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Lisa

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03.09.2003
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Lisa

Genüsslich biss Lisa in die rote Erdbeere, lächelte still in sich hinein, während im Hintergrund instrumentale Musik, Geige, spielte.
Die weißen Rosen hatte sie in die blaue Porzellannvase ihrer Großmutter gestellt, die, mit den altmodisch verzierten Blumen auf dem Vasenbauch und dem kleinen Sprung am Rande.
Lisa mochte so etwas. Unperfekte, altmodische Vasen.
Der laue Abendwind bauschte die Gardinen, die feinen Spitzen wölbten und senkten sich im Fenster.
Lisa saß an ihrer Kommode und aß Erdbeeren, lächelte und dachte an Kojak. Kojak, der Matrose aus Russland.
Ihre blauen Augen blitzten amüsiert bei dem Gedanken daran, dass er so dem Klischee entsprach. Ein Mädchen mit kirschroten Lippen und einem roten Kleid küsst den Matrosen aus Russland.
Ohja, das war gut, überlegte Lisa. Sogar sehr gut. Sie öffnete langsam die Schublade, um den Moment gebührend auszukosten, und suchte nach ihrer Liste.

,,Hey Baby." Der braun gebrannte Mann mit dem schwarzen Haar, das von silbernen Strähnen durchwoben war, lachte laut und umarmte Lisa stürmisch. Auch Lisa lachte ungehalten. ,,Kojak!"
Sie verharrten für ein paar Sekunden in ihrer Umarmung, dann löste Lisa sich von ihm, zupfte ihre Haare zurecht und versteckte ihr Empfinden wieder hinter ihrem verkniffenen, roten Mund. Er lächelte verschmitzt: ,,Wo sollen wir essen?" Sie hatten sich lange nicht gesehen, drei Monate war er wieder auf See gewesen. Er war ihre Steifheit gewöhnt, ihre lauen Emotionen und ihren recht eintönigen Verstand. Aber er liebte sie. Er liebte diese permanent roten Lippen, liebte die Schärfe ihrer Gedanken, liebte alles an ihr. Und sie liebte ihn. Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde breiter, wie er so vor sich hin träumte. ,,Sag was, Prinzessin. Ich verhungere sonst!" Endlich löste sie ihre Starre: ,,Lass uns ins white castle gehen."

Lisa hatte ihren Kopf auf ihre Handfläche gestützt und starrte gedankenverloren auf ein Gemälde. Es zeigte eine schwarze Katze mit gelben, hexenartigen Augen auf einem orangefarbenen Kissen. Sie kannte den Maler nicht, da sie das Bild für lau auf dem Flohmarkt erstanden hatte.
Aber sie liebte diese Katze. Sie hatte etwas magisches. Manchmal, wenn sie nachts schlaflos in ihrem Bett lag, stellte sie sich vor, wie es wäre, diese Katze zu sein und durch nasse Straßen zu streunen. Ein Klingeln riss sie unsanft aus ihrem Tagtraum. Genervt hob sie den Hörer ab. ,,Lisa Melanquez hier. Was kann ich für Sie tun?" ,,Frau Melanquez, wie schön, dass Sie wohlauf sind." Die Stimme klang rauchig und sprach mit einem amerikanischen Akzent. ,,Herr Rodgers, Sie wissen, dass ich den berühmten, amerikanischen Smalltalk nicht leiden kann. Also, was wollen Sie?" Ja, sie war genervt. Wie sie es hasste, beim Erstellen ihrer Liste gestört zu werden! Es war zu einer Art heiliges Ritual für sie geworden, nach jedem Auftrag die Liste zu erweitern. ,,Na schön." Resignierte ihr Gesprächspartner. ,,Ich hätte da ein Angebot für Sie. Interesse?"

