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Lautlos

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16.11.2006
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Lautlos

Sie lag auf dem Bett. Nackt, so wie Gott sie schuf.
Na ja, nicht ganz, Gott schuf nicht dieses sexy Tattoo unterhalb des Bauchnabels. Das war Kalle, der andere Gott. Danke ihr beiden für dieses wunderbare Geschöpf. Für diese Perfektion.
Also, weiter im Text. Sie lag da auf dem Bett, noch etwas feucht, weil sie gerade unter der Dusche gestanden hatte. Ihr Haar war nass und an ihrer Schulter perlten einige Tropfen. Verdammt war sie heiß.
Sie wollte, dass ich zu ihr komme. Dass ich versaute Dinge mit ihr anstelle.
Sie wollte gebissen, geleckt und gefickt werden. Von mir. Yeah!
Das ist der wahrgewordene Traum eines jeden Mannes. Oder der der meisten, ich will ja nicht verallgemeinern.
Nun, allein vom klaren Menschenverstand wäre ich zu ihr hingegangen, hätte auf dem Weg meine Kleidung verloren und die perfekte Nacht erlebt. Meine beinhaltet viel Sex und Schokolade. Aber wer mich kennt, weiß dass Jamal und klarer Menschenverstand nicht zusammengehören. Leider, muss ich sagen, denn unweit von ihr lag auch noch ein volles Nutellaglas.
Tja, auf dem Weg zu dieser exotischen Schönheit fiel mir auf, dass der PC noch lief. Das ist eigentlich nicht schlimm, wenn dieser Lüfter nicht so laut wäre.

Der Computer ist jetzt ein halbes Jahr alt und vor zwei Monaten musste das Motherboard ausgewechselt werden, weil ich meine Tastatur in die Spülmaschine gesteckt habe. Keine Fragen! Die Tastatur war einfach dreckig.

Wozu hat man denn eine Spülmaschine? Ich habe nicht mal richtiges Geschirr und Teller. Ist alles aus Plastik. Dann besitze ich noch zwei Gläser und zwei Tassen.
Also habe ich demnach nicht viel zum Spülen, wie man sich sicher denken kann.
Ich hatte natürlich das Pech, dass sich Spülmaschine und Tastatur nicht verstanden haben und die Anschlüsse dadurch defekt waren. Eine neue Tastatur musste her.
Die war zwar gut, aber ich hatte durch das Anschließen der alten, defekten Tastatur auch das Motherboard kaputt gemacht. Das wurde vom Fachmann ausgewechselt und schon kurz darauf konnte ich wieder in die Tasten hauen. Juhu.

Kaum hatte ich den PC zu Hause wieder aufgebaut, musste ich feststellen, dass der Möchtegern-Fachmann irgendetwas nicht richtig eingestellt hatte und der Lüfter dadurch ziemlich laut wurde. Na danke.
Aber laufe ich deswegen noch mal 30 Minuten quer durch die Stadt mit einem schweren Computer? Ha, natürlich habe ich das nicht gemacht und mir vorgenommen, das bei der nächsten Reparatur zu reklamieren. Ein Fehler wie sich später herausstellen sollte, denn mit der Zeit machte mich dieser Lüfter echt verrückt. Ich konnte nicht essen, nicht schlafen und nicht denken, weil es einfach viel zu laut dafür war. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Es war, als ob ich neben einem startenden Flugzeug stand.

Dann zwei Tage vor dem Treffen mit dieser nackten Schönen ist es passiert. Endlich! Mein PC konnte nicht mehr hochfahren und ich musste ihn wieder zum „Fachmann“ bringen. Yeah, Gott sei Dank.
Also rannte ich durch die ganze Stadt mit dem echt schweren Computer zum „Fachmann“ und schilderte mein Problem. Er fing an mich vollzuquatschen erklärte mir Dinge, von denen ich keine Ahnung hatte. Ich war wie ein Patient, dem der Arzt erklärt, dass er Osteomyelitis hat. Der Patient hat zwar keine Ahnung was es bedeutet, aber der Arzt würde es schon richten. Hofft der Patient zumindest.

