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Kritiken

Langsam wird es langweilig.
ES IST MIR VÖLLIG KLAR, DASS KEIN MENSCH SEINE GEFÜHLE, GEDANKEN, MEINUNG ODER WAS AUCH IMMER GANZ ABSTELLEN KANN.
Darum geht es doch gar nicht. Der Mensch ist, was er ist, weil er nun mal in seiner eigenen Haut steckt. Versteht ihr denn nicht, dass ihr über Dinge redet, die so natürlich sind, dass man sie nicht erwähnen braucht?
Hätten wir jetzt diesen Punkt endlich einmal geklärt?

So wie ihr es sagt, ist ein professioneller Kritiker (Ha ha! Die gibt es!) nicht besser als ein Durchschnittsleser. Wozu aber gibt es dann Kritiker?

Ponch, Du sollst Deine Meinung, so gut es geht abschalten und versuchen, den Text sprechen zu lassen. Warum ist dies nicht möglich?
>Stephy findet Hesse scheiße.< Das ist eine Meinung und keine Kritik. Und der Punkt ist, dass man auf dieser Page fast ausschließlich Meinungen findet, diese aber Kritiken genannt werden.
So läuft euer "Kritisieren" ab; und ihr wollt daran festhalten, weil ihr nicht anders könnt? Tut mir Leid, Ponch, Du machst es Dir verdammt einfach!

 

So noch einmal:
Geschmäcker sind verschieden und damit die Art des Lesens.
Um gerade das nicht in den Vordergrund zu stellen, nimmt man sich Kriterien und versucht den Text daraufhin zu untersuchen. Zu behaupten, es würde jedes Mal etwas anderes herauskommen - gerade vom Leser abhängig - ist Unsinn. Die Überschneidungen wären erstaunlich. Um Nuancen würden sie sich unterscheiden. Denn ein Text hat normalerweise Anhaltspunkte, die gesehen werden sollen.
Es passiert sogar hier oft genug, dass viele, die gleiche Meinung zu einem Text haben. Und das ist kein Zufallsprodukt. Also bewertet mir mal die eigenen Gefühle nicht zu hoch!

 

Ponch, Du sollst Deine Meinung, so gut es geht abschalten und versuchen, den Text sprechen zu lassen. Warum ist dies nicht möglich?

Zaza-Darling!

Und was ist so schlimm daran, Texten oder Erzählungen eine Antwort zu geben, die auf den persönlichen Geschmack, auf das beim Lesen entstandene Gefühl basieren?

Stil und Wortwahl mögen noch so toll sein, letztendlich kommt es darauf an, ob die Story MIR gefällt. Und da pfeiffe ich auf Stil und Wortwahl! Entweder, ich finde sie Scheiße, oder nicht.

Ende!

Es ist ein Unding, etwas objektiv bewerten zu können... ich warte immer noch auf Gegenbeweise!

 

Kannst Du mir sagen, was dieser unfreundliche Ton soll?

"Es ist ein Unding, etwas objektiv bewerten zu können... ich warte immer noch auf Gegenbeweise!"

Ich - im Gegensatz zu Dir - habe bereits erklärt, wie ich zu meiner Meinung komme. Habe erklärt, dass ich unter "Gefühle abschalten" eine so gut wie mögliche Annäherung an die Objektivität meine. Und dass ich somit nicht von totaler Objektivität spreche, die es ja tatsächlich nicht gibt beim Menschen.

Ein Beispiel:
Die Stunde hat geschlagen. Deutsch. Schon wieder Gedichtinterpretation. So ein Scheiß.
Erst fragt der Lehrer nach den Eindrücken seiner Schüler, und Du hörst eine Vielfalt an Antworten, die nicht unbedingt viel gemeinsam haben. Dann bittet der Lehrer seine Schüler auf ein konkretes Problem zu achten. Und schon wirst Du erleben, wie sich langsam die Menge an etwas Bestimmtes nähert. Wie die Entdeckungen sich nicht mehr so unterscheiden werden etc.

Was mich an Deinem Posting stört, Ponch, ist dass Du von mir verlangst, Dich zu überzeugen. Ich aber will diskutieren und bin durchaus nicht festgelegt auf irgendetwas. Du bist ja überhaupt nicht auf meine Erklärung eingegangen, hast dich wahrscheinlich nicht einmal damit auseinandergesetzt. Lediglich Deine Meinung schmierst Du hin und das wars.
Ist das vernünftiges Diskutieren?

Und: Du gehst immer auf einen Punkt ein, den ich bereits relativiert habe. Anstatt dies zur Kenntnis zu nehmen und nun darauf zu reagieren, schmierst Du mir noch einmal Deine Idee hin, ohne auch nur ein wenig zu versuchen, mir etwas verständlich zu machen.

Langsam habe ich das Gefühl, dass gewisse Leute nur reden, um sich selbst reden zu hören. Anders kann ich mir dieses rücksichtslose, statische Verhalten nicht erklären.

