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Meine eigene Lieblingsgeschichte

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18.10.2006
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Meine eigene Lieblingsgeschichte

Das sind Dinge, von Denen ich gar nix wissen will!

Es war ein typischer Sonntagmorgen. Ich fuhr, wie meistens, schlechtgelaunt auf meine Dienststelle. Wenn man um 6 Uhr mit seiner Schicht anfängt, sollte man nicht schon immer um halb sechs da sein müssen. Aber so verlangten es die ungeschriebenen Regeln.
Der Wagen war schon da und musste mit Feuerlöscher, Feuerlöschdecke, Axt, Einsatztasche (welche aus unerfindlichen Gründen immer so viel wog, als ob sie mit Steinen beladen wäre), Anhaltekelle und Ha(nd)schei(nwerfer) „aufgerüstet“ werden. Das machte immer der Flachste. Leider war ich derjenige, schon seit knapp zwei Jahren. Ich hatte das Pech, das keine neuen Auszubildenden mehr fertig wurden, sich aber auch nichts an der bisherigen Regelungen deshalb geändert hätte. Also trug ich alles auf einmal raus zum Wagen. Den Schlüssel hatte ich mir zwischen die Zähne geklemmt, da ich nicht zweimal gehen wollte. Ob das nun wesentlich schwieriger war, interessierte nicht, da ich aus Faulheit nur einen Weg haben wollte.
Danach folgte die Entspannung. Erstmal einen Pott Kaffee trinken. Mir fiel auf, dass ich mir noch immer keinen eigenen Becher besorgt hatte, (es fiel mir immer erst ein, wenn ich einen brauchte, Männergehirn halt) deshalb schaute ich, welcher Kollege im Urlaub war, und nahm mir dessen. Heute war es Stehenbergs roter Becher. Da ich den Becher nach Benutzung auswusch, ein Gebot der Höflichkeit, führte meine spezielle Vergesslichkeit dazu, das wenigstens einmal im Jahr die Kaffeebecher gereinigt wurden. Interessanterweise lösen sich die braunen Kaffeekrusten nicht in heißen Kaffee oder Wasser auf, sondern lassen sich leicht nach Berührung mit kalten Wasser auswischen. An Ermangelung von Lappen wurde immer ein Papiertuch dafür benutzt.
Die Einsatzbesprechung bestand aus den üblichen Sätzen: „Nix neues, Programm wie auf dem Dienstplan. Jetzt Sport!“ bestand. Es ist schon lustig, wenn ein 180kg Wesen, das ein ausgeprägtes Hara besaß, um es auf japanisch zu sagen, von Sport redete. In seinen ganzen fünf Jahren mit ihm, hatte ich ihn nur einmal rennen sehen. Und das war, um in einer Übung eine optische Führung der Kollegen zu durchbrechen. Nun ging es auf die jeweilige Stuben. Ich hatte den besten Spind meiner Stube abbekommen. Das Massivholzgebilde stand neben dem Kühlschrank, auf dem das Radio stand. Ich konnte mir immer das Programm aussuchen, solange die älteren Kollegen nichts dagegen hatten. Also schaltete ich das verstaubte Ding an, während alle sich zum Sport umzogen. Sport bedeutet auf dieser Dienststelle immer Fußball in der Halle. Es war noch die Phase, in der ich die grünen gestellten Trainingsanzüge für schick hielt. Ein Gericht hätte mich bestimmt schon auf Grund dieser alleinigen Tatsache für geistig verschattet erklären können. Aber bei meiner Einstellung gab es zum Gesundheitscheck keine psychologischen Überprüfungen, was einiges erklärte.
Nach anderthalb Stunden Bolzen ging es zurück übers Gelände zum Haus 7, wo meine Einheit untergebracht war. Die Duschen waren ein Erlebnis. Vergilbte Kacheln und Technik aus den 30er Jahren. An dem Flur im ersten Stock hingen noch Karten vom großdeutschen Reich mit Pfeilen nach Osten. War wohl lange nicht renoviert worden!
Mitten beim Duschen, mit lustigen „Huch, mein Duschzeug ist runter gefallen!“ und „Wer hat das schnellste Handtuch“ – Spielen, erklang die Durchsageglocke: „Glühbirne 43 macht sich sofort fertig zu einem Eilauftrag!“ Ich und Prähle schauten uns entsetzt an, während die andern drei, die auch im Erdgeschoss duschen mussten, laut lachten. Wir beide waren der Gruppe mit diesem Rufnamen zugeteilt. Also nass, das kurze Handtuch um die Hüften und mit Badelatschen, an den Damenumkleiden vorbei, die Treppe hoch gerannt und schnell die Uniform angezogen. Oh, wie ich, dieses gehetzte Umziehen hasse! Nun schnell zum Auto gehetzt, mit den eigenen Sachen; wie dem Anorak, falls es regnet, und den Schutzsachen aus Plastik gegen Steinwürfe, sowie Rucksack mit Essen, Vordrucken, Stadtplan, Notfall-Buch für langweilige Stunden. Und wie immer war der Gruppenführer nicht da, während alle anderen der Streife nass und mit offenen Schnürsenkeln dasaßen. Etwa zwei Minuten später traf Kollegen Anwalt dann endlich ein, und es ging mit Sonder- und Wegerechten nach Schöneberg. Bekannt für eine hohe Ausländerquote, Drogen, Nutten und Schwule. „Schwul“ ist mein Lieblingsschimpfwort. Nach einer Sportkarriere mit Ringen und Tanzen hatte ich genug in dieser Richtung gelernt, um keine Vorurteile zu haben. Ich fluchte halt gern mit diesem Wort.
