Was ist neu

Letztes Kapitel: Abraxas

Mitglied
Beitritt
11.07.2005
Beiträge
5

Letztes Kapitel: Abraxas

Letztes Kapitel: Abraxas

Es war kurz nach Mitternacht und eigentlich schon Mittwoch an diesem Dienstagabend. Garretts Knie zitterten, als er die Tür zu seiner Wohnung hinter sich schloss und sich auf den Weg zu Abraxas machte. Er war sich bewusst was er tat. Wenn er jetzt diesen Weg wählte, dann nicht weil er ihn als Ausweg angesehen hätte. Es war eine Option. Die letzte mögliche Option, die er sich denken konnte. Es war eines dieser Dinge, die man Zeit seines Lebens im Hinterkopf hat, aber einfach weiß, dass es nie wirklich in Frage kommen werden würde. Das hatte sich jetzt geändert. Zum ersten Mal seit Monaten hatte sich für Garrett überhaupt wieder etwas geändert. Für ihn, der nur daraus Antrieb ziehen konnte, dass jeden Tag zumindest theoretisch die Möglichkeit bestand, dass sich sein Leben verändern könnte, waren die letzten Monate die reinste Hölle gewesen. Dies war ihm in den letzten Tagen mit der härtesten Deutlichkeit klar gemacht worden, die es geben konnte. Von wem?
Von niemandem…das heißt von keiner Person. Seine innere Stimme hatte sich zu Wort gemeldet. Der Dämon, der in ihm wohnte. Wie schon so häufig in Garretts Leben hatte sich eine Wahrheit ihren Weg ans Licht gebahnt und war nun mit gnadenloser Wucht durchgebrochen. Völlig unfähig zu irgendeiner Handlung oder Reaktion war er die vergangenen drei Tage in seiner Wohnung gesessen und hatte seinem Dämon lauschen müssen.
Von einer Sekunde auf die andere war die Erkenntnis plötzlich in Garretts Kopf gewesen. Kein langsames Dämmern von etwas längst verschüttetem, sondern der gewaltsame Durchbruch einer verleugneten Tatsache. Und zwar, dass dies NICHT das Leben war, dass er führen wollte. Der Moment, auf den er so lange gewartet hatte, in welchem im klar werden würde, dass er das Richtige tat würde niemals kommen. Er würde niemals die andere Seite erreichen. Er konnte machen was er wollte, er würde nie glücklich werden. Das wofür er lebte war vergänglich, nicht greifbar und nur das Wunschbild eines nie zu erreichenden Zustandes.
Es war völlig gleich, was Garrett tun würde, es würde sich niemals ändern. Er hätte mit Juliane Schluss machen, mit zwei Dutzend Frauen schlafen, alle Länder der Welt bereisen, eine Hilfsorganisation für alle Leidenden dieser Erde gründen können, den Mount Everest besteigen oder Rockstar werden, das Prinzip würde immer gleich bleiben. Er würde immer unmenschliche Anstrengungen unternehmen und Widerstände niederkämpfen müssen um ein gestecktes Ziel zu erreichen und als Lohn jedes Mal nur den winzigen Moment des Triumphes über das Bewältigte bekommen, bevor er erneut realisieren würde, dass der Himmel immer noch die gleiche Farbe hatte und er immer noch der gleiche Mensch war. Getrieben und auf einer immer währenden Suche, deren Endpunkt irgendwann einmal durch den Tod gesetzt werden würde. Es gab kein Ziel mehr, welches Garrett hoch genug schien, als das er sich der Illusion hingeben hätte können, dass er mit seinem erreichen dauerhaft auf der positiven Seite verbleiben würde. Und ein Leben voller Mühe, innerer Kämpfe und dem immer währenden Wissen, um die Vergänglichkeit und das unvermeidliche Absterben allen Glücks wollte er sich nicht antun. Das war alles zu viel für ihn. Er konnte sich nicht vorstellen erneut alles Alte zu zerstören, um sein Heil in etwas Neuem zu suchen. Die Beziehung mit Juliane beenden? Mit zu erleben, wie er ihr Herz brach? Sein Studium aufgeben und sich etwas Neues suchen? Alles hinter sich lassen und wieder einmal in den Strudel der Selbstzweifel eintauchen? Zum x-ten Mal durchleben, wie die Angst davor nicht wieder gut zu machende Fehler begangen zu haben ihn niederdrückte? Garrett hätte es durchaus auf sich genommen! Wenn er nur gewusst hätte wofür. Wenn es etwas gegeben hätte, dass ihm den Eindruck noch vermitteln hätte können all diese Leiden wert zu sein, er hätte es liebend gern durchlitten. Aber so wie die Sache sich ihm darstellte ging es einfach nicht. Und weiter belügen konnte er sich auch nicht. Dazu war sein Dämon, seine innere Stimme, dieser verfluchte Bastard in ihm zu laut. Und er würde sich auch nicht erneut niederkämpfen lassen, jetzt wo er einmal erwacht war. Konnte es Garrett irgendjemand verübeln, dass er sich das nicht antun wollte und auch gar nicht konnte? Er konnte nicht weiter sinnlos vor sich hin vegetieren, wie er es die vergangenen Monate getan hatte. Nur darauf bedacht, dass sein Studium und seine Beziehung liefen. Den Ist-Zustand halten versprach vielleicht für manche Menschen einen Lebensinhalt, aber nicht für Garrett. Für ihn war es vergleichbar mit lebendig begraben sein. So wollte und konnte er nicht leben. Das war ihm klar gemacht worden von dieser miesen kleinen Ausgeburt der Hölle, die seine Seele beherbergte.
Garretts Wunsch jemand anderes zu sein, war noch nie so stark gewesen. Der Moment, in dem er sich zum letzten Mal im Einklang mit sich selbst gewähnt und sich glücklich gefühlt hatte, so zu sein wie er war, lag schier ewig zurück. Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Er konnte sich auf keinen Fehler besinnen und so gab es auch nichts, dass er hätte anders machen können. Das Einzige was ihm jetzt noch übrig blieb, war die Konsequenz aus seiner Veranlagung zu ziehen.
Und was er nun tun würde, war das einzige Leiden durchleben, bei dem er sich noch vorstellen konnte, dass es etwas Neues bringen würde.

