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Malindorf

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01.12.2004
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Malindorf

Malindorf
Es war ein ganz normaler Tag und die Sonne schien. Dennis, Marco und Tanja gammelten vor sich hin, da sie nicht wussten was sie machen sollten, wie an fast jedem dieser langweiligen Tage. Da das Schwimmbad, die Stadt und so gut wie jeder andere Ort überfüllt waren, gingen die Drei in den Waldepark, da es dort meist recht ruhig und friedlich war und man dort einfach Nichtstun konnte, ohne dass sie jemand dabei störte. Sie suchten sich also eine Bank zum Nichtstun und wurden auch schnell fündig.

Doch nach einer halben Stunde sagte Dennis plötzlich: "Wir sollten mal was anderes unternehmen, und zwar an einem Ort, wo wir noch nie zuvor waren." Marco war mit Dennis' Vorschlag sofort einverstanden, obwohl er gar nicht wusste worum's ging. Das war typisch für ihn.

Dennis hatte immer komische Einfälle die aus dem Nichts kamen und meistens blödsinnig und ohne Verstand waren, doch ab und zu kam auch ein guter Einfall aus seinem Mund. Tanja überdachte Dennis' Vorschlag und stimmte zu, obwohl das eigentlich mal wieder eine blödsinnige Aussage von ihm war. "OK", sagte sie und die Drei machten sich auf den Weg. Tanja fragte Dennis, was er mit seiner Idee meinte und er erläuterte:"Es gibt ein kleines Dorf, nicht weit von hier, das Malindorf heißt, ein kleines Dorf in der Nähe vom Kackmasee. Es geht das Gerücht um, dass es dort ein Monster gibt, so zu sagen ein Zombie, der Menschen tötet. Wisst ihr noch, in den Nachrichten wurde mal über ein ermordetes 15jähriges Mädchen berichtet. Das Mädchen wurde dort zerfleischt und in mehreren Teilen aufgefunden. Ich will halt wissen was da los ist." Daraufhin fügte Marco hinzu:"Ja,...äh, ja das habe ich auch in den Nachrichten gesehen. Doch der Täter wurde nie gefasst und das ist wirklich komisch." Skeptisch antwortete Tanja: "Ach, hört doch auf ihr zwei, ihr wollt mir doch nur Angst machen und euch glaube ich eh kein Wort."

Was Tanja nicht wusste war, dass Dennis und Marco ihr wirklich nur Angst machen wollten. Denn Dennis hatte sich das mit dem ermordeten Mädchen nur ausgedacht und Marco spielte einfach mit.
Tanja glaubte den Zweien nicht und entschloss, dass sie sofort nach Malindorf gingen. Damit wollte sie zeigen, dass sie nicht so einfach zu erschrecken war. Dann machten sie sich auf den Weg. Sie nahmen die Fahrräder, da das Dorf nicht sehr weit entfernt war. Doch sie mussten sich beeilen, denn es war langsam dunkel geworden. Knappe zwanzig Minuten später waren sie da, aber irgendwie war kein Leben dort. Kein Mensch war auf der Straße, kein Auto zu sehen und dem Anschein nach waren alle Häuser verlassen. Und zu ihrem Pech fing es wenige Sekunden nach ihrer Ankunft an zu regnen. Der Regen fiel förmlich vom Himmel und in einem Augenblick waren sie ganz durchnässt.

Sie suchten also schnell einen trockenen Ort, wo sie abwarten konnten bis der Regen aufhörte, also wollten sie in eins der Häuser gehen. In einem der Häuser war das Licht im oberen Zimmer an. Die Drei waren dann aus Neugier und um den Regen zu entkommen in dieses Haus gegangen. "Ist jemand da?" fragte Marco vorsichtig. "Zum Glück war die Tür nicht verschlossen, sonst wären wir ganz schön verloren gewesen", "Ja, aber komisch, dass hier alles verlassen ist, wobei doch oben das Licht brennt.", erwiderte Tanja. Sie gingen also herein und schauten sich um. Tanja legte sich aufs Bett und ruhte sich etwas aus. Dennis schaute sofort in den Kühlschrank und fand dort viel zu essen. Er packte sich für alle Fälle das meiste in seinen Rucksack, weil er ein ungutes Gefühl hatte.