Kojak griff über den Tisch hinweg nach Lisas Hand. Es war eine zierliche, schlanke Hand mit blasser, beinahe transparenter Haut. Er strich sanft mit seinem Daumen über die feinen blauen Äderchen, während er sprach. ,,Wie ist es dir ergangen?" Lisa nippte an ihrem Rotwein, wobei ihr Lippenstift einen roten Rand hinterließ. ,,Wie schon?" Lächelte sie. ,,Schlecht. Ohne dich." Es war so ermüdend, diese Sätze zu sagen. Immer und immer wieder. ,,Weißt du, Schatz, ich habe mir da etwas überlegt." Seine dunklen Augen bekamen einen feuchten Glanz, der Lisa beunruhigte. ,,Ich würde gern kündigen. Nein, nein, mach dir keine Sorgen! Ich habe genug gespart. Es reicht für ein Haus, Lissi. Ein Haus! Wir könnten Kinder haben, weißt du..." Er starrte verlegen auf seinen leeren Teller. Lisa trank ihren Wein. Sagte nichts. Ihre Schultern schmerzten vom steifen Sitzen. Scheiße! Durchfuhr es ihren rauschenden Kopf, während ihre Schläfen heftig pulsierten. Es wurde langsam Zeit.

Lisa fischte nach einer Marlboro, zündete sie sich umständlich an. ,,Lassen Sie mal hören." Meinte sie gelassen und lehnte sich räkelnd zurück. Sie liebte dieses prickelnde Gefühl der Neugierde, wenn sie sich fragte, wer es wohl diesmal sein würde. Was für ein Name, was für ein Ort und, natürlich, was für ein Gehalt. Rodgers erklärte ihr alles.
Draußen hupte ein Auto, Feierabendverkehr, während die Abendsonne langsam hinter dem Häusermeer verschwand. Katzen schrien oft hier in den dunklen Straßen der Stadt. Und sie wohnte in einer sehr dunklen Straße, einer dreckigen Straße. In einer, in der Namen unwichtig und Gesichter unbekannt waren und blieben.
,,Wann?" Hauchte sie in den Hörer. ,,So schnell wie möglich. Ginge das?"
,,Ich bin schon am Flughafen." Lächelte Lisa und legte auf.

Kojak suchte ihren warmen Körper unter der Decke, liebkoste mit seinen Lippen ihren schlanken Hals. ,,Du schmeckst so gut." Flüsterte er erregt, während seine Hand in tiefere Zonen forschte. Lisa ließ es mit sich geschehen, schloss die Augen, spürte seine Hände, seinen Atem, seine Lippen und seine Lenden an ihrem wohl geformten Hintern.
Sie ritt ihn mit der für sie gewöhnlichen Begierde: unersättlich und hart. Während er seinem Orgasmus entgegen stöhnte, wurde ihr klar, dass sie es heute Nacht tun musste.
Sie ließ sich diesem Gedanken fallen und spürte, wie sie von heißen Wellen überrollt wurde.
Später, als beide noch völlig erhitzt in der Dunkelheit lagen, griff Kojak zärtlich nach Lisas Hand. ,,Du hast mir vorhin nicht geantwortet." Lisa biss sich auf die Lippe, bitte nicht. Bitte nicht, du Idiot! ,,Möchtest du mich heiraten, Lisa?"
,,Aber ja doch, Liebling!" Flötete sie und rollte sich abermals auf ihn rauf, küsste seine Brust, wanderte mit ihren roten Lippen tiefer. Sie würde alles tun, damit er endlich seinen gottverdammten Mund halten würde.

Lisa streckte sich zufrieden. Vorfreude rumorte in ihrem Bauch, als sie aufstand und zärtlich einen der weißen Rosenköpfe berührte.
Sie hatte sich die Rosen selbst gekauft, nach erfolgreicher Beendigung ihres letzten Auftrages: Kojak Mürjeen. Sie lächelte glücklich bei dem Gedanken an Kojak. Sie hatte ihn wirklich gemocht, es war nett gewesen mit ihm.
Er war selbst Schuld, dass es so enden musste. Seufzend wandte sie sich ab, um sich ihrer Liste zuzuwenden. Danach würde sie packen und sofort aufbrechen.
Sie setzte sich in ihren Schreibtischstuhl aus echtem Leder, spielte ein wenig mit ihrem Füllfederhalter, bevor sie in einer verschlungenen Schrift notierte: "Kojak Mürjeen, Matrose, 32 Jahre alt, gut aussehend. Zeit: zwei Jahre. Tod: Selbstmord." Hier hielt sie inne, überlegte. Einen Selbstmord hatte sie lange nicht gehabt. Sie war wirklich ausgesprochen zufrieden mit sich.