Langsam stieg Garrett die Treppe des Mietshauses hinab. Fast jeden Tag innerhalb der letzten Monate war er diesen Weg gegangen. Auch der Weg von der Haustür zur U-Bahn war ihm längst vertraut, wie eine alte lästige Angewohnheit. Aber heute hatte all dies etwas Unerforschtes an sich. Garrett ging die dunklen spätwinterlichen Straßen entlang, die er mittlerweile so gut kannte und fühlte sich, wie er sich noch nie zuvor gefühlt hatte in seinem Leben. Er machte sich nicht die Mühe zu versuchen, einzuordnen ob dies nun ein gutes oder schlechtes Gefühl war. Er kannte es nicht und das war entscheidend.
Als er nach einigen Minuten sein Ziel erreicht und sein Ticket gelöst hatte, begannen seine Knie wieder zu zittern.
Garrett stand in der um diese Zeit nahezu menschenleeren U-Bahn Station und genoss das Gefühl, der aufsteigenden Gänsehaut in vollen Zügen. Noch nie war ihm das Neonlicht, welches die mehrere Meter über ihm angebrachten Röhren verbreiteten so grell vorgekommen. Nie war ihm die Kälte hier unten so schneidend erschienen. Und nie hatte das Geräusch der blätternden Anzeigentafel, das in diesem Moment die bald eintreffende U-Bahn ankündigte so geräuschvoll in seinen Ohren gehallt. Garrett lebte! Er spürte, dass er am Leben war. Die nächsten Stunden waren nicht berechenbar. Wie die kommenden Tage, Wochen, Monate verlaufen würden war nicht voraussehbar. Ein halbes Jahr lang hatte Garrett nun mit dem Zustand gelebt, dass die Zukunft nahezu genauso determiniert und unveränderbar erschien wie die Vergangenheit. Das war jetzt vorbei. Was kommen würde breitete sich nicht mehr wie eine vertraute und sterbenslangweilige Landschaft vor Garretts geistigem Auge aus.
Hatte es wirklich keinen anderen Weg gegeben dieses Gefühl erneut zu erreichen, als den, welchen er in diesem Moment beschritt? So sehr sich Garrett bemühte, es wollte ihm auch jetzt keiner in den Sinn kommen. Wäre dies passiert, er hätte auf der Stelle kehrt gemacht.
Aber es gab nun einmal definitiv kein Zurück mehr. Dies wurde Garrett von Sekunde zu Sekunde immer bewusster und so stieg er –mittlerweile am ganzen Körper zitternd- in die eben eingetroffene Bahn, die ihn zu Abraxas bringen sollte.