Und tatsächlich! Wer hätte es gedacht? Es gibt tatsächlich einen Gott, der mir die Qualen nehmen kann. Ich habe alle Gebete runtergerasselt, die mir einfielen. Dafür habe ich ganze zwei Minuten meiner Zeit verschwendet, aber das war mir zu dem Zeitpunkt egal.
Zuhause habe ich den Computer wieder aufgebaut und angeschlossen und mich schon gefreut, dass er ruhig ist. Ich bin endlich weg vom Flugzeuglärm.
Es hatte in meinem Leben nur einen schöneren Moment gegeben. An einem heißen Sommertag hatte ich den ganzen Tag nicht gegessen und lief traurig die Straße entlang, als ein verirrter Sonnenstrahl etwas auf dem Gehweg funkeln ließ. Ein Euro! Ich schaute mich gierig um und packte ihn schnell ein. Niemand bemerkte meinen Schatz und mich, aber sicherheitshalber machte ich mich zügig auf den Weg zu McDonalds um den Schatz in etwa Größeres und Wertvolleres umzutauschen: Einen Cheeseburger. Beim Essen habe ich zum ersten Mal in meinem Leben vor Freude geweint. Verdammt, ich denke immer noch mit einem Lächeln an diesen wunderbaren Cheeseburger. Ja, das war schön.

Wo war ich? Genau, ich habe den PC mit Freudentränen angeschaltet und der Stille gelauscht.
Ca. 10-15 Minuten später wurden aus meinen Freudentränen ein Tränencocktail aus Trauer, Wut und Verzweiflung.
Es konnte nicht wahr sein. Gott soll es geben? So ein Quatsch. Die zwei Minuten fehlten mir auf einmal wieder. Ich konnte es kaum glauben. Man hatte mich hereingelegt. Eine Verschwörung! Einfach unfassbar, was man mir angetan hat.
Innerhalb weniger Minuten wurde aus dem totenstillen Lüfter eine laute Killermaschine. Ich stand nicht mehr nur neben einem Flugzeug. Nein, ich befand mich auf einmal mitten im Triebwerk. Die Tränen liefen runter und ich war so verzweifelt, dass ich meine Freundin anrief. Ob sie nicht vorbeikommen könne, hatte ich gefragt. Ich erzählte ihr von einer Leere in meinem Körper, von Schmerzen an der Stelle, an der mein Herz einmal war und jetzt nur noch ein Stein ruht. Wahrscheinlich verließen auch die Worte „Schatz, mein Leben macht keinen Sinn mehr, ich will ihm ein Ende setzen.“, meinen Mund.
Sie erinnerte mich aber daran, dass sie unabkömmlich war. Sie war 600 km weit weg. Aus irgendwelchen beruflichen Gründen. Ich habe das sowieso nie verstanden, aber das war in dem Moment nicht wichtig.
Sie bat mich meinen Suizid noch um zwei Tage zu verschieben, damit sie sich noch von mir verabschieden könne. Sonst würde ihr Leben keinen Sinn mehr machen.
Das ergab natürlich Sinn. Ich konnte ja auch nicht so überstürzt aus dem Leben treten, das musste ja sorgfältig geplant sein.
Ich machte mich also ran an die Arbeit. Plante und fertigte alles für den „Perfect Suicide“ an. Lebensmut überkam mich, ich weiß, das war sehr schockierend. Aus dem Grund musste ich auch meine Euphorie etwas zügeln. Ich konnte ja nicht allzu fröhlich bei Luzifer anklopfen.
Als der Tag kam, rief meine Freundin an und fragte, ob wir uns nicht am besten abends bei mir treffen sollten. Sie meinte, dass ich dann in der Nacht ins Gras beißen könne, da sie nämlich niemanden kenne, der tagsüber Selbstmord begehen würde.
Natürlich, das ergab Sinn! Ich hatte mir da echt ein kluges Mädchen geangelt. Schade um sie, ihr Leben wird nicht mehr dasselbe sein. Sie wird jahrelang von einer Psychiatrie in die nächste gehen müssen um mich zu überwinden. Die Frau tat mir leid, aber ich musste tun, was ein Mann tun musste.

