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"Meine Damen und Herren, die Solarzelle der Zukunft"

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07.09.2007
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"Meine Damen und Herren, die Solarzelle der Zukunft"

Professor Leutke rieb sich die Augen. Es war schon spät. Wie so oft, wenn er an seinen Protokollen arbeitete. Seine Forschung war für ihn das wichtigste, da ging es ihn wie die meisten Professoren der Universität. Langsam wird es aber doch Zeit nach Hause zu gehen, dachte er sich, vor allem nachdem er wieder einmal festgestellt hat, dass er der letzte im Büro ist. Die Assistenten und seine Kollegen sind schon vor ein paar Stunden gegangen. Er blieb mit den Worten, “nur noch die letzten Fehlerrechnungen überprüfen.” Das war vor 3 Stunden, erkannte er erschrocken als er auf seine Armbanduhr sah.
Draußen war es bereits dunkel, “großartig” dachte er sich, er hasste es im Dunkeln durch die engen Straßen der Stadt fahren zu müssen. Mit seinen Händen stapelte er seine Papiere in einen mehr oder weniger übersichtlichen Haufen (seine Assistenten würden wohl mehr unübersichtlich als weniger sagen, wenn man bedenkt wie viel Zeit sie oft verbringen müssen sich durch das Chaos zu bahnen um eine einzelne Notiz zu finden). Er lies seinen Rechner an, aber schaltete den Bildschirm aus. Einige Berechnungen liefen noch im Hintergrund, die er nicht unterbrechen wollte. So war es eigentlich immer. Ein typischer Abend im Labor. Der Professor stand auf und ging zur Tür. Seine Hand fand den Lichtschalter und der Raum wurde dunkel. Er krammte in seiner Tasche nach den Schlüssel, den er nicht fand.
“Na toll.”, nuschelte er in seinen bereits grau werdenden Bart. Langsam schaute er sich in den Raum um, bevor seinen Augen die Schlüssel auf seinen Schreibtisch erspähten. Ohne sich zu bemühen das Licht wieder einzuschalten ging er zurück und nahm sich die Schlüssel.
In dem Moment hörte er es. Ein metallisches lautes Klicken. Ein Geräusch das er nur zu gut kannte. Überrascht blickte er in Richtung des Labors, wo der Großteil seiner Forschungen durchgeführt wird. Unter der Tür sah er Licht durchscheinen. Irgendjemand war in seinem Labor. Nur wer? Alle waren schon lange zu Hause oder betranken sich irgendwo bevor sie am nächsten morgen wieder in ihre Gleichungen versinken mussten.
Schritt für Schritt nährte er sich der Tür. Er streckte seine Hand aus und drückte die Klinke runter. Sie war nicht verschlossen wie sie sein sollte, aber das wunderte ihn nicht , den dass sich jemand im Labor befindet, wusste er genau. Die Tür öffnete sich und der Professor musste seine Augen leicht zusammenkneifen, da er von dem Licht geblendet wurde. Doch dann sah er jemand an der Kryovorrichtung stehen.
“Dr. Mankins? Was machen Sie den noch hier?”, fragte Leutke.
Erschrocken drehte sich Dr. Mankins um und blickte mit bleichem Gesicht und von Horror weit geöffneten Augen den Professor an. Es dauerte einige Sekunden bevor er seinen Kollegen erkannte und sich genug gesammelt hatte um zu antworten.
“Oh, Leutke. Sie hier? Ich dachte Sie wären schon Heim, wie all die anderen.”, sagte er offensichtlich immer noch von etwas abgelenkt und verstört.
“Ach Sie wissen doch Herr Kollege, es gibt immer was zu tun.”, sagte der Professor, verwirrt auf die Reaktion seines Kollegen. “Geht es Ihnen gut? Sie sehen bleich aus.”
Mankins sah den Professor ängstlich an. Dann änderte sich sein Gesichtsausdruck, er sah müde und erschöpft aus. Er nahm sich den nächsten Stuhl und setzte sich, er begrub sein Gesicht in seinen Händen.
