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Josh & Johnny Walker

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10.01.2003
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Josh & Johnny Walker

JOSH & JOHNNY WALKER


Im Wind raunen die Stimmen vergangener Zeiten mit den Blättern der Weiden. Auch an diesem Tag war der alte Mann wieder unterwegs und drehte seine Runden. Er war eine hagere Gestalt. Da der Regen vom nahenden Winter kündete, und die Kälte von den Bergen immer näher rückte, stapfte er zittrig den Kieselsteinpfad entlang. In seinem Gesicht waren rote Flecken wo der eisige Wind sich in die Haut verbiss. In der linken Hand hielt er eine Flasche billigen Whiskey, das Etikett war zerkratzt und unleserlich; die Flasche selbst dreckig und in den Augen des alten Mannes waren Tränen, die sich mit den Regentropfen vermischten.

Er sagte nichts, als er an dem Jungen vorbei kam, der ihm hinterher starrte. Nicht dieses Mal und auch nicht das nächste, denn er sprach nicht. Er schien nicht mehr zu wissen, welche Worte es in dieser Welt gab. Er drehte einfach nur seine Runden, einsam und vergessen, dem Alkohol verfallen.

Doch an diesem Regentag konnte Josh nicht einfach stehen bleiben und ihn an sich vorbeiziehen lassen. Er wollte ihm doch so viele Fragen stellen. War der Mann traurig, weil er alt war? Würde er bald sterben? Trank er, weil es schmeckte oder warum?

Josh stand dort im Regen, sein gelber Regenmantel ein leuchtender Fleck im faden Farbenschmelz des Herbstlaubes. Die Gummistiefel platschten durch zwei Pfützen, als Josh dem Mann hinterher rannte.

"Hey du!", schrie er direkt hinter ihm. Doch der Alte lief einfach weiter.

Konnte er ihn nicht hören? Alte Männer hatten oft so Geräte im Ohr, doch dieser nicht. Jedenfalls war ihm da nie etwas aufgefallen.

"Ich will Sie was fragen!"

Josh wusste, es war unhöflich, wie er sich verhielt. Mutter würde ihn jetzt ermahnen. Aber das war egal. Warum ging der Mann immer hier im Park herum, trank und weinte ganz offensichtlich?

Dieses Mal aber blieb der Fremde stehen. Also konnte er doch hören. Vielleicht musste man nur laut mit ihm reden. Josh positionierte sich direkt vor dem Alten, so dass er ihn nicht übersehen konnte. Regenwasser und Tränen in den Augen, doch weder Schimpfen noch Fragen wollte der Fremde ihn. Er hielt nur an seiner Flasche fest und wartete.

"Ich bin Josh!", rief der Junge und hielt dem Fremden die Hand hin. Er dachte, es sei besser, sich erstmal vorzustellen. Das machten Erwachsene so und er wollte nicht unhöflich erscheinen.

Der Alte nickte und hustete und schließlich hielt er auch seine Hand dem Jungen entgegen. Sie hielten einander für einen Augenblick fest, sahen sich in die Augen. Josh lächelte, der Alte starrte nur.

"Nenn mich Walker, Johnny Walker. So nannten sie mich immer." sagte er dann.

Josh dachte angestrengt nach. Diesen Namen hatte er schon mal gehört. Aber woher?

"Was kann ich denn für dich tun?", meinte der Alte nach einer Weile des Schweigens, während der Regen zwischen ihnen hing wie ein dünner Vorhang.

"Sie laufen immer hier durch den Park und sind so traurig." platzte Josh heraus. "Sie haben immer eine Flasche dabei und nie sagen Sie was. Ich sehe sie fast jeden Tag, aber sie mich nicht?"

Wieder Schweigen, das vom Wimmern des Windes zerrissen wurde, bis der Alte dann zugab: "Doch, ich sehe dich schon..." Er griff die Flasche fester, hob sie an und nahm einen großen Schluck. Josh sah, wie Regenwasser sich in der Flasche sammelte, da der Verschluss fehlte.

"Schmeckt das denn?"

Der Alte grunzte ein Lachen.

"Kann ich auch mal?", wollte Josh wissen.

Da kam der Mann zu sich. "Nein! Vergiss das!" Er brüllte den Jungen regelrecht an. "Es ist nichts für Kinder und auch sonst nicht, hörst du?"

Josh nickte und schüttelte dann doch den Kopf. "Mein Vater, der trinkt auch so was."

Das schien das Interesse des Alten zu wecken. Er legte den rechten Arm auf Josh's Schulter, beugte sich herunter und flüsterte dann mit seiner kratzenden Stimme: "Viel?"

Josh verstand nicht. "Was?" Dann erinnerte sich das Mutter immer ihn ermahnte, man sollte nicht "was" sagen. "Wie bitte?"

Der Alte lächelte kurz. Es sah seltsam aus in dem zerklüfteten Gesicht mit den Tränen und Regenwasser.

"Ich wollte wissen, ob Dein Vater viel davon trinkt."