Sie lauschte angespannt seinen tiefen, gleichmäßigen Atemzügen. Kojak lag auf dem Rücken, sein Mund stand weit offen, er sabberte ein wenig. Angewidert wühlte Lisa sich aus den angewärmten Laken, schlüpfte in ihre Hausschuhe und schlich in Unterwäsche zur Küche.
Dort angekommen fand sie sofort, was sie für ihren sauberen Abschluss benötigte: Das große, chromfarbene Küchenmesser. Gerade neu angeschafft: "Für besondere Anlässe" hatte feierlich auf der Produktbeschreibung gestanden. Lisa musste lachen. Wie Recht diese armseligen Verkäufer doch hatten!
Das, was nun folgte, war reine Routine. Sie spürte nichts, als sie zurück zum Schlafzimmer schlich, sich über Kojaks Brust bückte und mit einem gezielten Hieb sofort das Herz traf. Seine Augen öffneten sich schlagartig, quollen erst erschrocken, dann schmerzerfüllt, auf. Sein Tod trat schnell ein. Blut drängte aus der offenen Wunde: Rot und saftig bahnte es sich seinen Weg über Kojaks blassen Körper, schließlich sickerte es in die weißen Laken.
Lisa strich ihm die schwarzen Strähnen aus dem Gesicht, um seine Augen ehrfurchtsvoll zu schließen. ,,Leb Wohl, mein Liebling." Flüsterte sie und machte sich dann daran, ihre Sachen zu packen.

Sie wartete geduldig am Schalter, um einzuchecken. Ihr heutiges Reiseziel: Italien.
Dort sollte sie den Junggesellen Raziek Mustavek aufspüren, der ursprünglich aus Russland stammt. Ihn beschatten, und notfalls, falls er ihre Existenz oder Tarnung bedrohen würde, eleminieren. Das Handy in ihrer Handtasche vibrierte. Rodgers hatte geschrieben: "Rufen Sie mich einmal pro Woche an. Ihren Scheck werden Sie bei der Empfangsdame Ihres Hotels entgegen nehmen können. Melden Sie sich! J.R."
Lisa lächelte glücklich. Das Spiel ging weiter!

 

Hallo Milchshake.

Ersteinmal: Ist nicht wirklich Horror, hm? Meiner Meinung nach würde die Geschichte eher unter Spannung passen, obwohl ich sie - ganz ehrlich - überhaupt nicht spannend fand, auch, wenn du dies wahrscheinlich bezwecken wolltest.
Das Problem ist ihre Vorhersehbarkeit. Schon sehr früh merkt man, dass Lisa diesen Kojak (was ein Name) nur benutzt hat und man ahnt als Leser, dass sie ihn schlussendlich umgebracht hat.
Und dann noch Selbstmord! Also, man muss schon ganz schön abgebrüht sein, um sich selbst ein Messer ins Herz zu stoßen. Dazu gehört Kraft, und ich denke, es gibt weitaus "angenehmere" Möglichkeiten, sich das Leben zu nehmen.
Außerdem lässt du völlig im Unklaren, was sie überhaupt bei ihm soll. Bespitzelt Sie ihn? So wie du den Mann beschreibst, führt er ein ziemlich gewöhnliches Leben, warum also soll sie bei ihm sein?

Dein Stil ist über weite Strecken routiniert. Er hat mich nicht umgehauen, ist aber okay.
Allerdings:

Genüsslich biss Lisa in die rote Erdbeere, lächelte still in sich hinein, während im Hintergrund instrumentale Musik, Geige, spielte.

Das eine Erdbeere rot ist, weiß man als Leser auch so, das brauchst du nicht extra zu erwähnen, ebensowenig wie die instrumentale Musik, wenn du gleich darauf sagst, dass es sich um eine Geige handelt.
Dadurch wird der Satz unnötig in die Länge gezogen.

Die weißen Rosen hatte sie in die blaue Porzellannvase ihrer Großmutter gestellt,

Weiße Rosen okay, aber was interessiert mich die Farbe der Vase?