 

@Zaza

Das imt Hesse ist nur mein "Image". Schau mal unter Buchtips nach, wen ich da als letztes angegeben habe - inoffiziell, ja? Nur inoffiziell, offiziell würde ich sowas natürlich NIEMALS (!!!) zugeben... :D

Außerdem habe ich konkrete Beispiele genannt, warum es mir nichts bringt, einen Text "objektiv" zu betrachten. Das tun Literaturkritiker übrigens auch nicht - wir brauchen nur "Das literarische Quartett" anschauen und werden eines Besseren belehrt. :D
Letzten Endes geht es immer um Gefühle, die angesprochen werden wollen. Ein Horrorschriftsteller will dem Leser eine Gänsehaut und Unbehagen erzeugen. Ein Romantiker will seine Leser zu Tränen rühren - und so geht es weiter und weiter und weiter. Was nützt es mir als Autor, wenn ich genau auf Satzbau etc. hingewiesen werde, aber nicht konkret darauf, wie meine Geschichte im Herzen des Lesers ankommt?
Warum läßt es sich nicht erklären, warum man gewisse Bücher vom selben Autor gut findet und gewisse Bücher vom selben Autor auch schlecht? Das ist derselbe Stil, nur eine andere Geschichte - eine vielleicht sogar sehr interessante Geschichte... Und trotzdem findet man sie schlecht. Jetzt; warum? Objektiv gesehen ist das doch unmöglich; wenn einem die Sprache gefällt und der Inhalt der Geschichte, dann kann man sie nicht schlecht finden. Aber das Herz ist nun mal das Entscheidende. Wie Alpha schon sagte; wenn eine Geschichte ortographisch korrekt ist, heißt das noch lange ist, daß sie gut ist.
Ich weiß jetzt nicht genau, worauf Du hinaus willst, deshalb frage ich lieber vorher nach, bevor Du auf mich losgehst. Aber ich denke, Schreiben und Lesen ist eine reine Gefühlssache und schon allein deshalb ist es doch wichtig, die bei Kritiken nicht wegzulassen. Wenn man z.B. Satire liest und nicht herzhaft dabei lacht oder wenigstens schmunzelt, dann hat die Story einem keine Bilder, kein Gefühl vermittelt - und ist demnach auch nicht gut. Warum das so ist, ist schwer zu erklären - ich würde sogar wagen zu behaupten; unmöglich. Geschmäcker kann man nicht erklären, die sind einfach da - oder nicht... :)

Bevor ich weiter schwafle, mache ich besser Schluß. Muß zur Schule und ein Gedicht interpretieren... :D

Griasle
stephy

 

@Zaza

Wie ich sehe berufst Du Dich also schon auf die Intersubjektivität. Ich gewisser Weise stimme ich Dir natürlich bei, dass es quasi-Richtlinien für Qualität gibt, aber diese beziehen sich eigentlich nur auf die formalen, sprachlichen Aspekte eines Textes. Dies reicht aber meines Erachtens noch nicht für eine gute Kritik. Jedes Kunstwerk ist ja im Grunde eine ästhetisierte Sicht der Welt, die sich in den thematischen Aspekten des Werkes spiegelt. Wie geht ein Text mit seinem Thema um? Darauf muss man auch eingehen, und gerade hier beginnt die Intersubjektivität zu zerbröseln.

z.B., eine Geschichte wie Forrest Gump, in der ein Dummkopf (Gump) es schafft, ohne eigenen Einsatz, und nur durch Glück, das erfüllteste Leben aller Personen in der Geschichte zu leben, finde ich als zutiefst unästhetisch und reaktionär, eine Meinung die nicht jeder teilt. Rein formal gesehen ist der Film natürlich vollkommen zweckmässig, also nicht unbedingt schlecht, aber dies spielt dann letztendlich für eine Kritik der thematischen Aspekte nur eine untergeordnete Rolle.

Bevor Du Deine Argumente weite "spezifizierst", und somit meinen Beitrag ausser Kraft setzt, schlage ich vor, dass Du Deinen Begriff von "Kritik", von "guter Kritik", und Deine "Prüfungskriterien" definierst, sonst kann es sein, dass wir noch ewig aneinander vorbeireden.

 

Na ja, Alpha, ich wollte auch von Dir nicht eine Liste von verschiedenen Kriterien;

Äh, was wolltest Du dann? Du wollest von mir wissen, wie ich beurteile, ob eine story gut oder schlecht ist. Sorry, aber ich entscheide das nun mal anhand von Kriterien...
:read: :eek: :confused:

Stell die Frage noch mal neu! Ich weiß jetzt echt nicht mehr, worauf Du hinaus willst, Zaza.

 

"Darauf muss man auch eingehen, und gerade hier beginnt die Intersubjektivität zu zerbröseln."

Hmm, zu dem Begriff "Intersubjektivität" gehört ne ganz andere Fragestellung, Theorie, Bezugsrahmen. Du benutzt das hier in einem Kontext, für den das Konzept nie vorgesehen war. Aber zurück zum Thema.

 

Hmm, zu dem Begriff "Intersubjektivität" gehört ne ganz andere Fragestellung, Theorie, Bezugsrahmen. Du benutzt das hier in einem Kontext, für den das Konzept nie vorgesehen war.

Kann sein. Ich benutze den Begriff so, wie ich ihn aus der Psychologie kenne. Du kannst ja gerne eine andere Definition liefern, wenn Dir was daran liegt.

 

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