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lose Gedanken

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13.07.2004
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lose Gedanken

Was wäre, wenn ich du wäre, und du wärst dann ich?
Dann könntest du fühlen, was ich fühle. Du würdest wissen, was ich weiss. Du würdest alle meine Gedanken und Geheimnisse kennen. Du würdest dich im Spiegel betrachten und mich darin erkennen. Wenn du dann in deine Augen blicken würdest, würdest du meine sehen. Mein Lächeln würde dir bekannt vorkommen, weil es genau wie deines ist. Alles würde eine andere Wendung bekommen und ich wünschte, dass du ich sein könntest. Ich wünschte, die Welt könnte ich sein und ich die Welt.
Ich möchte schreien: Welt, komm zu mir! Lass uns Schwestern sein! Ich von deinem und du von meinem Blut. Lass uns Eins werden, nur für einen Moment, doch dieser Moment wäre wie die Ewigkeit für uns, denn ich würde dich verstehen und du würdest mich verstehen. Ich wünsche mir diesen Tag herbei, an dem wir alle Welt sein können und die Welt wie wir.

 

I like to deal with me, myself and I

Alora akasha!!
Also, nachdem meine Kritik fertig war, bin ich es nun, denn ich bin rausgeflogen, bevor ich sie posten konnte... :bonk:

Auf ein Neues!!
Vielleicht kannst du nix damit anfangen...

Eeehmm, dein Text ist... kurz...
Und ich hab den Tenor nicht so ganz verstanden!

Klar, jeder kennt das Gefühl, die Welt mal durch die Augen eines anderen wahrnehmen zu wollen.
Einen Tag lang, um besser zu verstehen, vielleicht um besser verstanden zu werden.
Seine subjektive Sicht auf die Dinge zu erleben, seine Gedanken und Gefühle in Relation dazu, seine Freude und seine Alltagskämpfe.
Das Lächeln seines wohlwollenden Gegenübers zu empfangen, während man selbst vielleicht gerade nur daneben sitzt und sich fragt, ob man schon tot ist, da man seit 48 Stunden kein feedback mehr von der Welt bekommen hat.
In seine Abgründe zu schauen und darauf zu warten, ob man dort vielleicht den Kiesel fallen hört.

Jaaa,... aber vielleicht ist es die Tatsache, dass ich das tun kann wann immer ich will, die mich nie einen ernsthaften Rollentausch erwägen läßt, weil ich weiß, dass wir in den markanten Punkten alle ziemlich gleich sind. Der Rest, der Feinschliff der Erkenntnis kommt mit der Empathie und dem abstrakten Interesse am Subjekt, denke ich.

Dieses euphorische Gefühl mit der Welt eins sein zu wollen, befällt mich eigentlich nie, denn es gab in den letzten 27 Jahren wohl kaum jemanden, der immanenter uneins mit "ihr" (nenn' sie Welt, nenn' sie Gesellschaft,..)war, als ich.
Mit dreizehn habe ich darunter gelitten und zynische Abrechnungsprosa war mein Ventil. Heute find ich nichts angenehmer, als ICH zu sein, denn es gibt darin so viele, die ich noch nicht kenne.
Und jeder läßt wieder jemand anderen rein in meine Welt!
Das ist aufregend und lehrreich, aber auch bei Weitem, der größte gemeinsame Nenner, den ich mit der Welt haben will!

I like that rare stuff in mankind!!

Gruß,
migrant bird

 

Salüüüü!! :D

Danke für das Durchlesen der Geschichte. Ja wahrscheinlich hast du schon recht damit, dass es zu kurz ist. Wenn ich schreibe, dann versuche ich eher, ein Gefühl zu beschreiben, das ich dann in eine Geschichte packe, oder eben so wie hier als Gedankenfolge hinschreibe.
Und von wegen mit der Welt Eins sein zu wollen.. Ich sehe es halt eben so, dass wir alle ein Teil vom Ganzen sind und uns in dem Menschen, der uns gegenübersteht, der Gesellschaft, der Natur oder was auch immer, selber wieder erkennen können, wenn wir offen und bereit dazu sind, hinzusehen. Ein Gefühl halt, dass es etwas Höheres gibt, und unsere Rolle dabei von jedem Einzelnen aus gesehen wichtig ist.

