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Lebendig Begraben

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16.10.2007
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Lebendig Begraben

Lebendig Begraben

Wo bin ich? Mein Kopf tut weh. Mein Körper ist schwer wie Blei. Alles ist schwarz. Bin ich tot? Nein ich denke nicht. Aber was ist dann los? Was mache ich hier? Wenn ich mich doch an irgendetwas erinnern könnte. Ich habe meine Gedanken verloren. Nichts zu Hören nichts zu Sehen. Unheimlich war es hier. Hilfe!! Vergeblich! Was soll ich tun. Hier wird mich nie jemand finden. Ich weiß ja nicht einmal wo ich bin. Ich versuche mich zu bewegen. Vergebens. Ich bin gefangen. Mein Hals brennt wie verrückt. Etwas zu trinken wäre nicht schlecht. Wasser. So klar und rein. Wie es einem den Hals hinunter läuft. Erfrischend und kühl. Ich brauche Wasser! Jeder braucht Wasser. Ohne Wasser kann ich nicht leben.
Ich greife mir auf die Lippen. Staubtrocken, wie die Wüste. Obwohl ich noch nie in der Wüste war, weiß ich, dass es trocken ist. Wasser! Jetzt! Ich brauch es! Gib es mir! Sofort! Mit wem rede ich da. Ich muss schon verdammt lange hier sein.
Jetzt fängt auch noch mein Magen an zu knurren. „Hunger“, ruft er. Doch wie soll ich etwas zu essen bekommen? Ich kann mich ja kaum bewegen in dieser winzigen Kammer. „Ich werde verhungern“, schießt es mir in den Kopf. „Nie wieder meine Familie sehen. Die wissen nicht mal wo ich bin. Oh meine arme Frau. Ich liebe sie so sehr. Was wird sie wohl ohne mich tun? Was wird aus unserem Kind? Was wird aus der Zukunft, die wir uns gemeinsam aufgebaut haben? Nein ich darf nicht sterben. Auf keinen Fall. Ich werde für meine Familie durchhalten bis mich jemand findet. Doch wie? Wo bin ich? Das kann keiner wissen, außer dieser jemand der mich hierher gebracht hat. Was ist das? Was habe ich da in der Hose? Mein Handy? Ja es ist mein Handy. Bitte lass mich Empfang haben. Ich zog das Handy langsam an meinem Körper herauf. Ich klickte auf eine Tast und bemerkte, dass ich keinen Empfang hatte. Kann man Notrufe ohne Empfang erreichen? Langsam wählte ich den Polizeinotruf, drückte auf die grüne Taste und hielt es an mein Ohr. Es klingelt. Gott sei Dank. Es krachte, aber ich glaube es hat jemand abgehoben. Ich verstehe kaum etwas, nur ein paar wenige Worte. Plötzlich machte es einen lauten Piepser und ich höre nichts mehr nur noch das leise rasseln meines Atems. Nein! Der Akku ist leer! Ich will weinen, doch meine trockenen Augen erlaubten mir das nicht.
Ich werde sterben. Schießt es mir wieder durch den Kopf. Das ist das Ende. Stunde für Stunde wird das Atmen schwerer. Es fällt mir immer schwerer klar zu denken. Immer wieder schlittere ich in eine anderer Welt hinein. „Nein! Ich muss durchhalten. Vielleicht findet mich jemand“, sagte ich um mich ein bisschen zu ermutigen. Obwohl eine Rettung jetzt schon in weite Ferne gerutscht war.
Langsam gewöhnen sich meine Augen sich an die Dunkelheit und ich kann einzelne Umrisse erkennen. Ich war in einer Kiste vielleicht 2*0,5*0,5 Meter groß. Sie ist ausgepolstert. Weich! Ich will schlafen. Nein sagte ich mir wieder selbst.Wenn ich einschlafe wache ich nicht wieder auf. Die Luft ist stickig und warm, sodass ich kaum noch Luft zum Atmen habe.
Ich konzentriere mich wieder auf die Kiste. Es kann doch kein Sarg sein oder? Bin ich in meinem eigenen Sarg gefangen. Mir wird ganz unwohl bei dem Gedanken. Wie kann das passieren? Plötzlich kann ich mich wieder erinnern. Ich hatte einen schweren Autounfall auf der Autobahn zwischen München und Nürnberg. Ich bin im Straßengraben gelegen. Als plötzlich ein maskierter Mann gekommen war, mich aus dem Auto gerissen hat und mich auf seinem Rücken davontrug. War das überhaupt ein Mann? Vielleicht war es der Tod persönlich, der mich abgeholt hatte. Er hatte eine schwarze Hose an. Ist das überhaupt eine Maske gewesen? Nein. Das war sein Gesicht. Es hat sich in mein Gehirn eingebrannt. Es war der Tod. Eine Blutlüsternes Gesicht mit großen Nüstern, die ohne Anse einfach auf dem Kopf zu sitzen scheinen, nur 2 Löcher im Gesicht. Dann hatte er große durchdringende Augen, mit denen er förmlich durch einen hindurchsah. Er hatte kaum eine Lippe, sodass man seine Zähne sehen konnte. Alle sind sie spitz und ungepflegt gewesen. Ja ich war mir sicher es war der Tod persönlich und er hat mich in ein kaltes nasses Grab für die Ewigkeit geschickt, wahrscheinlich war ich schon tot und ich muss diese Qualen Tag ein Tag aus durchleben und kann nichts dagegen tun. Gibt es einen Gott? Hier unten sicher nicht.