Abraxas, der Gott, der Gut und Böse in sich vereint, der alles ist. Einen passenderen Nickname hätte Melanie sich gar nicht geben können. Als er sie vor einigen Wochen im Internet kennen gelernt hatte, hatte er nicht sofort erkannt, dass er in ihr dem Menschen begegnet war, der sein Leben ein vielleicht letztes Mal entscheiden verändern sollte. Sie hatten auch nicht wirklich lange gechattet. Garrett hatte ein bisschen rumgejammert, wie es seit einiger Zeit seine Art war und es hatte schon fast den Anschein gehabt, als wäre Abraxas nicht sonderlich interessiert. Doch dann hatte Garrett wohl irgendetwas von sich gegeben, das sie aktiviert hatte. Ohne groß Aufheben darum zu machen, hatte sie ihm angeboten vorbei zu kommen, wenn er soweit wäre, den Schritt zu tun.
Garretts naive Nachfrage, was dies für ein Schritt sei, hatte Abraxas wohl amüsiert, aber sie hatte es ihm kurz und schmerzlos klar gemacht. Zuerst war es völlig abwegig gewesen, überhaupt die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, ihr Angebot anzunehmen und so hatte es Garrett auch sofort energisch abgewehrt.
Aber Abraxas hatte den Stachel nun einmal in Garrett verankert gehabt, mit ihrem Angebot. Und einen solchen Stachel wird man entweder völlig los oder gibt dem Gift, dass er verströmt nach. Gift war eigentlich der falsche Ausdruck fand Garrett, da er so negativ besetzt war. Nichts auf dieser Welt war gut oder schlecht, richtig oder falsch. Man musste lediglich mit den Konsequenzen leben. Berechnung oder nicht, Abraxas hatte ihren Namen perfekt gewählt.