Nach circa zehn Minuten kamen ich und meine fünf Kollegen, sowie eine Kollegin, die aber ein bisschen wie ein Kerl aussah, an. Vor der „New Action“-Bar standen ein Schwuler mit einem spitzen Ohrpiercing und noch zwei Kollegen. Der Sachverhalt wurde geklärt. Wie üblich standen alle Mitglieder der Glühbirne 43 dabei wie doof rum. Dem armen Menschen war eine gedrückt worden, und man hatte ihm sein Portmonä.., äh Brieftasche, abgenommen. Er wollte, wegen Angst vor Vergeltung mit nur einem Kollegen reingehen und ihm den Täter unauffällig zeigen. „Na klar! Machen wir so.“ ,sagte der eine fremde Kollege: „Gehen sie mal vor“. Als der Geschädigte rein ging, folgten ihm nicht nur einer, sondern alle neun. Ich war weiter hinten, nur noch einer kam nach mir. Vor mir ging die kleine Kollegin, da für zwei Personen nebeneinander kein Platz war. Das erschreckende war die plötzliche Dunkelheit. Draußen schien die Sonne und es war ein klarer gut riechender Morgen. Deshalb hatte auch keiner seine große Taschenlampe mit. Und in der kleinen am Gürtel waren wie immer die Batterien leer, da diese oft von alleine angingen. Als nach mehreren Schritten die Augen sich langsam an das Dämmerlicht gewöhnt hatte, fiel der Blick auf die Fernseher über dem großen Tresen, an dem einige Männer saßen und uns irritiert anschauten. Da liefen Schwulen-Pornos! Schnell flogen meine Augen wieder zum Hintermann, ob der noch da war. Zum Glück ja! Dafür ging es weiter im Gänsemarsch in einen unbeleuchteten Raum. Ich konnte gerade noch die Schemen der Kollegin ausmachen, obwohl diese nur einen Schritt vor mir lief. Was mit den anderen weiter vorne war, konnte ich nicht sehen, und auch die anderen Sinne halfen mir nicht weiter. Zwei weitere Schemen erschienen rechts von mir. Mein Gehirn versuchte die Wahrnehmung meiner Augen als etwas Verständliches zu entschlüsseln. Dies dauerte so lange, das ich vorbei war, bevor mein Gehirn fertig war: Es waren zwei Kerle, die sich umschlungen hatten und küssten. Einer trag nur Chaps!
Plötzlich stoppte die Gänsemarschkette in absoluter Schwärze. Ein kurzer Blick nach hinten: Ja der Kollege war noch da. Die Kollegin davor auch. Sollte einer von denen verschwinden, oder ich angefasst werden, schrei ich oder schieß um mich, dachte ich gerade. Von vorne kamen Rufe „Hier ist niemand mehr. Umdrehen!“ Später sollten die Vorderen berichten, bis zur Toilette gekommen zu sein. Und die Stiefel standen auf glitschigem Schleim.
Der fremde Kollege erschien mit dem Geschädigten bei mir am Ende der Kette. Den hatte ich ja ganz vergessen! Und den Grund, weshalb ich mich in einem Dark Room aufhielt, auch. Mein Körper hatte wohl Kampf- und Fluchtreflexe ausgelöst. Der letzte Kollege und ich wurden angesprochen: „Der Typ, der mit dem Chaps-Typen geknutscht hat, ist der Täter. Den mit raus nehmen!“ Dankbar für die Aufgabe ging es zurück. Da hier Platz war und wir den Herdentrieb durchbrechen konnten, verteilten wir uns etwas. Ich fasste den Beschuldigten am linken Oberarm und der Kollege am anderen. Nur mühsam gelang es uns, die beiden voneinander zu lösen. Zu dritt ging es nach draußen. Der Beschuldigte ging, auf Grund der Platzverhältnisse, an unseren ausgestreckten Armen hinaus.
Draußen war es plötzlich sehr hell. Wie immer wurde der Festgenommene auf unsere Wanne geworfen. Ich hatte die tolle Aufgabe den Kerl zu durchsuchen. Er war so um die dreißig Jahre alt und sah wie ein Student aus, mit seiner rasierten Halbglatze. Er trug eine Jeans und eine weiß-blau kariertes Hemd. Er musste aufstehen, seine Taschen leeren und dann wurde er getreu nach Leitfaden 371 (Eigensicherung) durchsucht. Im Gegensatz zu vielen Kollegen tastete ich auch den Schritt ab, und wurde mit einer Latte belohnt. Ekelhaft! Dann durfte der Täter seine Sachen wieder einstecken, und sich hinsetzen. Ich musste noch abwarten, bis über Funk geklärt war, ob er gehen durfte. Auf seine Frage, was er gemacht hätte, kam, vom Fahrer, der immer noch auf seinem Bock saß, die Standard-Antwort: „Das wirst Du noch früh genug erfahren!“
Ich saß also dieser Person gegenüber und dann sah ich es. Alle zehn Finger waren ab dem zweiten Fingerglied braun !!!
Wie ein Blitz durchzuckte es mich, als ich daran dachte, aus welcher Situation ich ihn geholt hatte, und das ich zum Durchsuchen meine Handschuhe nicht benutzt hatte.
Sonntags halb zehn in Deutschland!

