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Lia und Eleni - Freiheit im Wind

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07.01.2019
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Lia und Eleni - Freiheit im Wind

»Fertig!« Eleni pfefferte den Stift ins Etui, sprang vom Schreibtischstuhl auf und schwang sich aufs Rad. Sie sauste vorbei an frisch gemähtem Rasen und gezupften Hortensien. Als sie den ersehnten Feldweg erreichte, legte sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht.
Ihre Haut begann zu kribbeln, als sie nach diesem nervigen Schultag die Landluft auf dem Gesicht spürte. Der Geruch von feuchter Erde stieg ihr in die Nase, um sie herum wuchsen Kornblumen und die Bienen sammelten fleißig Nektar.
Die Sonne blitzte vereinzelt durch die graue Wolkendecke und der Fahrtwind spielte mit einer dunkelbraunen Strähne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte.
Sie richtete sich auf, streckte die Arme aus und ließ die Fledermausärmel ihres T-Shirts im Wind flattern.

Nach kurzer Zeit erreichte sie die Straße die sie direkt zum Bauernhof brachte. Hier war ihr zweites Zuhause. Eleni und ihre beste Freundin Lia verbrachten jede freie Minuten hier, mit ihren Pferden.
Schon von Weitem sah sie Lia und nahm beide Arme über den Kopf und winke wie Verrückt.
»Huhu!« rief sie und freut sich. Lia war nämlich immer ganz neidisch, weil sie nicht freihändig fahren konnte.
»Hey, da bist du ja endlich, dachte schon, du kommst nicht mehr.«
»Haha«, sagte Eleni, während sie vom Rad abstieg und es in den Fahrradstände stellte. »Mama hat mich noch gezwungen, meine Matheaufgaben zu machen.« Sie streckte die Zunge raus und machte ein Würgegeräusch.
Lia lachte.
»Gut dass wir jetzt hier sind. Komm, wir gucken, was die Jungs machen.« Sie stupste Eleni an der Schulter und hopste Richtung Pferdebox. Jede nahm sich einen Strick und gemeinsam schlenderten sie zur großen Wiese hinter der Scheune.
Die Wallachweide lag umrahmt von alten Eichen etwas abseits vom Hof. Die beiden Mädels blieben einen Moment am Eingang stehen. Die beiden Junghengste knabberten gegenseitig an ihren Halftern, zwei Weitere drehten sich im Kreis, fielen auf die Knie und schnappten nach den Hinterbeinen des jeweils anderen. Ab und an bäumten sie sich voreinander auf oder bissen sich in den Mähnenkamm. Die anderen Tiere zupften genüsslich am satten, grünen Gras.
»Oh, Mann! Kein Wunder, dass sie immer so zerrupft aussehen.« Lia schüttelte den Kopf und ging lächelnd auf die Koppel.
»Bjaaarki«, rief Eleni, nachdem sie ein paar Schritte auf die Herde zugegangen waren. Ein kleiner, fuchsfarbener Isländer hob den Kopf. Als Eleni sich dem Pony näherte, bebten seine Nüstern und ein freudiges Grummeln war zu hören.
»Na Dicker, geht's dir gut?«
Das Pferd lehnte seinen Kopf an ihre Schulter und stupste sie zärtlich. »Das freut mich, mir auch.« Eleni lachte und streichelte ihm über den Schopf. »Und wie sieht's aus? Schlagen wir Lia und Stori heute?«
Bjarki gab ein zustimmendes Wiehern von sich.
»Wir sind uns einig«, sagte Eleni, als sie sich mit Lia am Ausgang der Koppel traf, »ihr habt keine Chance gegen uns.« Sie streckte ihren Rücken durch und machte eine Kopfbewegung, als wolle sie ihr Haar zurückwerfen. Da sie einen Zopf trug, wirkte es leicht übertrieben und albern und beide brachen in schallendes Gelächter aus. Unter anhaltendem Glucksen und Gackern gingen sie zum Putzplatz.

»Puh«, prustete Eleni und wischte sich den Schweiß von der Stirn, »ich hasse den Fellwechsel.«
»Wem sagst du das?« Lia nickte zustimmend und schaute zu Eleni rüber. »Wie siehst du denn aus?«, platzte es aus ihr heraus, »hast du Bjarki mit dem Gesicht geputzt?« Sie krümmte sich vor Lachen und hielt sich den Bauch.
Eleni schaute auf ihre Hände, dreckig bis unter die Fingernägel, nur die Stelle, mit der sie sich die Stirn abgewischt hatte, ließ ihre helle Haut auf blitzen.
»Oh, Mann – wieso sehe ich eigentlich immer aus wie ein Schwein und du wie frisch geduscht?« Eleni starrte auf ihre Arme, die sie Lia entgegenstreckte. Lia zuckte lachend mit den Schultern, klopfte auf Storis Kruppe und musterte ihre Hände, bevor sie sie Eleni unter die Nase hielt.
»Ich hab eindeutig das sauberere Pferd«, triumphierte sie, nahm den Fellkratzer zur Hand und befreite das schwarze Pony weiter von seinem losen Winterfell.
Nachdem sie gefegt, gesattelt und getrenst hatten, zogen sie Helm und Handschuhe an und Elenis schmutzige Stirn und Hände waren verschwunden.
»Tadaaa«, sagte sie mit ausgebreiteten Armen, »ich kann zaubern.«
»Wuhuuu.« Lia klatschte in die Hände und grölte laut und überschwänglich, als hätte Eleni einen dreifachen Salto mit anschließender Schraube perfekt ausgeführt.
Eleni strahlte breit und verbeugte sich.
»Ach Mensch, ich werde das vermissen«, sagte Lia aus der heiteren Stimmung heraus.
Eleni zog die Brauen zusammen, »was jetzt genau?«
»Alles einfach. Das Putzen das rum albern. Die Jungs. Dich.« »Okay«, Eleni zog es übertrieben in die Länge, »und was genau soll mir das jetzt sagen?«
»Papa hat uns heute beim Essen erzählt das wir weg ziehen«, nuschelte Lia leisen in Storis Fell, dabei streichte sie gedankenverloren mit der Bürste über seinen Rücken.
»Bitte was?« Eleni dachte sie hört nicht richtig. Vor Schreck lies sie die Bürste fallen, Bjarki fand das nicht so witzig, schreckte mit dem Kopf hoch und ging einen Schritt zurück. Das alles bekam Eleni jedoch gar nicht mit.
»Ihr zieht weg? Wann? Wieso? Und wieso sagst du mir das erst jetzt?«
»Man, was hätte ich denn machen soll? Hallo Eleni tut mir leid das deine Matheaufgaben doof sind, ach übrigens wir ziehen weg? Das kann man doch nicht so einfach sagen.« Jetzt verlor sie die Beherrschung und eine Träne bahnte sich denn Weg über ihre Wange.
»Ja zum Beispiel so«, blaffte Eleni sie an. Als sie die Träne erblickte tat es ihr allerdings schon wieder leid, dass sie so gemein war.
»Mensch Lia, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anzicken, aber…« sie brach ab, wusste nicht was sie sagen soll und auch ihr kullerte jetzt eine Träne über die Wange.
»Wann?« brachte sie mit brüchiger Stimmer hervor.
»In drei Wochen.«
»Und wohin?«
»Nach München.«
»Nach München? Das ist komplett am anderen Ende von Deutschland.«
»Papa hat einen neuen Job bekommen.«
»Na super. Ist ja logisch, die Erwachsenen machen was sie wollen und uns fragt wieder keiner.« Elenis Trauer über die Nachricht schwang in Wut um.
Ohne Lia ist es nicht das Selbe auf dem Hof. Keine Wettrennen mehr mit den Pferden. Kein auf den Strohballen sitzen und die letzten Sonnenstrahlen des Abends genießen. Kein Zelten mehr neben der Pferdeweide um Morgens, den ersten, zarten Sonnenstrahlen entgegen zu reiten und das ganze auch noch so kurz vor den Sommerferien. Was sollte denn jetzt aus Eleni, Bjarki und Stori werden?
»Eleni?« fragte Lia vorsichtig.
»Was denn?« murrte sie. An Lias Gesichtsausdruck merkte sie, dass es böser klang als es geplant war. »Entschuldige, ich finde das nur so ungerecht.«
»Ja ich weiß, ich kann das nachvollziehen. Aber …« Lia zögerte.
»Was denn?« bohrte Eleni nach.
»Können wir die letzten Wochen vielleicht so tun als gäbe es keine Umzug?«
»Du bist ja lustig. Wie soll das denn gehen?«
»Ich weiß es nicht, ich will nur das die letzten Ritte so schön werden wie sonst auch.«
Eleni atmete dreimal tief durch und wischte sich die Träne von der Wange eher sie zu Lia ging. Sie legte die Hände auf ihre Schultern und schaute in Lias glasige, braune Augen.
»Okay, lass und reiten wie nie zuvor. Vielleicht gewinnen Bjarki und ich ja dann mal gegen dich.«
Lia rang sich ein schmales Lächeln ab, dann drückte sie ihre beste Freundin ganz fest an sich.
»Das wird nie passieren«, flüsterte sie Eleni ins Ohr, »Stori ist einfach viel schneller als ihr.«
Eleni löste sich aus den Armen und musste unweigerlicher lächeln.
»Na das wollen wir ja mal sehen. Komm lass uns los.« Sie begannen die beiden Wallach über den Hof zu führen. Nachdem sie noch einmal den Gurt festgezogen hatten, stiegen sie auf und Ritten vom Hof in Richtung Wald.