Später am Abend lag sie also auf dem Bett. Nackt wie Gott sie schuf.
Sie lag da auf dem Bett, noch etwas feucht, weil sie gerade unter der Dusche gestanden hatte. Ihr Haar war nass und an ihrer Schulter perlten einige Tropfen. Verdammt war sie heiß.
Dann waren da also die versauten Sachen, die ich mit ihr anstellen sollte.
Einen kurzen Moment vergaß ich meinen Plan. Ich könnte mein ganzes Leben versaute Dinge mit ihr anstellen. Und Schokolade wird’s sicher auch geben.
Aber nein. Ich musste meinen Plan verfolgen, aber zuerst musste ich mich von ihr verabschieden. Wenn da nicht dieser beschissene Computer wäre. So unglaublich laut.
„Komm her Schatz.“
Brummmmmmmmmmmm.
„Schatz? Fick mich.“
Brummmmmmmmmmmmmmmmmmmmm.
Ich werde verrückt.
„Jamal? Ich habe nur für heute Nacht ein extra-großes Glas Nutella mitgebracht.“

Meine Füße machten sich langsam auf dem Weg zum Bett. Mein Körper kapselte sich von meinem Hirn ab - die Beiden hatten auch wirklich nie gut zusammen gearbeitet. Ich setzte mich neben meine Freundin und prompt wollte sie versuchen mich zu küssen.
Sie duftete noch nach dem Duschgel, dass so lecker nach Kokosnuss roch und ihre Lippen schmeckten nach Hubba Bubba, ich glaube es war Colageschmack.
Aber mein Hirn schaltete sich wieder dazu und protestierte heftig. Ich wollte den Abend doch ganz langsam angehen.
Ihr Blick sagte etwas anderes. Er strahlte Leidenschaft und Feuer aus. Sie wollte mich. Jetzt. Für sie gab es keine Diskussionen. Scheisse.
Sie packte mich, warf mich auf das Bett und setzte sich auf mich drauf.
„Hey, lass das. Ich kann nicht.“
„Was kannst du nicht? Was ist los mit dir? Du rufst mich an und sagst, dass du dich umbringen willst und jetzt heulst du hier rum?! Ich dachte, dass es nur eins deiner Spiele sei, aber was ist los? Gefalle ich dir nicht mehr? Es ist mein Hintern, oder? Natürlich ist es mein dicker Arsch.“
Hey, das war meine Krise!
„Schatz, nein. Es ist nicht dein süßer Hintern. Ehrlich nicht. Es liegt auch nicht an dir - du bist perfekt.“ Ich schaute sie an, wie sie immer noch auf mir draufsaß. Nackt und so verdammt sexy. „Ja, du bist vollkommen perfekt.“
Ich schilderte ihr mein Problem unter Tränen und ließ nichts aus. Keine noch so beschämende Einzelheit verheimlichte ich ihr. Nicht einmal die Tatsache, dass ich das schönste Erlebnis meines jungen Lebens nicht mit ihr, sondern mit einem Cheeseburger verband. Ich wahr vollkommen ehrlich zu ihr.
Auch sie weinte. Ich wusste, dass es sie rühren würde.
Aber was ist das? Sie weinte vor Lachen, wie ich empört feststellen musste. Nein, das ging zu weit. Ich schüttete ihr mein Herz aus und sie lachte mich aus.
Nach ihrem Lachflash, der etwa zehn ewige Minuten dauerte, gab sie mir einen Kuss auf die Wange – ja, es war definitiv Colageschmack – und fragte mich mit einem zuckersüßen Lächeln: „Wieso schaltest du ihn nicht einfach aus, damit wir endlich die Schokolade ins Spiel bringen können?“
„Wen ausschalten?“
„Den Computer, du Dummerchen.“ Ich hasste es, wenn sie mich als Idioten darstellte. „Du sagst, dass du dich nicht konzentrieren kannst, wenn er läuft. Er ist auch wirklich laut. Also schalte ihn doch einfach aus.“
Als wenn das so einfach wäre. Sie hatte ja keine Ahnung. Einfach ausschalten. Das ist wie aufgeben. Ich gebe NIE auf. Ha! Aufgeben, dass ich nicht lache.
Okay, ich wollte mich zwar umbringen, aber das war kein Aufgeben. Im Gegenteil, nach dem Tod geht doch die Party erst richtig los. Das war kein Aufgeben.
Sie schaute zum Computer hinüber und fing wieder an zu lachen.
„Kannst du mir verraten, was so witzig ist?“
Sie stand auf und ging zum Schreibtisch - ihr Hintern war wirklich verdammt scharf.
„Du kannst doch nicht den PC da hinstellen. Deswegen ist er so laut.“
Was zum Teufel ist denn jetzt los?
Sie stellte den PC weg von der Wand, damit der Lüfter Platz zum Lüften hatte. Keine 30 Sekunden später hörte ich keinen Ton mehr.
Oh mein Gott. Ich war mit einem Genie zusammen. Wieso bin ich nie auf diese Idee gekommen. Ich wollte sie anbeten und Jesus zu ihr sagen, aber mein Hirn schaltete sich in dem Augenblick wieder ab und ließ meinen Körper übernehmen.
„Können wir jetzt endlich ficken?“
Sie grinste und kam mit diesem sexy Feuer-Blick und dem Nutellaglas ins Bett.