Josh sah auf seine Schuhe. Der Alte war ihm plötzlich ungeheuer. Überhaupt, wie war er auf die dumme Idee gekommen an einem verregneten Nachmittag in den Park zu gehen? Er war hier doch allein, bis auf diesen alten Mann. Wenn etwas passierte?

"So so... Hmm, wird er auch wütend?", fragte der Mann nun interessiert. Seine Stimme war noch immer kratzig und es schwang der Duft von Alkohol mit ihr mit. Josh kannte ihn nur zu gut, den Duft seines Vaters, den er all die Jahre gerochen hatte. Es war kein Duft, es war vielmehr ein Geruch der Bitterness. Es war der Inbegriff von Trauer und Einsamkeit und dennoch, Josh hatte keine Lust mehr hier im Regen zu stehen und mit dem Fremden zu reden.

Er drehte sich trotzig weg.

Doch der Mann ging nicht weiter. Stattdessen sprach er zum Rücken des Kleinen.

"Es ist schlimm ... ich weiß es, mein kleiner Freund. Dein Vater steht unter meiner Macht, wenn man so will und ich kann es nicht ändern. Es gibt da nicht viel dass ich machen kann. Auch wenn ich davon gerührt bin, dass du dir um mich Sorgen machst. Johnny Walker, so nannten sie mich alle. Weißt du warum?"

Josh wusste nichts zu sagen. Offenbar wollte Walker ihm eine Geschichte erzählen.

"Nein", sagte er schließlich. Nein, nein, nein! dachte er mit einem Mal, als die Wut in ihm hochstieg. In seinem Hirn die Stimme seines Vaters: "Josh, mein Liebling, geh mal an den Kühlschrank!" Die Antwort darauf hätte sein müssen: NEIN. Vater ist nicht böse - NEIN! Vater liebt Euch - NEIN! "Du liebst nur den Wein, das Bier, den Whiskey, den Geruch der Bitterniss aus deinem Mund!"

Josh registrierte mit wachsendem Entsetzen wie er jetzt schrie.
Er stampfte mit den Füßen vor Wut, so sehr dass Regenwasser spritzte. Der Alte betrachtete ihn nur ungläubig. Josh konnte nicht anders, er griff nach der Flasche, schleuderte sie zu Boden, dass sie auf dem Kies rollte. Er wollte sie zerbrechen, kickte sie weg, bis sie nur wenige Schritte weiter gegen den Betonfuß der Parkbank klirrte und zersprang.

Dann war die Wut aus ihm gewichen und mit bleichem Gesicht starrte er den Alten an, doch der nickte nur langsam. Er verstand.

"'tschuldigung.", murmelte Josh.

"Nein. Das war richtig. In all den Jahren, hat es endlich einer getan. Hat endlich jemand die Flasche genommen und weggeschmissen. Wie oft habe ich darüber nachgedacht. Aber es ist nicht einfach... nicht einfach."

Josh lächelte vorsichtig.

"Dein Vater, wo ist er jetzt?"

Josh wurde vorsichtig. Mutter hatte ihm ermahnt Niemanden davon zu erzählen. Von all den Streits, von den wütenden Schlägen. Und vor allem, es durfte niemand wissen, wie sehr Angst sie alle hatten. Doch Johnny Walker schien es zu wissen.

"Keine Angst. Er wird mich nicht sehen und ich werde dich nicht verraten. Ich möchte mich nur revangieren, für Deine Hilfe. Ich werde sterben, bald. Und ich will noch einmal was Gutes tun. Ich werde wegen all der Flaschen sterben, daran wird sich nichts ändern. Aber Du sollst nicht wegen dem Alkohol deinen Vater verlieren. Aus Deinem Vater soll kein zweiter Johnny werden."

Josh gab Walker die Hand und sie gingen durch den Park. Weder der Alte, noch Josh sagten ein Wort, nur der Regen und der Wind hingen zwischen ihnen. Walker zitterte, aber das taten alte Leute ja generell. Am Ende des Parks wartete das große Tor. Josh würde normalerweise sich mit all seiner Kraft dagegen schmeißen, wie die Helden in den Abendserien es taten. Doch jetzt war ihm nicht nach Spielen zu Mute. In der Tat schwebte er in einer Art Angst und Trancezustand. Heute würde er seinen Vater befreien und der Alte würde ihm helfen.

Sie erreichten das Haus. In der Einfahrt stand der alte Plymouth von Josh's Vater. Das Rot wirkte blutig und als die beiden durch die Küchenfenster von außen herein starrten, sahen sie Josh's Vater, wie er gerade ein frisches Budweiser aus dem Kühlschrank holte.

"Geschmack hat er keinen.", bemerkte der Alte trocken. Josh zuckte nur die Achseln, er kannte es nicht anders.

Der Regen wurde jetzt stärker, vom Wind geschürt wie kaltes Feuer. Sie waren schon völlig durchnässt. Regentropfen fielen von ihren Augen wie Tränen.

Walker zog ihn weg vom Fenster. Er schien mit jeden Augenblick jünger zu werden, zumindest glaubte Josh das. Das Leuchten in den Augen des Alten war vorher nur das Glimmen verrinnenden Lebens gewesen. Der Mund ein dunkler roter Strich, nun lebendig, als er voller Eifer seinen Plan dem Jungen unterbreitete: "Ich weiß nicht ob es funktioniert. Aber hier ist mein Plan! Du wirst mir aufschließen, hast doch 'nen Schlüssel, oder?"

