ich will nicht schnippisch sein, ganz und gar nicht, das war nur mein Hintergedanke als ich mir Tod als Frau vorgestellt habe.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz worauf deine Frage gemünzt ist. Betrifft sie die Aussagekraft bzw. den Sinn der Geschichte oder den Sinn dahinter etwas nicht Greifbares (wie etwa Tod) zu personifizieren.

Chaosqueen:
Es freut mich dass dich der Text angesprochen hat, obwohl er, was recht offensichtlich ist, nur sehr vage Handlungsstränge hat. (Wenn man hier von "Handlungssträngen" sprechen kann) Ehrlich gesagt habe ich, als ich den Text gepostet habe, gezögert den "senden" Button zu drücken weil zwei Sätze doch recht wenig Handlung für eine Kurzgeschichte beinhalten. Ich wollte die ausgelutschte Debatte "Ist es eine Kurzgeschichte oder tut es nur so als ob, oder tut gar der Schreiberling nur so als ob und weiß es eigentlich besser" nicht schüren. Dass besagte zwei Sätze dann doch hier gelandet sind habe ich wohl meinem nervösen, von Zuckungen geplagten Zeigefinger zu verdanken. :engel:

JackTorrance:
Danke.
(eine adäquate Antwort auf eine Profikritik ;) )

Liebe Grüße,
Liusaidh

 

Meine Frage bezog sich eher darauf, dass ich keinen Sinn dahinter (im Text) gesehen habe, warum Tod ein weiblicher Artikel vorangestellt wurde.
Aber diese Frage hast du mir ja schon beantwortet.

 

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