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Thema des Monats Meandra

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12.01.2004
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Meandra

Meandra

Meandras linke Hand ruhte auf dem Porträt in Öl. Sie wirkte entspannt, wie stets, wenn sie in Gedanken bei ihrem alten Lehrmeister und Freund war. Selbst die Zeit eines Erzmagiers war begrenzt. Eine schmerzliche Erkenntnis, die ihr vor nun zehn Jahren zuteil wurde und die ihr Leben für eine Weile aus der Bahn geworfen hatte. Manrar war für sie neben der Magie der Inhalt ihres Lebens gewesen: Lehrer, Freund und auch ein Vater.

Sie seufzte tief und blinzelte eine Träne weg. Die Magie war ihr geblieben und mit ihr das Vermächtnis eines der mächtigsten Magier, den diese Welt gekannt hatte. Er hatte ihr alles beigebracht und heute war sie die erste Erzmagierin. Sie lächelte bei dem Gedanken an den Augenblick, als Manrar sie im Rat erst als seine Gehilfin, später als seine Nachfolgerin vorgestellt hatte. Eine Frau im illustren Kreis von Männern, den die Welt zu bieten hatte ... Allerdings wagte auch niemand dem alten Manrar zu widersprechen und ihre herausfordernden Blicke trafen die der anderen vierzehn Erzmagier des Rates. Heute hatten sie sich an ihren Anblick gewöhnt und kannten ihre Fähigkeiten. Meandra hatte allerdings Zweifel, dass sie für die Kollegen etwas anderes als ein Magister der Magie war. Mit Frauen taten sich die hohen Herren noch immer schwer und verweigerten den Zugang zu den Akademien nach wie vor.

Meandra löste ihren Blick mit einem dezenten Schmunzeln und noch ganz in Gedanken von dem Porträt. Ihre dunkelblaue, samtene Robe knisterte, als sie sich durch das üppig ausgestattete Studierzimmer Manrars auf den hohen Sessel zu bewegte. Sie hatte es immer nur den Ruheraum genannt. Es war hier so gemütlich und bequem, dass sie dort nicht arbeiten konnte. Auch daran hatte sich nichts geändert, außer dass es inzwischen eher eine Art Museum der Erinnerungen für sie war. Nichts, was sie nicht voller Zuneigung und Liebe an den alten Manrar erinnert hätte.

***

Meandra war schon immer anders, als die anderen Kinder. Während Naori, ihr Bruder, mit Freunden draußen herumtollte, verschlang sie förmlich jedes Buch, jede Schrift, die sie in die Finger bekam. Später, ihr Bruder war bereits Angehöriger der königlichen Garde, diskutierte sie mit ihm beinahe täglich über Politik. Das ging so weit, dass ihr Vater, Angestellter der Stadtkämmerei der Hauptstadt Ernestyr, ihr damit drohte, sie aus dem Hause zu werfen, wenn sie weiter den König oder die Politik seiner Regierung kritisieren würde. Mehr als ein Mal hatte sie dann wutschnaubend das Haus verlassen und war durch die Straßen gelaufen, um sich abzureagieren. Mehr als ein Mal war sie in jenen Tagen auch an der Akademie der magischen Künste vorbeigekommen. Immer öfter blieb sie davor stehen, war sich nicht schlüssig, warum genau sie dort stehen blieb. Irgendetwas in ihrem tiefsten Inneren mochte es sein, aber sie ertappte sich natürlich auch dabei, die jungen Magier und Studenten der arkanen Wissenschaften genauer zu mustern. Und mehr als einer hatte ihr ein Lächeln zugeworfen, denn Meandra war alles andere als hässlich.

Eines schönen Morgens in der Mitte des Sommers, als sie ihr siebzehntes Lebensjahr bereits vollendet hatte und sich ihre Eltern fragten, was aus dem Mädchen denn werden solle, eröffnete sie der Familie am Mittagstisch, dass sie daran denke, die magischen Wissenschaften zu studieren. Ihrem Vater blieb sprichwörtlich das Essen im Halse stecken, ihr Bruder war wenig überrascht und ihre Mutter blickte sie entsetzt an.

"Kind", hatte sie damals gesagt, "bist du denn völlig verrückt geworden? Du weißt doch, dass die Akademie keine Frauen annimmt."

Meandra hatte nur genickt, ließ sich beim Essen jedoch nicht stören. Erst einige Bissen später setzte sie hinzu: "Das stimmt so nicht, Mutter. Die Akademie hat bis jetzt keine Frauen angenommen."

"Und wieso", gab ihr Bruder, ein Schmunzeln verbergend, zu bedenken, "sollten sie gerade für dich eine Ausnahme machen?"

"Vor sechs Jahren begann die Garde damit, auch Frauen auszubilden". Meandra starrte Naori durchdringend an. Von ihm hatte sie am wenigsten Widerspruch erwartet.

"Die Akademie untersteht nicht dem König ..."

"Sondern dem Zirkel der Erzmagier. Jaja." Meandra winkte ab und beendete ihre Mahlzeit, räumte ab und spülte das Geschirr oberflächlich.

"Mal ganz abgesehen von der Tatsache", meinte Meandras Vater, der sich wieder einigermaßen gefangen hatte, "dass sie vermutlich eher einen Esel aufnehmen, als eine Frau, würde es mich wirklich brennend interessieren, wer die teure Ausbildung bezahlen soll?"

Meandras Blick heftete sich voller Unverständnis auf ihren Vater. Bevor es jedoch dazu kam, dass die zwei sich stritten, gab Meandras Bruder zu verstehen, dass er sie notfalls unterstützen würde. Er hatte seine jüngere Schwester sowieso stets in Schutz genommen und ihr geholfen, wann immer es nötig, gelegentlich auch wenn es alles andere als notwendig, war. Sogar jeden aufgeflogenen Schabernak, der eigentlich auf ihr Konto ging, nahm er auf seine Kappe und hatte dann die Strafe auszubaden. Sie liebte Naori dafür und sie mochte seine freundliche und doch bestimmte Art, an der auch seine harte Ausbildung bei der Garde und später sein Dienst nie etwas zu ändern vermochten.

"Schön", hatte sie darauf nur knapp geantwortet, stand auf und machte sich schnurstracks auf den Weg zur Akademie, um sich einschreiben zu lassen.

Wie nicht anders zu erwarten, ließ die Torwache sie nicht hinein. Die meisten Angehörigen der Akademie beachteten sie im Vorbeigehen nicht einmal, andere hatten nur Hohn und Spott für sie übrig. Schließlich gelang es ihr, einen Magister am Ärmel zu erwischen und ihr Anliegen zur Hälfte vorzutragen, bevor sie ein kleiner Blitz zu Boden warf.

"Bist du völlig von Sinnen?", zischte der Mann wütend und wischte den Ärmel seiner Robe nachdrücklich ab, ganz so als müsse er Schmutz dort entfernen. Bevor Schlimmeres passieren konnte, eilte ein junger Akoluth herbei und erinnerte den Magister daran, dass er vom Dekan dringend erwartet wurde. Mit einem Grunzen quittierte dieser die Erinnerung, reinigte erneut den Ärmel und entfernte sich mit wehender Robe.

Der junge Mann streckte darauf Meandra die Hand hin und half ihr wieder auf die Beine. Er lächelte sie freundlich an.

"Ihr solltet das nicht tun", meinte er ernst.