“Oh Gott, wir haben einen riesen Fehler begannen.”, gestand er seinen Kollegen.
“Was ist den passiert? Lief Ihr Experiment nicht wie geplant? Ich dachte Ihre Solarzelle arbeitet gut.”
“Das ist es ja.”, schrie Dr. Mankins den Professor beinahe ins Gesicht. “Das verdammte Scheißding funktioniert viel zu gut. Wir hätten es nie bauen dürfen.”
Der Professor setzte sich neben Mankins und tätschelte unbeholfen die Schulter seines alten Freundes.
“Das ist doch Unsinn. Wie kann sie den zu gut funktionieren? Angesichts der kommenden Energiekrisen und globalen Erwärmung ist ihre hocheffiziente Solarzelle vielleicht die Lösung all unserer Probleme. Sie haben doch selbst abendfüllende und mitreißende Reden darüber gehalten, wie Ihre neue Technik nicht nur Lichtquanten sondern auch energieschwächere Strahlung einfangen kann und das mit einer noch nie da gewesenen Effizienz. Ihre Zelle bedeutet keine großflächigen, die umweltverschandenden Felder mit veraltenden Solarzellen mehr. Ein paar Quadratmeter reichen jetzt schon aus. Sogar nachts fangen ihre Zellen noch Strahlung auf die sie in Energie umwandeln kann. Das ist doch Großartig.”
Mankins ergriff den Arm des Professors und drückte fest zu.
“Nein, sie müssen mir zuhören. Etwas unvorhergesehenes ist passiert und wir haben Einstein vergessen.” sagte der Doktor schrill lachend “Wir haben wirklich Einstein vergessen. Können sie sich das vorstellen?”. Sein Lachen wurde wilder und irrsinniger.
“Ich versteh Sie immer noch nicht. Was ist den passiert?”, sagte der Professor und begann Mankins zu schütteln um ihn aus seiner Hysterie zu reißen.
Ein paar Tränen liefen über die Wangen des Doktors, aber er fasste sich genug um zu antworten.
“Gut hören Sie, ich wird versuchen Ihnen zu erklären was vorgefallen ist. Aber ich selbst verstehe auch nicht alles.” Leutke sagte nichts, er hörte nur zu, froh dass sich sein Kollege endlich beruhigt hat.
“Es begann ungefähr vor einem Monat. Sie erinnern sich doch. Unseren großen Probelauf, als wir den Prototypen auf den Dach angebracht haben.” Der Professor nickte. Er erinnerte sich noch zu gut an den Aufwand der an den Tag betrieben wurde. Das Ganze wissenschaftliche Dezernat war beteiligt. Schließlich war es das wichtigste Experiment der Universität überhaupt. Wäre es erfolgreich, wäre die finanzielle Absicherung der Forschungsabteilung für Jahrzehnte gedeckt und der Nutzen der Menschheit noch nicht abzuschätzen. Er konnte sich auch gut an die Feier erinnern, als nicht nur die Energiewerte gemessen wurden, auf die das ganze Forschungsteam gehofft hatte, sondern sogar noch etwas mehr. Der Versuch war ein voller Erfolg und wurde entsprechend begossen. Er war zwar nicht in den Forschungsteam aber der Professor wusste was es heißt, wenn mal ein Experiment tatsächlich das hervorbringt was man erhofft hat. Das passierte schließlich viel zu selten.
“Jedenfalls, war das noch nicht alles was an den Tag war...” fuhr Dr. Menkins fort. “Sie erinnern sich sicher nicht mehr, aber an den Tag lief noch ein weiteres Experiment. Es war nicht besonders wichtig darum schenkte niemand von den anderen ihm besondere Aufmerksamkeit gegenüber. Die von der Astroabteilung haben an diesen Abend die Erhöhung der kosmischen Strahlung durch einen Sonnensturm gemessen. Nichts besonderes, glauben Sie mir, ich bin Ihre Protokolle über den Sonnensturm wieder und wieder durchgegangen, ohne etwas Ungewöhnliches festzustellen. Aber irgendwie hat es unsere Zelle verändert. In gewissen Sinne, Ihren Appetit angeregt.”, sagte Mankins langsam wieder in Hysterie verfallend.