»So, wie sieht´s aus?« Lia schaute zu Eleni rüber, »bist du bereit, meinen Staub zu schlucken?«
»Du wirst überrascht sein, wer hier welchen Staub schluckt«, erwiderte Eleni siegessicher, »beim Baum geht’s los.«
Am Ende der Wiesen lag ein langes Waldstück. Ihre Rennstrecke. Mehr brauchten sie nicht. Eleni sog die modrige Luft des angefeuchteten Waldbodens ein. Er mischte sich mit dem süßlich-harzigen Geruch der umstehenden Kiefern. Sie liebte es, nach der Schule ihre Seele baumeln zu lassen. Mit ihrem Pferd und ihrer besten Freundin die Natur zu erkunden und durch den Wald zu jagen, als gäbe es kein Morgen mehr.
Den Weg kannten sie ebenso gut wie ihre Pferde und die wussten genau, was ab dem ersten Baum von ihnen verlangt wurde.
Bjarkis Schritt wurde nervös, zuckelig. Stori schnaubte noch einmal ab, bevor die vier den Startpunkt erreichten und Lia und Eleni ihren Pferden den Befehl gaben zu fliegen. Die beiden Wallache schossen los. Lia und Eleni hoben ihre Pos aus den Sätteln, verlagerten die Oberkörper leicht nach vorne und gaben die Zügel ein bisschen nach, damit die Pferde ihre komplette Geschwindigkeit auspacken konnten.
Die üppige Mähne der Isländer wehte nach hinten wie Elenis Zopf beim Fahrradfahren.
»Jeeehaaa«, jauchzte Lia, »ich hab dir doch gesagt, ihr schlagt uns nie.«
Bjarki hing hinter Stori und schnaubte bei jedem Galoppsprung, aber an Aufgeben war nicht zu denken.
»Na warte, ich krieg dich schon«, quiekte Eleni.
»Los, Dicker, pack' sie dir«, flüsterte sie, gab die Zügel noch ein Stück weiter nach und legte ihren Schenkel an den Bauch des Pferdes. Bjarki streckte seinen Hals und legte noch einmal Tempo zu.
Im Vorbeirasen wirkten die Stämme der Eichen und Kiefern wie eine braune, hölzerne Wand. Ab und an schreckte ein Fasan auf, wenn die Mädels vorbei preschten. Hier eine kleine Rechtskurve, da leicht links, ein Sprung über einen dünnen Jungbaum, der den letzten Sturm nicht überstanden hatte, sanfte Landung und direkt wieder Vollgas. Die Oberkörper der Mädels schienen über den Pferderücken zu schweben, kaum eine Bewegung war zu sehen, nur die Knie federten jeden Sprung geschmeidig ab. Es war ein traumhaftes Gefühl und Eleni konnte nicht anders, als über das ganze Gesicht zu strahlen. Für einen kurzen Moment, war das Thema Umzug vom Tisch und es war alles so, wie es sein soll.
Bjarki schnaufte, schwitzte, aber sein Kampfgeist war ungebrochen. Hinter der nächsten Kurve war er, der kleine See. Das Ziel ihrer Rennstrecke. Hier machte sie oft Rast und ließen die Pferde etwas trinken und etwas von dem Saftig grünen Gras schmecken, währen Lia und Eleni an einem Baum gelehnt saßen und über die Welt philosophierten.
»Hooooooo«, Eleni nahm die Zügel auf und setzte sich schwer in den Sattel. Bjarki parierte sofort. Erst Trab, dann Schritt.
»Ach, Käse. Schon wieder verloren«, stöhnte sie, nachdem sie zu Lia aufgeschlossen hatte, dabei klopfte sie ihrem Pferd liebevoll den Hals, legte sich auf seine Mähne und kraulte ihm das Maul. »Du hast das trotzdem super gemacht.«
Bjarki schnaubte zustimmend, ließ Kopf und Ohren hängen und streckte den Hals Richtung Waldboden.
Lias Gesicht glich einem Honigkuchenpferd. »Siehst du«, schnaufte sie, »ich hab doch gesagt, dass wir gewinnen.« Sie klopfte Storis Schulter. »Mein Bester und ich sind eben unbesiegbar.«
»Egal. Es war trotzdem super. Ich liebe das Gefühl, wenn wir durch den Wald fliegen.«
»Oh ja, es gibt nichts Besseres. Einfach frei sein.«
Sie stiegen von den Pferden und nahmen die Zügel über den Hals. Beide Ponys gingen zielstrebig zu der seichten Stelle des Baches und tranken genüsslich. Anschließend ginge die vier im Schritt, zufrieden und nebeneinander, zurück zum Hof. Hoch über ihren Köpfen breiteten Buchen und Kiefern ihre Äste aus. Die Sonne zauberte mithilfe der Blätter ein mystisches Grün auf die Mädels und irgendwo hörte man das Lachen eines Fuchses. Die Schritte der Pferde klangen dumpf auf dem Waldboden.
»Du Lia?« fragte Eleni vorsichtig.
»Ja?«
»Kommst du mich den in den Ferien mal besuchen?«
»Klar, aber nur wenn du auch mal nach München kommst.«
»Ja logisch komm ich. Muss doch sehen wo du so gelandet bist.«
»Super. Wenn du dann da bist können wir in den Cavalluna Park gehen.«
»Was ist denn der Cavalluna Park?«
»Ein Erlebnispark rund um Pferde. Mit Pony-Streichelzoo, Pferde Spa und coolen Shows« Lias Begeisterung nahm gar kein Ende.
Fast war die Tatsache, dass sich die Mädels nicht mehr regelmäßig sehen konnten vergessen, während sie planten, was sie in München alles machen konnten und bis dahin würden sie jede freie Minute damit verbringen, den Wald unsicher zu machen und Pläne für die Sommerferien zu schmieden.