 
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Hallo hyperion,

dein Stil ist wie gesagt noch nicht ganz ausgereift, aber ich find es schon recht gelungen, wie du hier die unintelligent-reaktionären Ansichten deines homophoben Arschloch-Protagonisten bloßstellst.

Absolutes Highlight für mich:

Im Gegensatz zu vielen Kollegen tastete ich auch den Schritt ab, und wurde mit einer Latte belohnt. Ekelhaft!

:lol: Iiiiiihhh, diese immergeilen Homos. Hätte man früher vergast. So ein Volldepp, dein Erzähler!

Super! :thumbsup:

Viele Grüße,

Jan-Christoph

 

hi

die geschichte hat mir nicht gefallen: stil ist nicht so toll und der inhalt ist auch komisch.
erst erzählst du, wie ich finde, unwichtige sachen. eigentlich konnte ich mich gar nicht auf die geschichte konzentrieren, die musik in meinen ohren hat gesiegt. normalerweise bleibt meine konzentration bestehen, es sei denn es ist so eine geschichte wie deine. möchte jetzt keine adjektive benutzen.
ein satz, über den du mich unbedingt aufklären musst.

Bekannt für eine hohe Ausländerquote, Drogen, Nutten und Schwule.
warum wirfst du ausländer und schwule mit drogen und nutten zusammen. wobei drogen keine menschen sind, das nur mal nebenbei. :dozey:

mach weiter so.

cu J:baddevil:

 

Hallo hyperion,

deine Geschichte mir nicht gefallen.

Die Sprache und der Stil ohne viel Überlegung runtergerattert.So nach dem Motto:Ich muß mal Frust ablassen, über einen Job, der mir keinen Spaß macht.
Ja, warum wechselt er dann nicht den Job?

Agimar?