ENDE.

 
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Hallo. :)

Es ist die allererste Geschichte, die ich geschrieben habe und ich bin mal gespannt, wie sie euch gefällt.

Gruß Frizzo

 

HI!
Nur ein paar fehler, die mir aufgefallen sind, bei manchen hab ich einfach weitergelesen:

Oder das der meisten
Oder der der meisten. Heißt doch der Traum.

das anschließen
das Anschließen, ist ja jetzt ein Nomen

gemacht hat,
gemacht hatte

ihr Leben wird nicht mehr das Selbe sein.
selbe klein, da es sich auf Leben bezieht

Sie weite vor Lachen
weinte

Gefällt mir gut deine Kg, dein Stil ist eher umgangssprachlich, aber wenn man siche rst drangewöhnt hat, liest es sich flüssig.
Die Idee finde ich süß, genau so wie deinen Prot, er steigert sich absurd in etwas etwas rein, was eigentlich gar kein Problem ist.
Die Gliederung, also dass du einen Rückblick einschiebst, finde ich auch gut.
Alles in allem also gut geschrieben und sehr unterhaltend.

MFG +M+

 

Steeerie schrieb:
HI!
Nur ein paar fehler, die mir aufgefallen sind, bei manchen hab ich einfach weitergelesen:


Gefällt mir gut deine Kg, dein Stil ist eher umgangssprachlich, aber wenn man siche rst drangewöhnt hat, liest es sich flüssig.
Die Idee finde ich süß, genau so wie deinen Prot, er steigert sich absurd in etwas etwas rein, was eigentlich gar kein Problem ist.
Die Gliederung, also dass du einen Rückblick einschiebst, finde ich auch gut.
Alles in allem also gut geschrieben und sehr unterhaltend.

MFG +M+


Oh danke. Ich hoffe, dass ich jetzt alle Fehler verbessert habe. :)
Ich denke man sollte so schreiben, wie man sich am wohlsten fühlt. Und ich denke, dass ich mich in dem Stil am besten wieder finde. ;)

 

Hallo Frizzo,

ich fand deine Geschichte etwas zu lang dafür, dass sie im Grunde genommen eher sehr verhaltenen Witz aufweist.
Der Plot besteht darin,wenigstens, so wie ich ihn auffasse, dass der Protagonist wegen seiner PC-Probleme Selbstmord begehen will, sich darauf einlässt, dass seine Freundin ihn ein letztes Mal besucht und das Komische an der Situation dadurch hervor gerufen wird, dass jeder normal veranlagte Mann nun bei dem Anblick der nackt auf dem Bett liegenden Freundin von seinem Selbstmordvorhaben ablassen würde, der Prota aber eben nicht.