"Ja klar ha-"

"Gut. Du gehst in die Küche, suchst alle Flaschen zusammen und stellst sie auf den Küchentisch. Dann verschließt du die Türen. Deine Kinderzimmertür zum Schluss, aber von Innen. Verstanden?"

"Ja, aber--"

"Josh! Ich will dass du genau das machst. Es wird laut werden und er wird schreien. Ich werde versuchen ihn zu heilen, wenn ich auch selbst nicht geheilt bin. Du wirst mich nicht wieder sehen, aber ich bin dir dankbar und vielleicht verstehst du es später, was passierte."

"Aber-"

Er strich ihm mit dem kalten Finger über die Lippen, lächelte, wie einst sein Opa nur lächeln konnte und machte "Schhhh". Dann sagte er noch: "Es geht nicht anders. Denk daran. Wir haben einen Plan!"

Josh nickte.

Dennoch hatte er Angst und tat sich schwer den Schlüsselbund aus seiner Hosentasche zu befreien. Walker wartete geduldig. Das kalte Eisen ließ sich scheinbar nur mit größter Geduld in den Schlitz schieben. Als Josh den Schlüssel drehte, sah er mit großen Augen zu dem alten Mann hinauf. Das Lächeln seines neuen Freundes ließ ihn nicht mehr zweifeln. Er tat das einzig Richtige.

Aus dem Flur schlug ihm eine angenehme Wärmn entgegen. Er hörte Stimmen, wohl vom Fernseher, wo sein Vater sich ein Spiel der Chicago Bulls anschaute. Eigentlich hatte er gewollt das Josh mit ihm das Spiel verfolgt. Aber es ging ihm doch nur darum nicht alleine zu trinken, jemanden bei sich zu haben. Josh hatte genug davon!

Er deutete Walker hineinzukommen, was der auch tat. Die Küche war zu ihrer Linken. Die weiße Tür stand einen Spalt offen.

"Auf Wiedersehen Josh. Vielleicht einmal…", flüsterte Walker, und schob ihn in die Küche.

Josh tapste in die Küche. Seine nassen Stiefel quietschten auf dem Lennolium. Er zog die Tür des Kühlschranks weit auf. All die Bierflaschen nahm er, eine nach der Anderen, und stellte sie auf den Küchentisch. Er war sorgsam darauf bedacht die Flaschen nicht aneinander zu stoßen. Schließlich fand er keinen Alkohol mehr. Er durchsuchte in aller Eile die Schränke. Nichts.

Walker schob den Kopf zur Tür herein. "Fertig?"

Josh nickte.

"Dann hoch ins Zimmer! Verschließ die Tür!", zischte der Alte und machte Josh etwas Angst. Er wirkte plötzlich so wütend. Aber wahrscheinlich war es die Angst des alten Mannes, die ihn so herrschen ließ. Josh nickte, drängte sich an ihm vorbei und rannte die Treppe hoch. Er warf die Kinderzimmertür hinter sich ins Schloss, drehte den Schlüssel und weinte. Angst umklammerte ihn, nahm ihn beinahe den Atem. Dann lauschte er.

Zunächst war nichts zu hören. Wahrscheinlich schien sein Vater nicht einmal das Fallen der Tür gehört zu haben. Zu sehr mit sich, seinem Bier und seinen Sorgen beschäftigt. Josh wünschte sich, er könnte sehen was geschah.

Der erste Schrei drang hinauf. Es war ein sehr hoher. Aber der Junge konnte nicht unterscheiden, ob nun sein Vater oder der Alte schrie. Dann klirrten die Flaschen. Es war seltsam. Josh starrte auf die Tür, hielt den Schlüssel in der Hand und dennoch, er wollte nicht da raus. Das hatte sich sein Vater selber zuzuschreiben. All die bösen Worte, all der Ärger. Josh hoffte dennoch, dass sein Vater wieder der nette Mann war, den alle kannten und der mit ihm Angeln gewesen war, oder Baskettball abends spielte.

Es folgte wildes Wutgeschrei. Jetzt war Josh sich sicher, dass sein Vater den Alten entdeckt hatte. Josh ließ sich aufs Bett fallen, drehte sich weg, das Gesicht ins weiche Kissen pressend. Die Schreie erreichten dennoch seine Ohren. Irgendwann aber war es still.

Er wartete.

Nichts geschah.

Die Tür schien ein Tor zu einer anderen Welt zu sein. Was erwartete ihn dahinter?

Schließlich hörte er seine Mutter. Sie rief nach ihm.

Er traute sich nicht.

Es rüttelte an der Tür. Seine Mutter: "Josh! Mach auf!" Er sprang aus dem Bett, schob den Schlüssel rein. Doch drehen wollte er ihn nicht. "Josh!" Schließlich tat er es doch.

Seine Mutter stand in der Tür. "Was machst du hier oben? Wo ist dein Vater? Gab es Ärger?"