"Was?", fragte Meandra, noch immer wütend über das Verhalten des Magiers. "Was soll ich nicht tun? Mich hier einschreiben?" Sie ergriff die Hand und ließ sich helfen.

"Oh ... darum geht es." Der Blick des Akoluthen wirkte nachdenklich. "Ich habe hier zwar noch nie eine Frau gesehen, aber ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, ob es eine Regel gibt, dass Ihr euch nicht einschreiben könnt. Allerdings gibt es in der Tat eine Regel, die Frauen das Betreten des Geländes der Akademie nur in Begleitung eines Magiers gestattet."

"Ach?" Meandra entfernte den Staub der Straße von ihrer Kleidung.

"Ja ... und rein zufällig bin ich Magier an dieser Akademie."

Meandra beäugte die nur mit wenigen Symbolen bestickte Robe ihres unwesentlich älteren Gegenübers.

"Naja", setzte er hinzu, nachdem er ihren skeptischen Blick bemerkte. "Magier ersten Grades. Aber das reicht aus, um in meiner Begleitung das Gelände zu betreten. Gehen wir?"

"Du hilfst mir beim Einschreiben?" Sie war nach wie vor skeptisch.

"Ich sagte schon, ich keine Ahnung habe, ob dies geht, aber ich kann euch zum Dekan bringen." Er lächelte. "Magister Ehrani ist ein freundlicher alter Herr. Wenn es möglich ist, wird er euch sicher helfen. Und übrigens, mein Name ist Matia."

"Na schön." Meandra ergriff den Arm des Mannes. "Gehen wir, Magister Matia."

"Einfach Matia. Und euer Name?"

"Meandra."

Er nickte und gemeinsam betraten sie unter den skeptischen Blicken der Torwache das Gelände der Akademie. Kribbeln und Schauer der Erregung liefen Meandra den Rücken hoch und runter, während immer mehr der Studenten und Magier sie musterten.

Wie nicht anders zu erwarten weigerte man sich, Meandra aufzunehmen, und auch wenn der Dekan freundlich blieb und das Anliegen verstand, mochte er doch keine Ausnahme machen. Matia geleitete die wütende und enttäuschte Meandra bis zum Tor und verabschiedete sich dann nachdenklich.

Tage später erschien der junge Matia bei Meandra zu Hause und verlangte, sie zu sprechen.

"Wie hast du mich gefunden?", wollte sie wissen. "Und was willst du?"

"Es war nicht sehr einfach, euch zu finden", entgegnete Matia und bat mit einer Geste darum, eingelassen zu werden. Meandras Mutter sah den jungen Magier mit Erstaunen an und ihr fragender Blick ruhte dann auf ihrer Tochter, die sich aber nicht darum kümmerte. Meandra ließ ihn ein und bot ihm einen Stuhl an.

"Also?" Meandra stand mit verschränkten Armen ihrem Gast gegenüber. Matia lächelte sie verschmitzt an und kramte eine Schriftrolle aus einer Tasche seiner weiten Robe hervor.

"Ich habe euch etwas mitgebracht, Meandra."

Er hielt ihr die Rolle entgegen und sie betrachtete sie mit erstauntem Gesicht. Da war wieder dieses Kribbeln.

"Ihr wart so nachdrücklich und ich denke, ihr habt das erforderliche Durchsetzungsvermögen. Aber wenn euch nie jemand testet, werden wir wohl kaum erfahren, ob ihr in der Lage seid, Magie zu wirken."

"Du ..." Meandra sah Matia erstaunt an. "Du willst mich testen?"

Jetzt blickte Matia für den Moment wenig geistreich drein, fing sich aber schnell wieder und lachte.

"Nein, ich denke nicht, dass ich das kann. Aber nehmt die Schriftrolle." Er wedelte mit dem Stück Pergament. "Darauf findet ihr die einzige Möglichkeit, wie ihr Magie erlernen könnt und dies auch anerkannt und nicht als verbotene und wilde Magie geächtet wird."

Sie nahm die Schriftrolle stirnrunzelnd entgegen und löste das blaue Band, um einen Blick darauf zu werfen. Namen, Orte, Wegbeschreibungen ... Ihr irritierter Blick ging vom Papier auf den jungen Magier über.

"Die Namen und Orte", entgegnete er trocken, "an denen ihr die Erzmagier findet. Nur diese dürfen außerhalb der Akademien ausbilden."

"Oh ..." Meandra entrollte das gesamte Dokument und überflog Namen und Anschriften.

"Zumindest die Wohnorte sind geheim." Matia lehnte sich ein wenig vor und wirkte angespannt. "Von mir habt ihr die Rolle nicht."

"Welcher ist der Beste?", verlangte Meandra zu wissen, ohne auf den vorigen Kommentar einzugehen und Matia musste sich ein Grinsen verkneifen. Irgendwie hatte er damit gerechnet.

"Hochmagister Manrar Daranir", antwortete Matia nach kurzem Überlegen, lehnte sich dann entspannt zurück. "Allerdings hat er, so weit ich weiß, in den vergangenen zweihundert Jahren niemanden ausgebildet oder auch nur empfangen. Zu den Sitzungen des Hohen Rates taucht er angeblich auch nur gelegentlich auf. Er ist eine Legende ... schlagt euch das aus dem Kopf. Er würde ..."

Eine knappe Geste gebot dem Magier zu schweigen. "Gut. Ich danke dir wirklich, Matia. Ich werde niemandem sagen, woher ich diese Informationen habe." Darauf verschwand sie in ihr Zimmer und begann zu packen.

Meandras Mutter fragte Matia, ob er etwas zu trinken oder zu essen wolle.

"Vielen Dank, gute Frau", erwiderte er freundlich. "Sagt, ist eure Tochter immer so ... zielstrebig?"

Die Mutter seufzte tief. "Wenn sie es sich in den Kopf setzen würde, wäre sie vermutlich die nächste Königin. Was um alles in der Welt hat sie da von euch bekommen?"

"Das", antwortete Matia mit ernster Miene, "darf ich euch nicht sagen."

Meandras Mutter nickte und sah dem Magier nach, wie er die Straße hinunterging.

Am späten Nachmittag eilte Meandra zum Hafenamt und verlangte zu wissen, wann das nächste Schiff zur weit im hohen Norden liegenden Insel Kasena fahren würde. Der Beamte sah sie zunächst einen Augenblick an, als habe ihn jemand gebeten, einen Termin bei Fakana, dem Seegeist, zu machen, begann dann aber damit, die Bücher zu wälzen. Heraus kam dabei, dass es von hier aus keine direkten Verbindungen gab und lediglich aus der freien Stadt Laghura zwei Mal im Jahr ein Schiff die Insel anlief. Über die Auslaufzeiten konnte er ihr jedoch keine Auskunft geben.

Wenig später buchte Meandra eine Passage auf einem Dreimaster, der bereits am Morgen des folgenden Etian, also in zwei Tagen, nach Laghura auslaufen würde. Die eine Hälfte zahlte sie, für den Rest vereinbarte sie, in der Kombüse und auf Deck zu arbeiten. Ihr Bruder besuchte den Kapitän während seines Dienstes in der Uniform eines Offiziers der königlichen Garde und unterrichtete ihn, dass er ihn sofort beim nächsten Einlaufen verhaften würde, sollte er nicht in regelmäßigen Abständen Nachricht von seiner Schwester erhalten.