Da ist also vom Witzgehalt her betrachtet nicht grad viel Material, so dass auch die Länge der Geschichte dem entsprechend ausfallen sollte.
Was mir aber dennoch gefallen hat, ist, dass ich trotzdem gerne bis zum Ende gelesen habe, weil ich eben nicht wusste, was nun passieren wird und wie die Story ausgeht.
Insoweit hab ich mich unterhalten gefühlt und das darfste gern als Lob betrachten. :)

Lieben Gruß
lakita

 

Danke erstmal. ;)

Eigentlich hast du Recht. Sie hätte gar nicht so lang sein müssen. Ich hatte die Geschichte eigentlich mit einem anderen, kürzerem Ende geschrieben.
Obwohl das auch nicht ganz stimmt. Die Geschichte war auf einmal fertig, es gab also gar kein richtiges Ende.
Die 3 Leute, die die Geschichte vorher gelesen hatten, haben sich dann eben über das kurze Ende gewundert.
Daraufhin habe ich eben ein anderes, aber längeres Ende geschrieben.
Ehrlich gesagt, war ich weder mit dem einen noch mit dem anderen Ende 100%ig zufrieden.

Aber ich habe noch ein paar Ideen für Geschichten und Übung macht ja bekanntlich den Meister. ;)

 

Moin Frizzo,

Willkommen auf Kg.de erstmal.

Mir hat diese Geschichte verdammt gut gefallen. Der Einstieg ist toll, der stilistische Kniff, genau im spannenden Moment auszublenden und vollkommen sinnloses Zeug über den PC zu reden, ist großartig. Wirklich. Auch der lockere, leicht süffige Schreibstil hat mir gut gefallen (vor allem ganz am Anfang).
Ich weiß nicht, ob das deine Absicht war, aber ich fands toll, wie du dich in immer unwichtigeren Details verloren hast (vor allem der Cheeseburger) und ich als Leser eigentlich die ganze Zeit nur drauf gewartet hab, wann die Frau endlich mit Nutella eingerieben wird ;)
Finde den Text auch nicht zu lang. Wäre er kürzer, würde es viellicht nicht mehr funktionieren und langweilig wars eigentlich auch nicht. Lediglich gegen Ende die Sache mit dem Selbstmord fand ich übertrieben, aber ansonsten hab ich hier nichts dran auszusetzen.

Wenn das wirklich dein Erstling war, freue ich mich schon auf den Zweitling.

hätte auf dem Weg meine Kleidung verloren und die perfekte Nacht – meine perfekte Nacht beinhaltet viel Sex und Schokolade – erlebt.
Den Einschub mit der Schokolade würd ich aus dem Satz ziehen: hätte auf dem Weg meine Kleidung verloren und die perfekte Nacht erlebt. Meine perfekte Nacht beinhaltet viel Sex und Schokolade
und vor 2 Monaten musste das Motherboard ausgewechselt werden
Die Zahlen würd ich ausschreiben (mehrmals im Text)
Keine Fragen! Die Tastatur war einfach dreckig und ich hatte weder Geld für eine neue, noch die Lust bzw. Zeit die Tastatur ordentlich zu reinigen.
"keine Fragen" ist gut, der Satz danach gefällt mir weniger, da du hier den Effekt kaputt machst: erst sagst du, daß die Umstände egal sind und erklärst sie dann doch.
Ich würde diesen ganzen Absatz vielleicht brutalst kürzen und es irgendwie so getalten:
Der Computer ist jetzt ein halbes Jahr alt und vor 2 Monaten musste das Motherboard ausgewechselt werden, weil ich meine Tastatur in die Spülmaschine gesteckt habe. Keine Fragen! Eine neue Tastatur musste jedenfalls her. Oder so.
dass der Fachmann irgendwas gemacht hat, dass der Lüfter auf einmal ganz laut wurde. Na danke.
Das klingt irgendwie zu kindlich naiv: "Mein Papa macht, dass die Sonne scheint" :D
Ich bin wie ein Patient, dem der Arzt erklärte, dass er Osteomyelitis hatte. Der Patient hatte zwar keine Ahnung was es bedeutete, aber der Arzt würde es schon richten. Hoffte der Patient zumindest.
hier täte ich die Zeitformen genau umdrehen: Ich war wie ein Patient, dem der Arzt erklärt, dass er Osteomyelitis hat. Der Patient hat zwar keine Ahnung was es bedeutet, aber der Arzt würde es schon richten. Hofft der Patient zumindest.