 

Hi Agimar, Joe Black 87, Proof,

jedem seine Meinung.
Wäre froh über stilistische, Methodische, etc. Hinweise.
Sicher ist der Inhalt nicht politisch korrekt, aber das ist das alltägliche Leben auch nicht.
Ist schon mal einer von Euch dreien im Dunkeln in Berlin-Schöneberg gewesen? Wahrscheinlich nicht.
Schaut Euch auch mal die Folge von Kurt Krömer bei den "Seebären" an. Einfach köstlich! So in etwa ist die Geschichte gemeint., die Absurdität dieser Situation im Alltag eines Bullen.
Mehr nicht und nicht weniger!
Kann ja nicht jeder verstehen. (Proof kam schon nah ran an die Intention.)

MfG

 

Hi hyperion,

stilistische, methodische Hinweise? Aber bitte doch.

-Geschrieben mit der lyrischen Qualität eines Polizeiberichtes. Ich hoffe für dich das war Absicht.

-Kommt über weite Strecken nicht zur Sache, Du breitest Unmengen von Details aus, die für den weiteren Verlauf irrelevant sind. Das nervt.

-Aussage: Extrem gut versteckt. Ja der Typ ist daneben, hat aber auch Anflüge von Selbstironie. Aber sonst, sorry keine Ahnung.

-Schluss, Pointe: Kapiere ich nicht. Wessen Finger sind braun. Warum?

LG,

N

 
Zuletzt bearbeitet:

Ehrlich gesagt war meine Intention, dich von hinten durch die Brust ins Auge anzuscheißen, weil ich ganz schwer davon ausging, dass Ich-Erzähler und Autor hier ein und dieselbe Person sind und ich die Ansichten, speziell das schwulenfeindliche Trara, das hier geäußert wird, zum Kotzen finde.

Zum Stil:

Du schreibst so, wie du die Geschichte vermutlich auch mündlich erzählen würdest. Das liest sich wahnsinnig ungekonnt und plump. Hol dir Bücher und guck, wie andere es machen, das ist da eigentlich immer der beste Tipp.

Setze Begriffe nicht als bekannt voraus, die du aus deinem (beruflichen) Alltag kennst. Vergiss nicht, dass ein Großteil deiner Leser hier vermutlich keine Polizisten sind.

wenn ein 180kg Wesen, das ein ausgeprägtes Hara besaß,

Blödes Beispiel, das ist ja jetzt kampfsport- und nicht polizeispezifisch, aber im Grunde dasselbe Problem: Was ist Hara?

Ha(nd)schei(nwerfer)

Was sol(l) der (Sch)eiß? Haschei. Komm Ulli, wir essen uns noch 'n Haschei, Tabak is' alle und Joint drehen is' nich' mehr.

zweiten Fingerglied braun !!!

Ein Ausrufezeichen. Das hier ist nicht das Lustige Taschenbuch.

Mir fiel auf, dass ich mir noch immer keinen eigenen Becher besorgt hatte, (es fiel mir immer erst ein, wenn ich einen brauchte, Männergehirn halt)

Haha. Ich kann den genauen Wortlaut jetzt nicht wiedergeben, aber Mark Twain hat mal was von folgendem Kaliber gesagt: "Wenn du lustig schreiben willst, versuch nicht, lustig zu sein. Sonst wird's peinlich."

Das gilt z.B. für so Sachen wie Sieben Tage Sieben Köpfe (Sorry Rudi!).
Erzähl einfach, was passiert. Die Lacher suchen sich deine Leser dann schon selber raus.

Ist schon mal einer von Euch dreien im Dunkeln in Berlin-Schöneberg gewesen?

Ich kenne die New Yorker Bronx, da sind die Straßenlaternen aus Schokolade und es regnet Himbeersirup. Und was heißt hier Berlin-Schöneberg? Ich dachte, den Stadtteil hätten diese Proll-Rapper erfunden, um sich interessant zu machen. Gibt's Tempelhof auch in echt :sconf: ?


Grüße

JC

 
Zuletzt bearbeitet:

hi hyperion

Ist schon mal einer von Euch dreien im Dunkeln in Berlin-Schöneberg gewesen? Wahrscheinlich nicht.

warst du schonmal in duisburg- (marxloh, hochfeld, homberg, rheinhausen, bruckhausen?) um nur einige beispiele zu nennen, die mit deinem schöneberg aufnehmen können. ganz besonders, wenn du auf ausländer stehst.
und zu deinem stil: das haben meine vorredner sehr schön gesagt, ich brauch da keine worte mehr hinzuzufügen.

mach weiter!nicht so!

cu J:baddevil:

ps.
ach ja, und JO tuts auch, oder Black, meinetwegen auch 87, aber füg bitte nicht da noch mehr hinzu. sieht blöööde aus. :shy:

 

Ich habe beim Lesen dieser literarischen Höchstleistung die ganze Zeit gehofft, dass das alles extrem ironisch sein soll. Deine Bemerkung über Schöneberg in deiner Antwort hat mich dieser Hoffnungen beraubt.