 

Hallo Teddy Maria und schön das du da bist. Wow so ein langer Kommentar, Wahnsinn, vielen lieben Dank.
Alles was ich nicht anspreche übernehme/überarbeite ich einfach.
Dann wollen wir mal sehen was dir alles so aufgefallen ist.

Ich mag Pferdegeschichten total gerne. Aber psst, nicht weitersagen: Oft gucke ich Pferdefilme bei Netflix. ;) Du bist bei mir also an der richtigen Adresse.
Oh wie schön, ich dachte ich bin die einzige die Altersuntypisch total gerne Pferdefilmchen schaut, allerdings bin ich, anders als du auch noch aktive Pferdenärrin, aber auch das bitte für dich behalten :-)
Du ahnst es schon: Komma vor "aber".
okay, das mit dem Komma vor aber muss ich mir wohl doch nochmal genauer anschauen. In meinem Kopf schallt irgendwo der Satz "Vor aber kein Komma" ich werde das nacharbeiten und verinnerlichen, danke dafür und überhaupt für die ganzen grammatikalischen Korrekturen nebst Erklärung.
Da Du so Dinge wie Fellkratzer kennst und auch daran gedacht hast, dass Pferde ihr Winterfell verlieren, nehme ich mal an, dass Du nicht völlig ahnungslos bist. Ich frage also mal ganz unbedarft: Wozu eine Wallachweide?
Bei uns am Hof gibt es eine Wallachweide, ja richtig gehört, eine Herde nur mit Jungs, weil einige sich nicht mit Stuten verstehen, es gäbe dann Rangkämpfe und einige springen auch wenn die gelegt worden sind. Dazu kommt noch das wir am Hof einen Männerüberschuss haben, wir also gar nicht alle in gemischten Herden laufen lassen können, weil der Platz der Sommerweide nicht ausreichen würde.
Wir haben 3 gemischte Herden, wobei in der einen mehr Stuten laufen (ist eigentlich eine Stutenherde, aber einige Wallache vertragen sich nicht mit Wallachen :-) also kamen die zu den Mädels) und eine reine Jungs Truppe aus Besagten Gründen.
Den beißenden Geruch gibt es ja wirklich, aber ich finde es traurig, den mit Freiheit in Verbindung zu bringen.
Okay, da hast du wohl recht, das habe ich so gar nicht gesehen aber recht haste, wenn es bei uns so riechen würde, würde ich eine Kriese kriegen. Ich weiß nicht mehr wer es von den vorkommentatoren geschrieben hatte aber ich war eher so bei dem Gedanken "Landluft = keine Großstadt=platz= Freiheit, werde das bei der Überarbeitung bedenken, danke.

Das steht so oft in Pferdegeschichten, und ich war immer enttäuscht, dass das nicht wirklich geht. Isländer haben keinen besonders kurzen Hals, also müsste Eleni für diesen Move doch die Zügel ganz eng nehmen und dann am besten seinen Kopf herumzwingen, um von oben an sein Maul zu kommen, oder? Und dann macht er einen Moment später auch noch das hier:
es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber sowohl ich als auch meine 14 Jährige Reitbeteiligung kommen von oben an das Maul des Pferdes und das ohne ihn kurz zu nehmen oder den kopf rum zu reißen (meistens kommt er einem aber auch entgegen :-) er hilft halt gerne :-) )
werde aber auch das bei der Überarbeitung bedenken, ich will kindern keine falsche Hoffnung machen und sie indirekt entäuschen :-)

Dazu wollte ich sagen, dass ich echt Fortschritte bei der Zeichensetzung sehe.
uhhhh das freut mich mega aber ich hab auch schon einige, von den anderen angemerkten Fehlern behoben nur mit der Big Überarbeitung warte ich noch und den Kommi von Go Music musik ich noch einpflegen aber im Moment ist soooo viel um meine Ohren :-(
Der Stift hat da für mich keinen Zusammenhang. Ich stelle mir vor, dass Eleni am Feldwegrand neben ihrem Fahrrad steht, einen Stift in ein Etui wirft, das Etui über die Schulter wirft (ehrlich, was passiert damit?), das Fahrrad vom Boden aufhebt und losfährt.
Geiles Bild :-)
Kann es sein, dass Du ein Accent tigue ´ statt eines Apostrophs ' verwendest? Ja, ne?
ohh Asche auf mein Haupt. Ich gelobe Besserung und Änderung :-)
Warum ist hier der Absatz so verdammt riesig?
Formatierungsproblem denke ich :-( wird geändert
Und das finde ich etwas zynisch. Geil, die beiden können nicht mehr trainieren, deshalb ziehen wir sie ab, wenn sie zurückkommen!
mhhh so war das natürlich nicht gemeint. Doof das das so rüber kam. wird notiert.
Die Geschichte braucht Spannung.
ja das ist ein großes Problem in den Geschichten. Dank Fliege habe ich schon eine Super Idee für eine Überarbeitung aber das braucht leider noch etwas Zeit :-(
An diese Einstellung musst Du eigentlich ran, denke ich.
Ja das ich meine Charaktere zu lieb darstelle und ihnen zu wenig zu Mute hat ja schon die Paula-Geschichte gezeigt. Ich werde sehen was sich machen lässt und hoffe das ich dich dann mehr überzeugen kann.
Achso und ja Stori gehört Lia er wird also mit umziehen, deswegen das ganz alleine von Eleni und nur noch sie und Bjarki am ende und so. Die beiden haben eben einfach Glück das die Eltern schon um Reitsport sind :-)


vielen vielen Lieben dank für deinen ausführlichen Kommentar, hat mich mega gefreut von dir zu lesen :-) ich werde versuchen alles was du und auch was GoMusic angemerkt haben zeitnah auf zu nehmen und zu korrigieren, alles was einen größeren Eingriff bedarf, kommt auf die Liste und wird in der Großen Überarbeitung hoffentlich berücksichtigt werden, manchmal übersieht oder vergisst man halt Sachen, das dann aber nicht mit Absicht. Würde mich freuen dich dann nochmal begrüßen zu dürfen. Ich hoffe das ich es zeitnah hin bekommen :-)

Danke nochmal und dir noch einen schönen Tag und frohe Pfingsten :-)

Liebe Grüße
Shey:-)

 

Hallöchen @GoMusic. So jetzt hab ich ein bisschen Zeit mich deinem Kommentar zu widmen, der mich beim erneuten Durchlesen wieder geflashed hat, so viel Mühe für meine beiden Mädels. Auf ein paar Dinge werde ich noch einmal eingehen, alles was ich nicht anspreche habe ich übernommen.