Meandra wusste natürlich nichts davon, wunderte sich aber, wie fürsorglich der Kapitän während der Fahrt war. Selbst in Laghura, einer Stadt, die noch wesentlich größer als die Reichshauptstadt selbst war, begleitete er sie zum Hafenbüro und sah zu, dass sie die Passage zu der weit entfernten und selten besuchten Insel buchte. Nun musste sie lediglich das Geld verdienen, um die Passage auch bezahlen zu können.

Einzig Naori hatte Meandra gesagt, was sie vorhatte. Er war mäßig begeistert und wollte sogar seinen Dienst quittieren, um sie zu begleiten, aber Meandra wurde daraufhin so wütend, dass er es bleiben ließ. Sein Wunschtraum war es stets gewesen, in der Garde zu dienen, und das hatte er erreicht. Sie wollte nicht sehen, dass er dies ihretwegen aufgab.

"Ich werde bei Manrar anfangen", hatte sie voller Zuversicht gesagt. "Und wenn er mich nicht aufnimmt, werde ich es bei allen anderen der Reihe nach versuchen." Dann überreichte sie ihrem Bruder eine Abschrift der Schriftrolle, denn er hatte darauf bestanden, nachvollziehen zu können, wo sie er sie im Notfall finden konnte.

Laghura war schon immer ein Moloch und eine extrem gefährliche Stadt, da sie unabhängig vom Reich durch einen Rat mehr schlecht als recht regiert wurde. Zwar war Meandra neugierig, aber auch vorsichtig. Geld hatte sie so oder so keins und sie arbeitete in der Herberge, in der sie wohnte. Während des Winters würde kein Schiff nach Kasena fahren. Meandra musste die nächsten sieben Monate in Laghura verbringen.

Bei einem ihrer abendlichen Streifzüge lief sie in eine kleine Gruppe betrunkener Halbwüchsiger und es half ihr gar nicht, dass sie durch Umkrempeln der Taschen nachdrücklich darauf hinwies, dass sie so gut wie kein Geld besaß. Es dauerte nur einen schnellen Herzschlag mehr, bis ihr klar wurde, dass es den Trunkenbolden ganz und gar nicht um Geld ging. Schon begrapschten sie die junge Frau, zerrten an der Kleidung und sie hatte Mühe, sich zur Wehr zu setzen, auch wenn sie ihrem Bruder das ein oder andere abgeschaut hatte. Fünf Gegner waren deutlich zu viel, obwohl drei von ihnen Mühe hatten, sich auf den vom Alkohol wackligen Beinen zu halten. Eins war ihr klar: Wenn sie erreichten, was sie wollten, würden sie ebenso ihr Leben lassen, als wenn sie nicht zum Zuge kommen würden.

In diesem Augenblick höchster Not und Verzweiflung trat aus dem Schatten einer Hofeinfahrt heraus eine völlig in schwarz gekleidete und vermummte Gestalt und stieß einen der Angreifer rüde zu Boden. Meandra erkannte eine Stickerei, eine blutrote, sich windende Schlange auf der schwarzen Kluft, direkt unterhalb des linken Schulterblattes. Langsam ging die behandschuhte Hand zu einer der Waffen, deren Heft ebenso schwarz war, wie die Scheide, in der sie steckte. Die fünf angetrunkenen Burschen wurden aschfahl, winselten, wimmerten Entschuldigungen und suchten wankend, rennend und auch kriechend das Weite.

"Komm", vernahm Meandra eine angenehme und junge Stimme, die alles andere als bedrohlich klang. Sie ergriff die ausgestreckte Hand und erkannte weichen, sehr teuren Stoff. Der Handschuh, die ganze Kleidung verursachte nicht ein Geräusch, während sich die noch immer heftig atmende Meandra ihre Kleidung zurecht machte, so gut es ging. Als sie das nächste Mal aufsah, fing sich ihr Blick in den dunkelgrünen Augen ihres Gegenüber. Das jungenhafte, freundliche Gesicht eines Gleichaltrigen. Für einen Moment stockte ihr der Atem, dann lächelte sie zurück. Sie wusste genau, dass sie nichts sagen, sich nicht bedanken musste und er trotz seiner durch die Art der Kleidung offensichtlichen Tätigkeit ihr ohne jeden Hintergedanken geholfen hatte. Wenig später stellte sich heraus, dass er nicht nur ihr erster Liebhaber wurde, sondern auch Angehöriger der größten ansässigen Diebes- und Meuchlergilde war. Meandra arbeite jetzt nicht mehr in der Herberge, sondern wohnte bei Andary. Der junge Mann war sehr fürsorglich und liebevoll und unterstütze die Idee Meandras, bestand aber auch darauf, dass sie lernte, sich selbst mit Waffen zu verteidigen, die Schatten zu nutzen, die Ohren aufzusperren ... und, wenn es denn sein musste, zu töten.

"Alle Theorie und die beste Ausbildung werden dir nicht helfen, wenn du auf dich allein gestellt bist und töten musst", hatte Andary zu ihr gesagt. So nachdrücklich er das verfolgte und so gelehrsam Meandra auch war, hatte er mit allem Nachdruck darauf bestanden, dass sie an keinen Tötungsaufträgen beteiligt war. Und doch hatte er sie irgendwann mit einem Auftrag in eine extrem gefährliche Situation geschickt und im Verborgenen gewartet, ob sie sich gegen die Angreifer würde zur Wehr setzen können. Und wie alles, was Meandra anfing, perfektionierte sie es in der kurzen Zeit, die ihr zur Verfügung stand. Nur als sie Andary nach einer Weile darum anbettelte, auch einmal einen Meuchelauftrag ausführen zu wollen, verweigerte er die Zustimmung und wurde zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, wirklich böse.

"Wenn du damit anfängst, wirst du nicht mehr aufhören ...", hatte er geantwortet. "Oder nicht mehr aufhören wollen oder können. Du wirst Magierin. Das passt nicht zusammen. Wenn du damit anfängst, sind wir geschiedene Leute und du fliegst sofort hier raus!"

Leider konnte das Schiff nach Kasena nicht auslaufen, da es im letzten Sturm schwer beschädigt wurde und so musste Meandra warten, bis es überholt worden war. Nur dieses eine Schiff fuhr die entfernte Insel an, niemand anderes wollte dorthin fahren, da es nichts gab, was man auf dieser Reise verdienen konnte. Und Kasena lag nicht einmal nahe genug an irgendeiner Route, um einen Kapitän überreden zu können, einen Abstecher zu machen.

Andary sah es mit Freude, aber auch Besorgnis, denn Meandra fand Gefallen an dem Leben, das sie mit ihm in Laghura teilte. Da sie aber stets ihrem Bruder geschrieben hatte - ohne freilich darauf einzugehen, was sie in Laghura trieb - nutze dieser die Gelegenheit und besuchte sie während eines kurzen Urlaubs.