“Beruhigen Sie sich”, sagte der Professor “ich verstehe immer noch nicht, warum Ihre Zelle so furchtbar sein soll.”
“Gut hören Sie weiter zu. Nach dem Experiment brachten wir die Zelle zur Auswertung ins Labor zurück und haben etwas Unglaubliches festgestellt. Die Zelle muss nicht einmal draußen sein um ausreichend Energie zu erzeugen. Wir wussten sie würde auch ohne Tageslicht, also nachts Strahlung absorbieren. Sei es Reflexionen vom Mond, Strahlung der Sternen oder auch schwachen Licht aus der Stadt, ja sogar die leichte kosmische Strahlung die wir jederzeit auf der Erde messen. Aber jetzt im Labor haben wir gesehen, dass wohl auch leichte Teilchen absorbiert werden können. Die Messwerte die wir erhielten zeigten deutlich, dass auch Teilchenstrahlung eingefangen werden kann. Aber wie fragten wir uns und dann viel uns Einstein ein. Masse und Energie sind äquivalent, E=mc². Die Zelle übernahm immer massenreichere Teilchen in sich auf, absorbierte ihre Energie. Doch das war nicht alles, Masse wurde zu Energie und nach einer Weile haben wir festgestellt, dass Energie auch zu Masse wurde. Tatsächlich, je länger die Zelle Energie aufnahm umso schwerer wurde sie. Kaum messbar anfangs, sie müssen verstehen um was für kleine Energiebeträge wir jetzt reden. Ein paar Sauerstoffmoleküle bringen halt nichts auf die Rippen.”, sagte Menkins grinsend als ob er sonst was für einen guten Witz gemacht hätte, aber an seinen Augen sah man, dass er nichts mehr zu lachen fand.
“Aber das Ding kriegte immer mehr Hunger. Wir konnten es zu dem Zeitpunkt nicht beobachten aber wir sind uns ziemlich sicher, dass es ungefähr so sein musste. Nach Molekülen in der Luft, begann es solidere Teilchen umzuwandeln. Wahrscheinlich Bakterien und Staub zuerst, etwas Dreck und Schmutz danach. Kleine Wassertropfen, die Objekte wurden immer grösser. Wir begannen die Solarzelle immer aufmerksamer zu beobachten als wir langsam erkannten, dass etwas nicht stimmte. Sie können sich unsere Überraschung vorstellen als wir sahen wie die Solarzelle eine Fliege verspeiste, die dummerweise auf sie Landetete. Nun verspeisen ist wohl das falsche Wort. Sie wurde umgewandelt, in reine Energie. Und so ging es weiter. Und je mehr Energie es aufnahm umso schwerer wurde es. Langsam fragten wir uns was mit der Masse passierte. Die Zelle war zwar jetzt schwerer aber nicht grösser. Irgendetwas musste mit der Masse passieren. Aber was die Zelle damit macht, war unglaublich. Es dauerte wohl zu lange um wieder auf eine Fliege oder Spinne zu warten um sie umzuwandeln, es kann ja Tage dauern bis sich so ein Tier auf die Oberfläche des Gerätes verirrte. Also schaffte sich die Solarzelle ein Hilfsmittel. Kleine Fäden. Flog eine Fliege oder sonst ein Insekt vorbei, schossen Dutzende kleine Fäden von der Oberfläche hervor bis eins irgendwann einen Treffer landet und absorbiert, das Tier.”
Dem Professor lief ein kalter Schauer über den Rücken bei der Vorstellung über solch ein Gerät.
“Bis zu den Zeitpunkt hielten wir alles neue was wir Feststellten natürlich geheim. Nur noch eine kleine Forschertruppe arbeitete im Labor, das sonst niemand betreten durfte. Mein Assistent Micheal kam dann auf eine erschreckende Idee. Er besorgte sich ein paar Versuchstiere, aus dem Bio-Dezernat, Abteilung Verhaltenslehre. Er stellte einen Käfig mit Raten vor die Solarzelle und beobachtete sie. Erst schossen wieder diese dünnen Fäden hervor, aber die Raten konnten sich schnell von ihnen ohne Mühen befreien. Aber die Zelle lernt dazu, sie verband