Was ist mit hopsen gemeint? Eine Bewegung mit/auf dem Rad?
Dann schlendern sie plötzlich, ohne zuvor abgestiegen zu sein.
naja hopsen eben, ein anderes Wort für Hüpfen, sich von einem Bein auf's andere hopsend weiter bewegen:-)
Ich habe das Absteigen und Wegstellen des Fahrrades mit eingebaut, schau mal ob es jetzt mehr Sinn macht.
Hopsen hab ich erstmal gelassen ich mag das Wort und sonst schien keiner darüber zu stolpern.
Wer ist Stori? Wird hier zum ersten Mal erwähnt
Auch das würde ich erst Mal so stehen lassen, die große Überarbeitung ist ja schon im Gangen und ich finde, da beide Mädels zu Weide gehen und Eleni's Bjarki erwähnt wird, kann man darauf kommen, das Stori das Pferd von Lia ist, zumal sie ja vorher sagten das sie nach den Jungs sehen wollte. Mal sehen ob das in der Überarbeitung etwas besser heraus kommt.
Wie nimmt man seine Schulter zurück?
in dem man die Schulterblätter hinten in der Mitte zusammenzieht, hört man im Reitunterricht häufiger "Kopf nach oben Schulter zurück"
Schulter und Hals liegen dann auf einer Linie und man wird automatisch gerade im rücken und ein bisschen größer. Habe es aber geändert, hoffe wird jetzt deutlicher wie ich das meinte.
fast automatisch (Was ist das eigentlich für eine Hilfe? Ich kenne mich da nicht aus ...)
habe das raus geschmissen, klang eh irgendwie komisch :-)


Hoffe ich konnte dir noch etwas Klarheit verschaffen und sorry das es etwas länger gedauert hat, wie gesagt etwas stressig im Moment.
Danke nochmal für dein Vorbeischauen und vielleicht liest man sich unter der neuen Version ja nochmal :-)

Liebe Grüße

@TeddyMaria ich habe auf deinen Kommentar ja schon geantwortet. Habe eben deine Korrekturen eingebaut.
Ich habe den Anfang jetzt geändert, die große Überarbeitung ist in Arbeit, schau doch mal ob es so schlüssiger ist. Da fällt dann auch der beißende Geruch weg, der ja wirklich eher fehl am Platz war.
Alles andere hatte ich ja schon in meinem vorherigen Kommentar erwähnt bzw. versucht zu erklären. Das mit der Wallchweide streiche ich in der Überarbeitung aber noch raus.
Ach und zu dem ans Maul kommen ist mir noch eingefallen, das Eleni sich ja zusätzlich noch auf die Mähne legt und ja Isländer haben keinen wahnsinnig kurzen Hals, aber er ist schon deutlich kurzer als bei den Großpferden. Ich weiß nicht was du für Pferde geritten bist aber wenn ich mir so die großen 1,70m Kaliber an unserem Hof anschaue, dann würde ich da auch nicht mehr ans Maul kommen, wenn ich es denn überhaupt schaffe auf zu steigen :-)

Hoffe ich konnte noch ein wenig Klarheit schaffen. Würde mich freuen erneut von dir zu lesen.

Liebe Grüße :-)

 

Die Wallachweide lag umrahmt von alten Eichen etwas abseits vom Hof.

Hi shey,

„das Leben ist kein Wunschkonzert“ wandelstu buchstäblich um in ein für Kinder und/oder Jugendliche sicherlich bedeutsameres, das Leben sei kein „Ponyhof“, wobei ich schon ein kleines Problem bekam, ob die im Zitat genannte Weide (beinahe hätt‘ ich, aber nicht veraten, „Walachei“ geschrieben) tatsächlich nur für kastrierte Hengste zugelassen ist. Denn tatsächlich liegen solche Höfe im Ruhrgebiet an den Stadtgrenzen in den Waldgürteln (durch die seit einiger Zeit auch eine Wölfin zieht, also der „Walachei“ - von der realen Walachei kommt tatsächlich die Bezeichnung für das kastrierte männliche Pferd her - und auf diese Weise erleben die Kleinen so auch mal, dass es was anderes und mehr gibt als einen mickrigen Sandkasten mit Rutsche darinnen als Alibispielplatz in der Siedlung).

Aber ach, es bleibt noch einiges zu tun – wie z. B. die zumindest am Anfang zuvor schon angezeigte Flut der Possessivpronomen (jene Fürwörter, die wie auch der Genitiv Besitz anzeigen)

Eleni pfefferte den Stift in ihr EtuiKOMMA sprang von ihrem Schreibtischstuhl auf und schwang sich aufs Rad. … Als sie den ersehnten Feldweg erreichte, legte sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht. Ihre Herz hüpfte und ihre Haut begann zu kribbeln, …
Wessen Herz könnte da sonst hüpfen, wessen Haut jucken? Zudem wäre die Unsicherheit des doppelten „ihre“ nicht aufgefallen. Ich untersetll mal, dass Du ursprünglich eine Plural KOnstruktion verwenden wolltest ...
Das Komma trennt übrigens geichrangige Satzteile

Die Sonne blitze vereinzelnd durch die graue Wolkendecke und ...
„blitzte“! Und statt des Partizips I das Adjektiv „vereinzelt

„Haha“, sagte EleniKOMMA während sie vom Rad abstieg und es in den Fahrradstände stellte.

nahmen sich jeder einen Strick und schlenderten …
Warum drei Pronomen, wenn eines genügt`? „Jede(r) nahm einen Strick“ impliziert selbst das Reflexivpronomen

Die beiden Mädels blieben einen Moment am Eingang stehen.
Nix ist da falsch – aber zur Information Mädel und Mädchen sind Verkleinerung der Magd (Mägdchen) und haben so an sich in der veniedlichenden Endung keine besondere Pluralendung im Gegensatz zur Magd, die auch noch eine Umlautung ertragen muss, an sich, aber landsch. hat sich einerseits der Plural „Mädeln“ durchgesetzt und umgangssprachlich „Mädels“. Das musstu selbst entscheiden, ob Du Hochsprache, Dialekt oder Umgangssprache nutzen willst. In der Literatur geht alles – sogar parallel. Vor allem in der wörtl. Rede, um vor allem da ohne großen Aufwand Unterschiede aufzuzeigen.