Josh schüttelte den Kopf. "Kommst mir helfen? Hab auch was zu Naschen mitgebracht." Josh lächelte. Es schien alles so unwirklich plötzlich.

In der Küche standen keine Flaschen mehr. Er meinte zu seiner Mutter: "Ich muss mal kurz…" Sie packte weiter die Einkäufe aus. Josh stahl sich ins Wohnzimmer. Im Fernseher waren Nachrichten. Auf dem Tisch standen Bierflaschen, aber zur Hälfte voll. Er bemerkte den Biergestank. Dann sah er den Zettel auf dem Fußboden. "Komme bald wieder."

Am Abend kam sein Vater wieder. Er war richtig gut drauf, er habe beim Getränkemarkt heute ein Angebot bekommen für einen Aushilfsjob. Als Josh ihn fragte, ob er ein Bier haben will, verzog er das Gesicht.

"Besser nicht!", flüsterte sein Vater und zwinkerte ihm zu.

 

Hallo Badfinger!

Okay, einige Anmerkungen zu der Geschichte.
Was mich am meisten stört, ist dieses absolut unrealistische Friede-Freude-Eierkuchen-Ende. Und natürlich, daß die Geschichte in Amerika spielt. Warum verlegst du sie nicht nach Kempten?
Einige Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler sind auch drin, aber die werde ich dir nicht alle raussuchen.

Zu den Einzelheiten:

"Er schien nicht mehr zu wissen, welche Worte es in dieser Welt gab." - Nachdem ich die ganze Geschichte gelesen habe, frage ich mich, aus welchen Perspektive du erzählst?

"Doch an diesem Regentag konnte Josh nicht einfach stehen bleiben und ihn an ihm vorbeiziehen lassen. Er wollte ihm doch so viele Fragen stellen." - Ich habe ein Problem mit Josh' Alter. Das konnte ich nicht richtig einordnen.
"ihn an ihm vorbeiziehen" - ihn an sich
Außerdem: Warum steht der Junge jeden Tag im Park rum?

"Alte Männer hatten oft so Geräte im Ohr, doch dieser nicht." - Wieder die Frage nach der Perspektive. "so Geräte im Ohr" klingt nach Josh, doch "doch dieser nicht" ist allwissend.

"Josh wusste es war unhöflich," - wusste, es

"doch weder Schimpfen noch Fragen wollte der Fremde ihn." - Das solltest du irgendwie umstellen oder umformulieren.

"immer.", sagte" - Der Punkt muss da weg.

"Josh dachte angestrengt nach. Diesen Namen hatte er schon mal gehört." - Also ich musste an dieser Stelle lachen.

"Josh verstand nicht." - Und ich verstehe nicht, warum Josh die Frage nicht versteht.

"Dein Vater" - dein

"Der Alte war ihm plötzlich ungeheuer." - Warum? Gerade hat Josh sich noch über sein Lächeln gefreut.

"Hmm, wir er auch wütend" - wird

"Dein Vater steht unter meiner Macht, wenn man so will und ich kann es nicht ändern. Es gibt da nicht viel dass ich machen kann." Johnny ist also der personifizierte Alkohol?
"ich kann es nicht ändern" - Das Ende des Textes sagt aber etwas anderes.

"Weiß Du warum" - Weißt du. Du, deine ... immer klein!

"Keine Angst. Er wird mich nicht sehen und ich werde dich nicht verraten." - Dieser Übergang kommt mir zu schnell. Offensichtlich will der Alte Josh' Vater etwas antun, und der Junge nimmt es als total selbstverständlich hin.

"Walker zitterte, aber das taten alte Leute ja generell." - Ich bezweifle, daß alle alten Leute zittern.

"Trancezustand" - Warum? Daß es so ist, solltest du vorher vielleicht einbauen.

"Das rot wirkte blutig" - Wofür dieser Hinweis?

"von außen herein" - hinein

"keinen.", bemerkte" - Keinen Punkt. Das machst du immer falsch.

"Du wirst mir aufschließen," - Warum ist abgeschlossen, wo der Vater doch Zuhause ist, und woher weiß Johnny, daß es so ist?

"will dass" - will, dass

"Deine Kinderzimmertür zum Schluss" - Nie wird erwähnt, ob vielleicht auch die Mutter, oder eventuell Geschwister in dem Haus sind. Der Alte kann doch nicht einfach davon ausgehen, daß nur Josh' Vater da ist.

"vielleicht verstehst du es später, was passierte" - Umformulieren.
"wie einst sein Opa nur lächeln konnte" - ebenfalls; wessen Finger und wessen Opa?

"Das kalte Eisen ließ sich scheinbar nur mit größter Geduld in den Schlitz schieben." - Das scheint mir unnötig kompliziert formuliert. Schlüssellochschlitz?

"gewollt das" - gewollt, dass

"hineinzukommen" - herein

"Lennolium" - Linoleum

"die ihn so herrschen ließ" - Klingt merkwürdig.

"machte Josh etwas Angst." - Wann der Junge Angst hat und wann nicht, solltest du dir nochmal ansehen.