Ganz schön armselig...

lightdark

 

Hi folks,

Da hier zitiert wird, werde ich mich anschließen:
"Wer die Krankheit hat, keine Ungerechtigkeiten ertragen zu können, darf nicht zum Fenster hinaussehen und muß die Stubentür zuschließen. Vielleicht tut er auch wohl, wenn er den Spiegel wegnimmt." Seume, Apokryphen
Denk mal darüber nach.

@Nicole Berg: Details sind wichtig, sowohl für Witz als auch Inhalt
@Proof: Schwer davon ausgehen, muss nicht immer stimmen, und die Tipps waren leidlich hilfreich
@87: hast ja schon alles zu deinem Nick gesagt, rofl

Cya

 
Zuletzt bearbeitet:

Schwer davon ausgehen, muss nicht immer stimmen

Aber ich hatte Recht, n'est-ce pas :D ?

Ich habe dir Textstellen rausgesucht und gesagt, was mit diesen meiner Meinung nach nicht stimmt. Definiere "konkret". Du tust so, als hätte ich "Schreib mal besser" empfohlen.

Das Zitat ist natürlich super. Es lässt mich an einen Schimpansen denken, der einen geladenen Revolver findet. Wenn er überhaupt rauskriegt, wie das Ding funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit doch ziemlich groß, dass der Schuss zwar laut "Puff!" macht, die Kugel aber ungezielt die Leere zerreißt, dass es eine wahre Sinnlosigkeit ist.

 

Hi proof,

Die Textstellen, die du rausgesucht hast mit den Kommentaren sind deshlab nur leidlich hilfreich, weil ich nur einen Tipp sinnvoll fand. Den mit lustig sein.
Beim Männergehirn hab ich nämlich überlegt, ob ich es schreibe, und wie es wirkt. Nächstes Mal laß ich sowas.

Und Du hast nicht recht. Der Polizist ist mein älterer Bruder, und jedes Mal, wenn er diese Geschichte auf einer Party erzählte, war es ein Knaller. Mein Versuch dies schriftlich zu erzählen, hat wohl nicht so gefallen.

Zum Zitat. Keine Ahnung, wie Du auf einen Schimpansen kommst. Johann Gottfried Seume gilt als kulturhistorischer Reiseschriftsteller, der mit Genauigkeit und Nüchternheit über die Verhältnisse in fremden Ländern berichtete. Aufgrund seiner eigenen Erlebnisse als Soldat in Nordamerika und Deutschland setzte er sich besonders auch für die Freiheitsrechte einzelner Menschen und ganzer Völker ein.
Das Zitat sagt aus, dass uns alle täglich und im somit im Alltag, Ungerechtigkeiten begegnen, und wie wir damit umgehen. Flucht führt hier zu Reue.

Hatte auch überlegt, die obige Geschichte in Satire zu platzieren, vielleicht wäre da mehr konstruktive Kritik gekommen, als (Dich mal ausgenommen) grob zusammengefaßt: Hat mir nicht gefallen!

Mein neuestes Projekt ist ein Dialog, der nur aus Zitaten besteht. Liest sich bisher interessant, nur die Handlung kriege ich damit nicht hin. Mal weiterbasteln.

MfG

PS: Haschei ist meine Lieblingsabkürzung hinter Eibrö(tchen).

 
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Hmm,

und was war nicht hilfreich an dem Tipp, dass man in der Literatur das entsprechende Satzzeichen grundsätzlich nur einmal verwendet?

Keine Ahnung, wie Du auf einen Schimpansen kommst.

Dann pack' ich's mal weniger metaphorisch: Was hat das von dir angebrachte Zitat mit den Kritiken zu deiner Geschichte zu tun? Es kann schon ein Riesenspaß sein, mit großen Worten großer Namen um sich zu werfen, aber wenn der Bezug zur Sache und damit die Relevanz des Zitats mehr oder weniger klar im Dunkeln bleibt, dann entsteht der Eindruck, der Zitierende wolle nur mal eben anmerken, wie belesen er ist. Er ist schwer bewaffnet mit einem Buch (Revolver), das geladen ist mit Inhalten (Kugeln), aber wenn er keine Ahnung hat, wie mit diesen Dingen umzugehen ist, ist diese Waffe in seinen Händen so wertlos wie ein Revolver in denen eines Schimpansen.