Unperfekte, altmodische Vasen.

Warum sind altmodische Vasen unperfekt?

zupfte ihre Haare zurecht und versteckte ihr Empfinden wieder hinter ihrem verkniffenen, roten Mund.

Wieder so etwas. Solange sie sich die Lippen nicht pink geschminkt hast, brauchst du nicht zu erwähnen, dass der Mund rot ist.

Es zeigte eine schwarze Katze mit gelben, hexenartigen Augen auf einem orangefarbenen Kissen.

Mann, du hast es echt mit den Farben :D

die feinen blauen Äderchen, während er sprach. ,,Wie ist es dir ergangen?" Lisa nippte an ihrem Rotwein, wobei ihr Lippenstift einen roten Rand hinterließ.

Du weißt, was ich meine?

,,Wann?" Hauchte sie in den Hörer. ,,So schnell wie möglich. Ginge das?"
,,Ich bin schon am Flughafen." Lächelte Lisa und legte auf.

"Wann?", hauchte sie in den Hörer.
Und: "Ich bin schon am Flughafen", lächelte Lisa und legte auf.
Das "Hauchen" find ich auch blöd, überhaupt wirkt das ganze Telefonat ziemlich konstruiert. So sprechen die Menschen nur in schlechten Krimiserien.

Sie setzte sich in ihren Schreibtischstuhl aus echtem Leder,

Muss ich als Leser wissen, ob das Leder echt ist?

"Für besondere Anlässe" hatte feierlich auf der Produktbeschreibung gestanden. Lisa musste lachen. Wie Recht diese armseligen Verkäufer doch hatten!

Wieso die Verkäufer? Ich dachte, es stand in der Anleitung.


Insgesamt - du merkst es sicher - hat mir deine Geschichte nicht gefallen, da sie vorhersehbar und konstruiert wirkt. Ich fand sie nicht wirklich schlecht, aber langweilig.


Grüße

Cerberus

 

Tachschön Milchshake!

Nuja, so recht begeistert bin ich leider auch nicht. Was der gute Kojak - abgesehen von seinem Namen - an sich hat, dass man ihn dramatisch entleibt, bleibt leider im Dunkeln. Ein paar Andeutungen würden der Sache sicher gut tun. Außerdem ... ich bezweifle, dass Hauptkommissar Derrick in Gegenwart einer im Bett liegenden Leiche, die ein Messer im Herz stecken hat, spontan auf Selbstmord setzen würde. Ein geschmacksneutrales Mittelchen im Champagner wäre da aus Lisas Sicht sicherlich die bessere Lösung gewesen. Schau einfach eine Woche lang öffentlich rechtliches Fernsehen, und Du weißt, wie man jemanden umbringt! Hm, das war zweideutiger als geplant ... :D

Im großen und ganzen kann ich mich also Herrn Höllenhund anschließen. Außer in einem Punkt: dem Stil. Ich fand ihn oft eines Groschenromans würdig. Wenn das Dein Ziel ist - und das meine ich sarkastisch! - dann ist das in Ordnung. Ich selbst lese diesen Stil allerdings nicht so gerne und halte ein paar stilistische Änderungen erwägenswert:

Genüsslich biss Lisa in die rote Erdbeere, lächelte still in sich hinein, während im Hintergrund instrumentale Musik, Geige, spielte. Die weißen Rosen hatte sie in die blaue Porzellannvase ihrer Großmutter gestellt, die, mit den altmodisch verzierten Blumen auf dem Vasenbauch und dem kleinen Sprung am Rande. Lisa mochte so etwas. Unperfekte, altmodische Vasen. Der laue Abendwind bauschte die Gardinen, die feinen Spitzen wölbten und senkten sich im Fenster. Lisa saß an ihrer Kommode und aß Erdbeeren, lächelte und dachte an Kojak. Kojak, der Matrose aus Russland.

