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Kurzschlussreaktion

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28.03.2002
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Kurzschlussreaktion

Kurzschlussreaktion

„Einen wunderschönen guten Morgen an den Rest der Welt dort draußen. Es ist 6:30Uhr und Zeit zum Aufstehen! Damit es Ihnen leichter fällt, hören sie ´N-Joy Radio – der gute Start in einen neuen Tag...!“
Ina tastet sich vorsichtig mit der Hand nach dem „Aus“-Knopf ihres Weckers. Noch halb im Schlaf setzt sie sich auf und lässt ihre Beine aus dem warmen Bett gleiten. Zwei Minuten später steht sie unter der Dusche und überlegt angestrengt was heute noch alles zu tun ist. Ihr Mann Jonas kommt heute von einer Geschäftsreise zurück. Da möchte sie gerne alles erledigt haben, damit sie, bevor die Kinder Joke und Matthis von ihrer Klassenfahrt nach Hamburg zurückkommen, noch ein bisschen Zeit mit ihrem Mann verbringen kann. Nach einer weiteren halben Stunde ist sie fertig angezogen, und schmückt das Haus als Willkommensgruß für ihre beiden Kinder und ihren Ehemann.
Als sie gerade dabei ist die Fenster zu schmücken und sie nach draußen sieht, überkommt sie das Verlangen, irgendwo hinzufahren. Es ist gerade Anfang Herbst, und da findet sie es gerade besonders toll, draußen zu sein und sich den herbstlichen Wind um ihr Gesicht wehen zu lassen. Mitten in ihren Vorbereitungen schnappt Ina sich ihre Windjacke und den Autoschlüssel, setzt sich ins Auto und fährt einfach drauf los. Sie weiß noch nicht, wo sie hinfährt, geschweige denn, wo sie ankommt.
Nach ungefähr Hundertzwanzig Km erreicht sie mit ihrem Auto ein kleines Örtchen namens Bensersiel. Als Ina das Auto auf einem relativ leeren Parkplatz abgestellt hat und ausgestiegen ist, atmet sie die salzhaltige, von Fischgeruch erfüllte Seeluft tief ein, und lächelt. Ja, jetzt ist sie angekommen. Hier ist sie richtig!
Ein paar Meter weiter sieht sie schon die großen Fischerboote, die in den Hafen eingekehrt sind, um ihren Fischfang an Land zu transportieren. An den Anlegestellen und in der Luft lauern aufmerksam schon die Möwen, scheinbar in der Hoffnung sich vielleicht doch noch einen Fisch der aus Versehen vergessen wurde, mit ihren Krallen erbeuten zu können.
Ina ist mittlerweile am Fuß eines Deiches angelangt und geht die schmalen grauen Steintreppen hinauf, um von dort oben hinaus auf das Meer schauen zu können. Als sie ein paar Meter weiter eine Holzbank entdeckt, lässt sie sich dort nieder und schaut dem bunten Treiben dort unten zu, wo eigentlich das Meer ist. Sie sieht eine Gruppe mit Kindern und zwei Erwachsenen, in Windjacken und mit dicken Gummistiefeln durch den Schlick waten, den Blick konzentriert auf den Boden geheftet, auf der Suche nach so manchem Schatz, den das Meer bei Ebbe anspült.
Ina schließt für einen Moment die Augen, lässt sich die kühle,herbstliche Seeluft um ihr Gesicht wehen und hört die vielen Stimmen der Menschen, die sich um sie herum tummeln oder unten am Strand entlang spazieren gehen.

Nach dem sie sich noch an einem Restaurant am Deich mit etwas zu essen und einem Getränk gestärkt hat, macht sie sich auf den Rückweg zu ihrem Auto, und somit auch zurück zu ihren Lieben, die bald von ihren Reisen heim kommen...

 
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Hallo ferni,


Rechtschreiberische Aspekte zuerst :)

Es ist 6:30Uhr und Zeit zum aufstehen!
groß

Damit es ihnen leichter fällt, hören sie ´N-Joy Radio – der gute Start in einen neuen Tag...!
Anreden wie "Sie" oder "Ihnen" groß.