Marco schaute sich dann alleine nochmals in den weiteren Zimmern um. Doch plötzlich passierte etwas, Marco schrie voller Panik und Angst:"Ahhhhh, Hilfeeee, helft mir!" Tanja und Dennis liefen sofort zu ihm um nach ihm zu schauen, doch es war zu spät. Marco lag voller Blut tot auf dem Boden. Sein Kopf war abgetrennt und lag neben ihm. Tanja war entsetzt und hatte Angst. Tanjas und Dennis' Blick bewegte sich dann nach rechts und beide sahen langsam wer dafür verantwortlich war. Neben Marco's Leiche stand ein maskierter Mann. Er war der, der Marco ermordet hatte. Als Dennis und Tanja ihn anschauten sagte er langsam mit tiefer Stimme:"Ihr seid die Nächsten". Dennis sagte dann hektisch: "Los, schnell raus hier." Die Zwei konnten gar nicht realisieren was gerade passiert war, doch sie reagierten automatisch, rannten so schnell wie möglich aus dem Haus, stiegen auf ihre Fahrräder und fuhren immer geradeaus. Das Eigenartige dabei war, das der Killer den Beiden nicht folgte. Er blieb an der Haustür, schaute kurz und ging wieder ins Haus zurück. Der Regen war mittlerweile nicht mehr so stark, aber es war dunkel geworden und man sah so gut wie nichts. Zum Glück hatte Dennis Lichter an seinem Fahrrad, die ihnen etwas den Weg leuchteten.

Tanja zitterte vor Angst am ganzem Körper und fiel dann vom Fahrrad. Durch die Angst war es ihr nicht mehr möglich gewesen mit dem Fahrrad zu Fahren und sie musste zu Fuß weiter. Dennis stieg dann auch ihretwegen herunter und half ihr. Er montierte ein Fahrradlicht ab und nahm es mit, damit sie im Dunkeln noch etwas sehen konnten. Sie gingen dann immer weiter in den Wald, wo sie dann eine Hütte fanden. In der Hütte sagte Tanja zu Dennis, dass sie ihm anfangs das mit dem Mörder nicht geglaubt hätte. Doch bevor Tanja weiter Reden konnte, beichtete Dennis ihr, das die Geschichte eigentlich nur erfunden sei und dass das mit der Geschichte nur ein Spass wäre.
"Spass? Das nennst du Spass? Marco ist tot und das ist keineswegs spaßig. Du mit deinen blöden Ideen, es ist alles deine Schuld, hättest du nicht deine blöde Geschichte erfunden, dann wäre noch alles in Ordnung", schrie Tanja wütend.
Danach sagten beide nichts mehr.

In der Hütte war ein Bett. Dort legte sich Tanja rauf, deckte sich zu und schlief sofort ein.
Dennis blieb wach und achtete darauf, dass der Killer nicht kam und er sie im Schlaf überraschen konnte.

Am nächsten Morgen war es schon hell geworden, und Tanja wachte auf und realisierte langsam die ganze Situation. Das Marco von einem Killer ermordet worden war. Aber sie konnte es immer noch nicht glauben. Tanja schaute sich um, doch Dennis war nicht da. Als sie dann noch etwas müde ins andere Zimmer ging, wartete Dennis mit einem leckeren Frühstück auf sie, was er aus den Sachen gemacht hatte, die er aus dem Haus mitgenommen hatte. Und da sie etwas hungrig war, überlegte sie nicht lang und fing an zu essen. Das Essen schmeckte ihr. Nach dem Essen unterhielten sich die beiden. "Ich bin die ganze Nacht wach geblieben und habe auf dich aufgepasst", sagte Dennis. Tanja antwortete nicht auf Dennis und fragte:"Was sollen wir nun tun?", worauf er antwortete:"Keine Panik. Iss einfach zu ende. Danach können wir immer noch entscheiden, was wir tun werden." "OK", dachte sie sich, wobei ihr ein Gedanke im Kopf herumschwebte:"Wo ist der Killer?"

Doch plötzlich kam wie aus dem Nichts der Killer maskiert und mit einem großen Messer in der Hand ins Haus. Dennis versuchte den Killer aufhalten und sagte zu Tanja:"Nimm das Fahrrad und fahr damit wieder zurück. Ich beschäftige ihn solange." Aber Tanja wollte das nicht. Sie wollte nicht, dass noch ein Freund sterben würde. Dennis schaffte es trotz seiner Müdigkeit, das Messer des Killers an sich zu reißen und versuchte den Killer damit aufzuhalten, doch der Killer spürte nichts und es kam kein Blut aus seiner Wunde heraus. Nach Dennis' Tat nahm der Killer das Messer und stoch es langsam in Dennis' Hals. Dennis bekam keine Luft, doch versuchte das Messer aus seinem Hals zu ziehen. Der Killer bemerkte dies aber schnell und zog es früher heraus und rammte das Messer, in Bruchteilen einer Sekunde, in Dennis' Magen und stoch mehrmals zu, immer und immer wieder, bis Dennis dann zu Boden fiel und sich dann nicht mehr rührte. Das Blut spritze nur so aus ihm heraus.