Seine Begeisterung über Andary hielt sich deutlich in Grenzen und die beiden Männer gifteten sich eine Weile an, bis er erkannte, dass Meandra mit dem seltsamen Dieb und Meuchler einen guten Treffer in dieser Stadt gemacht hatte. Sie hätte auch einfach ausgeraubt und ermordet werden können ... Hoch rechnete er ihm an, dass er sie aus dem Meuchlergeschäft herausgehalten hatte und sie auf das nächste Schiff nach Kasena verfrachten würde. Und als er sah, wie gut seine Schwester inzwischen mit den verschiedensten Waffen umgehen konnte, war er voller Zuversicht, dass sie im Zweifelsfall ihr Leben wenigstens teuer verkaufen würde. Mehrfach hatte sie im Training bereits ihren Bruder besiegt, da sie nicht mit den so genannten fairen Mitteln kämpfte, aber nach einigen Diskussionen und Tagen hatte er eingesehen, dass es in Laghura nicht darauf ankam, ob jemand fair kämpfte. Die Regeln des Reichs galten hier nicht.

"Pass auf sie auf, oder ...", hatte Naori begonnen, als er kurz vor seiner Abreise mal wieder mit Andary alleine saufen gewesen war. Doch der winkte nur ab. Die Bemerkung war so überflüssig wie der helle Schein einer Kerze am Mittag.

"Oder was? Ich kann von hier aus womöglich viel besser auf sie aufpassen als du. Sie ist etwas ganz Besonderes und ich liebe sie." Er trank einen großen Schluck des für die Region bekannten, süßen Weines, strich sich durch die zerzausten, eine Hand breit langen, schwarzen Haare und lehnte sich entspannt zurück. "Wenn sie ruft, folge ich ihr und die gesamte Gilde wird mir helfen. Wird die königliche Garde dir folgen, wenn du sie brauchst, um deine Schwester zu retten oder zu rächen?"

Zwei Wochen später reiste Meandras Bruder wieder ab und wusste, dass seine Schwester in Laghura so sicher, wie nicht einmal der Bürgermeister selbst es war. Und einen weiteren Monat später war die 'Windläufer' wieder hergestellt und bereit, gen Kasena zu segeln.

"Da bist du vermutlich die Einzige", hatte Andary lachend gesagt, "die mit einem Schwert umgehen kann. Nichts wird dir dort passieren, obwohl ... Wenn ich mit dem nächsten Schiff keine Nachricht bekomme, werde ich dafür sorgen, dass es eine Invasion gibt!" Doch beiden fiel es alles andere als leicht, sich zu trennen.

***

Meandra erhob sich aus dem bequemen Sessel und ging zu der kleinen Bar.

"Andary ...", flüsterte sie und Tränen traten in ihre Augen, während sie den tiefroten Wein aus der seltsam geformten Karaffe in ein mit magischen Symbolen verziertes Glas füllte. Sie wartete eine Sekunde, bis ein Funkeln auf der Oberfläche des Getränks lag, nahm den Glaspokal und ging langsam zu einer Couch, die direkt vor dem offenen Kamin stand. Auf einem kleinen Beistelltisch setzte sie das Glas ab und machte es sich bequem, um weiter ihren Erinnerungen nachzuhängen.

***

Die Hafenstadt Kasenas nannte sich schlicht Kasena. Und hier von Stadt zu sprechen, erschien Meandra mehr als nur ein bisschen verwegen. Eine Häuseransammlung beherbergte um die dreihundert Menschen. Fischer, Schäfer, Bauern ... Und sie empfingen sie mit einer Herzlichkeit, die sie so nicht kannte. Schon bald sprach sie davon, dass sie den Erzmagier Manrar aufsuchen wollte, um bei ihm zu lernen. Die Bewohner der Insel schienen weder Furcht vor Manrar zu haben, noch ihr Anliegen als seltsam zu betrachten.

Sie versuchte sich in der Sprache, die hier gesprochen wurde, erzählte den Einheimischen davon, was in der Welt vor sich ging und half ihnen bei den Arbeiten, die ihr bekannt waren. Immer wieder zog es sie hinaus in die wilde Landschaft der Insel. Heiße Quellen, in denen sie badete und erfrischt wurde. Geysire, die heißes Wasser aus den Tiefen ausspieen und nach deren Rhythmus man sich richten konnte. Es war kalt auf Kasena, obwohl Sommer war. Es regnete immer wieder völlig überraschend und doch ... in dem Moment, wo man es nicht weiter ertragen konnte, brach die Sonne durch die Wolken und beleuchtete die hohen und stets weißen Berge der Insel. Der atemberaubende Wechsel, die völlige Andersartigkeit im Gegensatz zu Laghura hielt Meandra gefangen. Sie wanderte hierhin und dorthin, besuchte Katen und kleine Dörfer und wurde stets willkommen geheißen. Ihren Waffen schenkte man deutlich mehr Aufmerksamkeit, wies sie darauf hin, dass diese auf Kasena nicht notwendig waren. Es dauerte, bis sie sie endlich ablegte.


Und es nahm zwei Monate in Anspruch, bis sie sich endlich dem Turm des Erzmagiers Manrar näherte. Nichts hielt sie ab und sie hatte auch keine Angst und doch zog es sie immer wieder zu den Bewohnern der Insel und an die entlegensten Orte.

Es war ein gewaltiger Turm, der bis hinauf in die dahinjagenden Wolken zu ragen schien; erschaffen aus der Lava einer Eruption. Außen rau und unbearbeitet, wirkte er eher wie die Absurdität eines längst vergangenen Vulkanausbruchs. Davor standen zehn halb zerfallene Hütten, zwei davon aus Stein gemauert und noch dürftig mit einem Dach gedeckt.

Meandra würdigte all dies keines Blickes, sondern ging sofort zum Tor des Turms und begehrte Einlass. Ein offenkundig uralter Mensch, der sich als Diener vorstellte, wies sie jedoch ab. Wütend hämmerte sie auf das Portal ein, bis es sich von der einen auf die andere Sekunde in massive, erstarrte Lava verwandelte und vom Rest des Turms nicht mehr zu unterscheiden war. Ungeachtet dessen schlug sie sich die Hände wund, verlangte weiter, eingelassen zu werden und mit dem Hochmagister zu sprechen.

Nichts rührte sich. Das Wetter wurde wieder schlechter und der Fuß des Turms lag auf einem der Berge. Schnee fiel auf Meandra, die noch immer am Tor hockte. Als Wind und Schneefall heftiger wurden und es ihr kaum mehr möglich war, sich auf den Beinen zu halten, bewegte sie sich vom Tor weg. In einer der massiv gebauten Katen fand sie ihre Zuflucht, nicht ohne vorher lautstark zu konstatieren, dass sie hier warten werde, bis sie empfangen oder sterben würde.

Tage und Nächte vergingen. Das Wetter spulte die üblichen Kapriolen ab. Meandra hämmerte ans Tor oder an die Stelle, wo es einst war, zog sich dann aber schnell wieder zurück, wenn das Schneegestöber dichter wurde oder der Wind wütend und bedrohlich aufheulte und schneidende Kälte über die Höhen schickte. Bald würde der Winter Einzug halten und das mochte ihr sicherer Tod sein.

Keine Reaktion. Der Turm stand ungerührt.

Meandra zitterte, fror. Schon lange war ihr das spärlich vorhandene Holz ausgegangen. Die wenigen Schafe, mit denen sie in den vergangenen Wochen in der Kate geschlafen und ihre Wärme genossen hatte, waren in tiefere Regionen gewandert. Bei mehreren Lämmern hatte sie Geburtshilfe geleistet, riss sich geradezu ein Bein aus, wenn es darum ging, sich eines der verirrten oder verletzten Schafe anzunehmen und so war sie Bestandteil der Herde geworden. Doch alles auffordernde Blöken, die im Winter extrem gefährliche Gegend zu verlassen und der Herde in die tiefer gelegenen Regionen zu folgen, schlug sie in den Wind.