mehrere Dünne Fäden zu einzelne Stränge und schoss diese, dicken Stränge in die Raten und tatsächlich absorbierte sie auch die Tiere. Micheal fand es faszinierend und Dokumentierte alles. Er wollte weitere “Versuche” machen. Aber ich verbot es ihn. Es war widerlich und abstoßend und innerlich wusste ich, das die Solarzelle ein Fehlschlag war, aber er lies sich nicht davon abbringen. Er muss nachts mit Tieren weiter experimentiert haben, wahrscheinlich mit immer größeren Tieren. Genaueres werden wir erst wissen, wenn wir seine Aufzeichnungen gefunden haben. Fragen können wir ihn nicht mehr. Als ich heute Abend noch einmal ins Labor kam, fand ich ihn auf den Boden. Oder vielmehr gesagt die Teile, die noch nicht verdaut waren. Die Solarzelle ist auf den Geschmack von Menschenfleisch gekommen. Als ich seine angebrannten Beine auf den Boden fand, wusste ich was geschehen war um blickte sofort in Richtung wo wir die Zelle gelagert hatten. Doch stellen sie sich vor, das verfluchte Mistding war nicht mehr da. Es war fort. Einfach so. Ich hab mir fast in die Hose gemacht. Es konnte ja überall sein. Dann hörte ich ein metallisches Kratzen hinter mir und drehte mich um. Was ich dann sah glaube ich noch immer nicht. Die Solarzelle hatte genug Energie absorbiert um sich immer dickere Fäden wachsen zu lasen. Nun hatte es dicke tentakelähnliche Auswüchse am Rand. Mit diesen Pseudopoden, kroch es vorwärts, ähnlich wie bei Einzellern unterm Mikroskop. Es kam auf mich zu, das Ding hat mich irgendwie gespürt. So wie es die Fliegen gespürt hatte. Ich vermute es war unsere Körperwärmestrahlung, die es absorbierte. Es reagierte einfach nur auf diese Reize und wollte mehr. Mehr Energie. Mich. Diese Metallerne Tentakeln schossen auf mich zu und verfehlten mich nur weil ich schnell wegrannte. Aber das Ding verfolgte mich. Gott sei dank noch sehr langsam. Am Notausgang fand ich eine Axt. Ich schlug die Glasscheibe ein und ergriff sie. Holte aus und rammte die Axt tief in die Solarzelle. Ich wollte wider ausholen, aber die Axt steckte in der Zelle fest. Sie griff mich aber nicht mehr an. Wahrscheinlich, braucht die Solarzelle Ihre Energie erst einmal um sich zu reparieren bevor es wieder jagen geht. Ich hatte also eine kleine Schonfrist. Aber was sollte ich tun? Irgendwie musste ich es doch aufhalten können. Und dann fielen mir Ihre Versuche ein. Wie sie nahe am absoluten Nullpunkt forschen. Sie kommen bis zu einen Millionstel an den Absoluten Nullpunkt heran. In der Kälte bewegt sich kein Atom oder Molekül mehr. Das ist der Stillstand von allen. Schließlich ist Temperatur im gewissen Sinn nur ein Maß der Bewegungsenergie der Moleküle. Ich zog also die Solarzelle an den Axtgriff in ihr Labor und sperrte das Ding in Ihren Kryobehälter.”
Menkins grinste jetzt Stolz, er war sich sicher dass sein Verstand über so ein primitives Ding endlich gesiegt hat. Das nichts den Überlegenen Intellekt der Wissenschaft entgegentreten kann. Sein Grinsen gefror als er den erschrockenen Blick des Professors sah.
“Was haben sie?” fragte er den Professor.
“Mein Gott. Denken Sie doch nach. Mit allen was Ihre Solarzelle in Kontakt kam, hat es sich genug angepasst um es zu absorbieren und jetzt haben sie eine Axt in sie reingeschlagen.”
“Ja und? Was hätte ich den tun sollen. Was ist den das Problem?”
“Verstehen Sie den nicht? Die Axt ist aus Metall, genauso wie das Gehäuse des Kryobehälters.”, schrie der Professor voller Horror als er sah wie, das Gehäuse des Behälters transparent wurde und etwas Dunkles mit langen Armen darin sichtbar wurde.