Hier komme ich Herrn Quinn mal dreist zuvor und behaupte: Der erste Abatz ist versägt. Nimm's mir bitte nicht übel, aber ich halte mich jetzt mal bei diesem Absatz auf, da ich an ihm ganz gut zeigen kann, was mir am Stil Deiner Geschichte nicht so zusagt. :)

- Erdbeeren sind rot. Datt wisse'mer. Fazit: "rote" streichen.
- Das Mampfen einer Erdbeere deckt sich bei mir (!) nicht mit in-sich-Hineinlächeln. Das (Lächeln) ist eher eine versonnene Tätigkeit, die keine andere (äußerliche) neben sich duldet.
- Man soll nicht mit vollem Mund reden. Außerdem kann man nicht lautstark in sich hineinlächeln. Fazit: "still" finde ich überflüssig.
- Die Vase sollte, wenn schon, einen Sprung am Rand haben - das aber nur am Rande bemerkt. Wortwitz. Tätäää ... :)

Das waren Kleinigkeiten. Jetzt geht's ans Eingemachte:

- Ich bin ein Freund verbaler Kamerafahrten zur Einführung. Da haben wir was gemein. Deine finde ich allerdings noch ein wenig nervös, hektisch. Nahaufnahme: Erdbeere, Mund. Panorama: Irgendein Zimmer. Hintergrundmusik. Zoom auf Kommode mit Vase. Schwenk auf offenes Fenster. Wind. Zoom zurück auf Lisa. Es mag kitschig klingen, aber schließ die Augen, stell Dir das Zimmer vor, überleg, welche Details wichtig für die Geschichte sind, und setz dich mitsamt Deiner Kamera sachte in Bewegung ... Ein lauer Abendwind drang durch das geöffnete Fenster. Er bauschte die Gardinen, strich um die Porzellanvase mit den weißen Rosen und vereinte sich mit den geschmeidigen Klängen einer Geige. ... Lisa nahm weder die Brise, noch die Musik wahr. Versonnen lächelnd saß sie an ihrem Schreibtisch und dachte an Kojak, den Matrosen aus Russland. ... So ungefähr ... nur eine Anregung, wohlgemerkt. Achte auch ein wenig auf Melodie, Rhythmus - sprich: Lesbarkeit.
- Du hast es wirklich mit den Farben. Mancheiner wird Dir da ganz schnell einen Überfluss an Adjektiven vorwerfen. Du solltest prüfen, ob bestimmte Angaben nicht ohnehin assoziiert werden (rote Erdbeeren), oder ganz einfach überflüssig sind (blaue Vase). Gerade bei dieser Geschichte kannst Du aber eine Tugend daraus machen. Vielleicht war's ja sogar beabsichtigt - wer weiß? Was ich meine ist folgendes: Lisa ist Killerin. Ihr Geschäft ist der Tod. Trotzdem berauscht sie sich am erquickenden, süßen Saft reifer Erdbeeren und am Anblick und Geruch frischer Rosen. Hier pralles, üppiges Leben - da der Tod. Welch lyrischer Gegensatz. Ich denke dabei an die Szene aus "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs", in der sich Dementor Ruchlos die Beeren reinpfeift, ihm der rote Saft vom Kinn tropft, während seine Mannen in Tod und Verderben reiten. Hier Symbole für Leben - da Symbole für Tod und Vernichtung. Das könntest Du sehr effektiv auch in Deine Geschichte einbauen. Rote Rosen, rote Beeren, rote Lippen und Blut als Lebenssymbole auf der einen Seite. Die aschfahlen, blassen Körper der Opfer auf der anderen.

Ohjott, isch hann zo vill jeschwadt. Ich mach an dieser Stelle besser mal Schluss. :)

Ich wollte Dich mit dem Geschwafel nicht demotivieren - im Gegenteil. "Lisa" hat mich zwar nicht begeistert, aber ich freue mich auf neue Geschichten von Dir (hoffentlich auch in dieser Kategorie ;) ). Wie gesagt: Alles stilistische ist Geschmackssache. Naja, das meiste. Was auch immer ...

Wir lesen uns!

 

Zitat von Fischstaebchen:

Im großen und ganzen kann ich mich also Herrn Höllenhund anschließen. Außer in einem Punkt: dem Stil. Ich fand ihn oft eines Groschenromans würdig.

Nun, ich finde, der Stil in einem Groschenroman ist routiniert.
Denn nichts anderes schreiben Groschenromanautoren: Routine.

 

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