Als Garrett vor ihrer Tür stand und die Stimmung dieses düsteren Stadtteils, in den ihn die U-Bahn gebracht hatte in sich aufsog, vibrierten seine Gliedmaßen so sehr, dass er zwei Anläufe brauchte, um den Klingelknopf zu treffen und zu betätigen.
Abraxas richtiger Name war mit einfachen schwarzen Buchstaben auf weißen Untergrund geschrieben und sah nicht anders aus, als die restlichen etwa 20 Namen, die jeweils neben einem der Klingelknöpfe angebracht waren. Melanie Fisto.
Es dauert keine zehn Sekunden, bis das sirrende Signal des Türöffners erklang und Garrett hineingelassen wurde. Er hatte große Mühe, die Treppen bis in den zweiten Stock hinaufzusteigen, so sehr zuckten alle Muskeln in Garretts Körper. Er hatte sich noch nie so intensiv am Leben gefühlt wie just in diesem Augenblick und das Gefühl wurde immer noch beständig stärker.
Melanie wartete schon mit verschränkten Armen, vor dem Eingang zu ihrer Wohnung. Sie hatte sich an den Türrahmen gelehnt und sah aus, wie die personifizierte Gefahr.
Glitzernde, im hellen Schein des von den weißen Stufen reflektierten Lichts des Treppenhauses funkelnde grüne Augen, die zwei Smaragden ähnelten. Feuerrotes, hüftlanges, gelocktes Haar und einen perfekten Körper. Garrett schätze sie auf etwa 24 Jahre. Sie trug ein enges schwarzes Top, einen kurzen Lederrock und Stiefel in der gleichen Farbe.
Hatte sie sich extra für ihn so zu Recht gemacht, überlegte Garrett?
Innerhalb weniger Sekunden war er so erregt wie schon lange nicht mehr.
Alle Gefühle, die er im Moment hatte waren so extrem, dass er befürchtete sich in Kürze übergeben zu müssen. Melanie drehte sich um, ging in ihre Wohnung und winkte ihm ihr zu folgen.
Garrett hatte nun wirklich Mühe, einen Fuß vor den anderen zu setzen und die Angst ohnmächtig zu werden, war auf einmal sogar noch größer, als die, Melanie in den Flur zu kotzen.
In ihrer Wohnung hingen überall die seltsamsten Bilder herum. Plötzlich fiel Garrett jedoch etwas auf, das seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Melanie hatte sich ein Gedicht, das er ihr bei jenem schicksalhaften Dialog gezeigt hatte an die Wand gehängt. Er hatte es selbst geschrieben und es Die andere Seite genannt. Das war es also gewesen, dass Abraxas aktiviert hatte. Richtig wahr nahm Garrett aber auch das schon gar nicht mehr. Wie in Trance, gefangen von den Eindrücken, Empfindungen und Ängsten, wie ihn überschwemmten, setzte er sich auf ein dunkelrotes Sofa, auf das Melanie deutete. Neben ihm lag eine schlafende, grau getigerte Katze. „Das Geld?“, säuselte Melanie mit bestimmter, aber zugleich betörend verheißungsvoller Stimme. Wie ferngesteuert griff Garrett nach dem Umschlag, den er in seiner Jackentasche bereitgehalten hatte und überreichte ihn ihr.
Er merkte, dass er nicht mehr Herr seiner selbst war. Selbst wenn er gewollt hätte, er hätte einfach nicht aufstehen und gehen können. Sein Dämon hatte nun endgültig von ihm Besitz ergriffen. Er zwang ihn zu bleiben und bestimmte sein Handeln. Ein allerletztes Mal wünschte sich Garrett anders zu sein und die Ziele, Wünsche und Lebensinhalte der anderen Menschen zu teilen. Aber dann übernahm wieder diese andere Kraft in ihm die Kontrolle.
Wie auf einen Fremden blickte Garrett auf sich selbst, als Melanie in ihre Küche ging und mit einem silbernen Tablett anstelle des weißen Kuverts, das er ihr gerade gegeben hatte zurückkam. Und obwohl er scheinbar nicht mehr kontrollierte was er tat, war Garrett sich der Situation völlig bewusst. Er versuchte gar nicht mehr dagegen anzukämpfen. Er lebte! Er hatte alle Bedenken über Bord geworfen und war dafür mit Adrenalin belohnt worden, wie er es noch nie erlebt hatte. Garrett war wieder zurück in seinem Körper und im Vollbesitz seiner Sinne. Es gab keinen Dämonen in ihm, nur Teile seiner selbst. Nicht ein böser Geist lenkte Garretts handeln, sondern ein oft verleugneter Aspekt seines Innersten, der nicht minder bedeutend war als jeder andere. Garrett begann die Katze zu streicheln, woraufhin diese unverzüglich zu schnurren anfing. Ein Teil von Garrett empfand Zuneigung zu diesem schönen Tier, ein Teil von ihm dachte an Juliane, ein Teil von ihm war immer noch stark durch Melanies Präsenz erregt. Und all diese Teile waren gleich wichtig und gleich bedeutend. Auch Garrett war Abraxas. Er war alles. Nichts von ihm war falsch oder richtig, nichts gut oder böse. Alles war Garrett.
Und eben auch das, was in diesem Moment dafür sorgte, dass er seinen linken Arm ausstreckte und zuließ, dass Melanie ihn abband, die Spritze von dem silbernen Tablett nahm, deren Nadel in eine von Garretts Venen stach und abdrückte.