Tanja war durch den Anblick dieser Tat wie gelähmt. Doch befreite sie sich rechtzeitig von dieser Lähmung und lief ins Freie. Sie lief immer weiter, bis sie das Gefühl hatte in Sicherheit zu sein. Dann fiel sie vor Erschöpfung auf den Boden und flüsterte leise:"Man kann ihn nicht besiegen", dabei fing sie an zu weinen. Plötzlich hörte sie eine Stimme:"Komm hoch mein Kind." Sie hob ihren Kopf und sah eine Hand, hielt sich an ihr fest und stand auf. Dann sah sie die Person, der die Hand und die Stimme gehörten. Es war eine alte freundliche Frau und Tanja fühlte sich komischerweise bei ihr sicher. Die Frau sagte:"Hab keine Angst. Hier nimm dies, damit wirst du ihn besiegen", und gab Tanja ein Messer. Tanja schaute kurz auf das Messer und wollte sich bei der Frau bedanken, doch diese war plötzlich weg. Es war ein sehr antikes goldenes Messer, was Tanja noch nie vorher gesehen hatte.

Irgendwas überkam Tanja. Sie spürte den Killer hinter sich. Der Killer war wirklich da und lachte finster. Nun kam eine wahnsinns Wut in Tanja hoch und sie nahm das Messer in die rechte Hand und stoch es instinktiv in das Herz des Killers. Die letzten Worte bevor er zu Boden fiel waren:" Aber wieso? Wie kann das sein? Woher....?". Der Killer fiel und war tot.

Tanja gewann gegen den Killer, weil sie es geschafft hatte den Killer zu besiegen und war froh, dass sie endlich nach Hause gehen konnte und das alles vorbei war. Sie ließ den Killer da, sah ihn nocheinmal an und ging. Sie ging mit der Gewissheit, dass sie gewonnen hatte. Doch würde sie Malindorf nie wieder zu nahe kommen.

Ende

 

EinDennis schrieb über seine Geschichte:

Hallo, bin neu hier und habe auch eine eigene Geschichte geschrieben. Ich habe die Geschichte Malindorf genannt und würde gerne wissen wie ihr sie findet.
Willkommen auf kg.de Dennis. Solche Bemerkungen bitte in einen eigenen Beitrag unter die Geschichte setzen. :-)

Ginny

 

EinDennis schrieb:
Das wusste ich nicht. Nun bin ich aber schlauer. :)
Kein Problem - das passiert vielen. ;-)

So, zu deiner Geschichte:

Bestimmt kein Zufall, dass eine der Figuren auch Dennis heißt, oder? Ich nehme mal an, du bist etwa im gleichen Alter wie die Charaktere deiner Story und schreibst dann auch bestimmt noch nicht so lange. Das merkt man an einigen Anfängerfehlern, die wir alle in dem Alter gemacht haben.

Erstmal zum Inhalt: Die Geschichte ist sehr vorhersehbar. Ziemlich zu Beginn erzählt Dennis den anderen von dieser Sage um das unbesiegbare Monster in Malindorf. Jedem Leser ist jetzt schon klar, dass die drei Freunde tatsächlich dieses Wesen treffen werden. Das ist ungeschickt, weil es die Spannung verdirbt. Du könntest es z.B. so gestalten, dass die drei einfach so mit ihren Rädern durch die Gegend fahren und zufällig nach Malindorf kommen.

Tanja war entsetzt und hatte Angst.
Damit beschreibst du Tanjas Verhalten. Es wirkt aber stärker beim Leser, wenn du nicht direkt sagst was sie fühlt, sondern es durch ihre Reaktion zeigst. Also statt "Tanja war entsetzt und hatte Angst" beispielsweise etwas wie: "Tanja zitterte am ganzen Körper. Sie versuchte etwas zu sagen, doch sie brachte keinen Ton heraus." Dadurch merkt der Leser, dass sie Angst hat, ohne dass er es direkt gesagt bekommt - und dann wirkt es meist intensiver, weil man das Geschehen deutlicher vor sich sieht, als wenn man nur sagt "Sie hatte Angst".
Er war der, der Marco ermordet hatte.
Kannst du weglassen. Man weiß auch so, dass es der Mörder ist. ;-)