Bjarki's
Schritt wurde nervös, zuckelig.
Ist Bjarki anglo-amerikanisch? Im Englischen muss der Plural vom Genitiv unterschieden werden, im anderen westgermanistischen Idiom nicht - sehn wir mal von den genannten „Mädels“ ab - wenn's auch nur ein Genitiv als Plutal ist: Das Genitiv-s schließt nahtlos ans Wort an. Zudem hat der Apostroph im Deutschen eine eindeutge Funktion, eine Auslassung anzuzeigen.

Hier

Lia und Eleni hoben ihre Pos aus dem Sattel, verlagerten die Oberkörper leicht nach vorne und gaben die Zügel ein bisschen nach, damit …
meine ich, dass der Dativ „gaben den Zügeln … nach“ korrekt ist – wie zuvor deutlich am Sattel zu erkennen, der freilich gegenüber den „Pos“ singulär auftritt … Warum eigentlich?
Aber vorsicht, ich kenn mich unter Reitern nicht aus, kenn also auch die evtl. vorhandene Fachsprache nicht.

Bjarki hing hinter Stori und schnaubte bei jedem Galoppsprung, aber Aufgeben war keine Option.
„aufgeben“, Infinitiv ohne zu (geht aber beides, mit und ohne zu)

Zum Schluss noch eine Anmerkung zu den vervielfachten Lautübungen wie

„Taddaaa“, sagte sie mit ausgebreiteten Armen, „ich kann zaubern.“ // „Wuhuuu.“ Lia klatschte in die Hände … // „Jeeehaaa“, jauchzte Lia, „ich … // „Hooooooo“, Eleni nahm die Zügel auf und … // „Mhhh?“ Lia wirkte gedankenverloren.
Ich weiß, dass das Comic-hafte in KInder-/JUgndliteratur nicht unüblich ist – aber hastu Dir mal Gedanken darüber gemacht, was der Unterschied (ich fang mal rückwärtsrum an) zwisch „hm“, „mh“ und „mhh“ sein soll? Lautschriftlich stünde hier der Reihenfolge nach [‘hm:], [‘m:] und [‘m:] oder zuvor [‘ho:], [‘jɛ:ha:], [vu‘hu:], [tɑ‘da:]

Wie dem auch sei, gern in der Walachei gewesen -

Friedel

 

Hallo @Friedrichard, wie schön von dir zu lesen auch wenn ich zugeben muss, das deine Kommentare mir immer etwas mehr Gehirnschmalz abverlangen, legst du doch eine sehr komplexe Sprache zugrunde. Ich versuche trotzdem mal auf einige Punkte ein zu gehen.


im Zitat genannte Weide (beinahe hätt‘ ich, aber nicht veraten, „Walachei“ geschrieben) tatsächlich nur für kastrierte Hengste zugelassen ist.
dazu habe ich Teddy Maria ja schon was gesagt. Ich schreibe aus eigener Erfahrung und aus einem sehr großen Teil meines Lebens, weil ich festgestellt habe, dass es mir für den Anfang deutlich einfacher fällt, die Worte sprudeln zu lassen, wenn ich weiß worüber ich schreibe. Nein die Weide ist nicht nur für Kastrierte Hengste, Wallache zugelassen, es stehen auch nicht kastrierte Hengste dabei. Jedoch ist es bei uns am Stall so, das es sich ergeben hat, eine Herde nur mit Jungs, Wallachen und Hengste, zu gründen, weil wir einen Männerüberschuss haben aber zu wenig Platz um weniger große Herden zu gründen. Aber ich arbeite an einer größeren Überarbeitung um den Konflikt und die Spannung, das Abenteuer was einige vermisst haben, mehr in den Mittelpunkt zu stellen und besser darauf eingehen zu können. In dieser Überarbeiteten Version wird es die Wallachweide, so wie es hier geschrieben ist nicht mehr geben.
Flut der Possessivpronomen
Oh Mist, dadurch das ich den Anfang geändert habe, sind die da wohl wieder rein gerutscht. Ich gelobe Besserung und werde mir irgendwo, groß sichtbar "Possesivpronomen vermeiden" hinschreiben.

"Die beiden Mädels blieben einen Moment am Eingang stehen." das würde ich erst einmal so stehen lassen. Wird es so aber wahrscheinlich in der Neufassung nicht geben.

Ist Bjarki anglo-amerikanisch?
nein :-) Bjarki ist trotz isländischem Namen deutsch. Wird geändert, ähnlich wie die anderen orthografischen Fehlerchen die du so liebevoll her
„aufgeben“, Infinitiv ohne zu (geht aber beides, mit und ohne zu)
mhh jetzt bin ich verwirrt, hat Teddy Maria es ja auch schon angesprochen, das es als Nominalisierung groß geschrieben werden muss. Da werde ich mich nochmal schlau lesen.
meine ich, dass der Dativ „gaben den Zügeln … nach“ korrekt ist – wie zuvor deutlich am Sattel zu erkennen, der freilich gegenüber den „Pos“ singulär auftritt … Warum eigentlich?
Aber vorsicht, ich kenn mich unter Reitern nicht aus, kenn also auch die evtl. vorhandene Fachsprache nicht.
Mhhh, wenn ich jetzt schreiben würde "hoben ihre Pos aus den Sätteln (weil sind ja zwei) und gaben die Zügel nach (weil sind ja zwei paar Zügel)" wäre es wieder richtig oder ?
Der korrekte Artikel bei Zügel ist der, das ist war. Aber im normalen Gebraucht variiert das ein wenig.
- Die Zügel nachgeben
- Die Zügel aufnehmen
- Das Pferd läuft gut am (an dem) Zügel
- an den Zügel heran reiten

Also ist die Aussage sie gaben die Zügel nach durchaus korrekt und das nicht weil es reiterliche Fachsprache ist sondern auch der Duden sagt es so.

ch weiß, dass das Comic-hafte in KInder-/JUgndliteratur nicht unüblich ist – aber hastu Dir mal Gedanken darüber gemacht, was der Unterschied (ich fang mal rückwärtsrum an) zwisch „hm“, „mh“ und „mhh“ sein soll? Lautschriftlich stünde hier der Reihenfolge nach [‘hm:], [‘m:] und [‘m:] oder zuvor [‘ho:], [‘jɛ:ha:], [vu‘hu:], [tɑ‘da:]
hier kann ich dir, um ehrlich zu sein, nicht ganz folgen. Was genau willst du mir damit sagen? Das "Comic-hafte" Lautsprache eher nicht so deinen Geschmack treffen oder wolltest du mich nur darauf aufmerksam machen was ich da genau geschrieben habe? Ich mag das, denn gerade Kinde (und ja in dem Fall muss ich mich da wohl auch wieder zu zählen) sprechen in ihrer Freizeit manchmal so :-) Ich würde die Dinge gerne drin lassen, weil sie, in meinen Augen einfach Ausgelassenheit, Freude, Begeisterung ein bisschen Sarkasmus oder Nachdenklichkeit ausdrücken und ich finde das sie durchaus für den Leser verständlich sind.
Wie dem auch sei, gern in der Walachei gewesen -
Das freut mich :-) vielleicht lese ich dich ja unter der neuen Wallachei erneut. Würde mich freuen :thumbsup:

Liebe Grüße und danke fürs vorbeischauen und kommentieren.
Shey :-)

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich schreibe aus eigener Erfahrung und aus einem sehr großen Teil meines Lebens, weil ich festgestellt habe, dass es mir für den Anfang deutlich einfacher fällt, die Worte sprudeln zu lassen, wenn ich weiß worüber ich schreibe.
sagstu,

liebe Shey,

und das ist eigentlich das beste, was eine/r tun kann. 's ist auch meine Devise - ich schreib quasi nur autobiografisches, freilich bis zu Unkenntlichkeit entstellt.