2 Minuten später steht sie unter der Dusche, und überlegt angestrengt, was heute noch alles zu tun ist.
Bitte schreib "2" aus

Da möchte sie gerne alles erledigt haben, damit sie, bevor die Kinder Joke und Matthis von ihrer Klassenfahrt nach Hamburg zurück kommen, noch ein bisschen Zeit mit ihrem Mann verbringen kann.
zurückkommen

Nach einer weiteren halben Stunde ist sie fertig angezogen, und schmückt das Haus als Willkommensgruß für ihre beiden Kinder und ihren Ehemann.

Als sie gerade dabei ist, die Fenster zu schmücken und sie nach draussen sieht, überkommt sie das Verlangen, irgendwo hinzufahren.
draußen

Sie weiß nicht, wo sie hinfährt, geschweige denn, wo sie ankommt.

Nach ungefähr 120Km fährt sie an einem Ortsschild vorbei.
Ausschreiben

Als Ina das Auto auf einem relativ leeren Parkplatz abgestellt hat und ausgestiegen ist, atmet sie die salzhaltige- von von Fischgeruch erfüllte Seeluft tief ein, und lächelt.
Ersetze den Bindestrich durch ein Komma

Egal, ob sie an Land wie aufgeschreckte Hühner duch die Gegend laufen und sich gegenseitig ärgern, oder ob sie mit ihren weitausgebreiteten Flügeln durch die Lüfte gleiten und sich vom Wind tragen lassen – es scheint so, als ob sie mit einem Auge stets die Fischerboote im Auge behalten, ...
Da du im vorangegangenen Satz schon erwähnt hast, dass die Möwen die Boote beobachten, ist dieser Satz unnötig.

Ina ist mittlerweile am Fuß eines Deiches angelangt und geht die schmalen grauen Steintreppen hinauf, um von dort oben hinaus auf das Meer schauen zu können.

Als sie eine Holzbank ein paar Meter weiter entdeckt, lässt sie sich dort nieder und schaut dem bunten Treiben dort unten zu, wo eigentlich das Meer ist.
"Als sie ein paar Meter weiter ein Holzbank entdeckt..." klingt schöner


Beim Lesen deiner Geschichte schmerzen einem - aller Kürze zum Trotz - die Augen. Warum? Weil du keinen einzigen Absatz eingefügt hast. Bitte editier das.
Und: Für so einen kurzen Text hat die Geschichte erstaunlich viele Rechtschreib- und Satzzeichenfehler.

Zum Inhalt kann ich nur sagen, dass die Beweggründe der Frau, einfach so ans Meer zu fahren, zu wenig ausgearbeitet sind. An diesem Aspekt könntest du noch arbeiten.


Gruß,
131aine

 

Hallo Blaine!

Erst mal danke für's lesen meiner Geschichte und für deine Kritik. Habe jetzt mehrere Absätze eingefügt und die Geschichte an einigen Stellen geändert und etwas abgeändert. Hoffentlich ist es so besser?

Viele Grüße,

*ferni* :read:

 

Hoffentlich ist es so besser?
Ja, um einiges

Nur:

Nach ungefähr Hundertzwanzig Km fährt sie an einem Ortsschild vorbei.
Ich gehe mal davon aus, dass du weißt, was hier nicht stimmt

 

Hallo *ferni*!
Das ist eine sehr schöne Geschichte.
Besonders gefallen hat mir daran, dass man sich richtig hinein versetzen kann. Ihrgend wie errienert das mich auch an einen süßen JUnge.
LG
Anaid

 

Hallo ferni!

Das hier gefällt mir gleich wesentlich besser, als die Suizidgeschichte. Es ist nicht so ein sensibles und schwieriges Thema, eigige Stellen (am Meer) haben mir gut gefallen. Einziger Kritikpunkt hier ist, wie bei Blaine, dass die Beweggründe der Frau, ihr Gefühl, das einfach tun zu müssen, nicht stark genug beim Leser ankommen. Hieran könntest Du noch feilen. Ansonsten empfinde ich die Sprache als angemessen, teils, wie schon bemerkt, gelungen. :)

schöne Grüße
Anne

 

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