Mein großes Problem mit deiner Geschichte sind die Witze über eine Minderheit, das hast du ja nun mitgekriegt. Ich bin sicherlich kein PC-Apostel, aber ...

Es gibt zwei Arten von Minderheitenwitzen:

Die eine macht sich über die Verschrobenheiten von bestimmten Gruppen lustig, ohne diese als Menschen zweiter Klasse zu deklarieren. Meist lässt sie im Subtext noch einfließen, dass wir im Grunde alle, egal ob Christen, Muslime, Atheisten, Deutsche, Engländer, Russen, Schwule, Lesben, Heteros, Modelleisenbahnsammler oder Unterhosenschnüffler, Menschen und damit per Definition alle auf unsere Art Freaks sind. Um beim Thema zu bleiben, fällt darunter z.B. sowas wie Der bewegte Mann.

Dann gibt es die Stefan-Raab-Schule, den "HaHa, Guck dir die Bekloppten an, Gott sei Dank bin ich völlig normal, will sagen so gestrickt wie die Mehrheit" -Minderheitenwitz, darunter fallen Sachen wie:

Wie vermehren sich Türken? Auf'n Tisch wichsen und den Rest machen die Fliegen.

Und in diese Kategorie passt meines Erachtens der Humor in deiner Geschichte.

Die gesamte Episode in dem Schwulentreff zieht ihren (vermeintlichen) Witz aus der Kontrastierung von mega-straighten, sportlichen, ganz normalen (arischen?) Cops und Cartoon-Homos aus dem NPD-Flyer.

Lass deinen Prot ruhig Ekel beim Gedanken an einen Arschfick empfinden. Du sollst ihn ja nicht entmenschlichen. Aber vergiss nicht, dass z.B. Vegetarier Ekel empfinden, wenn sie sehen, wie dieser Charakter sich in der Mittagspause genüsslich eine Frikadelle reinpfeift.

Politisch unkorrekter Witz? Ja klar! Aber bedenke, dass hinter jedem Menschen eine Geschichte steht. Niemand lässt sich auf Lederkostüm und Erektion beim Anblick von gut gebauten Männeroberkörpern reduzieren. Eine Geschichte, die das tut, sollte nur unter Böhse Onkels-hörenden Mofagangmitgliedern vertrieben werden, und die lesen nicht ...


Grüße,

JC

 

Hallo hyperion,

und man hatte ihm sein Portmonä.., äh Brieftasche
Weißt du nicht, wie man das Wort schreibt, verwsuchst du einen Witz über die Rechtschreibreform(en) zu machen, ...? Würde ich weglassen.
Um eine früherer Frage aufzugreifen, die noch unbeanwortet ist:
Was ist Hara?

Der Polizist ist mein älterer Bruder, und jedes Mal, wenn er diese Geschichte auf einer Party erzählte, war es ein Knaller.
Ich kenne deinen Bruder nicht und also auch nicht seine Erzählweise, aber wer mir auf einer Party versucht, eine so lange Geschichte (nicht zum Lesen, aber wer hört denn so lange bitte zu? Noch dazu auf einer Party?!) zu erzählen, dem höre ich eigentliuch nicht zu, bzw. frage nach 3 Minuten, ob da mal irgendwann ne Pointe oder so etwas kommt.
PS: Haschei ist meine Lieblingsabkürzung hinter Eibrö(tchen).
Mag ja sein. Trotzdem handhabt man das in Geschichten nicht so Ha(nd)schei(nwerfer). Sondern Handscheinwerfer (Haschei) oder Haschei (Handscheinwerfer). Und das auch nur, wenn das Wort so oft vorkommt, dass eine Abkürzung Sinn ergibt. Da es hier nur einmal vorkommt, kannst du dir denken, wie der Satz hier enden soll.

Dein Text enthält übrigens noch einige Flüchtigkeitsfehler, die du sicherlich bei erneutem Durchlesen findest!

Nichts für ungut.

Tserk!

 

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