Hoppla, das mit dem Männerüberschuss ist auch unterm Homo sapiens der Fall (und reguliert sich kurzzeitig in kriegerischen Zeiten) und selbst noch in modernen Gesellschaften der Fall. Vielleicht ist Konkurrenz ja nicht nur ein soziales, sondern ein biologisches Prinzip.

Aber ich arbeite an einer größeren Überarbeitung um den Konflikt und die Spannung, das Abenteuer was einige vermisst haben, mehr in den Mittelpunkt zu stellen und besser darauf eingehen zu können.

ich schrieb (oder sagen wir so: behaupte:
„aufgeben“, Infinitiv ohne zu (geht aber beides, mit und ohne zu)
wodurch Du verwirrt wirst:
mhh jetzt bin ich verwirrt, hat Teddy Maria es ja auch schon angesprochen, das es als Nominalisierung groß geschrieben werden muss. Da werde ich mich nochmal schlau lesen.
Probier mal aus, ob "aufgeben" mit "zu", also "aufzugeben" klappt ... Ansonsten schau ich mal nach. Kein Prolem für mich.

Zu den Zügeln will ich mich mal zügeln. Da bin ich froh, dass der Wolf mit seinen Derivaten schlimstenfalls an der Leine geführt wird ... und natürlich auf sehr einsilbigen Zuruf oder Pfiff.


ich:
Ich weiß, dass das Comic-hafte in KInder-/JUgndliteratur nicht unüblich ist – aber hastu Dir mal Gedanken darüber gemacht, was der Unterschied (ich fang mal rückwärtsrum an) zwisch „hm“, „mh“ und „mhh“ sein soll? Lautschriftlich stünde hier der Reihenfolge nach [‘hm:], [‘m:] und [‘m:] oder zuvor [‘ho:], [‘jɛ:ha:], [vu‘hu:], [tɑ‘da:]
Du:
hier kann ich dir, um ehrlich zu sein, nicht ganz folgen. Was genau willst du mir damit sagen?
Z. B., dass ein Dehnungs-h keinen Sinn macht an "Gesprächs"-Partikeln aus einem Laut/Buchstaben, wohl aber vorneweg, bei einem "hm" hörstu das angelautete h. Schriftdeutsch "Beere" regelt den gedehnten Laut durch gedoppeltes Zeichen oder "gebären", oder besser die Bären verzichtet darauf, weil die Betonung germanistischer Sprachen grundsätzlich auf der ersten Silbe liegt.

Das "Comic-hafte" Lautsprache eher nicht so deinen Geschmack treffen oder
Du wirst lachen, die Peanuts les ich jeden Tag (Tageszeitung), Sigurd, Tarzan, Donal Duck, Fix und Foxi, Asterix sind mir keine Unbekannten. Selbst Hamlet hab ich schon als Comic in der Hand gehabt und Art Spiegelmans "Maus" halt ich für so wichtig wie das Tagebuch der Anne Frank.

Aber Du wirst es schon richtig machen,

behaupt' ich ml.

Tschüss und bis bald

Friedel

Nachtrag ca. 9:03 Uhr

Mir liegt noch eine ursprünglichere Fassung der Geschichte vor, wo es noch heißt

Bjarki hing hinter Stori und schnaubte bei jedem Galoppsprung aber aufgeben war keine Option.
Andere Bedingungen, andere Folgen.

Tschüss

Friedel

 

Mahlzeit @Fliege, @Novak, @Friedrichard, @bernadette, @hell, @GoMusic, @TeddyMaria,

Bevor jetzt die Challengezeit kommt und ich meinen November damit verbringe eben eine Geschichte und einen Roman zu schreiben und zwischendurch noch zwei wochen mit zwei Arbeitskollegen in Baden-Würtemberg, in einem Hotel ohne Internet sitze, wollte ich euch noch schnell meine Überarbeitung vorstellen. Ich habe versucht den Konflikt weiter nach vorne zu holen und in die Geschichte mit ein zu bauen, nach hinten raus habe ich versucht den Bogen erneut zu dem Klonflikt zu lenken und einen Rat um zu setzten den ich noch von einer Freundin bekommen habe. Sie sagte "Kindergeschichten sollten mit einem Happy End enden und sie schlug vor irgendwas in München ein zu bringen das er Umzug vielleicht nicht mehr so schwierig ist.

Schön fände ich, wenn jemand was zu der Authentizität der Dialoge sagen könnte, würde Mädels um die 11 so reden ? Ich bin mir nicht sicher.

Ursprünglich war der Plan es für eine Ausschreibung zu nutzen: Zielgruppe sind Kinder ab 6 Jahren und Einsendeschluss wäre der 31.10. ich habe da innerlich schon einen Haken hinter gemacht, aber vielleicht sagt der ein oder andere ja, versuch dein Glück mehr als absagen können sie ja nicht :-)

Ich bin jetzt schon gespannt was ihr so zu berichten habt :-)

Liebe Grüße
Shey :-)

 

Hey Shey,

na, Du hast ja straff was vor :).
Ich schreib direkt beim Lesen mit ...

»Fertig!« Eleni pfefferte den Stift ins Etui, sprang vom Schreibtischstuhl auf und schwang sich aufs Rad.
Ist so ein Monsterwort - und Du hast ja eh schon 3 Infos im Satz. Mach es deinen kleinen Lesern nicht noch komplizierter.

Ihre Haut begann zu kribbeln, als sie nach diesem nervigen Schultag die Landluft auf dem Gesicht spürte. Der Geruch von feuchter Erde stieg ihr in die Nase, um sie herum wuchsen Kornblumen und die Bienen sammelten fleißig Nektar.
Die Sonne blitzte vereinzelt durch die graue Wolkendecke und der Fahrtwind spielte mit einer dunkelbraunen Strähne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte.
Sie richtete sich auf, streckte die Arme aus und ließ die Fledermausärmel ihres T-Shirts im Wind flattern.
Ich empfinde das echt als Infodump. Schon klar, Du willst die Frische, die Landschaft, das Gefühl der Freiheit einfangen, aber - boah!
Ihre Haut kribbelte, als sie die frische Luft und die Wärme der Sonne auf dem Gesicht spürte. Der Fahrtwind spielte mit ihrem Haar, an den blauen Kornblumen tummelten sich die Bienen und ein Bussard zog am Himmel seine Kreise. Eleni richtete sich auf, streckte die Arme aus und rief: "Lia! Ich komme!"
Kürzer und wirklich alles drin, was vorher auch drin war. Plus ein charmanter Übergang zum nächsten Absatz.