 

Zerbrösel-Pistole schrieb:
Hallo Frizzo,

hat mir nicht so gut gefallen, deine KG. Einerseits ist der Prot / der Ich-Erzähler sicher nicht unsympathisch und einer der Menschen, den seine Mitmenschen im Alltag mögen würden, wäre es eben nicht der Ich-Erzähler einer KG.
Was mich stört ist einerseits die von lakita angesprochene Inhaltslosigkeit. Viel Gerede um wenig Aktion unterhält mich ungefähr so gut wie ein durchschnittlicher TV-Comedian; und die schalte ich immer ab, weil sie mir zu stumpfsinnig sind. Womit ich beim andererseits wäre: Der Humor dieser Geschichte ist - m.M.n. - nicht bissig, nicht scharfsinnig, eher 'so ganz nett' bis 'Wo?' Kurz: Ich finde die Geschichte einfach nicht lustig, und das, was witzig sein soll, kommt bei mir recht bemüht an, Schmunzeln: Fehlanzeige.
Nimm es mir nicht übel, gerade bei Humor sind die Geschmäcker sehr verschieden. Das hier ist nicht nach meinem Geschmack.

Bis später,

Z-P


Hi ZP.

Ich weiss, dass gerade Humor mit am scmwersten ist, weil es so viele verschiedene Geschmäcker hat. Dass sie dir nicht gefallen hat macht nichts, vielleicht schreib ich ja etwas anderes, das mehr deinem Geschmack trifft. ;)

 

gnoebel schrieb:
Moin Frizzo,

Willkommen auf Kg.de erstmal.

Mir hat diese Geschichte verdammt gut gefallen. Der Einstieg ist toll, der stilistische Kniff, genau im spannenden Moment auszublenden und vollkommen sinnloses Zeug über den PC zu reden, ist großartig. Wirklich. Auch der lockere, leicht süffige Schreibstil hat mir gut gefallen (vor allem ganz am Anfang).
Ich weiß nicht, ob das deine Absicht war, aber ich fands toll, wie du dich in immer unwichtigeren Details verloren hast (vor allem der Cheeseburger) und ich als Leser eigentlich die ganze Zeit nur drauf gewartet hab, wann die Frau endlich mit Nutella eingerieben wird ;)
Finde den Text auch nicht zu lang. Wäre er kürzer, würde es viellicht nicht mehr funktionieren und langweilig wars eigentlich auch nicht. Lediglich gegen Ende die Sache mit dem Selbstmord fand ich übertrieben, aber ansonsten hab ich hier nichts dran auszusetzen.

Wenn das wirklich dein Erstling war, freue ich mich schon auf den Zweitling.


Danke erstmal. ;)

Ja, das mit den unwichtigen Details war schon so gewollt.
Ich habs ja aus der Sicht eines Menschen geschrieben, der leicht zu begeistern ist und gerade solche Dinge, der Cheeseburger zb, denkt er sich in unpassenden Augenblicken. ;)
Ich denk bei dir kam es so an, wie ich es mir gewünscht hatte. :D

Danke für die Tips. Ich habs korrigiert.
Zu den Zahlen. Bis zu welcher Zahl schreibt man denn eigentlich aus? 12, oder?