Sogar der Winter zeigte sich gnädig und sandte als letzte Warnung einen kurzen, aber bedrohlichen Blizzard über die Höhen. Das Schmelzen von Eis und Schnee und die wenigen jagdbaren Kaninchen und Vögel reichten kaum aus, Meandra am Leben zu halten, sie fror, zitterte und war dem Tode nahe. Der Blizzard machte drei Tagen strahlender Sonne Platz und nur die bitter kalten Nächte erinnerten daran, dass schon bald der Monate dauernde Winter über Kasena einbrechen und alles Leben im Freien unmöglich machen würde.

Auch wenn sie am Ende ihrer Kräfte war, schleppte sie sich immer noch bis zum Turm, trug ihr Anliegen wieder und wieder vor oder hockte einfach nur dort.

Eines Morgens, als sie erwachte und ihre von der alles durchdringenden Kälte steifen Glieder in Bewegung zu setzen versuchte, fand sie auf dem Tisch ein kleines Buch, gekennzeichnet mit magischen Symbolen. Mit zittriger Hand schlug sie es auf und fand Formeln und Beschreibungen ... An der Stelle, wo sich ein aus geflochtenem Sommergras gefertigtes Lesezeichen befand, verharrte sie eine Weile und las die Seiten aufmerksam. Für den Moment schien die Kälte verflogen.

Und während Meandra dort unten dem Tode nahe rätselte, was diese Formeln wohl bedeuten mochten, stand hoch oben auf dem Balkon des Turms ein uralter Magier und wartete. Wenig später leuchtete unten in der Tiefe in einer der Katen ein roter Schein und mit einem Lächeln auf dem Gesicht verschwand Manrar wieder in seinen Turm.

Es hatte zwei Tage gedauert, bis sich Meandra erschloss, was dort geschrieben stand und doch funktionierte die Magie erst, nachdem sie auch den Rest des Buches gelesen und verinnerlicht hatte. Alles hing zusammen, alles musste berücksichtig werden. Ihr Leben hing von dem anderer Wesen ab. Ihre Magie hing davon ab, wie sie sie verstand und nutzte. Das prasselnde Feuer wurde nicht durch Holz oder Torf genährt, sondern durch die pure Kraft der Magie, die sie selbst in die passende Form gebracht hatte. Anderenfalls hätte die schiere Energie die Insel zerrissen. Das Buch warnte nachdrücklich davor ... Sie hätte hier alles vernichten können! Und deshalb las sie es immer und immer wieder, und erst, als sie meinte, es verstanden zu haben, und die Kälte wirklich nicht mehr ertragen konnte, riskierte sie einen Versuch. Das Ergebnis war ein prasselndes Feuer in dem offenen Kamin, genährt durch den beständigen Zufluss magischer Energie.

Auch wenn es ihr für den Moment nicht wirklich klar war, sondern sie sich lediglich über die Wärme und das Licht freute, so hatte sie doch Magie gewirkt.

Weitere Bücher und Schriften folgten in unregelmäßigen Abständen und - ohne es wirklich zu registrieren - lernte sie, was ein Magier wissen musste. Bis zu dem Tag im folgenden Frühjahr, an dem sie an einem Abhang stürzte, während sie bemüht war, eines der verirrten Lämmer zu retten. Sie hatte sich mehrere Rippen gebrochen und japste nach Luft. Die Schafe, besorgt um eine der ihren, konnten ihr nicht helfen und liefen verwirrt umher. Der Schmerz ließ sie in einen tiefen Schlaf fallen, aus dem sie erwachte, als jemand mit sonorer Stimme ihren Namen rief.

Neben ihr kniete ein Mann in einer schwarzen und reich verzierten Robe. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie es noch nicht, ahnte jedoch bereits, dass es Manrar war.

Er nahm die Kapuze seiner Robe zurück und nur in seinen Augen erkannte sie, dass er alt jenseits aller bekannten Möglichkeiten war.

"Meine Liebe", sprach er sanft. "Es ist erforderlich, dass du dich heilst." Da war keine weitere Regung.

Meandra stöhnte nur laut.

"Es ist in den Büchern ...", entgegnete er. "Es ist in dir. Denk nach, ignoriere den Schmerz, den Tod. Du musst Magie verstehen, wie sie ist, nicht wie sie beschrieben oder interpretiert wird. Magie ist nicht alles, es gibt wichtigere Dinge. Aber zuerst ... heile dich selbst. Alles was du dazu brauchst kennst du bereits."

Manrar erhob sich und ging davon, ohne erneut zurückzublicken. Und doch war er sich nicht klar, ob er es der Frau wirklich zumuten konnte. Doch da war dieses Selbstvertrauen. In all den Jahrzehnten war sie die einzige, die ihn mit ihrem Anliegen aufgesucht hatte. Und sie blieb ... beharrlich. Gegen alle Konsequenzen. Und niemand wusste es besser als er: Meandra war für die Magie geboren!

Manrar verschwendete keinen weiteren Gedanken daran, bis es drei Tage später wieder heftig an die Pforte seines Turm klopfte. Ein wissendes und glückliches Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht und er begab sich selbst zur Türe, die von außen gar nicht als solche erkennbar war. Er ließ Meandra schweigend hinein und staunte insgeheim, dass sie sich so aufrecht halten konnte. Sie war ausgemergelt und dem Tode näher als dem Leben. Sie hatte es bewerkstelligt, ihre Wunden zu heilen, dem erbarmungslosen Wetter zu trotzen.

Ohne ein Wort drehte er sich um und schritt vor ihr her bis zu dem Raum, den er als Studierzimmer nutzte. Er bot ihr einen leicht verschlissenen, aber sehr bequem anmutenden Sessel an, der sie sogleich mit angenehmer Wärme und Bequemlichkeit umfing, als sie sich darauf niederließ.

"Ich heiße euch willkommen, Magister Meandra", sagte der alte Erzmagier mit tiefer Stimme und ein Schmunzeln strich über sein Gesicht.

"Magister?", ächzte die junge Frau und sah sich dabei in dem opulent ausgestatteten Raum um.

"Natürlich", erwiderte Manrar. "Dass ihr hier sitzt und lebt ist der beste Beweis dafür, dass ihr eure Prüfung bestanden habt."

"Ach!" Sie winkte ab. "Es war in den Büchern."

Manrar stand langsam auf, ganz so als machte ihm das Alter zu schaffen, und ging zu einem weiteren kleinen Tisch, auf dem ein Stapel Bücher lag.

"Wenn du dich erholt hast, Meandra", sagte er mit leiser aber bestimmter Stimme, "dann wirst du mir beweisen müssen, welcher Heilzauber in diesen Büchern steht."

Meandra schlief ein und ruhte tief und traumlos.

***


Die Erzmagierin fuhr auf und sah sich für einen Augenblick irritiert um. Der Raum war ihr bekannt, aber es fehlte an etwas ... an jemandem. Und dann überkam sie wieder die Erkenntnis, dass diese Person, ihr Mentor, nie wieder zugegen sein würde.

Sie nahm einen kleinen Schluck von dem roten Wein und blickte das Portrait Manrars voller Sehnsucht an.