Sie gingen dann immer weiter in den Wald, wo sie dann eine Hütte fanden.
Da wird es arg konstruiert: Warum gehen die beiden nicht einfach nach Hause? Schließlich hast du am Anfang geschrieben, dass sie nur etwa zwanzig Minuten bis zu diesem Dorf gebraucht haben. Finden sie en Weg nicht, weil es dunkel geworden ist? - Dann müsstest du das deutlicher erwähnen. So klingt es eher, als laufen sie freiwillig in den Wald und das ist extrem leichtsinnig, denn so laufen sie dem Killer direkt in die Arme.
und gab Tanja ein silbernes Messer.
Es war ein sehr antikes goldenes Messer,
Was denn nun, golden oder silbern? ;-)

Zum Stil: Der Text hat starken Aufzählcharakter. Erst passiert das, dann passiert das, dann passiert das ... Die Ereignisse sind recht stark konstruiert aneinandergehängt. Zuerst denkt sich Dennis diese Sage von dem Killer aus. Dann wird sie wahr und die Freunde treffen ihn wirklich. Danach geraten Tanja und Dennis in den Wald und in eine Hütte, wo der Killer sie wieder überfällt. Und dann letztendlich kommt aus dem Nichts diese fremde Frau, die Tanja das rettende Messer reicht. Die Ereignisse werden quasi zurechtgebogen, wie sie gerade nötig sind und darunter leidet die Glaubwürdigkeit.
Es fehlt auch noch an den Emotionen der Figuren. Alleine nach Marcos Tod müssten die beiden noch viel geschockter und verzweifelter sein. Ich würde schreiben, wie Tanja immerzu zu weinen anfing und Dennis sie kaum trösten kann, wie sie versuchen sich gegenseitig Halt zu geben. Immerhin haben die zwei mitangesehen, wie ihr Freund umgebracht wurde! Die meisten Teenager würden dabei ausflippen oder durchdrehen.
Hier zum Beispiel:

"Spass? Das nennst du Spass? Marco ist tot und das ist keineswegs spaßig. Du mit deinen blöden Ideen, es ist alles deine Schuld, hättest du nicht deine blöde Geschichte erfunden, dann wäre noch alles in Ordnung", schrie Tanja wütend.
Klar, du zeigst Tanjas Emotionen. Aber das reicht noch nicht. "Wütend" und Bemerkungen wie "... dann wäre noch alles in Ordnung" klingen eher, als wäre sie halt sauer und verärgert - aber nicht so, als habe sie gerade einen Freund sterben sehen. Lass sie vor Tränen kaum sprechen können, die Hände vors Gesicht schlagen, am ganzen Körper beben und solche Sachen - der Leser muss ein verzweifeltes Mädchen sehen, das gerade grauenhafte Sachen erlebt hat.

Aber das kommt alles mit der Zeit, wenn du mehr Geschichten schreibst. Bei mir war das genauso und ich schätze, bei allen anderen Autoren hier auch.

Eine stilistische Sache noch: Du verwendest recht häufig Füllwörter, die nicht notwendig sind. Füllwörtert, das sind Wörter wie "dann", "also", "danach" usw, die man in der Umgangssprache oft benutzt, die man aber im Text vermeiden sollte, wenn sie nicht notwendig sind. Das sieht man an solchen Stellen:

Sie suchten also schnell einen trockenen Ort, wo sie abwarten konnten bis der Regen aufhörte, also wollten sie in eins der Häuser gehen.
Die Drei waren dann aus Neugier und um den Regen zu entkommen in dieses Haus gegangen.
Dennis sagte dann hektisch:
Das erinnert an einem Schulaufsatz, wo man meist schreibt: "Dann ging ich dorthin und dann machte ich das und dann sagte ich ..." ;-)

Auch eine Gefahrenquelle sind Wortwiederholungen:

Marco lag voller Blut tot auf dem Boden. Sein Kopf war abgetrennt und lag neben ihm.

So, vielleicht bringt dir meine Meinung etwas. Schreib einfach weiter, Hauptsache, du hast Spaß dabei. :-)

Ginny

 

Das ist meine erste Geschichte, die ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe. Deine Tips sind recht hilfreich und ich hoffe das ich aus meinen Fehlern lernen und diese nicht mehr machen werde.

Übung macht halt den Meister. Ich setze mich nun an eine neue Geschichte. Mal schauen ob diese besser wird.

Danke dir sehr für deine Kritik. :)

 

Ok, dann überarbeite ich vorher diese Geschichte, bevor ich versuche eine neue zu schreiben. :schiel:

Kann ich die Geschichte dann unter diesem Thema posten?

 

EinDennis schrieb:
Kann ich die Geschichte dann unter diesem Thema posten?
Also, du kannst die neue Version einfach hier als neuen Beitrag in diesem Thema posten. Und dann käme in die ersten Version ganz oben ein Hinweis mit Link auf die zweite Version, damit die Leser die zweite zuerst lesen.

 

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