Erwartungen
Ich habe ein bisschen das Gefühl, hier werden verschiedene Dinge vorrausgesetzt, die nicht unbedingt zusammengehören. Dem allergrößten Irrglauen ist Poncher ja schon entgegengetreten. Moderatoren sind auf keinen Fall automatisch bessere Autoren. 
Ich widerspreche mal weiteren Punkten, die ich hier meine herausgelesen zu haben, auch wenn sie nie explizit so erwähnt wurden.
Gute Autoren sind nicht automatisch auch gute Kritiker.
Gute Autoren sind nicht autonatisch auch gute Pädagpgen.
Gute Kritierk sind im Umkehrschluss auch nicht automatisch gute Autoren.
Was erwarte ich, wenn ich hier eine Geschichte poste. Mein Ego erwartet natürlich Lob, überschwengliches Lob, möglichst eine Empfehlung und am besten noch einen Verleger, der ob der Geschichte so begeistert ist, dass er mein Gesamtwerk herausbringen möchte. Das ist natürlich unrealistisch. 
Realistisch erwarte ich eine ehrliche Kritik. Klare Meinungen und ein deutliches Aufzeigen von Fehlern. Im günstigen Falle Vorschläge zur Verbesserung/Änderung. Das kann beinhalten, dass die Meinung des anderen schmerzt. Es kann auch bedeuten, dass ich mit einer Meinung nciht enverstanden bin. Ich habe ja durchaus auch bei Kritikern das Recht zu sagen. Hey, das sehe ich anders. Sowohl als Autor wie auch also Kritiker erwarte ich von mir, persönlichen Geschmack von reinem Handwerk unterscheiden zu können.
Schön ist natürlich immer ein Feedback über das Verständnis. Was liest jemand in meinem Text, wie interpretiert er ihn, wie kommt er bei ihm an.
Egal wie freundlich das formuliert ist, als Kritiker kann ich mich damit immer in die Nesseln setzen, wenn mein Verständnis eines Textes der Autorenintention völlig widerspricht. Hatte ich gerade am WE wieder,d ass jemand spürbar enttäuscht über meine gute Kritik war, da ich seinen Text leider anders verstanden hatte als er.
Komme ich also dazu, wie ich kritsiere.
Das ist in allen Fällen reine Intuition. Wie Mac schon schrieb, iset jeder Autor anders gestrickt, jeder Kritiker auch. Ich versuche also anhand der Geschcihte meistens intuitiv zu erspüren, wie ein Autor auf Kritik reagiert. Das ist nciht unbedingt die Weise, wie er sie schön findet, aber während den einen ein saftiger Tritt in den Allerwertesten vertreibt, braucht der andere ihn als Motivation. Während der eine sanften Veränderungsvorschlägen sofort zustimmt (sei es aus Artigkeit oder aus Begeisterung, beides ist möglich), braucht der andere den Streit oder die Reibung, braucht auch den Ärger über mich, um sich dann bei seiner Geschichte ins Zeug zu legen. Mehr als den Text habe ich zu dieser Intuition nicht. Ich kann also immer auch absolut daneben liegen. Aber so ist das immer, wenn man etwas aus dem Bauch heraus tut. Und der Tonfall meiner Kritiken entsteht genau wie die Interpretation einer Geschichte bei mir immer absolut aus dem Bauch.
Ich bin weder gebildet, noch intellektuell genug, mich da auch meinen Kopf zu verlassen. 
Was ich damit sagen möchte: Es gibt nicht den Tonfall für Kritiken. Dem einen muss man schreiben: Hey deine Geschichte ist Müll, da er Sätze wie Hat mir aber jetzt leider nicht ganz so gut gefallen entweder nicht versteht oder nicht auf sich bezieht. Der nächste findet schon zweiteres verletztend.
Persönlich angepisst werde ich nur bei einer bestimmten Gattung Text, da kenne ich in meinem Kritikerzorn auch keine Halten und vergreife mich all zu gern im Ton. 
Noch etwas: Wo wir dabei sind. Ich lese hier oft Erwartungen an Moderatoren nach dem Motto, dass man Dinge als Mod so oder so handhaben müsste.
Und jedesmal frage ich mich warum. Wir sind weder Übermenschen, nch Überautoren oder Überkritiker, sondern Menschen mit guten oder schlechten Tagen und es verbessert die schlechten bestimmt nciht, wenn man dafür dann gleich ne Ohrfeige bekommt die einem erzählt, wie man sich als Mod zu verhalten habe. 
so, ich bin mal wieder meilenweit vom Thema gekommen und habe bestimmt doch die Hälfte vergessen.
Lieben Gruß, sim