Nach kurzer Zeit erreichte sie die StraßeKOMMA die sie direkt zum Bauernhof brachte.
»Huhu!« rief sie und freut/freute sich. Lia war nämlich immer ganz neidisch, weil sie nicht freihändig fahren konnte.
»GutKOMMA dass wir jetzt hier sind. Komm, wir gucken, was die Jungs machen.«

Dafür, dass die beiden Mädels sich eigentlich nur "Hallo" sagen, ist das auch ganz schön ... zäh ... und bis dann mal endlich was passiert ... da kommt keine Spannung auf.

»Da bist du ja endlich!« Ihre Freundin Lia stand wohl schon länger wartend am Zaun.
»Mama hat mich noch gezwungen, Mathe zu machen.« Eleni streckte die Zunge raus und machte ein Würgegeräusch.
Lia lachte. »Los komm!«
Eleni stellte ihr Fahrrad ab und gemeinsam hopsten sie zur Wallachweide hinter der Scheune. Einen Moment blieben die beiden Mädels am Eingang stehen. Zwei der Junghengste knabberten an ihren Halftern, andere schnappten nach den Hinterbeinen ihrer Spielgefährten, aber die meisten Pferde zupften am satten, grünen Gras.
»Bjaaarki«, rief Eleni. Ein kleiner, fuchsfarbener Isländer hob den Kopf. »Na Dicker, geht's dir gut?«
Das Pferd lehnte seinen Kopf an ihre Schulter und stupste sie zärtlich. »Das freut mich, mir auch.« Eleni streichelte ihm über den Schopf. »Und wie sieht's aus? Gewinnen wir heute das Rennen gegen Lia und Stori?«
Bjarki wieherte. Es hörte sich fast wie: »Was denn sonst!«

Ich höre an dieser Stelle mal auf mit Stilzeug. Der Text schleppt jede Menge Ballast mit sich rum. Das zieht und zerfranselt sich mit lauter unnützen Informationen. Bring da mal Tempo rein, streich raus. Mehr, als was ich im Beispiel übrig gelassen hab, brauchts nicht. Eher noch weniger.
Also, ab jetzt konzentriere ich mich auf den Inhalt.

»Oh, Mann – wieso sehe ich eigentlich immer aus wie ein Schwein und du wie frisch geduscht?«
Klingt nicht nach einem Kind für mich. Weil Du wegen der Dialoge fragtest.

»Ach Mensch, ich werde das vermissen«, sagte Lia aus der heiteren Stimmung heraus.
Eleni zog die Brauen zusammen, »was/Was jetzt genau?«
»Alles einfach. Das Putzen das rum albern/rumalbern. Die Jungs. Dich.« Zeilenwechsel
»Okay«, Eleni zog es übertrieben in die Länge, »und was genau soll mir das jetzt sagen?«
»Papa hat uns heute beim Essen erzähltKOMMA das/dass wir weg ziehen«, nuschelte Lia leisen in Storis Fell, dabei streichte sie gedankenverloren mit der Bürste über seinen Rücken.
Na endlich gehts los. Alles davor ist nur Einleitung und sollte auch im Rahmen dessen bleiben. D.h. - ein Absatz :D.

»Bitte was?« Eleni dachteKOMMA sie hört nicht richtig. Vor Schreck lies sie die Bürste fallen, Bjarki fand das nicht so witzig, schreckte mit dem Kopf hoch und ging einen Schritt zurück. Das alles bekam Eleni jedoch gar nicht mit. »Ihr zieht weg? Wann? Wieso? Und wieso sagst du mir das erst jetzt?«

RS ist schon auch noch eine Menge. Schick mir den Text doch, bevor du ihn einreichst. Ich bin zwar auch kein As, aber bisschen was finde ich sicher noch. Ist nervig, dass hier alles zu zitieren.

»Man, was hätte ich denn machen soll? Hallo Eleni tut mir leid das deine Matheaufgaben doof sind, ach übrigens wir ziehen weg? Das kann man doch nicht so einfach sagen.« Jetzt verlor sie die Beherrschung und eine Träne bahnte sich denn Weg über ihre Wange.
»Ja zum Beispiel so«, blaffte Eleni sie an. Als sie die Träne erblickte tat es ihr allerdings schon wieder leid, dass sie so gemein war.
»Mensch Lia, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anzicken, aber…«
Für mich klingt das alles viel zu erwachsen.

Ich finde den Text schon sehr, sehr, sehr viel besser in der jetzigen Version. Jetzt wäre noch zu feilen, okay, ab und an sogar zu sägen, aber der hat jetzt eine schöne Basis. Lohnt sich auf jeden Fall. Keine Ahnung wie Du mit all deinen Projekten voran kommen willst, aber das hier mag ich.
Falls ich Dir den kompletten Text zusammenstreichen soll, sag Bescheid :D Aber das kann sich auch furchtbar frustrierend anfühlen, weshalb ich irgendwann aufgehört hab.

Beste Grüße, Fliege

 

Liebe @Fliege, vernichtende Worte (Achtung ich lächle dabei) :-) aber ein Absatz hat gereicht um dran zu bleiben.

Ich finde den Text schon sehr, sehr, sehr viel besser in der jetzigen Version.
Das reicht als Antwort um zu wissen das sich Schweiß, Tränen und Anstregung lohnen.
Ich freue mich sehr über dein Angebot, ihn dir nochmal in Ruhe an zu schauen. Gerade bei den Dialogen hab ich so meine Schwierigkeiten, deswegen fragte ich danach. RS und Zeichensetzung brauchen wir nicht drüber sprechen, da bin ich leider eine Null. Ich würde dein Angebot gerne annehmen, mich einmal am kürzen und feilen und sägen versuchen und ihn dir gerne schicken.
Ich werde mir deinen Kommentar morgen nochmal in Ruhe anschauen und dann auch deinen Text in der Konversation. Werde dann nochmal ausführlich antworten, weil das jetzt am Telefon doof ist.

Danke für deine Worte:-)

Liebe Grüße
Shey :-)

 

Hallo @Shey,

dann schau ich hier doch auch mal vorbei. Aber ich muss gestehen, ich bin kein und war nie ein Pferdemädchen. Naja, ein zwei Bibi und Tina Kassetten hatte ich schon. ;)

und zwischendurch noch zwei wochen mit zwei Arbeitskollegen in Baden-Würtemberg, in einem Hotel ohne Internet sitze
Wo gibt’s denn sowas? :eek:

Schön fände ich, wenn jemand was zu der Authentizität der Dialoge sagen könnte, würde Mädels um die 11 so reden ? Ich bin mir nicht sicher.
Find ich auch immer schwierig sowas. Keine Testpersonen in der Nähe? Mir kommen sie zu reflektierend vor. Aber Mädchen sind ja auch gerne altklug. ;)

aber vielleicht sagt der ein oder andere ja, versuch dein Glück mehr als absagen können sie ja nicht
Auf jeden Fall versuchen!

So dann schaun wir mal. Fliege hat ja schon einiges dazu geschrieben und ich bin da ganz bei ihr. Das muss knackiger.

Lia und Eleni - Freiheit im Wind
Fangen wir mal bei den Namen an. Sind das Namen von Mädchen in dem Alter heutzutage? Ich finde beide etwas ungewöhnlich und ich merke mir ja Namen sowieso nie. Ich könnte mir vorstellen, dass es für Kinder auch nicht ganz so einfach ist. Da würde ich für die Mädchen und auch für die Pferde eher übliches verwenden.

Die Ausschreibung ist für Geschichten für Kinder ab sechs. Die sind ja mini, kommen gerade in die Schule. Und auch wenn ich jetzt nicht wirklich Knirpserfahrung habe, vermute ich, dass sie mit einigen Beschreibungen und Worten in deinem Text Schwierigkeiten haben werden. Zum Beispiel im ersten Absatz:
Etui
Hortensien
Kornblumen
Fledermausärmel

Nur mein Gefühl, vielleicht traue ich den Kindern auch zu wenig zu. Eigentlich ist deine Zielgruppe auch etwas älter, aber wenn die Ausschreibung auch für jüngere ist, würde ich da aufpassen.

Deine Geschichte ist außerdem sehr auf Pferdefans zugeschnitten. Welches Kind weiß sonst, was ein Wallach oder ein Halfter ist? Sollen die Geschichten denn zu diesem Bereich gehören? Kannst du diese pferdespezifischen Begriffe vielleicht weglassen oder anders beschreiben?

»Ach Mensch, ich werde das vermissen«, sagte Lia aus der heiteren Stimmung heraus.
Eleni zog die Brauen zusammen, »was jetzt genau?«
»Alles einfach. Das Putzen das rum albern. Die Jungs. Dich.« »Okay«, Eleni zog es übertrieben in die Länge, »und was genau soll mir das jetzt sagen?«
»Papa hat uns heute beim Essen erzählt das wir weg ziehen«, nuschelte Lia leisen in Storis Fell, dabei streichte sie gedankenverloren mit der Bürste über seinen Rücken.
»Bitte was?« Eleni dachte sie hört nicht richtig. Vor Schreck lies sie die Bürste fallen, Bjarki fand das nicht so witzig, schreckte mit dem Kopf hoch und ging einen Schritt zurück. Das alles bekam Eleni jedoch gar nicht mit.
»Ihr zieht weg? Wann? Wieso? Und wieso sagst du mir das erst jetzt?«
»Man, was hätte ich denn machen soll? Hallo Eleni tut mir leid das deine Matheaufgaben doof sind, ach übrigens wir ziehen weg? Das kann man doch nicht so einfach sagen.« Jetzt verlor sie die Beherrschung und eine Träne bahnte sich denn Weg über ihre Wange.
Tut mir leid, Shey. Aber das finde ich total unglaubwürdig. Eleni fährt gut gelaunt dahin und albert rum und plötzlich kommt das aus ihr raus? Das liegt ihr doch bestimmt schwer im Magen, sie weiß nicht wie sie es sagen soll. Warum lässt du den Leser nicht daran teilhaben?
Dann könntest du diesen Konflikt direkt mit in den Anfangsteil packen, der meiner Meinung nach noch immer etwas lasch ist, da er keinen Haken hat, der den Leser neugierig macht.

Bisher schaut man nur zwei Mädchen beim Pferdepflegen und Rumalbern zu. Wie wäre es wenn du diesen Gedanken an den Umzug direkt zu Anfang reinbringst? Eleni freut sich diesmal gar nicht so darauf zu Lia zu fahren, sie hat sogar etwas Angst davor ihrer Freundin davon zu erzählen.
Dann bei Lia lässt sie sich ablenken, denkt tatsächlich erstmal nicht an den Umzug. Und dann kommt der Gedanke mit voller Härte, sie fängt an zu weinen und erzählt es schließlich ihrer Freundin. Die ist dann vielleicht angepisst, gibt unfairer Weise Eleni die Schuld oder sagt Sachen wie: Ja, dann können wir unsere Freundschaft ja direkt beenden. Dann reitet sie weg, Eleni hinterher, Streit, Versöhnung, Freundschaft ist stärker als Entfernung, Happy End. :p
Und wäre die Angst ihre beste Freundin könnte böse sein und die Freundschaft beenden, nicht besser als der Konflikt des Wegziehens? Dieses Happy End mit diesem Pferdepark finde ich eher so mähhh.

Ich hoffe, ich stoße dich mit diesen Vorschlägen nicht vor den Kopf. Es ist ja deine Geschichte. Mach draus, was dir gefällt, das ist das wichtigste. :)

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Ausschreibung!

NGK

 

Hallo @Nichtgeburtstagskind, danke für deinen Kommentar. Ich habe ihn jetzt nur überflogen, da ich bei einer Freundin bin und nur eben am Handy mal rein schauen, werden ihn auf jedenfall nochmal am Rechner lesen und in der Überarbeitung der Überarbeitung berücksichtigen. Eins nur eben am Rande. Lia zieht um nicht Eleni, da haste wohl was durcheinander gebracht. Liegt es an der Geschichte das es nicht deutlich erkennbar wird. Aber weil Lia die ist die weg zieht kann ich es eben nicht in den Anfang packen bzw eher schwieriger :-)
Ich werde auf jedenfall versuchen zu kürzen und zu straffen :-) und danke für den Hinweis mit den Wörter und dem Schubs es auf jedenfall zu versuchen :-)

Liebe Grüße
Shey :-)

 

Hi @Shey

oh mann, wie peinlich! Tut mir leid! :bonk: Ich sags ja ... ich und Namen.

Ohne meinen Fehler jetzt schönreden zu wollen - wäre es denn nicht vielleicht eine Idee, Eleni umziehen zu lassen? Eben um den Konflikt schon in den Anfang zu bringen.

Liebe Grüße,
NGK

 

Eben um den Konflikt schon in den Anfang zu bringen.

Oder halt die ellenlange Einleitung auf einen Absatz eindampfen. Dann kann es Lias Umzug bleiben und der Konflikt rutscht dadurch viel weiter an den Anfang ;).

 

@Nichtgeburtstagskind, kein Problem. Ich habe von @Fliege, wie im Kommentar eben schon eine Anregung bekommen es einfach drastisch zu kürzen. Ich würde gerne weiterhin Lia umziehen lassen, aber ich werde sehen was ich machen kann um es spannender und peppiger zu gestalten. Danke für die Anregungen

 

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