 

Meine zweite Geschichte. Der Ursprung für sie ist nicht ganz ernst zu nehmen. Ein Freund hat eine Idee für eine Geschichte, die teilweise ins alberne zielen soll. Ich hab ihn ein paar Tipps gegeben. Manche fand er für seine Geschichte gut, manche überhaupt nicht, da sie nicht in sein Konzept passten und seine Geschichte zu sehr änderten. Aus diesen Ideen wurde dann diese Kurzgeschichte hier. Und wer weiss schon, was die Wissenschaft als nächstes hervorbringt...

 

Tachschön Ben!

Erst einmal: Herzlich Willkommen! Ein gutes Forum hast Du Dir da ausgesucht - und eine noch bessere Kategorie. :)

Allerdings liegt bei Deinem Zweitling noch einiges im Argen. Du musst Dich unbedingt um Deine Grammatik kümmern. Ganz wichtig! Mache Dich mit dem Dativ vertraut! In dem Text gibt es eine ganze Menge Fehler, die ich unten mal auflisten werde. Beim nächsten Mal solltest Du vor dem Veröffentlich einen Testleser drüberschauen lassen. In der jetzigen Form vergeht mir da ganz schnell die Lust am Lesen. Und wahrscheinlich nicht nur mir ...

Die Geschichte an sich hat mich vom Aufbau her an manch alte Sherlock-Holmes-Geschichte erinnert. "Es war spät, als mein alter Freund XYZ an meine Tür klopfte." Es folgt ein elendig langer Monolog des alten Freundes, und rechtzeitig zur Pointe kommt Holmes die Erleuchtung. Ein bewährtes Rezept, das mit etwas Straffung in Deinem Monolog-Teil durchaus zünden kann. Weniger Fachsimpelei, etwas schneller zum Punkt kommen. Ist mein Rat. Aber an sich fand ich die Idee ganz nett.

Den Knaller am Ende habe ich allerdings nicht kapiert. Wenn die Zelle doch eh alles assimiliert, mit was sie in Kontakt gerät, warum braucht sie dann erst den Stahl der Axt, um den Stahl des Kryo-Behälters aufzulösen? Ich bin ja kein Wissenschaftler, aber ... ich melde Zweifel an. :)

Ich geh mal Schritt für Schritt durch. Nicht erschrecken.

So war es eigentlich immer. Ein typischer Abend im Labor.
Das ist die Essenz der ersten beiden Absätze. Wenn Du Deine Leser an Deine Geschichte fesseln willst, dann solltest Du von Anfang an Neugier wecken. Bring einen Konflikt, der mit der Geschichte zu tun hat. Steig mit irgendetwas ein, das den Leser aufhorchen lässt, das ihn verlockt, weiterzulesen. Mit "Alles war wie immer" signalisierst Du eher: "Nicht weiterlesen. Passiert eh nix." Steig mit dem metallischen Klicken ein, lass den Prof überrascht sein, und geh kurz in eine Rückblende, in der Du erzählst, warum er so spät noch am Arbeitsplatz ist. Das würde Neuguier wecken.

Langsam wird es aber doch Zeit nach Hause zu gehen, dachte er sich, vor allem nachdem er wieder einmal festgestellt hat, dass er der letzte im Büro ist. Die Assistenten und seine Kollegen sind schon vor ein paar Stunden gegangen.
festgestellt hatte
im Büro war
waren schon gegangen

Das war vor 3 Stunden
"Das war vor drei Stunden gewesen"

Er lies seinen Rechner an
ließ

Er krammte in seiner Tasche nach den Schlüssel
kramte nach dem

Langsam schaute er sich in den Raum um, bevor seinen Augen die Schlüssel auf seinen Schreibtisch erspähten.
in dem Raum
seine Augen

... aber das wunderte ihn nicht , den dass sich jemand im Labor befindet, wusste er genau.
denn
Das kommt unglaublich oft vor im Text. Unbedingt drauf achten!

Dr. Mankins? Was machen Sie den noch hier?
Da zB auch wieder ...

"Ich dachte Sie wären schon Heim, wie all die anderen.”, sagte er
anderen", sagte
Ausrufe- und Fragezwichen bleiben stehen, Punkte fallen weg.