"sein vater" - Vater

"Josh wünschte sich er könnte sehen, was geschah." - Josh wünschte sich, er könnte sehen, was geschieht.

"oder Basketball abends spielte" - Oder abends Basketball spielte

"Er wollte wieder in diese Zeit fliehen." - Wieder fliehen? Dann hat er es schon einmal getan?

"eiche Kissen" - weiche?

"Josh schüttelte den Kopf. "Kommst mir helfen? Hab auch was zu Naschen mitgebracht."" - Da seine Mutter spricht, solltest du eine neue Zeile beginnen.

"Es schien alles so unwirklich plötzlich" - Es schien plötzlich alles so unwirklich.

Und wie gesagt, das Ende!

Grüße
Chris

 

Zunächst finde ich es sinnlos, das man hier bei Quickantwort dann immer wieder sich extra neu anmelden muss und der Text den man schrieb weg ist. Aber egal, dass ist nun mal so.

Nun zu Deiner offenherzigen, jedoch durchweg negativen Kritik. Ich kann nur sagen natürlich bin ich dankbar für die offene Kritik und sie hilft mir durchaus, gerade die Rechtschreibfehler, die mir immer wieder durch die Lappen gehen. Dennoch habe ich ehrlich gesagt auch wieder mal hier mit einem Verriss gerechnet, denn bisher wurde hier generell fast alles von mir immer nur negativ bewertet, sogar Geschichten, die später veröffentlicht wurden...

Aber jeder hat seine Meinung und für Deine bin ich durchaus dankbar. Allerdings glaube ich, dass Dir die Geschichte einfach nicht gefiel und Du Dich wohl nicht in die Geschichte fühlen konntest. Sicherlich ist der Schluss völlig unrealistisch, aber ich sehe es als eine art modernes Märchen, denn ich schrieb die Geschichte als Weihnachtsgeschenk für die Besucher meiner Website; entschied dann aber, sie auch anderswo "vorzuzeigen".

Die Rechtschreibfehler, die Du mir aufzeigst, helfen mir, die Geschichte zu überarbeiten und dafür bedanke ich mich sehr. Oft übersieht man sie, ist leider so.

Ich verstehe nicht ganz, das Du Probleme mit der Erzählperspektive hast. Es ist die Frage, ob es sich jetzt lohnt jede Deiner Anmerkungen zu kommentieren. Ich finde die Kritik teilweise gerechtfertigt, aber dennoch kann ich nur sagen, es macht sich der Eindruck bei mir breit, dass sie Dir einfach nicht gefiel. Deswegen muss die Geschichte jedoch nicht durchweg schlecht sein. Ich finde Kritik wertvoll, aber natürlich steht man zu seiner Geschichte. Und hier sage ich einfach, es ist ein Modernes Märchen und nicht alles muss immer völlig realistisch sein...

Eines noch, warum muss ein Deutscher Autor immer in deutschland schreiben, also die Geschichten durch plazieren? Ich fühle mich eben freier, wenn ich meine Geschichten dort ansiedel, wo ich nicht wohne. Natürlich kann man die Geschichte auch in Deutschland, in jedem Land eigentlich stattfinden lassen...

Die Fehler werde ich dieser Tage ausarbeiten...

Ich wünsche Dir ein Frohes Weihnachten udn vielen Dank,
Marcel

 
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Hallo Badfinger,

da es sich bei dem Alten eher um eine irreale Figur handelt, ist die sonderbare Heilung des Vaters vom Alkoholismus durchaus zu vertreten.
Störend finde ich, dass du in den Formulierungen leider oft sehr ungenau bist, Satzstellungen verdrehst und so nicht immer die Satzaussage triffst, die du beabsichtigst.

