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Kein Problem

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03.07.2005
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Kein Problem

Kein Problem
Angekommen im Land der Sonne und des guten Weins, der schon vor dreißig Jahren in Deutschland besungen wurde, sah sich Horst dem guten Willen von Taxifahrern ausgeliefert, die keine Ahnung von nix hatten, aber keine Probleme wahrnehmen konnten, quasi blockiert.
"Hotel Nosferatu"
"Kein Problem"
Nach dreißig Kilometern wird Horst misstrauischer, als er ohnehin schon ist.
"Taximann, wie lange brauchst Du noch?"
"Kein Problem" antwortet der Mittsiebziger, während er den Rauch seiner selbstgedrehten Zigarre aus seinem arg gebeutelten Körper stiess.
"Taximann, bist Du schwul?"
"Kein Problem"
"Nun gut" denkt sich Horst, mal sehen wo er seinen Benz, der kaum noch kleinste Steigungen schaffte hin dirigiert. Er drehte den Schraubverschluss seiner 0,5 L Ouzo Flasche auf, prostete dem Taxifahrer zu und nahm einen ehrlichen Schluck.
Der Taximann verlor erstmals einen kurzen Blick in den Rückpiegel, mit dem Resultat, dass er einen ziemlich grossen Hund überfuhr. Horst ignorierte die Blicke, doch langsam fing der Taximann an zu gestikulieren.
"Taximann, fahr wohin Du willst, ich seh mir solange die Insel vom Auto aus an, zahlen tu ich nix, Wohlsein"
Das Gefährt steuerte, nachdem eine Einöde durchquert wurde und Horst die Flasche fast geleert hatte, ein Anwesen mit goldenem Tor an. Sie fuhren eine weiss bekieleselte mit Fackeln flankierte Auffahrt zu einen Schloss entlang. Im Innenhof angekommen öffnete eine enge Verwandte von Aphrodite die Tür von aussen.
"Horst; wir haben auf Dich gewartet" sagte Aphrodite.
"Alle warten immer auf irgendwas"
"Ja, aber uns ist der Ouzo ausgegangen"
"Das ist nicht gut. Wie ist Euer Plan?"
"Wir haben keinen, dewegen hat Dich der Urenkel des Urneffen des Zeus mit unserem Gefährt abgeholt"
"Wenn das Eure einzige Kutsche ist, geht Euch das nicht ganz so gut"
"Genau so ist das", entgegnete Aphrodite mit etwas peinlich berührtem Blick.
"Warum braut Ihr nicht einfch neuen Ouzo?"
"Das geht nicht so einfach. Weist Du, wir sind jede Menge Götter, keiner will arbeiten aber prassen bist der Balken kracht. Unser letzter Braumeister hat im Suff das Rezept vergessen, wir wissen nicht mehr weiter."
"Na wenn das so ist habt Ihr keine Getränke mehr und ich bleibe auf dem Trockenen"
"So siehts aus im Land der Götter und Philosophen"
"Jetzt geh ich mal in den Braukeller und dann sehen wir weiter"
"Horst, wenn Du das Problem löst, dann..."
Horst schielte mit unbewegter Miene zur Göttin
"Dann?"
"Nein nicht nur dann, auch wenn nicht werde ich Dich zum Halbgott machen"
So ein Halbgott hat bestimmt ein ganz gutes Leben, Trauben und Wein, jede Menge anbetende Frauen und so.
"Jetzt lass mich mal machen."
Horst ging in den Keller, in dem der volltrunkene Braumeister am Jammern war, über die Welt und seine drohende Hinrichtung,
"das Leben kann so hart sein"
"Ja, so kann das sein"
Horst nahm sich die schier unendlich vorhandenen Vorräte zur Brust, braute zehn Tage und zehn Nächte bis ein gar den Gaumen erfreuendes Wundergetränk entstanden war. Die Götter dachten nach wie vor es sei Ouzo, nur viel besser als zuvor, im Land der Baqutettes wird das Getränk liebevoll Pastis genannt. So kamen im Laufe der Geschichte im wieder Verwechselungen zu stande.
Aphrodite die 324zigste, zeigte sich entzückt. Die Beschreibung bleibt ein Geheimnis, Ihr wisst, Bilder und so.
Sie lud Horst in Ihre Gemächer ein, er wurde, zur Sicherheit, man weiss ja nie, schon gar nicht als Göttin, in Milch gebadet, die Koteletten friesiert, im Gesicht gepeelt.
Dann kam der angenehme Teil der Sache.. Aphrodite lag im goldenenen, nicht durchsichtigen aber durchschimernden den ganzen Körper bedeckeden Kleidchen. So wie Göttinnen sich im Bett drapieren bevor der Angebetete kommt, drapierte sich auch Aphrodite. Das Himmelbett mit 5x5m Liegefläche war mit einer raffinierten Bekeuchung und einer verdammt guten Matratze ausgestattet.
" Wer das den Göttern wohl so hinzimmert?" dachte sich Horst der sich mit seiner weissen Boxershort mit roten Rosen in sicheren Schritten näherte.Aphrodite umschlang Horst sobald er in Reichweite war. Die ordentlich dimensiomierte Lagerstätte hob ab in Richtung Himmel während Horst der Göttin zeigte wo Norden ist, der Bolero durchdrang jeden Raum der Zeit in die Unendlichkeit.
Bei Sonnenaufgang landete die Stätte sanft am ursprünglichen Ort, die Göttin war verzaubert und Horst gönnte sich einen frischen Ouzo mit Wasser.
"Aphroite, ich muß weiter" sagte Horst in Anbetracht der Situation zurückhaltend.
"Ich weiß, Du bist Horst, Du mußt weiter"
"Es zieht mich so zu Dir hin, doch Du weißt, das ich ganz ein Fliper bin"
"Geh, Du wirst von mir träumen, die nächsten 100.000 Nächte, dann kehrst Du zurück, wen nicht vorher der Ouzo ausgeht"

Horst und Werner sassen entspannt an Ihrer Theke und philosophierten über den Anfang und das Ende, die Antwort auf die Frage nach allem.Nachdenklich nahm er einen Schluck Pastis aus seinem Glas aus dem ihn ein güldener Schimmer anlächelte.
"Prost" sagte Horst zur Verwunderung von Werner und dem Barkeeper
Ende

 

Hallo Kalle,
na, da hab ich noch mal Glück gehabt.
Beinahe hätte ich Deine Geschichte gelesen, doch der gute Geist der Autoren kam über mich und lies mich in Deine Geschichtenliste sehen und erkennen, dass Du der große Poster bist und gleichzeitig der ganz kleine Antworter.
Nein, sorry, Du bist überhaupt kein Antworter, warum auch,... Du bist ja auch kein Kritiker.
Hmmmmm…… aber, was bist Du?.... Ups, hab ich doch vergessen… ein Poster!

Nein, da lese ich nicht… andere wohl auch nicht! :D

Gruß
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