 

weil ich meine Tastatur in die Spülmaschine gesteckt habe. Keine Fragen! Die Tastatur war einfach dreckig.
:D
Ich habe nicht mal richtiges Geschirr und Teller. Ich benutze Plastikbesteck und -teller.
Wwdh. Hm, vllt Ich habe nicht mal richtiges Geschirr und Teller. Ist alles nur Plastik. oder so
Die war zwar gut, aber ich hatte durch das Anschließen der alten, defekten Tastatur auch das Motherboard kaputt gemacht. Das wurde vom „Fachmann“ ausgewechselt und schon kurz darauf konnte ich wieder in die Tasten hauen. Juhu.
zwar lustig, aber wie kann man durch Anschließen einer Tastatur das Motherboard kaputt machen?
dass der Möchtegern-Fachmann irgendetwas nicht richtig eingestellt hatte
das wird mMn lustiger, wenn du vorher bei Erwähnung des Fachmannes die " weglässt
dass der Möchtegern-Fachmann irgendetwas nicht richtig eingestellt hatte, dass der Lüfter auf einmal ganz laut wurde.
hier würde ich schreiben: richtig eingestellt hatte und der Lüfter Nur ein Vorschlag :)
Aber laufe ich deswegen noch mal 30 Minuten quer durch die Stadt mit einem schweren Computer? Ha, natürlich habe ich das nicht gemacht und mir vorgenommen, das bei der nächsten Reparatur zu reklamieren.
hehe
Niemand bemerkte meinen Schatz und mich, aber sicherheitshalber machte ich mich zügig auf den Weg zu McDonalds um den Schatz in einen größeren und wertvolleren Schatz umzutauschen
Wwdh.
Genau, ich habe den PC mit Freudentränen angeschaltet und der Stille gelauscht. Mit einem Lächeln, na ja, es war schon eher ein Grinsen, im Gesicht.
Freudentränen, aber dann "nur" ein Grinsen?
Aber auf einmal, ca. 10-15 Minuten später verschwand das Grinsen.
na ja, nicht so witzig
Ich erzählte ihr von einer inneren Leere in meinem Körper
eine äußere Leere in meinem Körper kann ich mir nicht vorstellen ;) Würde also entweder "innere" oder "in meinem Körper" streichen
Natürlich, das machte Sinn!
pars pro toto: nichts macht Sinn; etwas ergibt nur Sinn
Sie lag da auf dem Bett, noch etwas feucht, weil sie gerade noch unter der Dusche stand. Ihr Haar war nass und an ihrer Schulter perlten noch ein paar Tropfen.
Wwdh.
„Was kannst du nicht? Was ist los mit dir? Du rufst mich an und sagst, dass du dich umbringen willst und jetzt heulst du hier rum?! Ich dachte, dass es nur eins deiner Spiele sei, aber was ist los? Gefalle ich dir nicht mehr? Es ist mein Hintern, oder? Natürlich ist es mein dicker Arsch.“
hehe
Ich wahr vollkommen ehrlich zu ihr.
hehe, der alte Freud ... ;)

Hey Frizzo,

für nen Erstling echt herrlich erfrischend, wie man so sagt.

Hat mir gefallen, der Stil ist ansprechend, die Geschichte an sich unterhaltend!

Tserk!
P.S: Fehlerliste kommt per PN.

 

Tserk schrieb:
Hey Frizzo,

für nen Erstling echt herrlich erfrischend, wie man so sagt.

Hat mir gefallen, der Stil ist ansprechend, die Geschichte an sich unterhaltend!

Tserk!
P.S: Fehlerliste kommt per PN.


Hallo Tserk,

danke für's Lesen, Helfen und Kommentieren. Und für's Gut finden. :D
Ich denke, dass ich jetzt endgültig alle Fehler raus habe. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Sie lag da auf dem Bett, noch etwas feucht, weil sie gerade unter der Dusche stand.
Wie macht sie das nur? Liegt auf dem Bett und steht dabei auch noch unter der Dusche? Weil sie unter der Dusche gestanden hatte. Vollendete Vergangenheit oder so.