Im Wind raunen die Stimmen vergangener Zeiten, mit den Blättern der Weiden.
Erstmal nur eine Verständnisfrage: Möchtest du ausdrücken, dass die Stimmen mit den Blättern kommunizieren, dann ist es richtig, wenn du aber ausdrücken möchtest, dass durch das Wehen des Windes durch die Blätter der Weiden das Raunen der Stimmen vergangener Zeiten erzeugt, liegst du im Bezug daneben.
In seinem Gesicht waren rote Flecken, wo der eisige Wind sich in die Haut verbiss.
ist schon richtig, mir aber nicht akkurat genug. Um der Umgangssprache zu entkommen, müsste es heißen: dort, wo der Wind ...
das Etikett war zerkratzt und unleserlich. Die Flasche selbst dreckig und in den Augen des alten Mannes waren Tränen, die sich mit den Regentropfen vermischten.
Interpunktion setzt man zur Gliederung. Wenn man das berücksichtigt ist der Punkt hier an der falschen Stelle.
Doch an diesem Regentag konnte Josh nicht einfach stehen bleiben und ihn an ihm vorbeiziehen lassen
Falscher Perspektivbezug. Josh konnte den Mann nicht an sich vorbeiziehen lassen.
doch weder Schimpfen noch Fragen wollte der Fremde ihn.
schimpfen noch fragen
und schließlich hielt er auch seine Hand dem Jungen entgegen
akkurater: hielt auch er seine Hand ... (weil es sich darauf bezieht, dass Josh das schon tut)
"Nenn mich Walker, Johnny Walker. So nannten sie mich immer.", sagte er dann
Zeichensetzungsfehler: immer", sagte er
"Was kann ich denn für dich tun?", meinte der Alte nach einer Weile des Schweigens, während der Regen zwischen ihnen hing wie ein dünner Vorhang.
auch hier hast du ein Problem mit der Genauigkeit im Bezug. Du drehst die Sätze in der Reihenfolge um. So liegt der Bezug von "während ..." auf der Weile des Schweigens. Dann aber muss es heißen: "... nach einer Weile des Schweigens, während der der Regen ..." Oder aber du drehst es um: meinte der Alte, während der Regen ... Vorhang nach einer Weile des Schweigens.
traurig.", platzte Josh heraus
Bei Frage- und Ausrufezeichen wird es so gemacht, ein Punkt wird aber weggelassen.
Ich sehe sie fast jeden Tag
In der wörtlichen Anrede "Sie" groß
Josh sah, wie Regenwasser sich in der Flasche sammelte, denn der Verschluss fehlte.
hier liegt der Bezug von denn auf "Josh sah". Er konnte also, weil der Verschluss fehlte sehen, dass Regenwasser in die Flasche lief." Ausdrücken wolltest du aber, dass das Regenwasser wegen des fehlenden Verschlusses in die Flasche lief. Wenn du statt "denn" "da" wählst, wird der Bezug richtig hergestellt.
Es gibt da nicht viel dass ich machen kann.
viel, das
Ich möchte mich nur revangieren
revanchieren
Aber Du sollst nicht wegen dem Alkohol deinen Vater verlieren.
Ja ja, der Duden hat sich der Umgangssprache gebeugt und lässt hier inzwischen auch den Dativ zu. Aber richtig wäre der Genitiv.
Josh würde normalerweise sich mit all seiner Kraft dagegen schmeißen,
würde sich normalerweise
Das rot wirkte blutig
Der Artikel zeigt ja schon an, dass Rot groß geschrieben werden muss
die beiden durch die Küchenfenster von außen herein starrten,
mE hinein starrten
vielleicht verstehst du es später, was passierte."
Entweder "es" weg oder "was passierte" Ich würde zu zweitem raten
Er tat das einzig richtige.
Auch hier zeigt schon der Artikel an, dass "Richtige" groß geschrieben werden muss
Aus dem Flur schlug ihm eine angenehme Wäre entgegen
Wärme?
Er hörte Stimmen, wohl vom Fernseher, wo sein Vater sich ein Spiel der Chicago Bulls anschaute.
Fernseher, in dem
Eigentlich hatte er gewollt das Josh mit ihm das Spiel verfolgt
gewollt, dass
Wahrscheinlich schien sein vater nicht einmal das Fallen
Vater
Der erste Schrei drang hinauf.
der drang herauf
oder Basketball abends spielte
oder abends Basketball spielte
das Gesicht ins eiche Kissen pressend
weiche?

Einige zusätzliche Dinge:

Zunächst finde ich es sinnlos, das man hier bei Quickantwort dann immer wieder sich extra neu anmelden muss und der Text den man schrieb weg ist. Aber egal, dass ist nun mal so.
nein, wenn du den Haken "Angemeldet bleiben" aktivierst ist es nicht so.
denn bisher wurde hier generell fast alles von mir immer nur negativ bewertet, sogar Geschichten, die später veröffentlicht wurden
ich erinnere mich an Geschichten bei denen das nicht so war.
Die Dinge, die ich dir hier angekreidet habe, werden, so traurig es ist, auch im Lektorat von Verlagen oft nicht berücksichtigt. Auch bei veröffentlichten Geschichten wirst du, wenn du dein Sprachgefühl auf Satzaussagen hin geschärft hast, immer wieder Formulierungen finden, die schlicht nicht stimmen.
Eines noch, warum muss ein Deutscher Autor immer in deutschland schreiben, also die Geschichten durch plazieren?
Irrtum. Die meisten deutschen Autoren glauben, ihre Geschichte durch ein vorzugsweise amerikanisches Setting aufzuwerten. In deiner Geschichte spielt der Ort der Handlung gar keine Rolle. Sie könnte überall spielen.
Ich fühle mich eben freier, wenn ich meine Geschichten dort ansiedle, wo ich nicht wohne
Warum? Weil dann niemand deine Recherche überprüfen kann? Mann kann doch viel freier über etwas schreiben, das man kennt.


Zum Inhalt deiner Geschichte. Josh ändert seine Einstellung. Über den Mann begreift er, dass er sich widersetzen muss. Kinder von Alkoholikern tendieren dazu, ihren Eltern schon um des eigenen Friedens willen, den Stoff zu besorgen. Josh begreift, dass sich so nichts ändern wird.
Normalerweise muss der Kampf gegen den Alkohol dann vom Vater gekämpft werden. Und da der alte Mann personifizierter Alkohol ist, tut der Vater dies ja auch. Nur, dass es der Alkohol ist, der den Kampf um die Erlösung des Mannes beginnt. Das ist natürlich etwas unrealistisch, in einer Geschichte die aber an dieser Stelle deutlich mit dem "Fantastischen" spielt, durchaus möglich.