 

Hallo Ered Lithui und willkommen in der besten Rubrik der besten Seite im Netz ;),

Die Geschichte strotzt leider vor Fehlern. Am störendsten für den Lesefluss ist, dass du ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit springst, als gäbe es da keinen Unterschied. So Sachen wie:

Eine Blutlüsternes Gesicht mit großen Nüstern, die auf dem Kopf gewachsen zu sein scheinen.
tragen nicht zur Lesefreude bei. Ich verstehe den Satz auch einfach nicht: Nüstern auf dem Kopf gewachsen? Wie habe ich mir das denn vorzustellen? Also diese ganzen Fehler müssen raus.
Das Thema des Lebendig-begraben-seins ist für eine Horrorgeschichte natürlich nie falsch, wenn auch nichts Neues. Ein Klassiker eben. Doch du gehst die Sache meiner Meinung nach falsch an: Die Gedanken und Gefühle kommen mir zu abgehackt und durcheinander, nichts davon wird weiter verfolgt. Es entsteht kein nachvollziehbarer zeitlicher Ablauf. Es ist alles so: "Es ist dunkel. Ich habe Durst. Bin wohl lebendig begraben, werde sterben."
Besser wäre es, den Protagonisten seine Lage langsam selbst erkunden und erkennen zu lassen. Um es mal zu umreißen: Er erwacht mit heftigen Kopfschmerzen, öffnet die Augen. Wundert sich, warum er trotzdem nichts sieht. Vielleicht bemerkt er die schlechte Luft. Er fährt sich mit einer Hand übers Gesicht, stößt dabei an den Sargdeckel. Erschrickt das erste Mal wirklich. Er beginnt mit Händen und Füßen seine Lage zu erkunden. Und währenddessen nimmt die Panik immer mehr zu...
Du musst vom allgemeinen wegkommen und wirkliche Szenen darstellen. Die ersten Minuten des Erkenntnisprozesses wollen haarklein dargestellt sein.

Nichts für ungut wegen der harten Kritik, viel Spaß hier weiterhin.


Gruß,
Abdul

 

Danke für die konstruktive Kritik ich werde sie mir zu Herzen nehmen und meine nächste Geschichte wird ohne Fehler sein!;)

 

Hallo,
zu den Fehler möchte ich mal nichts sagen. Erstens wurde da schon genug gesagt und zweitens sollte grad ich mich darüber nicht muckieren (schreibt man das so? ;) ).
Zur Geschichte...und das ist der Knackpunkt. Welche Geschichte. Im Grunde handelt es sich bei deinem Text um eine Aneinanderreihung von Gedanken. Das mag funktionieren, sofern solche Stellen gelegentlich und zur Unterstützung der Atmosphäre verwendet werden, aber als Basis einer Geschichte reicht das nicht.
Eigentlich stehe ich auf Klassiker. Und jeder sollte sich mal an einem klassischen Thema versucht haben, aber irgendwann ists auch mal gut. Vampire, Suizidale, Zombies und eben die Begrabenen. Immer wieder liest man diese Geschichten. An und für sich nicht schlimm, wie ich schon sagte, weil es toll ist, sich an solchen Sachen zu versuchen, aber wo sind die Ideen? Wo die Überraschungen?
Mein Aufruf jetzt an alle kg.deler! ;) Ich will ne innovative Vampirgeschichte ;)

Aber ich schweife ab. Also um es auf den Punkt zu bringen: Leider hat mir dein Text nicht gefallen. Zu viele Stilbrüche, zu wenig Spannung, keine wirklichen Charaktere und natürlich nichts NEUES.
Aber lass dich von dieser Kritik hier nicht aus dem Sattel hauen. Versuch es weiter. Lass dir was einfallen. Vielleicht schreibst du ja als nächstes ne Vampirgeschichte ;) und begeisterst mit völlig.

Einen lieben Gruß...
morti

 

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