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Lebenswichtige Entscheidung!

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13.06.2002
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Lebenswichtige Entscheidung!

Die Nacht ist kalt. Der beißende Wind weht durch meine Haare. Von so weit oben am großen Himmelszelt sehe ich die kleinen so Milliarden von Jahren weit entfernten Sterne blitzen, wie als wolten sie sagen "tut das nicht". Sie scheinen zu weinen. Dennoch berührt mich das kaum. Der Menschenandrang, welcher unereichbar scheint unter mir, lockt mich nicht.
Ich rieche den Duft des Parfums CKone, meiner besten Freundin. Sie steht dicht neben mir, wie gefesselt halte ich ihre warme Hand, obwohl es mir vorkommt als wäre sie weit weg, wie auf einer anderen Welt, aber der Geruch von ihr zeigt mir, dass sie da ist, für mich da ist.
Ich blicke wieder hinab in die Dunkelheit und wünsche mir, dass es schon vorbei ist. Aber wir haben uns entschieden. Wir wollen weg von all den unerträglich gewordenen alltagsgeschehnissen, Schule, Eltern, Lehrer und die Schüler. Jeder Tag genauso anstrengend und erschöpfend wie der nächste ohne die geringste Chance auf einen Ausweg.
Weinen, eines der elösensten Dinge dieser unbedeutenden Welt, hilft auch nicht mehr. Stimmen im Hinterkopf, die ich höre, sagen mir, dass es nicht richtig ist, aber es ist schon lange zu spät um umzudrehen, wie als wenn man sich dem Mörder schon vor die Füße gestellt hat und ihm das scharfe Messer in die Hand gedrückt hat. Die Lichter der Großstadt, so viele Menschen wie Ameisen auf der Welt, aufgeregt laufen sie alle engstirnig und auf sich selbst gestellt durch die breiten schmutzigen Straßen. Kein Zufluchtsort für Probleme. Ich schaue meiner geliebten Freundin tief in die schönen blauen Augen, vom Tränenergießen schwach. Sie drückt meine Hand fest und ohne Worte, es ist alles gesagt, springen wir in die unendliche Tiefe. Alle Last auf einen Schlag ausgelöscht, nur wir auf dem gleichen befreienden Weg...

 

hallo Laura,

zunächst einmal finde ich deine Geschichte gut formuliert und leicht zu lesen. Du benutzt eine einfache ausdrucksweise, die mir gefällt. Jedoch glaub ich nicht, dass deine KG unter "philosophisches" passt, ehr unter "Gesellschaft" oder so was in dieser Art.

Tschüss

 

Hallo Laura,

ich stimme dem Unbekannten zu, dachte aber einen philosophischen Aspekt im Sinne von „Sinnkrise“ ausgemacht zu haben. Hätte gerne mehr Hinweise, wie die Krise entstanden ist.

Tschüß ... Woltochinon

 
Zuletzt bearbeitet:

"wie als wolten sie sagen", wollten
"obwohl es mir vorkommt als wäre sie weit weg", vorkommt, als
"alltagsgeschehnissen", groß
"eines der elösensten Dinge", erlösendsten
Zum Inhalt:
Bis auf "sehe ich die kleinen so Milliarden von Jahren", ich verstehe nicht ganz, was das so da zu suchen hat, ist die geschichte gut zu lesen. Und ich finde, dass sie schon in Philo gehört. Ich will jetzt nichts hineininterpretieren, was vllt gar nicht so gewollt war, aber ich finde die Geschichte auf ihre Weise wirklich schön.

 

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