Lieben Gruß und frohe Weihnachten, sim

 

Hallo Badfinger!

Irgendwie fühle ich mich von dir angegriffen, also folgendes (nur meine Meinung):

"Dennoch habe ich ehrlich gesagt auch wieder mal hier mit einem Verriss gerechnet, denn bisher wurde hier generell fast alles von mir immer nur negativ bewertet, sogar Geschichten, die später veröffentlicht wurden" - Es gibt auch Kurzgeschichtenseiten, wo alles gut bewertet wird (auch offensichtlicher Schrott).
"immer nur negativ bewertet" - Man kann gutes in einer negativen Kritik sehen, oder schlechtes in einer positiven. Alles eine Frage der Einstellung.

"Allerdings glaube ich, dass Dir die Geschichte einfach nicht gefiel" - Wenn ich nur Kommentare zu Geschichten schreiben würde, die mir hundertprozentig gefallen, käme ich mir reichlich blöd vor. (Und wäre auf einer der schon erwähnten anderen Seiten)

"Sicherlich ist der Schluss völlig unrealistisch" - Das stört mich, weil die Rubrik Alltag heißt. In 'Seltsam' hätte ich das nicht bemängelt.

"Die Rechtschreibfehler, die Du mir aufzeigst, helfen mir, die Geschichte zu überarbeiten und dafür bedanke ich mich sehr." - Bitte, aber wenn ich nur Kommentare in Bezug auf Rechtschreibfehler abgeben würde, käme ich mir ebenfalls blöd vor.
Übrigens wundert es mich, daß du, wo du schon mehrere Geschichten veröffentlicht hast, die Zeichensetzung so wenig beherrscht und andauernd die Satzstellungen verdrehst.

"Ich verstehe nicht ganz, das Du Probleme mit der Erzählperspektive hast." Nein? Also nochmal, das Beispiel: "Alte Männer hatten oft so Geräte im Ohr, doch dieser nicht." - In diesem Satz hast du zwei Perspektiven. "So Geräte", umgangssprachlich, jugendlich, also Josh; "doch dieser nicht" kann nicht Josh sein, denn woher sollte er das wissen? Er müsste dem Alten schon direkt ins Ohr sehen (angesichts der Winzigkeit der Hörgeräte heutzutage), aber wenn es so wäre, müsstest du es erwähnen, hast du aber nicht.

"Deswegen muss die Geschichte jedoch nicht durchweg schlecht sein" - Habe ich doch nie behauptet. Ich sage meine Meinung. Welchen Teil der Kritik du annimmst und welchen nicht, ist deine Sache. Aber, wie gesagt, ich bin doch keine arbeitslose Sekretärin, die dir nur kostenlos deine Rechtschreibfehler auflistet.

In der Frage des Settings bin ich sims Meinung, brauche ich also nicht zu wiederholen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Naja ehrlich gesagt finde ich jetzt es eher sinnlos auf deine Aussagenw ieder zu antworten. Ich habe nicht gemeint, dass Du Dich bitte nur zu meinen Rechtschreibfehlern äußerst. Ich sehe halt einiges anders als Du und das ist mein, wie auch Dein Recht. Ich für meinen Teil habe mich nur insoweit geäußert, als das ich das Gefühl hatte, Dir gefalle die Geschichte nicht und deswegen fiel Deine Kritik nur negativ aus. Ich meinte damit nicht, dass ich sie als böswillig sähe oder ähnliches. Ich bin ehrlich gesagt auch nahe daran die Geschichte einfach ganz zurück zu ziehen. Hier beziehen sich alle Kommentare meist nur auf den Schreibstil und so. Ich sehe es eben nicht so, dass meine Sätze nur verdreht sind. Ich habe keine Lust einen Satz wie den Anderen zu schreiben und in einigen Punkten ist es für mich eben mein Stil und kein Fehler... Ich sage ja nicht, dass die Geschichte super ist, ich weiß selbst dass jede Story immer verbessert werden kann... Was die Perspektive betrifft, das mag schon so stimmen. Allerdings habe ich bei Haruki Murakami im letzen Buch (Kafka on the Shore) diesen Perspektivenmix gesehen und wohl unbewusst auch mal ausprobiert.

 

Ich frage mich gerade, welcher Filter da bei dir aktiv ist?
Zum ersten bin ich durchaus auf deinen Inhalt eingegangen, zum anderen habe ich die angemerkten Satzverdrehungen anhand der Satzaussage begründet. Wenn die Satzaussage eine andere ist als die beabsichtige, ist es ein Fehler, kein persönlicher Stil. Das hat auch nichts damit zu tun, einen Satz wie den anderen zu schreiben. Hättest du das getan, hätte ich es genau so angemerkt.

Und wäre ich noch in der "Schreiblust-Liste", hätte ich beides ebenso angemerkt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dort inzwischen nicht mehr auf den Stil geachtet wird.

Ich kann es aber auch durchaus lassen, mir in Zukunft überhaupt Gedanken um deine Geschichten zu machen.