 

Für eine Geschichte fällt dieser Text doch ein wenig zu spärlich aus. Eine inhaltliche Gliederung sucht man ebenso vergebens wie einen Handlungsablauf. Es handelt sich lediglich um die spontane Verarbeitung eines einfaches Bildes, ohne dabei in geringster Weise sprachliche Mühen in Kauf zu nehmen. Sicherlich kann man hier mit etwas gutem Willen die Lebens-Philosophie (damit der thread der Rubrik wenigstens annähernd gerecht werden kann) der Romantiker hineinlesen, die Sehnsucht nach der Entgrenzung und der Verschmelzung mit der alles umgebenden Welt, die eine All-Einheit herstellt, doch denke ich dass dieser Zug langsam aber sicher abgefahren sein dürfte.
Ich persönlich stelle mir die Frage, ob ich die Welt tatsächlich mit den Augen anderer Menschen sehen möchte. Ich würde erfahren, was sie Schlechtes über mich denken und weshalb sie mich verabscheuen oder meine individuelle Lebensweise missbilligen, was um so abschreckender wäre, wenn man sein Verhalten nicht verändern kann, ohne sich selber untreu und fremd zu werden. Es ist sinnvoll, dass die gesellschaftliche Realität so ist wie sie ist, mit all ihrer Vielfalt und ihren zahllosen Widerständen, auf die der Einzelne immer wieder stoßen muss. Ohne sie würden wir nicht wachsen und ohne sie fehlte uns jegliches Verständnis für die Lage unsere Mitmenschen. Denn um Verständnis geht es hier ja, der Mann soll einmal in die Rolle der Frau schlüpfen und andersherum. Dieser Gedanke erscheint mir nicht nur unheimlich, sondern ich frage mich ernsthaft, ob nicht die ursprünglichen Verhältnisse nach wenigen Wochen, vielleicht Tagen, wiederhergestellt sein würden. Davon abgesehen sollte in einer Beziehung meines Erachtens nicht die kleinste Nichtigkeit im Leben und der Seele des Partners durchleuchtet werden. Schließlich hat er ein Recht auf Gedanken, die er dem Partner nicht mitteilen muss und das sollte man respektieren.

Grüße
Toby

 

hallo akasha
zuerst sprichst du davon, wie es wäre, wenn "ich du wäre, und du wärst dann ich." deine schilderungen funktionieren aber nur bei gleichzeitigen bewusstseins. wie kann ich wissen, das es mein lächeln ist, was mich gerade anlächelt. es genügt nicht dass man die rollen tauscht. man muss auch noch dabei ein teil von sich selbst behalten. die liebe schafft diese kunststück. wenn man sich vor augen hält, das liebe bedeutet, dass man die welt mit den augen des geleibten sieht.
danach sprichst du dann davon, wie es wäre, wenn du die welt sein würdest und umgekehrt. ich weiß nicht, wie du darauf kommst? ich kann deinen gedankensprung nicht ganz nachvollziehen. ich denke diesen neuhumanistischen gedanken, kann man wunderbar in eine geschichte einbetten. eine geschichte erhebt nämlich nicht den anspruch auf philiosophische folgerungen, im sinne einer wissenschaftlichen abhandlung.
dein text beinhaltet zusammengeklatschte gedanken, die den leser durch die fehlende handlung unbefriedigt zurücklassen.

gruß
flip

 

In aller Kürze: Längen.

Das ist, die Äußerung muss raus, eben nur ein loser Gedanke von der Reichweite einer Eintagsfliege. Und die kommen jeden Tag wieder, nur von wo anders.

 

Hallo

Also danke erstmals, dass ihr euch alle die Zeit genommen habt. Irgendwie ist das Alles ja schon noch witzig. Ich habe 2 andere Texte von mir drin, die niemlas solche Beachtung gefunden haben wie dieser. Ich musste jemanden darum bitten, sich das Ganze mal anzusehen, weil es sonst kaum Beachtung gefunden hätte. Und nun häufen sich die Kommentare..
Eigentlich habe ich das geschrieben, damit es so geschrieben steht und ich würde es auch nicht ändern wollen. Klar kann ich die Mängel, die ihr anbringt nachvollziehen, aber diesen Anspruch hatte ich auch gar nie. Manchmal-so sehe ich das zumindest-kann man etwas auch einfach so belassen, wie es ist, weil man ein gutes Gefühl hat, wenn man es durchliest, es einem anspricht, oder weil man einfach Freude an der Sprache hat. Für euch war das wohl gar nicht der Fall und das ist o.k. so. Konstruktive Kritik ist immer förderlich. Für mich bleibt mein Text trotz allem, was er ist. Lose Gedanken

Greez und eine gute Woche

Akasha

 

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