***


"Also?", fragte sie Manrar, ganz so als sei nicht mal eine Sekunde vergangen, obwohl es drei Tage und Nächte waren. "Was steht in den Büchern?"

"Magie ...", erwiderte sie, noch immer durch Müdigkeit geprägt. "Magie, die mich am Leben erhielt. Ich danke euch."

"Falsch, meine Liebe!"

"Was?"

"Im ersten Buch standen Grundlagen der Magie, wie ein Feuer zu entfachen ist. Die anderen Bücher befassen sich mit anderen Dingen. Grundlagen der Landwirtschaft, ein Kriminalroman ... anderes eben." Manrar lachte laut. "Du hast daraus gemacht, was du am meisten brauchtest. Das ist Magie! Und ganz und gar nicht stand darin, wie man Wunden und schwere Verletzungen behandelt. Die Magie war schon da, bevor ich dir das erste Buch gab. Lange vorher!"

"Ich ..."

"Nein!", konstatierte Manrar und hob abwehrend eine Hand. "Kein Wort mehr. Wir werden voneinander lernen und einander lehren. Ich habe nicht mehr viel Zeit, denn auch für einen Magier, der es versteht, die Zeit zu manipulieren, ist das Leben dennoch begrenzt. Du wirst lernen, dass dies gut ist und Sinn hat."

"Die anderen ..."

"Ja?"

"Werden die andern akzeptieren, dass eine Frau Magie beherrscht?"

"Werden sie die Frau überleben, die Magie beherrscht, wenn sie sie nicht akzeptieren?"

"Du meinst ..."

"Macht ergiebt sich aus der Möglichkeit sie auszuüben und es zu lassen. Wahre Macht ist die Freiheit der Entscheidung."


***


"Macht ..." Meandra holte tief Luft. Ein halbes Jahrhundert war vergangen, als sie Manrar zum ersten Mal begegnet war und doch war es ihr, als sei dies gestern geschehen. "Was nutzt mir Macht, wenn die, die ich liebe doch vergehen, bevor ich sie wirklich verstehe?"

Die Erzmagierin stand langsam auf und wanderte, mit dem Weinpokal in der Hand über den tiefflorigen Teppich und blieb vor einem Globus stehen, der die bekannte Welt darstellte.

Meandra holte tief Luft und stierte das Modell an.

"Ich könnte sie aus den Angeln heben ... alles beenden. Ich habe alles verstanden, was es zu verstehen gibt, Manrar."

"Dann trägst du nun die Verantwortung dafür", antwortete eine sanfte Stimme aus dem Hintergrund.

"Miko!" Meandra wirbelte herum und eilte auf ihren Sohn zu, der seinem Vater Andary so ähnlich sah, dass sie mitunter nicht wusste, ob es sie schmerzen oder freuen sollte. Das Glas mit dem kostbaren Wein warf sie in die Luft und schnippte beiläufig mit den Fingern und es verschwand, bevor es den Teppich erreichte. Sie umarmte ihren Sohn herzlich und er tat es ihr gleich. Beide schätzten die Nähe, die sie Monate zuletzt genossen hatten, ausgiebig.

"Mutter", murmelte Miko, sprach dann aber deutlicher. "Der König hat eingelenkt, er wird keinen Krieg gegen Laghura führen. Was blieb ihm auch anderes übrig ..."

"Er hätte seine Magier schicken können ..." Meandra wirkte nachdenklich.

"Und was", lachte er, "hätten sie gegen dich ausrichten können?"

Sie blinzelte, Tränen in den Augen.

"Ja ...", antwortet sie. "Aber ich bin nicht auf ewig hier ..."

 

Hallo xadhoom!
Als erstes bekommst du Textkram von mir - wie es die Tradition verlangt.

Mit Frauen taten sich die hohen Herren und Akademien nach wie vor schwer oder verweigerten den Zugang nach wie vor.
zweimal "nach wie vor"
Während sie draußen herumtollten, verschang sie förmlich jedes Buch,
erstens: verschlang; zweitens: das klingt so, als ob Meandra mit den anderen tollt und währenddessen liest ;)

dass sie daran denke, die magischen Wissenschaften zu studieren.
ihr Bruder wahr wenig überrascht
war
Du weist doch, dass die Akademie keine Frauen annimmt."
weißt

"Vor sechs Jahren begann die Garde damit, auch Frauen auszubilden".
Punkt innerhalb der wörtl. Rede

Von ihm hatte sie am wenisgtenWiderspruch erwartet.
Meandras Blick hefte sich voller Unverständnis auf ihren Vater.
heftete
Die meißten Angehörigen der Akademie
meisten

zischte der Mann wütend und wischhte
kein Doppel-h ;)

Wie nicht andres zu erwarten
anders
so weit ich weis,
weiß

"Das", antwortete Matia mit ernster Mine, "darf ich euch nicht sagen."
Miene, er ist ja nicht im Bergbau tätig.

während er Fahrt
der Fahrt

So nachdrücklich er das veroflgte und so gelehrsam Meandra auch war,
Wenn du damit anfängst, sind wir geschiedene Leute und du fliegst sofort hier raus!"
Sie hätte auch einfach ausgeraubt und ermordert werden
ermordert?
nach deren Rhytmus man sich richten konnte.
Rhythmus

Meandra würdigte all die skeines Blickes
Ein scheinbaruralter Mensch,
Wütend hämmerte sie auf das Portal ein, bis sich von der einen auf die andere Sekunde in massiven Stein verwandelte
finde das fehlende Wort ...

zu verlassen und der Herde in die tiefer gelegenen Regionen zu folgen, schlug sie in den Wind.
aber nedrohlichen Blizzard
drei Tagen strahlendere Sonne
ich erinnere mich grad nicht an den ganzen Satz, aber "strahlendere" ging grammatisch nicht ...

steifen Glieder in Bewegenung
verharrte sie ine Weile
mit einem Lächeln auf dem Gesicht verschand Manrar wieder im Turm.
verschwand

nachdem sie auch den rest des Buches gelesen
ein großer Rest

alles musst berücksichtigt werden. Ihr Leben hing von dem anderer Leben ab.
Der Satz heißt im Moment dem Sinn nach: Ihr Leben hing von dem Leben anderer Leben ab. Wolltest du das wirklich sagen?
Ihre Magie hing davon ab, wie sie sie verstand und nutze.
nutzte

die Kälte wirklich nicht mehr ertragen konne,
konnte

Das Ergbenis waren prasselnde Scheite in dem offenen Kamin.
Rippen waren gebrochen
wessen? es hätten auch die des Lammes sein können

Neben ihr kniete jemand in einer schwarzen und reich verzierten Robe Manrar, auch wenn sie es zu dem Zeitpunkt nicht wirklich wusste, jedoch ahnte.
ein paar mehr Satzzeichen täten diesem Gebilde gut :)

Sie war asugemergelt und em Tode näher als dem Leben.
"Natürlich", erwiderete der Manrar.
erwiderte. Und: der Manrar? ist das jetzt sein Name oder ein Titel?
"Das ihr hier sitzt
dass

ganz so als machte ihm as Alter zu schaffen, "Du hast daraus gemacht, was du am meißten brauchtest.
das - meisten

schwere Verletzunge
"Werden sie die Frau überleben, die Magie beherrscht, wenn sie sie nicht akzepieren?"
akzeptieren