Die andere Seite

Der Weg ist das Ziel
Keine leere Plattitüde
Das Ziel ist der Tiefpunkt
Du fühlst dich leer und müde
Das Leben zwingt dich
Zu lieben was dich besiegt
Weil Erfolge dir zeigen
Dass es keine and’re Seite gibt

Du hasst was du willst
Versuchst zu lieben was du bist
Bist stets getrieben
Suchen kennt kein zurück
Leben heißt brennen
Und brennen heißt leiden
Doch erlöschen heißt sterben
Ich hass’ alles beide

Die andere Seite
Wird es nie geben
Nicht für mich, ausgeschlossen
Von und in diesem Leben

 

Hi the Edge,

die Geschichte ist gut.

Ich könnte kommentieren, dass es die Kommasetzung oft am Regel-Deutsch vorbeigeht. Aber ich vermute, ein Großteil der Abweichung sind gewollt, also lasse ich diesen Punkt, denn er ist grundsätzlich nicht sehr wichtig.

Ich finde die Gedankenwelt des Erzählers nachvollziehbar. Die äußerliche Handlung scheint mir nebensächlich zu sein, und vermutlich auch, dass er Heroin (nehme ich an) gespritzt bekommt - aber seine Argumentationen und Empfindungen sind eindringlich.

Christian

 

Hallo TheEdge1982 (U2-Fan?) und herzlich willkommen hier.

Ich muss deine Geschichte später noch mal lesen. Jetzt habe ich es nicht geschafft, mich durchzukämpfen. Was mich störte war, dass du unendlich auswalzt. Das stört mich normalerweise nciht so, ich mag es, wenn man sich Zeit für seine Figuren und Geschichten nimmt, aber die Erkenntnis, die in Garrett sickert braucht mir doch etwas zu lange. Da strapazierst du die Geduld ganz schön, in dem es immer wieder die gleichen Indizien für die Erkenntnis oder sogar die gleiche Erkenntnis ist, die du wiederholst. Ich denke, da springen außer mir noch mehrere Leute ab.

Einige Details sind mir trotzdem aufgefallen.

dann nicht weil er ihn als Ausweg angesehen hätte. Es war eine Option. Die letzte mögliche Option, die er sich denken konnte
Hier mache ich dir mal einen stilistishen Vorschlag, also nichts, was du dringend verändern musst, aber etwas, das mE das Timing von Protagonist und Satzaussage verbessern könnte.
dann nicht weil er ihn als Ausweg angesehen hätte. Es war eine Option. Die letzte mögliche, die er sich denken konnte, aber eine Option.
Ich kann es dir nicht erklären, warum. Es war nur mein erster Gedanke, als ich den Satz las.
Dringender wird es im nächsten Satz.
Es war eines dieser Dinge, die man Zeit seines Lebens im Hinterkopf hat, aber einfach weiß, dass es nie wirklich in Frage kommen werden würde.
Dinge würde ich durch Möglichkeiten oder Überlegungen ersetzen. Es liest sich zu Optionen im Bruch des Casus einfach zu krass, gerade, weil ja immer noch von der gleichen Option die Rede ist. Mit Möglichkeiten uder Überlegungen bleibst du weiblich und dadurch wird es runder. Unbedingt musst du im zweiten Teil des Satzs im Plural bleiben. Mein Vorschlag:
Es war eine dieser Überlegungen, die man Zeit seines Lebens im Hinterkopf hat, von denen man aber weiß, dass sie nie wirklich in Frage kommen würden.
war er die vergangenen drei Tage in seiner Wohnung gesessen
hatt er ... gesessen (war ist süddeutscher Slang)- das "hatte" vor Dämon lauschen müssen dann streichen
in welchem im klar werden würde, dass er das Richtige tat
ihm klar

Lieben Gruß, sim

 

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom