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Licht des Lebens

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13.05.2004
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Licht des Lebens

Licht des Lebens

„Mama, ich habe etwas gesehen“. Aufgeregt kam Sven zu seiner Mutter in die Küche gelaufen und erklärte weiter: „Ich habe den Gott gesehen, er zeigt uns seine Farben! Das haben wir im Kommunionunterricht gelernt. Der Gott hat gesagt, er ist das Licht der Welt, und damit wir das nicht vergessen, schickt er uns, wenn wir traurig sind, seine Farben!“
Etwas verständnislos ließ Carolin sich mit hängenden Schultern auf dem Hocker neben dem Küchentisch nieder, legte den Kartoffelschäler, froh über die unerwartete Pause, zur Seite und nahm sich Zeit für ihren Sohn. Sie bat ihren Achtjährigen, neben ihr Platz zu nehmen und zu erklären, was genau der Pfarrer mit ihnen in seiner Gruppenstunde besprochen hatte.
In den letzten Tagen, das merkte sie selber, erledigte sie die Hausarbeit sehr unkonzentriert, denn es ging ihr nicht besonders gut. Am Montag hatte sie erfahren, dass einer ihrer besten Freunde gestorben war. Sobald sie daran dachte, schossen ihr, ohne das sie es wollte, die Tränen in die Augen. Auch jetzt wieder. Doch sie versuchte, dies so gut es ging vor dem Kind zu verbergen. Offensichtlich gelang es ihr nicht ganz, denn ihr Sohn spürte die Traurigkeit der Mutter meistens ganz genau, sie merkte es an seiner direkt folgenden Reaktion.
„Mama, nicht weinen, Thomas ist doch jetzt im Himmel!“
Bereitwillig ließ Carolin sich von ihrem Kleinen in den Arm nehmen und fühlte seine warmen Hände streichelnd an ihren Schultern. Der Kloß im Hals schien nicht weggehen zu wollen. So war sie froh, als Sven weiter redete: „Mama, weißt du, wieso Thomas im Himmel ist? Weil der Gott uns die Farben geschenkt hat. Der Pfarrer hat gesagt, wenn jemand stirbt, ist das nicht immer nur schwarz. Das ist überhaupt keine Farbe, sondern besteht aus ganz vielen Verschiedenen. Wir haben uns das, mit allen Kindern zusammen, genau überlegt, Gott hat für alle Farben Eigenschaften ausgesucht. Weißt du zum Beispiel, was gelb ist? Gelb ist für die Sonne und für Wärme, kann aber auch für Neid eine Farbe sein. Und grün ist für Leben und Wachstum und Natur und auch Hoffnung. Und blau? Mama, was glaubst du, wofür blau ist?“
Carolin versuchte dem Redeschwall ihres Sohnes zu folgen, überlegte kurz und antwortete ihm dann: „Blau ist bestimmt die Farbe der Tiefe. Soweit ich weiß, auch die Farbe der Treue“
Zustimmend nickte Sven und fügte hinzu: „Stimmt, und für Wasser und Endlosigkeit steht blau. Der Pastor hat uns das alles genau erklärt, ich habe extra richtig gut aufgepasst. Rot ist die Liebe hat er gesagt, Mama, für mich bist du rot, ich hab dich lieb.“
Liebevoll strich Carolin ihrem Sohn die blonden Haare aus der Stirn und wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen, diesmal vor Rührung. Sie wunderte sich insgeheim über den Kleinen, wie geschickt er mit dem Tod des Familienfreundes umging, er fand für alles eine Erklärung und hatte seine eigene Art, mit dem Thema Sterben umzugehen. Das war gut so, denn Sven hatte Thomas auch sehr lieb gehabt. Sie hatte große Angst gehabt, ob sie ihrem Sohn bei der Verarbeitung dieser Nachricht beistehen konnte, wo sie doch selber Trost brauchte, aber jetzt hatte sie das Gefühl, mit seiner Sichtweise lieferte er sich selbst eine gute Erklärung, warum Thomas nicht mehr da war.
„Mama, rot kann aber auch böse sein, der Teufel ist böse.“
Aus ihren Gedanken gerissen, dachte Carolin nach und ihr fiel ein, dass rot noch die Farbe des Blutes war, aber auch Tatendrang und Kraft kennzeichnete. Nach weiterer Bedenkpause ließ sie Sven dann als Fazit wissen: „Ich denke alle Farben haben etwas Gutes und etwas Böses. Der liebe Gott hat uns sicher alle Farben geschenkt, damit wir die gesamten Eigenschaften, die wir als Menschen haben, unterkriegen. Für jeden hat er zu jeder Zeit eine Farbe vorgesehen, die zu ihm passt. Wenn man sich manchmal traurig fühlt, kommt einem alles schwarz vor, und wenn es einem gut geht, findet man sich vielleicht in der roten oder der gelben Farbe wieder.“
Carolin wunderte sich, dass sie erst durch den Gedankenanstoß ihres Sohnes auf die Idee gekommen war, Gott als Licht zu sehen. Dieses in Farben zu gliedern war ihr erst recht nicht eingefallen. Je mehr sie darüber nachdachte, desto plausibler schien es ihr, dass schwarz wirklich nicht für immer bleiben konnte, denn auch in allen anderen Farben konnte sie Eigenschaften von sich entdecken.
Eigentlich hatte sie die letzten Tage sehr mit Gott gehadert und sich nicht erklären können, wie er es zulassen konnte, dass sie ihren liebsten Freund verlor. Nun aber versuchte sie, ihrem Kind aufmerksam zu folgen in seinen Gedankengängen, denn seine Sichtweise über Gott als Licht gefiel ihr.
„Mama, welche Farbe hat Gott?“ Im gleichen Atemzug fuhr Sven fort und beantwortete sich seine Frage selbst: „Ich glaube, er ist weiß, Engel sind weiß, und wenn etwas sauber ist, ist es weiß, und außerdem sind Tauben weiß, und Tauben sind für den Frieden, und der Gott soll den Menschen den Frieden bringen. Und das Licht ist weiß, bis es auf ein Dreieck stößt.“
Etwas überrascht drehte Carolin sich fragend zu ihrem Sohn: „Was meinst du damit, bis Licht auf ein Dreieck stößt?“
Nach einigen weiteren Ansätzen, die ihr Sohn startete, ihr seine Erklärung für das Dreieck nahe zu bringen, wusste die Frau, was er meinte und erklärte: „Das Licht wird gebrochen, wenn man es durch ein Prisma schickt. Es teilt sich dort in die Regenbogenfarben oder auch Spektralfarben.“
Sven nickte zustimmend. „Genau, und das macht der liebe Gott, er schickt uns einen Lichtstrahl, wenn wir ganz traurig sind, dann ist es nicht mehr dunkel und schwarz und wir sehen wieder alle Farben. Und das Licht kommt ja vom Himmel und deshalb ist Thomas im Himmel, weil er ja jetzt weiß ist und Frieden hat.“
Mit diesen Worten sprang der Kleine von seinem Sitz hoch, lief in Richtung Wohnzimmer, war nach einigen Sekunden zurück und forderte Carolin auf, mitzukommen, indem er ihr energisch am Ärmel zog.
Carolin fragte nicht, sondern folgte ihm.
Er öffnete die Tür nach draußen. Die Mutter trat hinter ihm auf den Balkon und blickte in die Richtung, in die ihr Sohn aufgeregt deutete.
Zusammen blickten sie in den Horizont, wo man immer noch die Farben des Regenbogens deutlich sehen konnte.
Die beiden blieben nahe aneinander so lange dort stehen, bis die Farben sich fast aufgelöst hatten. Carolin fühlte beim Betrachten dieses Naturschauspiels, wie eine angenehme Ruhe sie erreichte.
Ihren bisher beinahe unerträglich empfundenen Schmerz über den Verlust des Freundes empfand sie nun etwas gelindert.
In dem Bewusstsein, dass Gott als das Licht der Welt, ihn, durch alle Farben hindurch, in sein Reich geholt hatte, überkam sie mit einem Mal das Gefühl, Gottes Wille annehmen zu können. Ruhig und gefasst schaute sie dem letzten Farbschimmer des Regenbogens zu, bis er am Horizont verschwand.

 

sorry, ich bin gar nicht religiös, und kann der geschicht deswegen nichts abgewinnen - aber du hast einen echt coolen schreibstil (so will ich auch schreiben können*...*)
mach weiter so!

 

Hallo Berenice und herzlich willkommen! :)

Selbst wenn man religiös ist, kann man der Geschichte nicht so viel abgewinnen. Es kommt schon sehr belehrend daher, Du hast die Geschichte offenbar nur geschrieben, um die Theorie Gott/Farben unterzubringen. Und das ganze von einem 8 jührigen erzählt - man kommt sich belehrt vor und das ganze hat einen süßlichen Biegeschmack. Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine...
8 jähriger erklärt den Glauben und tröstet die Mutter. So einfach ist es nicht - sorry.

Zum Stil möchte ich noch anmerken, dass er großteils zwar recht ordentlich ist, aber an einigen Stellen - vor allem auch in den Dialogen - holpert und verbesserungswürdig ist. Lies Dir die Geschichte einfach selbst laut vor, da fällt einem normal selbst viel auf.

Auch in Punkto Rechtschreibung und Zeichensetzung solltest Du nochmals überarbeiten - da ist Dir einiges entgangen.

Tut mir leid...

schöne Grüße
Anne

 

Hallo Toki, Jo, Maus und Marius,

ich danke euch für eure Stellungnahme, eure Hinweise auf Verbesserungsvorschläge und auch eure Kritik.
Es ist schon interessant, wie verschieden die Geschichte auf jeden einzelnen Leser wirkt, ich denke genau das wollte ich erfahren, als ich sie hier eingestellt habe.
Die Geschichte ist vor kurzem von mir geschrieben worden, um in einem Trauerfall etwas Trost zu spenden, daher seht es mir ein wenig nach, wenn ich Stilfehler gemacht habe oder nicht auf die Wirkung geachtet habe, die sie auf weniger religiöse Menschen haben könnte.
Ich habe sie aus dem Bauch heraus geschrieben und auch zum Teil selbst Erlebtes mit eingebaut, vielleicht ist sie etwas zu privat geraten, denn euren Kritikpunkt, das 8-jährige Kind ist in seinen Äußerungen zu reif, kann ich nicht nachvollziehen, weil ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht habe.

Ich finde es jedoch ganz toll, daß ihr euch auch die Zeit für Geschichten von "Neuen" nehmt und eure Meinung, Lob wie auch Kritik und Verbesserungsvorschläge beisteuert.
Ich fürchte mein erster Versuch war nicht so erfolgreich, aber wer weiß, ich lese einfach noch ein wenig mehr im Forum, lerne und versuche es demnächst erneut :-)

Lieben Gruß
Berenice

 
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hallo berenice,

die idee finde ich ausgesprochen gut. "gott ist das licht der welt" das ist der aufhänger, ein gedanke, der mit der farbenwissenschaft sehr schön weitergedacht wird. auch die überlegung, wer diese wissenschaft einbringt, ist gut überlegt. es musste ein kind sein, denn bei einem erwachsenen erschien das trivial. die schlussfolgerungen und assoziationen gefallen mir sehr gut!
die umsetzung leider nicht oder nur teilweise. ich bin auch der meinung, dass der sohn zu wortgewandt auftritt.


Weißt du zum Beispiel was gelb ist? Gelb ist für die Sonne und für Wärme, kann aber auch für Neid eine Farbe sein.

holla, an dieser stelle beeindruckt der sohn mit kenntnissen. "Neid" ist ein abstraktes wort, so wie "Treue" auch.

und Gott soll den Menschen den Frieden bringen.

auch das ist sehr abstrakt für ein kind.

das sind die extremen punkte. ich habe in deinen gegenkritiken gelesen, dass du solche kinder durchaus erlebt hast, das möchte ich dir hier auch gar nicht absprechen. aber dein reales erleben ist eine reale wahrheit. die literarische wahrheit gibt personenarten aber einen massstab. es ist ein durchschnitt der vorstellungen. demnach haben 8jährige kinder für den leser eine ganz bestimmte grenze der wortgewandtheit. wenn diese grenze durchbrochen wird, wenn also die literarische wahrheit gedehnt wird, hat diese dehnung einen erklärungsbedarf. mit anderen worten, es muss vorab etwas von dem jungen erzählt werden. gleich im ersten block etwas aus seiner vergangenheit, wie er schon vorher mit tieferen überlegungen aufgefallen war, ruhig auch in der bequemen verbindung zu thomas, dessen beziehung zu den personen auch noch erklärt werden muss.
du kannst den jungen auch weniger wortgewandt darstellen, indem du ihn mehr hilfe benötigend darstellst.

Sie wunderte sich insgeheim über den Kleinen, wie er mit dem Tod des Freundes umging,

der leser wundert sich aber nicht. und weisst du, warum? in der gesamten geschichte wird nicht erklärt, wie das verhältnis zwischen sven und thomas war. es wird nur geschrieben, dass er einer der besten freunde der mutter war. erst danach kommt der hinweis, dass sven ihn lieb gehabt hatte. ABER - bitte versuche das niemals nachzuwerfen. immer vorab. als der leser mit dem tod von thomas konfrontiert wird, ist das die richtige stelle, zu erklären, wie das verhältnis zwischen den personen war. und ein einfaches "lieb gehabt" ist für die person kind etwas dürftig, um später gewicht zu bekommen.
übrigens ist die trauer der mutter auch nicht wirklich nachvollziehbar. freunde verlieren ist schlimm, besonders beste, aber trotzdem muss deutlich werden, wie stark das verhältnis zwischen ihr und thomas war. immerhin ist sie tagelang traurig.

soweit zum inhalt. der erzählstil ist solide. kein reisser! wenn der inhalt nicht so stark wäre, würde der stil langweilig wirken. du verzichtest in deiner geschichte auf literarische auflockerungen. kein witz und keine spannung. lass die mutter am anfang ruhig hochschrecken, wenn der junge plötzlich, aus heiterem himmel, von farben anfängt zu philosophieren. auch ein paar interaktion würden das geschehen auflockern. eine tasse tee zum mund führen. eine gardine, die vom luftzug in bewegung gesetzt wird. der junge darf auch ruhig etwas mehr mit den händen reden.

übrigens, wäre es nicht besser auf den vorlauf zu verzichten? eine geschichte sollte möglichst fliessend sein, und nicht in stufen eingeteilt werden. der erste absatz zeigt den jungen, der von seinem erlebnis schildert. dann nimmt sich die mutter schon mit fast mühsamer (meines erachtens auch übertriebener) qual zeit für den jungen, um mit ihm über das zu sprechen. aber das gespräch findet gar nicht statt, denn die szene wechselt in den hauptteil. wozu diese einleitung?

schreibtechnisch ist das ganz schön mit fehler verziert. die sollten weg!

so, im einzelnen:

im hauptteil macht sie die hausarbeit mechanisch. dabei ist die umkehrüberlegung, wie sie die hausarbeit in der einleitung und vorher gemacht hat. also auf leidenschaftliche hausarbeit wäre ich nicht gekommen. nun gut, es war etwas passiert. der freund ist gestorben. aber das ergebnis wäre dann besser, dass sie nicht ganz bei der sache war. besser: Seit Montag ist sie eigentlich gar nicht mehr bei der Sache. Ihre täglichen Haushaltspflichten ließen sich nur mühsam erledigen. Der Grund dafür lag darin, dass sie erfahren musste, dass ein ihr wichtiger Freund unerwartet verstorben war. in diesem beispiel ist der erzählstil fliessender. dass es ihr nicht gut geht, muss nicht ausdrücklich erwähnt werden, das darf der leser selber interpretieren.

"Immer wieder fanden kleine tränen den weg aus ihren augen." ein einfacher satz, aber er klingt gut! ich persönlich finde den ausdruck, dass tränen schiessen, furchtbar. aber das ist geschmackssache.

Doch sie versuchte ihre Beklommenheit so gut es ging vor dem Kind zu verbergen, was ihr offensichtlich nicht ganz gelang, denn ihr Sohn spürte die Traurigkeit der Mutter immer ganz genau, er schien eine Antenne für ihre Stimmung eingebaut zu haben und reagierte nun dementsprechend.

also, dieser satz darf gerne noch überarbeitet werden. Es gelang ihr nicht sehr gut, ihre Traurigkeit vor ihrem Sohn zu verbergen. Er fühlte sie, er fühlte es immer.
als vorschlag.

und damit wir das nicht vergessen schickt er uns wenn wir traurig sind seine Farben!"
hinter "vergessen", hinter "uns" und vor "seine" jeweils ein komma

Sie bat ihren 8-jährigen, sich neben sie zu setzen und ihr zu erklären was genau er in seiner kommuniongruppenstunde besprochen hatte.

"8-jährigen" >> Achtjährigen. zahlen möglichst ausschreiben

vor "was" ein komma

"kommuniongruppenstunde" >> gross

darüber hinaus ist der satz nicht sinnig, denn der sohn bespricht das nicht, er ist nicht lehrer. besser "was in seiner Gruppenstunde besprochen wurde", also verallgemeinern.

das wort "kommuniongruppenstunde" ist störend lang, und "kommunion" wiederholt sich auch. besser wie im beispiel weglassen.

Am Montag hatte sie erfahren, das einer ihrer besten Freunde gestorben war und sobald sie daran dachte, schossen ihr ohne das sie es wollte die Tränen in die Augen.

vor "einer" bekommt das "das" noch ein "s" am ende

vor "ohne" und hinter "wollte" jeweils ein komma

vor "und" sinnvollerweise auch ein komma

"Mama, sei doch nicht mehr traurig, Thomas ist jetzt im Himmel!"

"traurig" ist bei "Traurigkeit" doppelt. wie wäre es mit "Mama, weine doch nicht."

" Mama, weißt du wieso Thomas im Himmel ist? Weil Gott uns die Farben geschenkt hat, denn wenn jemand stirbt ist das nicht immer nur schwarz, weil schwarz überhaupt keine Farbe ist sondern aus ganz vielen Farben besteht.
zwischen den anführungsstrichen vor "Mama" und "Mama" kein leerzeichen.

vor "denn" würde ich gefühlsmässig einen neuen satz beginnen. lasse kinder besser in kurzen sätzen sprechen.

wenn jemand stirbt ist das nicht immer nur schwarz, weil schwarz überhaupt keine Farbe ist sondern aus ganz vielen Farben besteht.

wie kinder sprechen: wenn jemand stirbt, ist das nicht immer nur schwar, weil schwarz ist überhaupt keine Farbe, sondern das sind ganz viele Farben auf einmal.

bitte beachte in diesem beispiel die kommasetzung

Und blau? Mama, was glaubst du wofür blau ist?"

vor "wofür" ein komma

In sich versunken dachte sie einen Moment nach und ließ Sven dann wisssen:

"wisssen" ein "s" zu viel

" Ich denke alle Farben haben etwas Gutes und etwas Böses, ich glaube der liebe Gott hat uns alle Farben geschenkt, damit wir auch alle Eigenschaften, die wir als Menschen haben, unterkriegen.

bitte keine leerzeile zwischen anführungsstriche unten und folgewort. das passiert dir durchgehend.

hinter "Böses" würde ich den satz abschliessen

Carolin wunderte sich , dass sie erst durch den Gedankenanstoß ihres Sohnes auf die Idee gekommen war, Gott als Licht zu sehen und dieses in Farben zu gliedern war ihr erst recht nicht eingefallen, doch je mehr sie darüber nachdachte, desto plausibler schien es ihr, das schwarz wirklich nicht für immer bleiben konnte, denn auch in allen anderen Farben konnte sie Eigenschaften von sich entdecken.
der satz ist zu heftig. viel zu lang.

vor dem "und" wäre ein neuer satz sinnvoll

vor "doch" wäre auch ein neuer satz denkbar.

"das schwarz" >> "dass schwarz"

Eigentlich hatte sie die letzen Tage sehr mit Gott gehadert und sich nicht erklären können, wie er es zulassen konnte, dass sie ihren besten Freund verlor, doch nun versuchte sie ihrem Kind aufmerksam zu folgen in seinen Gedankengängen, denn seine Sichtweise über Gott als Licht gefiel ihr.

vor "doch" darf auch ein neuer satz anfangen

Und das Licht ist weiß bis es auf ein Dreieck stößt.

vor "bis" ein komma

Nach einigen weiteren Ansätzen die ihr Sohn startete ihr seine Erklärung für das Dreieck nahezubringen wusste die Frau was er meinte und erklärte:

hinter "Ansätzen" ein komma
hinter "startete" ein komma
"nahezbringen" auseinander
vor "wusste" ein komma
hinter "frau" ein komma
hinter "meinte" ein komma

Das Licht wird gebrochen, wenn man es durch ein Prisma schickt und teilt sich in die Regenbogenfarben oder auch Spektralfarben.

vor "und" besser ein komma
hinter "und" fehlt ein "es"

Carolin fragte nicht sondern folgte ihrem Sohn.

vor "sondern" ein komma

Er öffnete die Tür nach draussen.

"draussen" >> "draußen"

Sie fühlte ihren bisher empfundene Schmerz über den Verlust des Freundes etwas gelindert in dem Bewusstsein, das Gott als das Licht der Welt ihn durch alle Farben hindurch in sein Reich geholt hatte.

das "das" vor "Gott" >> "dass"

fazit: eine wirklich gute idee. es würde sich echt lohnen, viel an dieser geschichte zu arbeiten!

bis dann

barde

 

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