"Macht ergiebt sich aus der Möglichkeit sie auszuüben

mit dem Weinpkal in der Hand über den tiefflorigen Teppich
Ich habe alles verstanden, das es zu verstehen gibt, Manrar."
dass

Tja ... eine ganze Menge Buchstabendreher, die so wirken, als hättest du es sehr eilig gehabt mit der Geschichte.
Und den Eindruck bekomme ich auch an manchen Stellen, wo sehr viel "tell" und wenig "show" ist.
Dabei hätte die Geschichte mE mehr Zeit gebraucht.
Gut, sie ist auch so schon recht lang. Insgesamt habe ich sie aber gerne gelesen und es gab einiges, was mir gut gefallen hat. Vielleicht solltest du sie dir noch einmal vornehmen und einen Roman draus machen, der Stoff ist doch da.
Gerade die Episode mit Andary ist resümeemäßig runtererzählt, was ihr viel nimmt. Das Kennenlernen von Meandra und Andary, der Streit zwischen ihm und ihrem Bruder - die Szenen hätte ich gerne miterlebt! Und wie kommt Meandra darauf, dass sie meucheln will? Was reizt sie? Was natürlich wahr ist: das Auserzählen der Szenen würde die Geschichte erheblich verlängern.
Etwas unentschlossen bin ich anhand der Tatsache, dass du uns Meandra in der Rahmenhandlung als Erzmagierin zeigst. Gut gefällt mir, dass sie auch die Schattenseiten ihres Erfolgs erlebt (die, die sie liebt, sterben, weil ihre Lebenszeit kürzer bemessen ist), auch zeigst du uns durch diese Rahmenhandlung und das Rückblendeprinzip, wohin ihr Weg sie letztendlich geführt hat, ohne dass du alles noch einmal ausführlichst erzählen musst. Ein Nebeneffekt ist, dass dadurch ein bisschen Spannung verloren geht (nicht alles - wir wissen, dass Meandra Erzmagierin wird, aber nicht, wie). Letztlich fand ich das Ende, obwohl es definitiv eines ist, irgendwie unbefriedigend.
Die Geschichte einer Figur, die sich gegen alle Widerstände durchbeißt und ihr Ziel erreicht, ist ja nicht neu, Meandra aber eine sympathische Protagonistin, auch wenn ich seltsamerweise von den Nebenfiguren wie Matia und Andary ein genaueres Bild hatte als von ihr.
Insgesamt eine Geschichte, an der mir die Charaktere und manch kleine Situation besonders gefallen haben. Leider kommt sie mir teilweise irgendwie nachlässig erzählt vor, was sicher daran liegt, dass du viele Ideen unterbringen wolltest, die aber eigentlich mehr Platz verdient hätten.
Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

Hallo xadhoom,
wie Malinche bin auch ich der Meinung, dass die Geschichte noch etwas mehr Zeit vertragen hätte. Du bist sehr oberflächlich, ich habe Texte von dir gelesen, dei mehr in die Tiefe gingen.
Eigentlich habe ich Malinche nicht viel hinzuzufügen. Nur, dass für mich nicht direkt herauskommt, dass ihr Bruder und sie sich so gut verstehen. Ich habe mich am Anfang ziemlich darüber gewundert, dass er sie so unterstützt, weil du das mit keiner Silbe erwaehnt hattest...
Schoen, dich mal wieder hier zu lesen. Du warst lange fort.

gruß
vita
:bounce:

 
Zuletzt bearbeitet:

Die wundersame Ansammlung von Fehlern

Aloha!

Ich danke Dir heftigst für die umfangreiche Textarbeit Malinche und natürlich die inhaltlichen Hinweise, die ich gerne aufgreife und in die Überarbeitung einfließen lasse. Geschickterweise habe ich offensichtlich nach dem Korrigieren nicht abgespeichert ... :sick: Und nach dem Hochladen auch nicht mehr nachgeschaut. Das sollte so eigentlich nicht passieren, tut mir leid, dass da mehr Arbeit als nötig entstanden ist. Ich korrigiere also erst mal, damit die Erzählung in einen lesbareren Zustand versetzt wird und überarbeite dann so zügig wie möglich.

Ja, genauer betrachtet bietet sich da sicher die Möglichkeit einen kleinen Roman aus dem Stoff zu schreiben. Ich habe den Versuch unternommen, an einigen Stellen eben nicht so weit auszuholen, damit es noch ansatzweise ein Kurzgeschichte bleibt. Aber bitte ... dann hol ich eben ein wenig mehr aus und überarbeite alles. :p

Du hast völlig Recht vita, ich habe nicht erwähnt, dass Meandras Bruder sie unterstützt. Das wird logischerweise ebenfalss in die Überarbeitung mit einfließen. Und vielen Dank. :shy:

shade & sweet water
x

---
Korrekturen:
- Alle gelisteten (und zwei weitere) Fehler korrigiert.
- Der Vater Meandras wurde vom Stadtkämmer zum Angestellten der Kämmerei degradiert, da er ansonsten ausreichend Geld für die Ausbildung gehabt hätte.
- Wir erfahren nun, dass Meandras Bruder sie sowieso immer in Schutz nahm und sie unterstützte.

 

Hi xad,

so, meine erste Kritik nach der Winterpause....

Tscho, was bleibt mir zu sagen. Meandra ist ein netter Charakter, ihre Sturköpfigkeit hat mir gut gefallen. Aber wie auch schon Malinche empfinde ich die Stellen, die eigentlich Rückblenden sind, al szu gestrafft. Entweder es passiert ihr einfach gar nix auf dem Weg zu ihrem Lehrmeister, oder du musst die Episode in Laghura (das du gegen Ende Laghora nennst) viel weiter ausbauen.
Gerade die beziehung zu Andary und warum sie plötzlich Ambitionen hat, Meuchler und Dieb zu sein, kommen mir in deiner Zusammenfassung einfach ein bisschen zu kurz, sorry. Ich weiß, dadurch würde die Geschichte lang, aber ich glaube nicht, dass die Geschichte dadurch langweilig oder langatmig wird. Immerhin gehört es zu ihrem Werdegang als Magierin. Teilweise klingt dein Stil halt sehr nach Inhaltsangabe.
Ich hab das Gefühl, dass das ganze ein bisschen arg hastig geschrieben ist... was schade ist, weil ich die Idee schön finde... :(

Wirkt auf mich wie ein Romangrundgerüst...

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hallo xadhoom!

Mir erging es beim Lesen ähnlich wie bei meinen Vorgängerinnen. Die Geschichte von Meandra bietet Stoff für einen ganzen Roman, ehrlich. Mach doch mehr daraus! Mir hat die Prot gefallen, und ich hätte gerne mehr über die verschiedenen Stationen in ihrem Leben und die anderen Figuren erfahren. Du spulst einfach schnell mal eine Lebensgeschichte runter, was ich schade finde ...

Was mich gestört hat, sind die Absätze, die du bei den Dialogen verwendest, die reissen den Text ziemlich auseinander.

So, und jetzt noch ein wenig Textkram:

Bei mehreren Lämmern hatte sie Geburtshilfe geleistet, leistete Hilfe, wenn sich eines der Schafe verirrt oder verletzt hatte und sie war Bestandteil der Herde geworden.

Nichts rührte sich. Das Wetter wurde wieder schlechter und der Fuß des Turms lag auf einem der Berge ... sterben würde.

Nichts rührte sich.