“Oh Gott, wir haben einen riesen Fehler begannen.”, gestand er seinen Kollegen
seinem

“Das ist doch Unsinn. Wie kann sie den zu gut funktionieren? Angesichts der kommenden Energiekrisen und globalen Erwärmung ist ihre hocheffiziente Solarzelle vielleicht die Lösung all unserer Probleme. Sie haben doch selbst abendfüllende und mitreißende Reden darüber gehalten, wie Ihre neue Technik nicht nur Lichtquanten sondern auch energieschwächere Strahlung einfangen kann und das mit einer noch nie da gewesenen Effizienz. Ihre Zelle bedeutet keine großflächigen, die umweltverschandenden Felder mit veraltenden Solarzellen mehr. Ein paar Quadratmeter reichen jetzt schon aus. Sogar nachts fangen ihre Zellen noch Strahlung auf die sie in Energie umwandeln kann. Das ist doch Großartig.”
Oha! So redet doch keiner. :)
Ab "Sie haben doch ..." würde ich den Prof den Wust denken und erinnern lassen. Diese Rede wirkt arg gekünstelt. Mach's doch so wie heri:

“Es begann ungefähr vor einem Monat. Sie erinnern sich doch. Unseren großen Probelauf, als wir den Prototypen auf den Dach angebracht haben.” Der Professor nickte. Er erinnerte sich noch zu gut an den Aufwand der an den Tag betrieben wurde ...
Das funktioniert wesentlich besser.

“Gut hören Sie, ich wird versuchen Ihnen zu erklären was vorgefallen ist. Aber ich selbst verstehe auch nicht alles.” Leutke sagte nichts, er hörte nur zu, froh dass sich sein Kollege endlich beruhigt hat.
werd
hatte

In gewissen Sinne
gewissem

Sei es Reflexionen vom Mond, Strahlung der Sternen oder auch schwachen Licht ...
der Sterne
schwachen Lichts

... eine Fliege verspeiste, die dummerweise auf sie Landetete.
auf ihr
landete

Mein Assistent Micheal
Ich kenn den Mann ja nicht, aber ich mir sicher, er heißt Michael.

Er stellte einen Käfig mit Raten vor die Solarzelle.
Ratten
Kommt auch noch öfter vor.

Aber die Zelle lernt dazu, sie verband mehrere Dünne Fäden zu einzelne Stränge ...
lernte
dünne
einzelnen

Micheal fand es faszinierend und Dokumentierte alles. Er wollte weitere “Versuche” machen. Aber ich verbot es ihn. Es war widerlich und abstoßend und innerlich wusste ich, das die Solarzelle ein Fehlschlag war, aber er lies sich nicht davon abbringen.
Michael
dokumentierte
ihm
dass
ließ

Diese Metallerne Tentakeln schossen auf mich zu...
diese metallenen Tentakel

Das ist der Stillstand von allen
allem

Du siehst: Da sind unverschämt viele Fehler drin. Da kann eine Geschichte noch so gut sein, eine solche Quote versaut ganz einfach den Lesespaß. Deswegen: Kümmer Dich um Deine Grammatik. Besorg Dir einen Testleser, der Dir hilft. Und: Lesen, lesen, lesen!

Bis denne,
Fisch

 

Hallo BenReilly!

Auch von mir ein herzliches Willkommen. Mir hat die Idee zu deiner Geschichte gut gefallen. Ich weiß nicht wirklich, ob die wissenschaftlichen Thesen, die du angeführt hast um das Verhalten der Solarzelle zu erklären, so den Tatsachen entsprechen, aber eigentlich ist das auch egal. Mir reichen immer schon ein paar kleine Erläuterungen dann bin ich schon zufrieden und kann dem ganzen Glauben schenken. Also wie gesagt: die Idee zu der Geschichte fand ich richtug gut und originell. Zwar hat mich das Ende mit den ganzen Tentakeln an B-Movie Horrorfilme erinnert, aber naja...

Eine Sache noch zum Schluss: den Titel fand ich ansprechend. Ich weiß auch nicht genau wieso, aber damit hast du mich eingefangen:thumbsup:


Nimm dir die Tipps von fischstaebchen zu Herzen und dann lesen wir uns hoffentlich bald wieder.

Gruß, scharker!

 

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