Lieben Gruß, sim

 

"Kafka am Strand" von Haruki Murakami habe ich zu Weihnachten bekommen.
Ich bin zwar beim Lesen noch nicht besonders weit gekommen, aber kann es sein, dass du Johnny Walker aus diesem Buch "entlehnt" hast? Das fände ich nämlich ehrlich gesagt nicht besonders einfallsreich und etwas... billig.
Dein Stil erscheint mir ein bisschen lieblos, und die Perspektivenwechsel sind eigentlich unnötig. Es ist ja nicht so, dass der Leser zum Verständnis der Geschichte etwas erfahren muss, was aus Josh' Perspektive nicht schon klar würde. Auf mich machen die verschiedenen Perspektiven eher den Eindruck, als hättest du einfach nicht besonders auf Logik geachtet (zum Beispiel bei der Sache mit dem Hörgerät). Damit sage ich nicht, dass das auch so ist, nur, dass es auf mich so wirkt, ja? ;)
Den Inhalt der Geschichte finde ich etwas zu unglaubwürdig, vielleicht bin ich aber auch einfach nicht anfällig für moderne Märchen.
Außerdem habe ich ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer, was Johnny Walker überhaupt mit Josh' Vater macht, sodass letzterer gleich zum Abstinenzler wird. Soll das so sein?
Und die Geschichte wegen ein paar negativen Kritiken zurückzuziehen, ist schon ein bisschen feige, oder? :susp:

 

Hi Badfinger!

Vielleicht gehör ich ja auf so eine besagte "Kurzgeschichtenseite", wo mehr gelobt, als bemängelt wird, aber:

Ich finde die Idee hinter deiner Geschichte sehr schön.
Man kann sich die beiden Hauptfiguren sehr gut vorstellen. Und was mir sehr gefallen hat, war die Beschreibung des Wetters. Viele meinen zwar, dass das unwichtiger Kram ist, aber für mich wird durch diese Nebeninformationen das Ganze aufgepeppt und lesenswerter. Die Geschichten werden dadurch farbenfroher (auch wenns nur grauer Regen ist) und ich lese sie dann viel lieber (ist vielleicht ein bisschen ein zu romantischer Stil für manche).

Es wurde bemängelt, dass der Junge anscheinend oft im Park ist. Ich kann nur sagen: Warum nicht? Ich finde, dass durch diese Beschreibung schon ein bisschen das angedeutet wird, was dann später klar heraus kommt: Die Familie ist zerrüttet -> Der Sohn "flieht" vor seinem zu Hause in den Park.

Beim Schluss fand ich mich dann nicht mehr ganz zurecht: Dass der Vater geheilt wird ist gut und schön, aber WIE? Die Tatsache, dass er geheilt wird ist super (wenn auch etwas alltagsfern). Aber irgendwie hat mich dadurch die Geschichte mit einer unbeantworteten Frage entlassen, die ein komisches Gefühl hervor ruft. Viel lieber hätte ich das Zimmer verlassen und einen kurzen Blick in die Küche geworfen.

Ja, das mit den "Satz-Sinn-Fragen (Fehlern)" ist nicht ganz einfach. Der Autor weiß in der Regel, was er sagen will. Aber leider der Leser nicht immer, was er damit anfangen soll. Deshalb würde ich zu große Spielerein mit der Fantasie der Anderen vermeiden (außer du hast es darauf abgesehen). Denn das strengt beim Lesen ungemein an.

Aber alles in allem eine schöne Geschichte.
Regnerischer Tag ... brrr ... kalt
lg :)
Mignon

 

Zunächst ich bin schon lange nicht mehr bei der Schreib-Lust und nur weil ich meine Geschichte verteidige, was jeder Autor macht, heisst es nicht, dass ich die Kritik nicht als hilfreich empfinde. Ich gebe ganz offen zu in einem Punkt habe ich selbst ein großes Problem, nämlich eine Geschichte dann noch zu überarbeiten, sowas habe ich noch nie gemocht und dementsprechend versuche ich es zu umgehen, was natürlich nicht so toll ist. Hier muss ich schauen, was ich noch verbessern kann.


Johnny Walker habe ich mir nicht aus Kafka on the Shore entlehnt; dort ist er nämlich jemand ganz Anders. Mein Walker ist in diesem Fall der Geist des Alkohols sozusagen. Die Geschichte selbst entstand mit aus einem Lied, nämlich Prozak Nation von Dokken; dort gibt es eine Zeile, wo es heisst "Du spazierst durch den Park nur um die Gesichter der Kinder zu sehen..." Daraus kam dann diese Geschichte zu stande.

Mignon, genau das wollte ich andeuten, die zerrüttete Familie, das verschüchterte Kind (deswegen auch immer die Anmerkungen, was Mutter den Jungen ermahnt hat und so). Ich tendiere eben eher dazu solche Hinweise zu streuen. Denn als Leser selbst, finde ich zu klare Aussage einfach zu sehr zurecht gebügelt.

Fazit ist, ich werde die Geschichte nochmals überarbeiten, mir vielleicht auch einen besseren Schluss einfallen lassen.

 

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