Ist diese Wiederholung beabsichtigt? Ansonsten finde ich sie nicht sehr elegant.

Die Geschichte selbst habe ich gerne gelesen, ich wäre gerne noch mehr in diese Welt eingetaucht. Also, hopp, Roman schreiben! :D

Liebe Grüsse
sirwen

 

nur Mädels hier...:D

ich hatte gerade alles geschrieben und plötzlich stand nur noch ein r da, deshalb fasse ich mich jetzt kurz.

Mir hat die Geschichte gefallen, dass sie hätte länger sein können hatten wir schon und dass du die Episode wo sie Diebin oder Ähnliches wird, näher hättest beschreiben können auch.

Das Ende dagegen gefällt mir nicht.
1. woher kommt der Sohn?
2. warum führt der König Krieg?
3. in gewisser Weise tatsächlich unbefriedigend.

Telegrammstil!

Elias :)

 

:rolleyes: Ungern verstehe ich, was man mir sagen möchte ... Denn es artet in Arbeit aus. Schon als der Text entstand, hatte ich eine böse Ahnung, was draus im Prinzip werden kann.

Es ist - insbesondere jetzt nach euren Kommentaren - völlig klar und unbestreitbar, dass die sehr knapp gehaltenen Passagen der Erinnerung Meandras unbefriedigend sind. Und das finde ich dahingehend gemein, dass noch ander Dinge ihrer Fertigstellung harren ...

Ronja, vielleicht nennt man auf Kasena Laghura ja Laghora, hm? :bla: Ich werd's korrigieren ... Und sehr nett, dass mir Deine erste Kritik in diesem Jahr zuteil wurde. :shy:

Die Kasenische-Lämmerhilfe (e.V. und steuerbefreit seit 210. 416) wurde beschnitten und in andere Wolle ... äh Worte gehüllt, sirwen. Die bemängelte Unrührigkeit wurde entschärft. :read: Roman ... Ja ... Warum nicht ...? (Aber warum!!!!?) :P)

Elias, bitte, man kann immer einen Ansatz finden, etwas auszubauen. Wenn nun der Sohn wieder Kinder hat ... Auf den einen mag der andere König folgen ... Wenn das Deine Umschreibung dafür ist, dass die Nummer auch in Romanform geht, kann ich damit leben, aber eine kleine Erzählung in sochen Punkten zu bemängeln ist nicht fair. :messer: Ansonsten ließe sich nahezu jede Geschichte irgendwie weiter auswalzen ...

Ich danke euch auf jeden Fall schon mal heftigst. Ich werde jetzt mit mir aussitzen müssen, ob ich die Erzählung schlicht überarbeite oder tatsächlich einen Roman draus baue ...


shade & sweet water
x

 

So, da habt ihr erst einmal die gewünschte Überarbeitung und ich hoffe, die Erzählung klingt nun weniger durchgehechelt ...

 

habe alles verstanden, dass es zu verstehen gibt, Manrar

...das es zu verstehen gibt...

es is spät und ich bin zu müde, um die story ganz zu lesen,aber das mach ich noch. Obiges ist mir nur so beim Überfliegen aufgefallen und war wahrscheinlich auch schon in der 1. version da...

Schönen guten Morgen...ich geh schlafen

Elias

 

Mein lieber Hütehund, Deine Anmerkung habe ich bereits korrigiert und vielleicht lassen Dich die Schäflein ja mal eine Weile in Ruhe, so dass Du Dir den Rest der Erzählung zu Gemüte führen kannst.

x

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo xadhoom!

Ein sehr schönes Märchen, das ich gern gelesen hab! :) Meandra ist ja eine richtig emanzipierte Magierin – zumindest für frühere Zeiten (heutzutage könnte man darüber streiten, da sie ja die Bedingungen akzeptiert und sich ihren männlichen Magier sucht, der es ihr ermöglicht, statt erst die Gesetze zu bekämpfen, um dann auf normalem Weg Zugang zu haben). Wobei …

Mit Frauen taten sich die hohen Herren und Akademien noch immer schwer und verweigerten den Zugang nach wie vor.
Wenn sie nun das Sagen hat, müßte sie es doch leicht ändern können. Also besser gefiele es mir schon bzw. würde es mir Meandra gleich noch viel sympathischer machen, wenn Du an dieser Stelle schreiben würdest, daß die alten Herren sich mittlerweile an den Anblick von Frauen in der Akademie gewöhnt haben. Aber es ist natürlich auch so okay, da es ja nicht heute spielt. :)

Schade finde ich, daß am Schluß alles so schnell geht – da könntest Du wirklich noch einige Stellen ausbauen, z. B. interessiert mich sehr, was sie aus den Büchern lernt, ihre Begegnungen mit Manrar, und vor allem würde ich auch den Sommer zwischen den beiden Wintern beschreiben, der geht nämlich fast unter, fast, als würde ein Winter auf den anderen folgen. Laß sie die Sonne ein bisschen genießen, schließlich gibt sie die Kraft für den Winter (steht das nicht auch in ihren Büchern? ;)).

Das Einzige, was ich Dir nicht abkaufe, ist diese Stelle:

Leider konnte das Schiff nach Kasena nicht auslaufen, da es im letzten Sturm schwer beschädigt wurde und so musste Meandra warten, bis es überholt worden war.
Es war schließlich den ganzen Winter Zeit, das Schiff zu überholen, da können die doch nicht bei der ersten Fahrt sagen, es sei im letzten Sturm … :shy:
Da das Schiff ja nur einmal im Monat oder so fährt, könntest Du vielleicht schreiben, daß sie die Abfahrt des ersten aus Verliebtheit verpaßt hat und deshalb auf das nächste warten mußte. :)

So, und alles andere hier der Reihe nach: :)

(nach Umsetzung Korrekturliste rauseditiert ;-))


Alles Liebe,
Susi :)

 

Hallo xadhoom,
mir ist da eine Kleinigkeit aufgefallen und zwar dieser Satz hier:
Sie blinkte eine Träne weg. Das hört sich so an, als ob Meandras ein Auto ist. :lol:
Naja, nichts für ungut.;)
Es ist wahrscheinlich Geschmackssache.

viele Grüße
A.Merg

 
Zuletzt bearbeitet:

Aloha und vielen Dank, A.Merg ... das korrekte Wort ist wohl blinkern, aber ziemlich ungebräuchlich,w eshalb iche s entsprechend ersetzen werde.

Häferl ... Vielen lieben Dank! Obwohl ich jetzt bei der Menge nicht weiß, ob ich Dich mögen oder vergiften soll ... :p Im Augenblick bekomme ich die Menge an Korrekturen, die ich mir erst mal verinnerlichen muss, nicht so schnell hin, werde es aber definitiv schneller als bei "Der Balg des Molgh" in Angriff nehmen.

shade & sweet water
x

 

- Rechtschreibkorrekturen umgesetzt


Allerdings @Häferl:
»bis sich Meandra erschloss, was dort geschrieben stand und doch funktionierte die Magie erst, nachdem sie auch den Rest des Buches gelesen und verinnerlicht hatte.«
– wozu hat sie sich entschlossen? Vielleicht »was dort geschrieben stand, zu befolgen,«?

Erschlossen .. wie erschließen ... nicht entschließen.

Erst einmal vielen Dank, um den inhaltlichen 'kram' kümmere ich mich bald.

 

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