Wozu hat man denn eine Spülmaschine? Ich habe nicht mal richtiges Geschirr und Teller. Ist alles aus Plastik. Dann besitze ich noch zwei Gläser und zwei Tassen.
Also habe ich demnach nicht viel zum Spülen, wie man sich sicher denken kann.
Ich hatte natürlich das Pech, dass sich Spülmaschine und Tastatur nicht verstanden haben und die Anschlüsse dadurch defekt waren. Eine neue Tastatur musste her.
Die war zwar gut, aber ich hatte durch das Anschließen der alten, defekten Tastatur auch das Motherboard kaputt gemacht. Das wurde vom Fachmann ausgewechselt und schon kurz darauf konnte ich wieder in die Tasten hauen. Juhu.
Dieser ganze Abschnitt ist völlig überflüssig. Lediglich belanglose Erklärungen, die zuvor schon kurz und knapp auf den Punkt gebracht worden sind.

Sie erinnerte mich aber daran, dass sie unabkömmlich war. Sie war 600 km weit weg. Aus irgendwelchen beruflichen Gründen. Ich habe das sowieso nie verstanden, aber das war in dem Moment nicht wichtig.
Solche Sätze gefallen mir.

Sie lag da auf dem Bett, noch etwas feucht, weil sie gerade unter der Dusche stand.
Siehe oben.

ihre Lippen schmeckten nach Hubba Bubba, ich glaube es war Colageschmack
Was mich zu der Frage führt, ob es irgendwann mal Coca-Cola mit Hubba Bubba-Geschmack geben wird? :hmm:

warf mich auf Bett und setzte sich auf mich drauf.
aufs oder auf das

Keine noch so beschämende Einzelheit verheimlichte ich ihr. Nicht einmal die Tatsache, dass ich das schönste Erlebnis meines jungen Lebens nicht mit ihr, sondern mit einem Cheeseburger verband.
Hehe. Wieder so zwei Sätze.

Diese Yeahs sind mir unangenehm aufgefallen.

Die Geschichte ist ganz nett. Die Drumrumkonstruktion, um die sexy Frau und das Nutella haben mir ganz gut gefallen. Auch gibt es einige amüsante Stellen. Die Pointe am Schluss ist vollkommen belanglos und enttäuscht, ebenso das Problem, das der Prot mit dem Lüfter seines PCs hat. Hier hätte ich mir etwas kreativeres gewünscht.


LG
flash

 

flashbak schrieb:
Wie macht sie das nur? Liegt auf dem Bett und steht dabei auch noch unter der Dusche? Weil sie unter der Dusche gestanden hatte. Vollendete Vergangenheit oder so.

Oops, ich hatte da etwas verbessert und da ein Wort ausversehen gelöscht.

flashbak schrieb:
Was mich zu der Frage führt, ob es irgendwann mal Coca-Cola mit Hubba Bubba-Geschmack geben wird? :hmm:

:confused:

flashbak schrieb:
Die Geschichte ist ganz nett. Die Drumrumkonstruktion, um die sexy Frau und das Nutella haben mir ganz gut gefallen. Auch gibt es einige amüsante Stellen. Die Pointe am Schluss ist vollkommen belanglos und enttäuscht, ebenso das Problem, das der Prot mit dem Lüfter seines PCs hat. Hier hätte ich mir etwas kreativeres gewünscht.


LG
flash


Ich hatte die Geschichte eigentlich wegen dem Lüfter-Problem geschrieben. Eigentlich ist die Frau das drumherum bzw sollte sie das zumindest werden. :D
Da es auch einen wahren Ursprung hat und es tatsächlich daran lag, dass der Lüfter falsch stand, wusste ich nicht, ob ich das reinschreiben soll, oder mir etwas anderes ausdenken sollte.

 

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